DE3024550A1 - Fallschirmausschiessvorrichtung - Google Patents

Fallschirmausschiessvorrichtung

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DE3024550A1
DE3024550A1 DE19803024550 DE3024550A DE3024550A1 DE 3024550 A1 DE3024550 A1 DE 3024550A1 DE 19803024550 DE19803024550 DE 19803024550 DE 3024550 A DE3024550 A DE 3024550A DE 3024550 A1 DE3024550 A1 DE 3024550A1
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Hubert 2000 Hamburg Nöhren
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/62Deployment
    • B64D17/72Deployment by explosive or inflatable means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Beschreibung Fallschirmausschießvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus schießen eines Fallschirmes aus dem zugehörigen, durch eine Verschlußkappe abgedeckten Stauraum eines Flugkörpers.
  • Zur Einleitung der Bergung von Fluggeräten und Raumkörpern, als Landungs- oder Wasserungshilfe und zu Rettungszwecken ganz allgemein dienen Antitrudelschirme, Bremsschirme und verschiedene Bauarten von Fallschirmen, die das Gerät bzw. den Lastkörper abfangen, stabilisieren und/oder bremsen sollen. Der Einfachheit halber werden alle diese Schirmtypen hier mit dem herkömmlichen Ausdruck "Fallschirm" bezeichnet. Um die gewünschte Wirkung des Fallschirmes zu erreichen, muß dieser aus den Luftturbulenzen, die durch den Flugkörper erzeugt werden, in möglichst kurzer Zeit heraustreten und in den freien Luftstrom gelangen. Zu diesem Zweck werden pyrotechnische Fallschirmausschießvorrichtungen verwendet, die mittels einer Treibladung den Fallschirm aus dem am Flugkörper befindlichen Stauraum hinausschleudern.
  • Bekannte pyrotechnische FallschirmausschieBvorrichtungen sind so ausgebildet, daß die eigentliche Schießvorrichtung bordfest angebracht ist. Damit ist jedoch der Nachteil verbunden, daß der Treibsatz und der den Rückstoß aufnehmende Teil fest am Flugkörper bzw. an dessen Stauraum für den Fallschirm angebracht sind. Hierdurch wird eine nachträgliche Ausrüstung der Geräte mit solchen Fallschirmausschießvorrichtungen erschwert, weil entsprechende Um-und Einbauten erforderlich sind. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß die Wirkungslinien von Geschoß- und Fallschirmmasse beim Herausziehen aus dem Stauraum divergieren, womit unter anderem ungewollte Lenkeffekte verbunden sein können.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fallschirmausschießvorrichtung zu schaffen, die sich durch leichte, auch nachträgliche Anbringbarkeit an ihrem Bezugsgegenstand sowie durch geringes Gewicht und die Vermeidung störender Einflüsse auf die Bewegungsbahn des betreffenden Lastkörpers auszeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung vorangestellt sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß kein Bauteil der Ausschießvorrichtung am Flugkörper selbst angeordnet zu sein braucht, vielmehr kann die Ausschießvorrichtung mit dem Deckel des Stauraumes auch noch nachträglich beigestellt werden. Dies gilt auch für den Fall, daß der Flugkörper überhaupt nachträglich mit einem Fallschirm zu bestimmten Zwecken ausgerüstet wird, so daß auch der Stauraum nachträglich vorgesehen werden muß. Trotzdem ergibt sich mit der Erfindung kein Provisorium, vielmehr zeichnet sich das Ergebnis durch ein gegenüber dem Stand der Technik verringertes Gesamtgewicht aus, da die den Treibsatz enthaltenden Bauteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen Teil der Geschoßmasse ausmachen. Nicht zuletzt ist aber mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der wichtige Vorteil verbunden, daß die Wirkungslinien von Geschoßmasse und herauszuziehender Fallschirmmasse deckungsgleich verlaufen. Dieser Vorteil ist auch für solche Flugkörper von wesentlicher Bedeutung, die von vornherein mit einer Fallschirmausschießvorrichtung versehen sind.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Verschlußkappe, in der die Ausschießvorrichtung mit Treibsatz angeordnet ist, im wesentlichen zweiteilig und die Ausschießvorrichtung teleskopisch ausgebildet sind, wobei die Ausschießvorrichtung ein an dem einen Teil der Verschlußkappe angebrachtes Rohr und einen an dem anderen Teil angebrachten, in dem Rohr geführten Kolben aufweist, von denen das Rohr oder der Kolben die Treibladung enthält. Rohr und Kolben bilden gewissermaßen die Kanone der Ausschießvorrichtung; sie sind teleskopisch zueinander beweglich. Dabei sind die beiden Verschlußkappenteile sowie die Teleskopteile trennbar gestaltet, bleiben aber durch zugaufnehmende Glieder nach der Trennung im bestimmten Abstand miteinander verbunden. Auf diese Weise trägt die als Verschlußkappe des Stauraumes gestaltete Fallschirmausschießvorrichtung den erforderlichen Teil zum Aufnehmen des Rückstoßes in sich selbst.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben wird. Es zeigen: Fig. 1 einen Flugkörper mit ausgeschossenem, noch ungeöffnetem Fallschirm in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 die zweiteilige Ausschießvorrichtung nach dem Schuß mit der Spitze der Fallschirmkappe in Seitenansicht Fig. 3 einen diametralen Längsschnitt durch den Stützkörper nach der Linie C - D in Fig 2, Fig. 4 eine Stirnansicht der Verschlußkappe, Fig. 5 einen diametralen Längsschnitt durch die Verschlußkappe nach der Linie A - B in Fig. 4.
  • Der in Figur 1 dargestellte Kleinflugkörper 10, ein sog.
  • Mini-RPV, trägt an der Spitze seines Leitwerks einen Stauraum 11 für einen Bergungsfallschirm 12, der bei Nichtgebrauch zusammengefaltet im Stauraum 11 untergebracht ist.
  • Während der Stauraum vorn geschlossen ist und eine strömungsgünstige Ausformung hat, ist er an seiner rückwärtigen Seite zum Hinauslassen des Fallschirmes 12 offen ausgebildet und bei Nichtgebrauch des Fallschirmes mit einer ebenfalls bombierten Verschlußkappe 13 verschlossen.
  • Die Verschlußkappe 13 ist als Ausschießvorrichtung für den Fallschirm 12 ausgebildet. Bei der in Figur 1 wiedergegebenen Situation hat das Ausschießen bereits stattgefunden, und der Fallschirm 12 wurde von der Verschlußkappe 13 in Richtung des Pfeiles 14 aus dem Stauraum 11 herausgezogen.
  • Dabei hat sich ein weiter unten noch im einzelnen zu beschreibender Teil der Rappe 13, welcher mit dieser durch eine Verbindungsleine 15 verbunden ist, nämlich ein Stützkörper 16, von der Kappe getrennt und zieht den Fallschirm 12 mittels eines Leinenfortsatzes 17 der Verbindungsleine 15 hinter sich her. In Figur 1 ist nicht dargestellt, daß die Fangleinen des Fallschirmes 12 innerhalb des Stauraumes 11 am Flugkörper 10 befestigt sind.
  • Aus Figur 2 ist insbesondere die Leinenverbindung zwischen Verschlußkappe 13, Stützkörper 16 und Fallschirm 12 im einzelnen zu entnehmen. Im Innern der Kappe 13 sind vier Seillitzen 18 befestigt, die alsdann in Seilform zusammengefaßt sind und die Verbindungsleine 15 bilden. Zum Anschlagen des Stützkörpers 16 an der Verbindungsleine 15 teilt sich diese wiederum in vier Litzen 19 auf, die durch entsprechende Offnungen 20 im Stützkörper 16 hindurchgeführt und im Anschluß daran als Leinenfortsatz 17 mit der Spitze des Fallschirmes 12 verbunden sind. Der Stützkörper 16 wird im Geviert der Litzen 1 9 und des entsprechenden Leinenfortsatzes 17 dadurch festgelegt, daß die Litzen beiderseits der Öffnungen 20 mit Knoten 21 versehen sind (Fig. 3). Auch die Litzen 18 sind im vorderen Kappenteil 13 mittels Knoten befestigt (Fig. 5).
  • Aus Figur 3 ergibt sich, daß der Stützkörper 16 im wesentlichen aus einem Kegel stumpf 22 besteht, der an seiner Spitze einstückig in ein Rohr 23 übergeht, welches an seinem dem Kegelstumpf 22 zugewandten Ende geschlossen ist und damit eine zylinderförmige Kammer 24 bildet, die zum vorderen Kappenteil 13 hin offen ist. Das zum Stauraum 11 hin gerichtete Ende des Kegelstumpfes 22 weist einen Durchmesser auf, der dem Innendurchmesser des Stauraumes 11 entspricht, so daß der Stützkörper 16 dort mit einem Ringfortsatz 25 in den Stauraum 11 hineinpaßt. Als Anschlag ist auf dem Fortsatz 25 ein Ringflansch 26 angeordnet. An der im Kappenteil 13 zugewandten Seite ist der Kegelstumpf 22 außen in sinngemäß gleicher Weise ausgebildet, so daß der Stützkörper 16 dort in die Stirnseite 27 der Kappe 13 ebenfalls bis zum Anschlag an den Flansch 26 eingeschoben werden kann.
  • Wenn der Stauraum 11 durch die Verschlußkappe 13 abgedeckt ist, ergibt sich auf diese Weise ein glatter Übergang von der Außenwand des Stauraumes 11 zur Außenwand der Kappe 13.
  • Die Figuren 4 und 5 zeigen den vorderen Teil der an sich zweiteiligen, aus Stützkörper 16 und Kappenteil 13 bestehenden Verschlußkappe. Dabei ist der vordere Kappenteil bombiert ausgebildet und umfaßt ein gehäuseartiges hohles Bauteil 28 mit einer vorderen Abflachung, die einen Durchbruch 30 aufweist. Auf der Abflachung ist eine massive Kappenspitze 31 mit einstückig angeformtem Kolben 32 mittels Schrauben 33 befestigt. Der Kolben 32 hat einen solchen Außendurchmesser, daß der Kolben beim Zusammenfügen der aus Stützkörper 16 und vorderem Kappenteil 28 bestehenden Verschlußkappe 13 in die Kammer 24 des Rohres 23 des Stützkörpers 16 einschiebbar ist.
  • In den Kolben 32 ist eine in der Mitte eingeschnürte Kammer 34 eingearbeitet, welche in beiden Richtungen offen ist.
  • Die zur Kappenspitze gewandte Seite der Kammer 34 dient zur Aufnahme eines Treibsatzes 35 mit pyrotechnischer Treibladung. Der Treibsatz 35 ist an ein Zündkabel 36 angeschlossen, welches an der Kappenspitze aus einer die Kammer 34 dort verschließenden Schraube 42 austritt und entlang der Außenwand des vorderen Kappenteils 28 bis zu einer Steckerkupplung 37 geführt ist, die am Kappenteil 28 mittels eines Bügels 38 gehaltert ist.
  • Die Verbindung der zweiteiligen Verschlußkappe 13 mit dem Stauraum 11 geschieht durch drei Federklammern 41, die mit Haltezapfen 39 zusammenwirken, welche sich einerseits am Rand des Stauraumes 11 und andererseits am entsprechenden Rand des Kappenteils 28 befinden. Die Federklammern 41 übergreifen dabei den Flansch 26 des Stützkörpers 16, der im zusammengesetzten Zustand der Teile als schmaler Ring zwischen Stauraum 11 und Kappenteil 28 in Erscheinung tritt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform, welche in der Zeichnung nicht dargestellt ist, erfolgt die Verbindung der jeweiligen beiderseitigen Zapfen 39 mit Sicherungsdraht, der um die Zapfen gewickelt wird.
  • Die beschriebene Fallschirmausschießvorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn sich der Flugkörper 10 im Einsatz befindet, ist der Fallschirm 12 im Stauraum 11 des Flugkörpers 10 eingefaltet untergebracht. Der Stauraum 11 wird hinten durch die zweiteilige, aus Stützkörper 16 und Kappenteil 28 zusammengesetzte Verschlußkappe 13 abgedeckt. Die Federklammern 41 bzw. der nicht dargestellte Sicherungsdraht sichern die Verschlußkappe gegen unbeabsichtigte, beispielsweise durch Flugbewegungen hervorgerufene Abtrennung von der Stauraumöffnung.
  • Wenn der Flugkörper 10 geborgen werden soll, wird die Fallschirmausschießvorrichtung über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Zündleitung vom Flugkörper aus abgefeuert. Diese Zündleitung ist mit dem Zündkabel 36 der Verschlußkappe 13 über die Steckerkupplung 37 verbunden. Durch das Abfeuern der Ladung im Treibsatz 35 baut sich durch die ausströmenden Gase in der Kammer 34 des Kolbens 32 sowie in der Kammer 24 des Rohres 23 ein Gasdruck auf, der bestrebt ist, den Kolben 32 im Rohr 23 zu verschieben, d. h. diese beiden Teile teleskopartig gegeneinander zu bewegen und voneinander zu trennen Der Gasdruck überwindet schließlich die Haltekraft der Federklammern 41 oder des Sicherungsdrahtes und treibt den Kolben 32 mit dem vorderen Kappenteil 28, 31 aus dem Rohr 23 des Stützkörpers 16 nach vorn hinaus. Dabei nimmt der Stützkörper 16 die Rückstoßkraft der gezündeten Treibladung auf und überträgt sie auf den Flugkörper 10, mit dem der Stützkörper 16 in dieser Phase noch fest verbunden ist, indem der Fortsatz 25 des Kegelstumpfes 22 in der rückwärtigen Öffnung des Stauraumes 11 lagert und sich mittels des Flansches 26 am Stauraum 11 abstützt. Die schräge Oberfläche des Kegelstumpfes 22 leitet das Feuer, welches aus dem Kolben 32 nach hinten austritt, nach außen ab, so daß der im Stauraum 11 lagernde Fallschirm nicht beschädigt werden kann Durch die nach hinten davonfliegende Kappenspitze 13, 28, 31 wird die Steckerkupplung 37 des Züdkabels 36 selbsttatig getrennt. Gleichzeitig strafft sich die im zusammengebauten Zustand der Teile in d--l ringförmigen Hohlraum rund um den Kolben 32 und des Rohres 23 untergebrachte Verbindungsleine 15 mit ihren Litzen 18, 19, so daß ein entsprechender Zug in Richtung des Pfeiles 14 auf den Stützkörper 16 ausgeübt und dieser mit seinem Fortsatz 25 aus dem Öffnungsrand des Stauraumes 11 herausgezogen wird.
  • Dies wird durch die vergleichsweise sehr geringe Masse des Stützkörpers 16 begünstigt. Aufgrund der kinetischen Energie, welche der Kappe 13 mit der darin untergebrachten Ausschießvorrichtung innewohnt, in Verbindung mit der entgegengesetzten Bewegungsrichtung des Flugkörpers 10 wird dann auch mittels des Leinenfortsatzes 17 der Fallschirm 12 aus dem Stauraum 11 herausgezogen, wobei er allerdings durch seine Fangleinen mit dem Flugkörper verbunden bleibt.
  • Während dieses ganzen, sich in sehr kurzer Zeit abwickelnden Vorganges sind die Wirkungslinien von Geschoßmasse 32, 22 und Fallschirmmasse deckungsgleich.
  • Sobald der Fallschirm 12 mit seiner Schirmkappe den Stauraum 11 verlassen hat, beginnt die Entfaltung und damit die Einwirkung auf den Flugkörper 10, welcher im wesentlichen unbeeinflußt von Turbulenzen abgefangen, stabilisiert und zum Boden zurückgeführt wird, nachdem ein in der Zeichnung nicht dargestellter Traqequrt zwischen Fallschirm-Fangleinen und Flugkörper ausgeschlauft und gestrafft ist.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung enthaltenen Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (15)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Aus schießen eines Fallschirmes aus dem zugehörigen, durch eine Verschlußkappe abgedeckten Stauraum eines Flugkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschießvorrichtung (23, 24, 32, 34) mit Treibsatz (35) in der abzusprengenden Verschlußkappe (13) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (13) über Verbindungsleinen (15, 17, 18, 19) mit dem Fallschirm (12) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (13) im wesentlichen zweiteilig (16, 28) oder mehrfach zweiteilig und die Ausschießvorrichtung (23, 24, 32, 34) teleskopisch ausgebildet sind, wobei die Ausschießvorrichtung ein an dem einen Teil (16) der Verschlußkappe (13) angebrachtes Rohr (23) und einen an dem anderen Teil (28, 31) angebrachten, in dem Rohr geführten Kolben (32) aufweist, von denen das Rohr (23) oder der Kolben (32) die Treibladung (35) enthält, und daß die beiden Verschlußkappenteile (16, 28) sowie die Teleskopteile (23, 32) trennbar gestaltet, aber durch zugaufnehmende Glieder (15, 18, 19) nach der Trennung im bestimmten Abstand miteinander verbunden sind, und daß schließlich der eine (16) von beiden Verschlußkappenteilen mit Anschiußgestaltungen (20, 26) zur Verbindung mit der Öffnung des Fallschirm-Stauraumes (11) und mit dem Fallschirm (12) selbst versehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Stauraum (11) anschließende Verschlußkappenteil (16) als Stützkörper im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet ist und an der zum anderen Verschlußkappenteil (28, 31) gerichteten Spitze des Kegelstumpfes (22) den einen Teleskopteil - Rohr (23) oder Kolben - der Ausschießvorrichtung (23, 24, 32, 34) trägt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zugaufnehmenden Glieder aus Seillitzen (18, 19) bestehen, die einerseits an dem vorderen Teil (28) der Verschlußkappe (13) befestigt sind, von dort zum Stützkörper (16) verlaufen, wo sie ebenfalls befestigt sind, und sich von dort zu einem Anschlußglied des Fallschirmes (12) erstrecken, wo sie andererseits befestigt sind, wobei die Länge der Litzen (18, 19) zwischen dem vorderen Teil (28) der Verschlußkappe (13) und dem Stützkörper (16) mit der Größe der Treibladung (35) abgestimmt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Litzen (18, 19) zwischen dem vorderen Teil (28) der Verschlußkappe (13) und dem Stützkörper (16) in einem mittleren Bereich zu einem mehrlitzigem Seil (15) zusammengefaßt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegung des Stützkörpers (16) an den Litzen (19) durch Knoten (21) vorgenommen ist, die sich beiderseits von Durchführungsöffnungen (20) für die Litzen (19) im Stützkörper (16) nahe dessen äußerem Umfang in den Litzen (19) befinden.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere, bombiert gestaltete Verschlußkappenteil (28, 31) mit einer massiven Spitze (31) versehen ist, an die sich im Inneren des Kappenteils ein etwa zylindrischer Kolben (32) mit zwei axial hintereinander angeordneten und miteinander in Verbindung stehenden Kammern (34, 35) anschließt, von denen die vordere Kammer von der Spitze des Kappenteils her, beispielsweise durch einen Schraubverschluß (42), zugänglich und mit dem Treibsatz (35) ladbar und von denen die hintere Kammer (34) zum anderen, am Stützkörper (16) befindlichen Teil (23) der teleskopischen Ausschießvorrichtung (23, 24, 32, 34) hin offen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (16) an seiner dem Stauraum (11) zugekehrten Seite, vorzugsweise an seinem Umfang, mit einer in die Stauraumöffnung bündig einpassenden und den Stauraum (11) abdichtend verschließenden Anschlußgestaltung (25, 26) versehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (16) an seiner dem vorderen Verschlußkappenteil (28) zugekehrten Seite, vorzugsweise am Umfang, mit einer den hinteren Rand des vorderen Verschlußkappenteils (28) bündig und abdichtend verschließenden Anschlußgestaltung (26) versehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Rand des vorderen Verschlußkappenteils (28) über den Umfang des hinteren Verschlußkappenteils (16) zum Stauraum (11) hinausragt und bündig an dessen Außenwand anschließt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur lösbaren Verbindung der Verschlußkappe (13) mit der Wandung des Fallschirmstauraumes (11) federnd ein- und ausschnappbare Verbindungsglieder (39, 40, 41) angeordnet sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Verbindungsglieder als an Zapfen (39, 40) wirkende Federklammern (41) ausgebildet sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Zündung des Treibsatzes (35) vorgesehen und das Zündkabel (36) an der Verschlußkappe (13) befestigt und mittels Steckerkupplung (37) mit einem entsprechenden Anschluß, der zu einer Auslösevorrichtung im Flugkörper (10) führt, am Stauraum (11) verbindbar ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 3 - 13, gekennzeichnet durch die Ausbildung eines zur Unterbringung des zugaufnehmenden Gliedes (15, 18, 19) in entsprechend zusammengelegtem Zustand geeignet großen Ringraumes im Innern der Verschlußkappe (13) rund um die teleskopischen Bauteile (23, 32) der Ausschießvorrichtung zwischen Kappeninnenwand und Stützkörper-Kegelfläche.
    Beschreibung
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3515356C1 (de) * 1985-04-27 1986-11-20 Hubert 8390 Passau Fenzl Vorrichtung zum Freigeben eines Rettungsfallschirmes für Hängegleiter und Ultraleichtflugzeuge aus einem Behälter

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DE3515356C1 (de) * 1985-04-27 1986-11-20 Hubert 8390 Passau Fenzl Vorrichtung zum Freigeben eines Rettungsfallschirmes für Hängegleiter und Ultraleichtflugzeuge aus einem Behälter

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