DE3023719A1 - Anordnung zum messen von druck oder druckdifferenz in fluessigkeiten oder gasen - Google Patents

Anordnung zum messen von druck oder druckdifferenz in fluessigkeiten oder gasen

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Description

  • Anordnung zum Messen von Druck oder Druckdifferenz
  • in Flüssigkeiten oder Gasen.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Messen von Druck oder Druckdifferenz in Flüssigkeiten oder Gasen.
  • Hierbei werden die physikalischen Meßgrößen Druck oder Druckdifferenz zunächst mittels rein mechanisch arbeitender Druck-Weg-Wandler in Form von Druckmeßdosen in einen Weg überführt. Dieser Weg wiederum wird von einem elektrischen Weggeber in ein elektrisches Signal umgesetzt.
  • Druckmessungen spielen auf verschiedenen technischen Gebieten eine Rolle, z.B. zum Ermitteln der Höhe sowie der Steig- bzw. Sinkgeschwindigkeit von Segelflugzeugen, Hängegleitern und anderen Luftfahrzeugen. Hierbei kommt es darauf an, daß die Anordnung möglichst empfindlich reagiert und hohe Proportionalität zwischen dem zu messenden Druck und dem elektrischen Ausgangssignal erzielt wird.
  • Anordnung zum Messen von Druck und Druckdifferenz sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt (vgl. Punkte 1 - 4 der anhängenden Liste von Druckschriften zum Stande der Technik). Bei ihnen wird durchweg die Auslenkung einer Druckmeßdose relativ zu einer festen Gehäusewand elektrisch gemessen. Als Weggeber werden induktive (1a - 1d), kapazitive (2a - 2b) und Widerstandsgeber verwendet. Bei letzteren ist zu unterscheiden zwischen Reckdraht-Widerstandsgebern (4) und solchen, bei denen der Schleifer eines Stellwiderstandes durch die Dosenbewequng verstellt wird (3).
  • Neben dieser ersten Kategorie von Meßanordnungen ist eine zweite bekannt, bei denen die Dehnung einer Membrane in Folge des Meßdruckes mittels Dehnungsmeßstreifen (DMS) erfaßt wird, die direkt auf der Membrane aufgebracht sind (vergl. Punkt 6 der Liste). In diese zweite Gruppe fallen nicht nur die herkömmlichen Metallmembranen mit aufgeklebten Metall-DMS (6a - 6c), sondern auch die aus Siliziumhalbleitern hergestellten Miniaturmembranen mit aufgedampften Halbleiter-DMS entsprechender Kleinheit (5a - 5b).
  • Die Meßanordnung der zweiten Kategorie wie auch die Reckdrahtanordnungen der ersten Kategorie weisen nur eine geringe Empfindlichkeit in der Größenordnung von 0,2 mV/mbar auf. Sie sind daher, insbesondere bei geringem Meßdruck, auf erhebliche Nachverstärkung des Brückensignals angewiesen. Neben dem Verstärkeraufwand bedeutet dies herabgesetzte Linearität und höhere Fehlergefahr.
  • Bezüglich der Empfindlichkeit sind die Anordnungen mit induktiv arbeitenden Weggebern (1a - 1d) zwar besser; sie benötigen dazu jedoch einen deutlich höheren mechanischen Aufwand. Auch der elektrische Aufwand ist, bedingt durch die für den Betrieb des Weggebers notwendige stabilisierte Wechselspannung mit einer Frequenz im kHz-Bereich, bei den induktiven Gebern sehr hoch. Dies gilt in verstärktem Maße auch für die kapazitiven Geber (2a - 2b) aus der ersten Kategorie, bei denen die Speisefrequenz für den Meßkondensator im MHz-Bereich liegt.
  • Von den bekannten Anordnungen hat nur der Potentiometergeber (3) eine ausreichend hohe Empfindlichkeit bei vertretbarem mechanischen und elektrischen Aufwand. Nachteilig am Potentiometergeber ist jedoch einmal der Reibungseffekt des Potentiometerschleifers.
  • Er begrenzt infolge der mechanischen Hysterese die Auflösung im negativen Sinne; er führt überdies zwangsläufig weyen des prinzipiell nicht vermeidbaren Abriebs auf der Schleiferbahn zu einer beschränkten Lebensdauer von unter 106 Schleiferbewegungen (siehe 3 und 3'). Schließlich setzt die Körnung der Kohleschicht dieses Gebers eine prinzipielle Auflösungsgrenze von einigen ßm.
  • Ein weiterer Mangel an den bekannten Potentiometergebern ist die Lage- und Beschleunigungsabhängigkeit ihres Ausgangssignales infolge der massebehafteten Dosenteile und der daran befestigten Geberteile.
  • Diese Lagefehler lassen sich zwar durch passende Gegengewichte, die über mehrfach gelagerte Umlenkhebel verbunden werden und selbst in einer Führung laufen müssen, ausgleichen. Das führt zu zusätzlicher mechanischer Lagerhysterese auch dann, wenn der Schleifer des Potentiometers direkt und ohne Umlenklager von der Druckdose gesteuert wird. Durch die Mechanik der Ausgleichsgewichte geht der Vorteil des einfachen Aufbaus der Potentiometeranordnung wieder verloren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Anordnung zum Messen von Druck bzw. Druckdifferenz so auszubilden, daß sie bei geringem mechanischen und elektrischen Aufwand hohe Empfindlichkeit und großes Auflösungsvermögen bietet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Relativbewegungen zwischen zwei oder mehreren Druckmeßdosen durch einen oder mehrere elektrische Weggeber ohne Verwendung mechanischer Lager erfaßt werden.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Die Vorteile dieser Erfindung liegen darin, daß sie bei hoher Empfindlichkeit sehr genaue Ergebnisse liefert, da sich Lage- und Beschleunigungsfehler auf einfachstem Wege kompensieren lassen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 den mechanischen Aufbau der Meßanordnung der Erfindung Fig. 2 eine elektrische Schaltung zur Temperaturkompensation.
  • In Fig. 1 sind zwei identische Absolutdruckmeßdosen (Anaeroiddosen) 1, 2 in einem Gehäuse 9 einander gegenüberliegend mittels Gewindestiften 11, Schlitzmuttern 10 und Abstandshaltern 8 fest montiert, so daß bei fallendem Druck sich ihre freien Stirnflächen aufeinander zubewegen, bei steigendem Druck sich voneinander entfernen. So addieren sich die beiden einzelnen Wege der Druckmeßdosen. An der freien Stirnfläche der Druckmeßdose 1 ist ein Feldplattenpaar 5 mit zwei magnetfeldgesteuerten Widerständen angebracht, deren Anschlüsse 6 über Lötstützpunkte 7 durch die Gehäusewand herausgeführt sind. Die freie Stirnfläche der zweiten Druckmeßdose 2 trägt einen Permanentmagneten 3. Feldplattenpaar 5 und Permanentmagnet 3 bilden den elektrischen Weggeber (Wegaufnehmer), der den von den Druckmeßdosen 1, 2 relativ zueinander zurückgelegten Weg in ein elektrisches Signal umsetzt. Dieser Weg ist hier durch die Addition der beiden einzelnen Wege doppelt so groß wie bei herkömmlichen Anordnungen, was doppelte Empfindlichkeit bedeutet. Außerdem wird die Kompensation von Beschleunigungs- und Lagefehlern auf einfachste Weise dadurch erreicht, daß man die auf die beiden freien Stirnflächen der Druckmeßdosen 1, 2 montierten Teile 3, 5 des Weggebers mit gleicher Masse versieht und auch die von ihnen erzeugten Drehmomente auf die beiden Dosen durch passende Wahl der Hebelarme von gleicher Größe macht. Denn bei gleichen Massen führen alle Gewichts- und Beschleunigungskräfte in axialer Richtung der Dosen zu Dosenbewegungen von gleichem Betrag, aber unterschiedlichem Vorzeichen, so daß der relative Abstand der Dosen konstant bleibt und damit vom Weggeber nicht erfaßt wird.
  • Zusätzlich werden bei gleichen Drehmomenten alle Biegungen der beiden Membranen durch Gewichts-oder Beschleunigungskräfte senkrecht zur Dosenachse an beiden Dosen in gleicher Weise auftreten und dadurch in erster Näherung vom Weggeber nicht erfaßt. Erst dann, wenn die Dosenbiegungen so stark werden, daß beide Teile des Weggebers auf der beim Biegen auftretenden Kreisbahn sich voneinander entfernen, wird der Weggeber ansprechen. Da jedoch die Druckmeßdosen aufgrund ihrer Konstruktion auf Querkräfte weitaus unempfindlicher als auf Axialkräfte reagieren, wirkt sich dieser Querkraftfehler erst in höherer Ordnung aus. Es kommt also in erster Linie darauf an, daß die Teile 3, 5 des Weggebers gleich große Massen haben. Zu diesem Zweck ist der Permanentmagnet 3 in der Anordnung von Fig. 1 mit einer Zusatzmasse versehen. Die geschilderte Kompensation von Längs- und Querkräften erlaubt den Einsatz des neuen Druckmessers in beschleunigten Fahrzeugen, insbesondere in Luftfahrzeugen.
  • Eine derart einfache Kompensation von Beschleunigungs- und Lagefehlern ist bei den herkömmlichen Potentiometeranordnungen mit nur einer Membrane nicht möglich. Diese Anordnungen erfordern für diesen Fall mechanisch aufwendige Gegengewichte mir reibungsbehafteten Lagern. Dadurch sind sie in der Regel nur für statische oder quasistatische Messungen geeignet.
  • Als Weggeber können grundsätzlich alle elektrischen Wandlerverwendung finden, die einen mechanischen Weg in ein elektrisches Signal umformen. In der erfindungsgemäßen Ausführung wird wie erwähnt ein Feldplattenweggeber verwendet.
  • Feldplatten sind plattenförmige ohmsche Halbleiterwiderstände aus der Gruppe der III-V-Verbindungen, in deren InSb-Basismaterial quer zur Stromrichtung liegende NiSb-Nadelkristalle liegen. Infolge dieser Struktur und in Verbindung mit dem Halleffekt erhalten Feldplatten die ihnen eigene Abhängigkeit ihres Widerstandes R von der senkrecht die Platte durchsetzenden magnetischen Flußdichte B. Die R (B)-Funktion verläuft bei kleinen Werten von B quadratisch über B. Diese unerwünschte Kennlinienkrümmung umgeht man bei technischen Ausführungen durch übergang auf einen Arbeitspunkt B außerhalb B=O. Das wird durch den 0 festen Einbau kleiner Dauermagnete erreicht, die die Feldplatte auf den gewünschten Arbeitspunkt R(Bo) vormagnetisieren.
  • Die Feldplatte wird zum Weggeber, indem ein Steuermagnet in geringem Abstand an ihr vorbeigeführt wird, der dadurch die Flußdichte B in der Feldplatte ändert. So wird der ohmsche Widerstand der Feldplatte eindeutig von der relativen Lage zwischen Steuermagnet und Feldplatte bestimmt.
  • Die für die Halbleiter typische und hier störende Temperaturabhängigkeit des Widerstandes wird in der Anordnung von Fig. 1 in bekannter Weise durch Verwendung eines Feldplattenpaares 5, also von zwei identischen Feldplatten, deren temperaturabhängige Widerstandsänderungen sich in einer Wheatstone-Brückenschaltung subtrahieren, während sich ihre wegabhängigen Widerstandsänderungen addieren, kompensiert. Dazu ist es nur nötig, die beiden äußere Lötstützpunkte 7 mit zwei ohmschen Widerständen zu verbinden, wodurch sich eine Brückenschaltung aus je zwei magnetfeldgesteuerten (aktiven) Widerständen (Feldplattenpaar 5) und je zwei ohmschen (passiven) Widerständen ergibt, und das Ausgangssignal zwischen dem Verbindungspunkt der ohmschen Widerstände und dem mittleren Lötstützpunkt 7 abzunehmen.
  • Der Aufbau des im Ausführungsbeispiel verwendeten Feldplattenpaares 5 ist in der Firmenschrift (7) des Herstellers detailliert beschrieben.
  • Als Steuermagnet 3 wurde im Ausführungsbeispiel ein permanenter Magnet in Form einer quadratischen Platte (5 mm x 5 mm, 3 mm dick) verwendet.
  • Bei dieser Ausführung des Weggebers mit Feldplattenpaar und Magnet hat es sich als günstig erwiesen, eine magnetische Abschirmung zur Beseitigung von Störfeldern vorzunehmen. Zu diesem Zweck besteht das Gehäuse 9 aus magnetisch leitendem Material. Zusätzlich kann ein Mantel aus entsprechendem Material über das Gehäuse geschoben werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel werden Bewegungen der beiden Druckmeßdosen 1, 2 als Folge von Temperaturschwankungen zwangsläufig vom Weggeber 3, 5 erfaßt. Dieses temperaturabhängige Signal läßt sich erfindungsgemäß auf zwei Weisen unterdrücken.
  • In einem Falle wird eine zweite Anordnung aus Dosen mit gleichen Weggebern eingesetzt, die der ersten aktiven Anordnung gemäß Fig. 1 im Aufbau gleicht. Diese zweite Anordnung wird nur den Temperaturschwankungen, jedoch nicht den Druckschwankungen des aktiven Systems ausgesetzt. Das kann z.B. dadurch erreicht werden, daß die Druckmeß-dosen des zweiten Systems eine feine Bohrung erhalten, so daß sich kein Unterschied zwischen Innendruck und Außendruck aufbauen kann. Die Ausgangssignale der beiden Systeme werden schließlich in einer Brückenschaltung voneinander subtrahiert.
  • Im anderen Falle sieht man gemäß Fig. 2 einen temperaturabhängigen Spannungsteiler vor, der eine ebenfalls temperaturabhängige Spannung U (T) erzeugt. In der Schaltung von Fig. 2 sind dafür vier Widerstände RTl... RT4 eingesetzt, von denen zwei, RT1 und RT4, Festwiderstände sind, während der Widerstand RT2 ein temperaturabhängiger Widerstand vom Typ NTC oder PTC ist. Die Spannung U(T) läßt sich in ihrer Höhe durch den Einstellwiderstand RT3 einstellen. Die so gewonnene Spannung U(T) e wird in Fig. 2 nicht direkt, sondern über eine Schaltung mit einem vl Operationsverstärker abgenommen, dessen Beschaltung mit den Widerständen R1 und R2 in bekannter Weise so geschaffen ist, daß seine Ausgangsspannung U(T) a = (2q-1). U(T) e ist, wobei 0 = q - 1 ist. Damit können die Größe der Kompensationsspannung eingestellt und ihr Vorzeichen umgekehrt werden. Die Spannung U(T) a wird in bekannter Weise elektrisch zur Meßspannung addiert und kompensiert deren temperaturabhängigen Anteil.
  • Wie das Ausführungsbeispiel von Fig. 1 zeigt, entfallen bei dem verwendeten Feldplattenweggeber 3, 5 jegliche Lagerstellen im System. Demnach können auch keinerlei Hystereseeffekte infolge von Lagerreibung oder Lagerspiel auftreten.
  • Die Empfindlichkeit der beschriebenen Anordnung ist hoch im Vergleich zu den herkömmlichen Druckmeßanordnungen.
  • Mit Absolutdruckmeßdosen wird ein Brückensignal von 5 mV/mbar erreicht bei einem Druckmeßbereich von 0,5 bis 1,0 bar. Die Auflösungsgrenze liegt bei Druckdifferenzen von 0,04 mbar. Die einzelnen Absolutdruckmeßdosen liefern Wege von rund 0,2 mm bei Druckdifferenzen von 100 mbar. Der Druckmesser der Erfindung ist daher in der Lage, Wege von 2¢(0,2mm/100mbar) 0,04mbar = 160 nm aufzulösen. Daher rührt die Uberlegenheit der Erfindung gegenüber dem Potentiometergeber, für den der Hersteller eine Auflösungsgrenze von einigen iim infolge der Körnung in der Kohleschicht der Potentiometerbahn angibt.
  • Durch Verwendung von Doppel- oder Mehrfachdosen läßt sich die Empfindlichkeit proportional zur Dosenzahl bei entsprechend verkleinertem Druckmeßbereich vergrößern.
  • Der Einsatz eines Feldplattenpaares 5 führt zu zwei aktiven von insgesamt vier Widerständen in der nachgeschalteten Wheatstone-Brücke. Durch ein zweites Feldplattenpaar, das parallel zum ersten auf der Druckdose so montiert ist, daß der Steuermagnet 3 sich zwischen beiden Feldplattenpaaren bewegt, wird das Brückensignal verdoppelt, da sich die Brückenschaltung jetzt so aufbauen läßt, daß alle ihre vier Widerstände aktiv sind Druckmeßdosen sind Bauteile mit einer weitgehend linearen Kennlinie As (ap); hierin ist As die Dosenbewegung infolge der Druckänderung Ap. Ebenso ist der Weggeber in Form eines vormagnetisierten Feldplattenpaares ein Bauteil mit weigehend linearer Kennlinie AR (A s); hierin ist AR die in der Brückenschaltung wirksame Summe der Widerstandsänderungen beider Feldplatten des Weggebers.
  • Also ist auch für die gemeinsame Anordnung aus Druckmeßdose mit Feldplatte eine hohe Linearität gegeben.
  • Restliche Abweichungen von der Linearität lassen sich auf einfache Weise dadurch beseitigen, daß der Steuermagnet 3 des Feldplattengebers nicht als permanenter, sondern als elektrisch erregter Magnet ausgeführt wird.
  • über den Erregerstrom des Elektromagneten läßt sich die Empfindlichkeit des Gebers in so weiten Grenzen steuern (bei Umpolen des Erregerstromes sogar im Vorzeichen umkehren), daß damit jede gewünschte Anpassung der Kennlinie oR = f( as) und folglich eR = f (ap) möglich ist.
  • Eine beim Kalibrieren des Druckmessers auf-tretende Abweichung von der Soll-Kennlinie läßt sich demnach durch einen in Abhängigkeit vom Ausgangssignal passend gesteuerten Erregerstrom ausgleichen. Die Steuerung erfolgt über ein elektronisches Funktionsnetzwerk, mit dessen Hilfe sich in bekannter Weise beliebige Erregerstromfunktionen einstellen lassen.
  • Auf diese Weise lassen sich nicht nur streng lineare, sondern auch gekrümmte Kennlinien wie etwa die Barometerformel p (h) erreichen, so daß der Druckgeber bei gesteuerter Erregung ein der Höhe h proportionales Signal liefert.
  • Ein irreversibler mechanischer Eingriff in den Weggeber wie im Falle des Potentiometergebers, bei dem durch mechanisches Fräsen an der Potentiometerschleifbahn die Kennlinie eingestellt wird, ist mit der erfindungsgemäßen Empfindlichkeitssteuerung durch den Erregerstrom des Elektromagneten nicht nötig. Dies erweitert den Anwendungsbereich des Druckmessers der Erfindung beträchtlich.
  • Häufig muß ein Absolutdruck gemessen werden, der sich vom Umgebungsdruck des Meßsystems unterscheidet. Erfindungsgemäß wird für diese Fälle die gesamte Anordnung aus Druckmeßdosen (1, 2) und Weggeber (3, 5) in ein geschlossenes und formstabiles Gehäuse montiert, in dessen Innenraum der Meßdruck durch eine gesonderte Druckleitung eingeleitet wird.
  • Zur Messung von Druckdifferenzen werden in der Anordnung von Fig. 1 statt der Absolutdruckmeßdosen 1, 2 mit evakuiertem Innenraum in bekannter Weise Differenzdruckmeßdosen verwendet, in deren Innenräume der erste Druck p1 geleitet wird, während der zweite Druck p2 von außen auf die Dosen wirkt.
  • Die Bewegung der Dosen ist dadurch ein Maß für die Druckdifferenz P1-P2- Diese Bewegung wird wie beschrieben mit Feldplattenweggebern 3, 5 in ein elektrisches Signal umgesetzt.
  • Druckschriften zum Stande der Technik 1. a) Fa. HBN, Firmenschrift D 22.22.0/1980, Induktiver Überdruckaufnehmer P11 Fa. HBM, Firmenschrift D 22.24.0/1980, Induktiver Differenzdruckaufnehmer PD 1 b) R. Kautsch, messen+prüfen/automatik Dezember 1973, S 782 Fa. Siemens AG, Aufbau des induktiven Druckaufnehmers mit Querankergeber ( Xbb. SS) c) Fa. Crouzet, Firmenschrift Doc.Ref. 12110/1977 Pressure Transducer, Type 43 d) Fa. Schaevitz, Firmenschrift des Anbieters Fa. Fey über induktive Druckaufnehmer, Serie PT (ca. 1975) 2. a) Fa. Setra Systems, Firmenschrift des Anbieters Fa. Ziegler (ca. 1975) b) R. Kautsch, messen+prüfen/automatik Dezember 1973, S 782 Fa. Disa Elektronik, Hauptteile des kapazitiven Druckmeßfühlers (Abb.56 u. 57) 3. Fa. CIC, Firmenschrift des Anbieters Fa. TWK-Elektronik, 1973, Katalog C 350/73, Präzisions-Druckgeber mit Carbon-Film-Potentiometern 3.' T.W. Kessler, Sonderdruck aus elektronik-industrie 7/8-1972, Präzisions-Druckgeber in Potentiometerschaltung 4. Fa. Bell & Howell, aus VDI-3erichte93/1966, S 29-33 Druckaufnehmer mit Druckdose und Reckdraht-Weggeber 5. a) Fa. Honeywell, Firmenschrift GEOM-0091 und DB-1003/1980 Piezoresistive Druckaufnehmer, Serie PC bzw. 130 PC b) Fenstel, elektronikpraxis Nr. 7/8 - Aug. 1973, S 23/24 Applikationsbericht über Wirkungsweise und Aufbau des piezoresistiven Druckaufnehmers Typ LX 1600 A, nach Unterlagen der Fa. National Semiconductor 6. a) Fa. HBM, Firmenschrift GD 24 002, Dehnungsmeßstreifen (DMS) und Zubehör b) Fa. HBM, Firmenschrift D 22.13.0/1980, Absolutdruckaufnehmer P 4K, P 4P und P5 c) R. Kautsch, messen+prüfen/automatik Dezember 1973, S 783 Mechanischer Aufbau von Druckmeßfühler Abb, 60, 61 u. 62) 7. Fa. Siemens AG, Datenbuch 1976/77, Magnetfeldabhängige Halbleiter, S 54-57/142-143

Claims (12)

  1. Anordnung zum Messen von Druck oder Druckdifferenz in Flüssigkeiten oder Gasen.
    Patentansprüche Anordnung zum Messen von Druck oder Druckdifferenz in Flüssigkeiten oder Gasen, in welcher Anordnung die Meßgröße mittels mechanischer Druckmeßdosen in einen mechanischen Weg und dieser durch einen elektrischen Weggeber in ein der Meßgröße eindeutig zugeordnetes elektrisches Signal überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung zwischen zwei oder mehreren Druckmeßdosen (1, 2) durch einen oder mehrere elektrische Weggeber (3, 5) ohne Verwendung mechanischer Lager erfaßt wird (Fig. 1).
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrische Weggeber gepaarte, magnetfeldgesteuerte und vormagnetisierte Widerstände (5) verwendet werden, an denen ein permanenter oder elektrisch erregter Steuermagnet (3) vorbeigeführt wird, welche Weggeber die Relativbewegung zwischen Druckmeßdosen in elektrische Widerstandsänderungen überführen (Fig. 1).
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrom der elektrisch erregten Steuermagnete (3) durch den zu messenden Druck oder eine andere physikalische Größe beeinflußt wird, um die Kennlinie des Weggebers zu beeinflussen.
  4. 4. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche, in einem festen Gehäuse (9) montierten Druckmeßdosen (1, 2) Verwendung finden, deren freieStirnflächen einander zugekehrt sind, so daß bei Schwankungen des Meßdruckes im Gehäuse die absoluten Wege der beiden Druckmeßdosen sich addieren (Fig. 1).
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der freien Stirnfläche von einer der beiden Druckmeßdosen (1) ein magnetfeldgesteuertes Widerstandspaar (5) befestigt ist und auf der gegenüberliegenden freien Stirnfläche der zweiten Druckmeßdosen (2) ein Steuermagnet (3), so daß bei Druckänderungen die beiden Widerstände des Widerstandspaares (5) durch den mit geringem Abstand vorbeigeführten Steuermagneten (3) ihren elektrischen Widerstandswert gegensinnig ändern.
  6. 6. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (3, 5) des elektrischen Weggebers, welche an den beiden Druckmeßdosen (1, 2) befestigt sind, durch Anbringen einer Zusatzmasse (4) annähernd gleiche Massen erhalten, so daß Beschleunigungen in Richtung der Zylinderachse der Druckmeßdosen bei beiden Druckmeßdosen zu gleichen Auslenkungen führen und damit vom relativ messenden elektrischen Weggeber nicht erfaßt werden.
  7. 7. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an den beiden Druckmeßdosen (1, 2) befestigten Teile (3, 5) des elektrischen Weggebers annähernd gleiche Schwerpunktabstände von der freien Stirnfläche ihrer jeweiligen Druckmeßdose haben, so daß Beschleunigungen parallel zur Druckmeßdosenebene zu gleichen Drehmomenten und damit zu gleichen Biegungen der freien Stirnflächen der beiden Druckmeßdosen führen, welche Biegungen vom elektrischen Weggeber in erster Näherung nicht erfaßt werden.
  8. 8. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von Temperaturschwankungen hervorgerufenen elektrischen Signale des Druckmeßsystems dadurch kompensiert werden, daß ihnen die elektrischen Signale eines zweiten, dem Aufbau nach gleichen Druckmeßsystems entgegenwirken, welches den gleichen Temperaturschwankungen wie das aktive Druckmeßsystem, jedoch nicht dessen Druckschwankungen ausgesetzt ist.
  9. 9. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von Temperaturschwankungen hervorgerufenen elektrischen Signale des Druckmeßsystems dadurch kompensiert werden, daß ihnen ein im Gerät erzeugtes, von den Temperaturschwankungen gesteuertes, gleich großes elektrisches Signal entgegenwirkt (Fig. 2).
  10. 10. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmeßdosen (1,2) in einem luftdicht abgeschlossenen Gehäuse untergebracht sind, in dessen Innenraum der zu messende Druck durch eine Druckleitung eingeleitet wird.
  11. 11. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmeßdosen (1,2) Differenzdruckmeßdosen Verwendung finden, bei denen die Differenz zwischen dem Innendruck, der durch eine Druckleitung ins Doseninnere geführt wird, und dem Außendruck die Dosenauslenkung steuert.
  12. 12. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (9) des Druckmeßsystems aus einer oder mehreren Schichten magnetisch leitenden Materials besteht.
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