DE3021099C2 - Setzinstrument für chirurgische Klammern - Google Patents
Setzinstrument für chirurgische KlammernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Setzinstrument für chirurgische Klammern gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Ein Setzinstrument der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 28 45 213 bekannt. Hierbei sind die
Griffteile um Zapfen drehbeweglich gelagert. Zur Kraftübertragung ragen Fortsätze an den Griffteilen in
gegenüberliegende Aussparungen an dem Gehäuse und verschieben hierdurch den Backenträger in Längsrichtung.
Bei der zum Verformen einer zu setzenden &5 chirurgischen Klammer aufzubringenden Kraft treten
daher im Bereich der Drehzapfen der Griffteile und im Bereich der Kraftübertragungseinrichtung auf nahezu
Punkte konzentrierte Kräfte auf. Daher sind diese kraftübertragenden Teile starken Beanspruchungen bei
einem solchen Setzinstniment ausgesetzt, so daß sie einerseits zum Verschleißen neigen und es andererseits
unbedingt erforderlich ist, daß diese kraftübertragenden Teile aus einem sehr widerstandsfähigen Material, d. h.
einem Material mit hoher Festigkeit und geringem Verschleiß, bestehen.
Daher hat man diese Teile, die sehr starken Beanspruchungen ausgesetzt sind, im wesentlichen aus
Metall gefertigt, wodurch aber das Setzinstrument als solches gewichtsmäßig relativ schwer wird und teuer
herzustellen ist Auch müssen die Gehäuseteile, wenn das Gehäuse des Setzinstruments mehrteilig ausgelegt
ist, gesondert und unterschiedlich gefertigt und ausgebildet werden.
Ferner ist es aus der DE-OS 2245 405 bekannt, bestimmte Teile eines Setzinstruments für chirurgische
Klammern aus thermoplastischem Kunststoff oder ganz allgemein aus Kunststoff herzustellen. Die hierbei aus
Kunststoff hergestellten Teile sind nur geringen Belastungen ausgesetzt.
Aus der FR-PS 20 53 241 ist ein Applikator für chirurgische Klammem bekannt, bei dem die Betätigungseinrichtung
ein Stück mit einem Teil bildet, das die Umbiegebacken eines Backenträgers umgibt, so daß
beim Zusammendrücken der Betätigungseinrichtung dieses die Umbiegebacken umgebende Teil in Längsrichtung
zum Zusammenpressen der Unbiegebacken verschiebt. Hierbei muß mit Hilfe der Betätigungseinrichtung
die gesamte zum Verformen der chirurgischen Klammer erforderliche Kraft unmittelbar aufgebracht
werden, so daß man mm Betätigen relativ große Kräfte aufbringen muß. Dies ist im Hinblick auf den
Bedienungskomfort bei einem solchen Applikator für chirugrische Klammern unerwünscht, da man dort
versucht, die selbst bei der Verformung zum Setzen der chirurgischen Klammer aufzubringende Kraft möglichst
klein zu halten.
Schließlich ist aus der DE-AS 12 86 690 eine Extraktionszange bekannt, die zur Kraftübertragung
einen Kniehebelmechanismus hat. Di,, den Kniehebelmechanismus bildenden Teile sind hierbei um Zapfen
drehbeweglich bzw. schwenkbeweglich gelagert, so daß auch dort die zur Extraktion aufzubringenden Kräfte
unmittelbar punktuell über die Zapfen übertragen werden müssen.
Auch weist das Setzinstrument entsprechend der DE-OS 28 45 213 ein Klammermagazin auf, das dem
Schließbereich der Umbiegebacken chirurgische Klammern einzeln zuführt Der Backenträger und die
Umbiegebacken sind hinsichtlich ihren Einzelheiten ebenfalls in der DE-OS 28 45 213 näher beschrieben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Setzinstrument für chirurgische Klammern der gattungsgemäßen
Art derart weiterzubilden, daß trotz einer möglichst geringen Betätigungskraft, aufgebracht
über Griffteile, zum Verformen der zu setzenden chirurgischen Klammer, eine günstig zu fertigende und
verschließarm arbeitende Kraftübertragungseinrichtung ermöglicht wird.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs gelöst
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Wesentlich bei der Erfindung ist die Ausbildung der kraftübertragenden Flächen der mit der Kraftübertragungseinrichtung
zusammenarbeitenden Teile. Anstelle
einer Lagerung in Form einer öffnung und eines
Bolzens arbeiten die drehbeweglichen Teile in Form von Kugelgelenken und Kugelgelenkpfannen bzw.
koaxialen Schalen zusammen, so daß die an der Kraftübertragung beteiligten Flächen wesentlich grö- s
ßer gewählt werden können und diese Flächen aufeinander abrollen. Über die Schaftteile der Griffteile
und über die Lenker übertragene Kräfte werden über große Flächen zwischen der zur Aufnahme der
jeweiligen Teile dienenden koaxialen Schale und den Enden der TeUe verteilt, so daß die Kräfte gleichmäßig
über eine große Fläche verteilt werden, um wirksam Beanspruchungskonzentrationen an den kraftübertragendvjn
Flächen zu vermeiden. Wenn die Kraftübertragungseinrichtung
als Kniehebelmechanismus ausgebil- is det ist, läßt sich eine Kraftverstärkung bei der
Kraftübertragung von GriffteUen zu Backenträger von etwa 1:10 erreichen, so daß die zum Setzen der
chirurgischen Klammer erforderliche und aufzubringende Betätigungskraft relativ gering ist
Ferner ermöglicht die Erfindung, daß die an der Kraftübertragung beteiligten Teile, das Gehäuse und die
Schaftteile der Griffteile, aus Kunststoff ausgebildet werden können, da sich relativ große Kioftübertragungsflächen
verwirklichen lassen, so daß auch Kunststoff
den an den kraftübertragenden Flächen auftretenden Belastungen standhalten kann, der bekanntlich nicht
so widerstandsfähig hinsichtlich der Belastbarkeit wie Metall ist Durch die Ausbildung dieser Teile aus
Kunststoff vereinfacht sich nicht nur die Fertigung dieser Teile, sondern das Setzinstrument als Ganzes
wird auch leichter und liegt daher besser in der Hand des Chirurgen, so daß er es leichter beim Setzen von
chirurgischen Klammern handhaben kann. Aufgrund der großen kraftübertragenden Flächen wird auch ein
verschleißarmes Arbeiten gewährleistet
Die Erfindung wird nachstehend an einem Beispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert
Darin zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht eines Einweg-Setzinstruments *o
für chirurgische Klammern,
Fig.2 eine schematische Ansicht der wesentlichen
Bauteile des Setzinstruments in auseinandergezogener Darstellung,
Fig.3 eine Draufsicht des Setzinstruments bei «
abgenommenem oberen Gehäuseteil des Gehäuses in Teilschnittdarstellung,
Fig.4 eine Fig.3 ähnliche Draufsicht mit den
Griffteilen in ihrer Schließstellung,
F i g. 5 eine Längsschnittansicht durch das Gehäuse so
des Setzinstruments,
Fig.6 eine Draufsicht auf die Innenseite des oberen
Gehäuseteils des Gehäuses,
Fig.7 eine Rückansicht des in Fig.6 gezeigten
oberen Gehäuseteils des Gehäuses,
Fig.8 eine Schnittansicht längs der Linie 11-11 in
F i g. 6, und
Fig.9 eine Schnittansicht längs der Linie 12-12 in
Fig. 6.
In Fig. 1 ist ein Setzinstrument für chirurgische Klammern insgesamt mit 10 bezeichnet Ein Gehäuse 12
des Setzinstruments 10 umfaßt einen Gehäusekörper 14 aus Kunststoff und eine Metallhülse 16, die vom
Gehäusekörper 14 nach vorne vorsteht. Der Gehäusekörper 14 endet an seinem hinteren Ende in einem
langgestreckten Fortsatz 18. Als Kunststoff werden zweckmäßigerweise solche Materialien verwendet, die
einer oberen mehreren Sterilisationsbehandlungen standhalten, wie Poiysulphon.
Im Gehäuse 12 des Setzinstruments 10 sind zwei mit Ringen versehene Griffteile 20 und 21 gelagert Auf der
Hülse 16 ist ein Klammernmagazin 22 verschiebbar gelagert Im Innern der Hülse 16 und des Gehäusekörpers
14 bzw. des Gehäuses 12 ist ein länglicher Backenträger 24 längsbeweglich gelagert der an seinem
freien Ende Umbiegebacken 26 trägt die aufeinander zu bewegt werden und eine zu setzende chirurgische
Klammer umschließen und verformen.
Zum Betätigen des Setzinstruments werden die Griffteile 20 und 21 entsprechend den Pfeilen H in
F i g. 1 mit einer Kraft Fin Schließrichtung aufeinander
zu bewegt Hierdurch wird der Backenträger 24 weiter in das Gehäuse 12 eingezogen und die Umbiegebacken
26 werden hierdurch in Richtung der Pfeile 13 geschlossen. Durch das Schließen der Umbiegebacken
wird eine zwischen denselben gehaltene chirurgische Klammer 30 umgebogen und verformt
Das Klammermagazin 22 ist auf der Hülse 16 in Richtung der Pfeile 16 verschieblich, um jeweils eine
chirurgische Klammer 30 in den Fu/eich zwischen den Umbiegebacken 26 einzuführen. Ferner ist in F i g. i mit
27 ein Klammeranschlag bezeichnet der auf dem Backenträger 24 in der Nähe der einander gegenüberliegenden
Umbiegebacken 26 vorgesehen ist Dieser Klamroeranschlag 27 verhindert eine Rückwärtsverschiebung
der chirurgischen Klammer 30, wenn sie auf ein Blutgefäß oder ein anderes Körpergewebe gesetzt
werden solL
Nach den Fig.2 bis 9 umfaßt das aus Kunststoff
bestehende Gehäuse 14 des Setzinstruments 10 zwei einander gleiche Gehäuseteile 70 und 72. Da das
Gehäuse 14 aus gleichen Gehäuseteilen 70 und 72 besteht, vereinfacht sich der Aufbau des Gehäuses des
Setzinstruments 10 und es ergeben sich günstigere Herstellungskosten. Selbstverständlich läßt sich das
Gehäuse 14 auch aus mehr als zwei ähnlichen Gehäuseteilen oder aus verschiedenen Gehäuseteilen
zusammensetzen.
Gleiche oder ähnliche Teile bei den Gehäuseteilen 70 und 72 des Gehäuses 14 sind mit den gleichen
Bcoigszeichen versehen. Zur Unterscheidung sind die
jeweiligen Teile des Gehäuseteils 72 mit einem Strich versehen. Nach den F i g. 2 bis 6 ist jedes Gehäuseteil 70
und 72 in Form eines Stechrochens ausgebildet Selbstverständlich sind auch andere Ausbildungsformen
möglich.
Nach den Fig.2 bis 6 hat der Gehäuseteil 70 des
Gehäuses 14 an seinem vorderen Ende eine rinnenförmige Hülsenaufnahme 80, die von einem Boden 82, zwei
Seitenwänden 84 und 86 und einer Rückwand 88 gebildet wird. In der Hülsenaufnahme 80 sind drei vom
Boden 82 nach oben weisende Vorsprünge 90 in Läng',ri:htung im Abstand voneinander angeordnet.
Die Vorsprünge 90 sind bei der dargestellten Ausführungsform viereckig. Selbstverständlich lassen sich auch
andere Ausbildungsformen vorsehen. Die Hülsenaufnahme 80 nimmt die Hülse 16 auf und sie wird durch die
in die Löcher 40 eingreifenden Vorsprünge 90 festgelegt Im Gebrauchszustand des Setzinstruments
10 übt das Gehäuseteil 70 des aus Kunststoff bestehenden Gehäuses 14 auf die Metallhulse 16
beträchtliche Axialkräfte aus, die verteilt von den drei Vorsprüngen 90 und der Rückwand 88 aufgenommen
werden. Im zusammengebauten Zustand des Setzinstruments 10 nimmt der Raum 38 der Hülse 16 die
Vorsprünge 90' des Gehäuseteils 72 des Gehäuses 14
An das hintere Ende der HUlsenaufnahme 80 schließt
sich eine rinnenförmige Längsführung 92 an, die von einem Boden 94 und Seitenwänden % und 98 gebildet
wird. Der obere Rand der Rückwand 88 der Hülsenaufnahme 80 schließt mit dem Boden 94 bündig
ab, so daß über die gesamte Längserstreckung der Längsführung 92 eine freie Bewegungsbahn vorhanden
ist. Der Boden 82 der HUlsenaufnahme 80 ist jedoch gegenüber dem Boden 94 der Längsführung 92 derart
versetzt, daß sich eine glatte Bewegungsbahn bildet, wenn die Hülse 16 in der Hülsenaufnahme 80 sitzt. Die
Höhe der Vorsprünge 90 ist derart gewählt, daß eine Behinderung auf der Bewegungsbahn ausgeschlosen ist.
Der Backenträger 24 ist in der Hülse iängsbeweglich verschiebbar gelagert. Wenn die Hülse 16 in der
Hülsenaufnahme 80 sitzt, ist der hintere Teil des Backenträgers 24 in der Längsführung 92 abgestützt, die
den Backenträger 24 im Gehäuse 14 führt. Der Gehäuseteil 70 des Gehäuses 14 besitzt einen Bereich
iöö. der so ausgebildet ist, daß in dem Gehäuse i4 genügend Platz zur Aufnahme der übrigen Teile des
Setzinstruments 10 vorhanden ist.
Das hintere Ende des Backenträgers 24 erstreckt sich in die Rinne 92 über eine rechteckige Vertiefung 102 im
hinteren Bereich des Gehäuseteils 70 des Gehäuses 14. Die Vertiefung 102 nimmt einen Teil einer Druckfeder
104 auf, deren eines Ende an der Wand 106 des Gehäuseteils 70 des Gehäuses 14 und deren anderes
Ende an zwei Rändern 65 eines sich verjüngenden Teils des Backenträgers 24 angreift. Die Feder 104 versucht,
den Backenträger 24 nach vorn aus dem Gehäuse 14 zu bewegen.
Im Gehäuse 12 sind zwei gleich ausgebildete Griffteile 20 und 21 gelagert. Jeder Griffteil 20 und 21
umfaßt nach Fig. 1 und 2 einen Ring 110 und ein Schaftteil 112. Der Schaftteil 112 hat eine etwa ebene
Unterseite 114 und etwa ebene Oberseite 116. Die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 14
angeordneten Griffteile 20, 21 haben ferner je einen dem Fortsatz 18 des Gehäuses 14 zugekehrten Rand
127.
Das freie Ende des Schaftteils 112 ist an seiner Oberseite 116 unter Bildung eines Lagerungsteils 118
abgesetzt, dessen Ende in Form eines knopfförmigen Fortsatzes 120 ausgebildet ist. Der Fortsatz 120 bildet
das kraftübertragende Ende 122 des jeweiligen Griffteils 20,21, das eine zylindrische Mantelfläche hat. Diese
zylindrische Mantelfläche ist zur Oberseite und Unterseite des Schaftteils senkrecht ausgerichtet. Der
Fortsatz 120 weist ferner ein zur Mantelfläche des kraftübertragenden Endes 122 konzentrisches Loch 124
auf.
In der Oberseite 116 des Schaftteils 112 jedes Griffteils 20, 21 ist in der Nähe des Lagerungsteils 118
am Rand 127 eine Vertiefung 126 vorgesehen, die von einer im wesentlichen ebenen Fläche 128 begrenzt ist
und einen aus Metall bestehenden Lenker 130 aufnimmt Ein Loch 132 im Lenker 130 nimmt einen Vorsprung 134
auf, der von der ebenen Fläche 128 vorsteht. Hierdurch wird das Ende des Lenkers 130 auf der ebenen Fläche
128 fixiert. Der Vorsprung 134 dient zur Fixierung des Lenkers 130 und bildet keine Schwenkachse für
denselben.
Die Vertiefung 26 hat eine koaxiale Schale 136 bildende Wandung, die ebenfalls etwa zylindrisch
gekrümmt ist Wenn der Lenker 130 auf der ebenen Fläche 128 aufliegt legt sich dessen kraftübertragendes
Ende unter Druck passend in die koaxiale Schale 136. Die Schale 136 ist insgesamt etwa rechtwinklig zu einer
Ebene, in der die Schwenkbewegung eines der Griffteile 20 und 21 erfolgt.
Einer der Griffteile 20 ist auf dem Gehäuseteil 70 des Gehäuses 14 derart angeordnet, daß das Loch 124 des
Griffteils 20 einen vorstehenden Zapfen 140 des Gehäuseteils 70 aufnimmt und die Fläche 116 des
Griffteils 20 gegen die Fläche 101 gedrückt wird, welche
to die Vertiefung 100 des Gehäuseteils 70 begrenzt. Ein Ende des etwa L-förmig ausgebildeten Lenkers 131, der
aus Metall hergestellt ist ist in der Vertiefung 126 des Griffteils 20 angeordnet und liegt auf dessen ebener
Fläche 128 auf.
Um ein Herausbewegen des Lenkers 131 aus der Vertiefung 126 zu verhindern, ist ein Loch 133
vorgesehen, das den Vorsprung 134 aufnimmt, der von der ebenen Fläche 128 vorsteht. Auf diese Weise wird
der Lenker 131 in dem Raum fixiert, der von der Fläche 128 des Griffteils 20 und der ebenen Fläche 101 des
Gehäuseteiis 7W des Gehäuses i4 begrenzt ist.
Der Griffteil 21 ist in dem Gehäuseteil 70 des Gehäuses 14 derart angeordnet, daß die Fläche 114 des
Griffteils 21 die Fläche 101 des Gehäuseteils 70 berührt.
Diese Fläche 101 ist so ausgebildet, daß der Griffteil 21 sich so auf die Fläche 101 legen kann, daß das Loch im
Ende des Griffteils 21 mit dem Loch 146 des Gehäuseteils 70 des Gehäuses 14 korrespondiert.
Aus F i ς. 2 ist ersichtlich, daß das freie F.nde des
Lenkers Ul unterhalb des Backenträgers 24 und das freie Ende des Lenkers 130 oberhalb des Backenträgers
24 derart angeordnet sind, daß die lx>cher 148 und 146
der Lenker 131 bzw. 530 mit dem Loch 150 im hinteren Endteil des Backenträgers 24 korrespondieren. Zur
Verbindung dieser Teile wird durch die drei zueinander fluchtenden Löcher ein Metallzapfen 152 gesteckt.
Dieser Metallzapfen 152 ist im Gehäuse 14 frei beweglich, da die Enden 154 des Zapfens 152 nur an den
Flächen 102 und 102' abgestützt sind.
Zur abschließenden Montage des Gehäuses werden dann die Gehäuseteile 70 und 72 zusammengebaut. In
den hinteren Endteilen der Gehäuseteile 70 und 72 und in seitlich am weitesten nach außen liegenden Bereichen
sind Paßstifte 160 und Paßlöcher 162 vorgesehen, die
4ΐ das Zusammenfügen der Gehäuseteile 70 und 72
erleichtern. Wenn die Gehäuseteile 70 und 72 zusammengesetzt sind, durchsetzt der Zapfen 140 das
Loch 146 und ist auf der Außenseite des Gehäuseteils 72 sichtbar, und der Zapfen 140' durchsetzt das Loch 146
so und ist auf der Außenseite des Gehäuseteils 70 sichtbar. Um die Gehäuseteile 70 und 72 fest miteinander zu
verbinden, werden diese Zapfen 140, 140' d'.'-ch Wärmeeinwirkung verformt Jedes Gehäuseteil 70 und
72 hat in seinem hinteren Endteil einen Vorsprung 170, in dem die Feder 104 aufgenommen ist Die Abmessungen
jedes Vorsprungs 170 und der Innendurchmesser der Feder sind so aufeinander abgestimmt, daß die
Gehäuseteile 70 und 72 hierdurch an ihren hinteren Endteilen fixiert sind.
Wenn mit Hufe des Setzinstruments 10 eine chirurgische Klammer 30 gesetzt werden soll, werden
die Ringe der Griffteile 20 und 21 vom Chirurgen in Richtung der Pfeile in Fig. 1 gedrückt Somit wird der
Schaftteil 112 jedes Griffteils 20, 21 mit einer Kraft beaufschlagt
Für die Schwenklagerung der Griffteile 20 und 21 im
Beim Verschwenken der Griffteile 20,21 im Gehäuse 14
werden die Zapfen 140, 140' überhaupt nicht beansprucht, sondern sie drücken nur die zylindrisch
ausgebildeten, kraftübertragenden Enden 122 gegen die Schale 200 der Gehäuseteile 70 und 72 des Gehäuses 14.
In Wirklichkeit werden die Griffteile 20, 21 um die Achsen der zylindrisch ausgebildeten, kraftübertragenden Enden 122 verschwenkt.
Mit Hilfe dieser Auslegung werden die beim Setzen einer chirurgischen Klammer aufgebrachten Druckkräfte am f.raftübertragenden Ende 122 der Griffteile 20 und
21 aus Kunststoff auf eine größere Fläche als bei der Verwendung von Zapfen 134 und 40 als Schwenkachsen
verteilt.
Aus Fig. 4 ergibt sich, daß die Griffteile 20, 21, die
Lenker 130 und 131, die kraftübertragenden Enden 122, 202 und die dazu koaxialen und Lager bildenden Schalen
136, 200 in den Gehäuseteilen 70 und 72 des Gehäuses 14 in Verbindung mit dem Zapfen 152 im Backenträger
24 in Form eines Kniehebelmechanismus zusammmenarbeicn, so daß sich eine Kraftverstärkung auf die
Griffteil 20, 2i äüsgcüuicr Kraii zum Backentrager 24
von etwa I .· 10 ergibt.
Das auf der koaxialen Schale 200 abrollende kraftübertragende Ende 122 bildet eine etwa zylindrische Fläche, die sich in einer Lagerpfanne abrollt.
Ähnlich rollt sich auch das kraftübertragende Ende 136
der zugeordneten Schale 202 ab.
Wenn die Griffteile 20, 21 aufeinander zu bewegt werden, üben sie über die Fläche 136 eine Kraft auf das
zylindrisch ausgebildete, kraftübertragende Ende 202 des jeweiligen Lenkers 130 und 131 aus. Die Lenker 130
und 131 bewegen sich hierbei in einer Ebene, die parallel zu der Ebene ist, in der die Schwenkbewegung der
Griffteile 20,21 erfolgt. Die auf die Lenker 130 und 131 ausgeübten Kräfte werden über den Zapfen 152 auf den
Backenträger 24 übertragen, der durch Zusammendrükken der Feder 104 weiter in das Gehäuse 14 eingerückt
wird.
Werden die Griffteile 20, 21 losgelassen, schiebt die
Druckfeder 104 den Backenträger 24 weiter aus dem Gehäuse 14 heraus, so daß die Lenker 130, 131 die
Griffteile 20, 21 voneinander wegschwenken. Jedes Griffteil 20, 21 hat eine Fläche 210, durch deren Angriff
an einer Anschlagfläche 212 des Gehäuses 14 die Rückstellbewegung der Griffteile 20, 21 begrenzt wird.
Beim Umbiegen der chirurgischen Klammer 30 wird die Schließbewegung der Griffteile 20,21 dadurch begrenzt,
daß an jedem Griffteil 20, 21 ein Anschlag 214 vorgesehen ist, der an der ihm zugekehrten Seite des
Fortsatzes 18 am hinteren Ende des Gehäuses 14 angreift.
Claims (7)
1. Setzinstrument für chirurgische Klammern, mit einem Gehäuse, in dem ein Backenträger mit
Umbiegebacken am freien Ende derart längsbeweg- s lieh gelagert ist, daß die Umbiegebacken aufeinander
zu bewegt werden und eine zu setzende chirurgische Klammer umschließen und verformen,
und mit zwei mit dem Backenträger über eine Kraftübertragungseinrichtung zusammenarbeitenden
Griffteilen, deren Schaftteile relativ zueinander im Gehäuse um parallele und senkrechte Achsen
drehbeweglich gelagert sind, wobei die Kraftübertragungseinrichtung
zwei relativ zueinander bewegliche und den Griffteilen zugeordnete Lenker is
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftübertragenden Enden (202, 122) jedes
Lenkers (130, 131) und jedes Schaftteils (112) vom jeweiligen Griffteil (20, 21) in koaxialen Schalen
(136,200) drehbeweglich gelagert sind.
2. Setzinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftübertragenden Enden
(202, 122) im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Umiangsfiächen haben und die Koaxialschalen (135,
200) unter Bildung eines Zylinderzapfen-Pfannen-Lagers ebenfalls zylindrisch gekrümmt sind.
3. Setzinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (136) zur
Aufnahme der Enden (202) der Lenker (130,131) im
jeweils zugeordneten Schaftteil (112) des jeweiligen Griff teils (20,21) ausgebildet sind.
4. Setzinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (200) zur
Aufnahme der Inden (122) der Schaftteile (112) in den Gehäuseteilen (70, 72) ausgebildet sind, aus
denen das Gehäuse des Setzinstruments besteht
5. Setzinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Genäuseteile (70,72)
gleich ausgebildet sind.
6. Setzinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis *o
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungseinrichtung zwei Griff teile (20, 21) und zwei
relativ zueinander bewegliche Lenker (130, 131) aufweist, deren eine Enden fest mit dem im Bereich
des Gehäuses (14) sich befindenden Ende des «5 Backenträgers (24) verbunden sind.
7. Setzinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile
(70, 72) und/oder die Griffteile (20, 21) mit ihren Schaftteilen (112) überwiegend aus Kunststoff so
und die Lenker (130,131) aus Metall hergestellt sind.
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