DE3020616A1 - Kosmetikstiftmasse mit antiphlogistischer wirkung - Google Patents
Kosmetikstiftmasse mit antiphlogistischer wirkungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kosmetikstiftmasse mit antiphlogistischer
Wirkung, die ein in einem ölartigen Lösungsmittel gelöstes Corticosteroid sowie eine antimikrobiell
wirksame Verbindung enthält, und ihre Verwendung bei der Bekämpfung von Dermatitis.
Lokal anwendbare Corticosteroidpräparate werden in großem Umfang zur Behandlung von Hauterkrankungen, wie Dermatitis,
eingesetzt. Zur Verbesserung der Wirksamkeit soll der Wirkstoff in molekularer Dispersion vorliegen, um die percutane
Resorption zu erleichtern. Dies ist von besonderer Bedeutung bei der Therapie von Psoriasis.
Typische Präparate für diesen Zweck, wie Salben, Cremes und Lotionen, müssen vom Patienten mit dem Finger aufgetragen
werden. Dies ist im Hinblick auf die hohe Aktivität des Steroids unerwünscht. Außerdem ist ein großer Prozentsatz
der Dermatosepatienten senil oder befindet sich in Pflegeheimen, und zahlreiche dieser Patienten benötigen zur Anwendung
der Präparate Hilfe und Unterstützung.
Ein besonders zweckmäßiges Präparat, das die vorstehend beschriebenen Nachteile überwindet, ist der Kosmethikstift.
Bei Verwendung derartiger Präparate kommen die Pinger nicht mit dem Steroid in Berührung, und damit besteht
auch keine Gefahr eines möglichen Kontakts des Präparats mit den Augen. Der Stift kann von Hilfspersonen rasch und
leicht aufgebracht werden,.ohne daß Abfälle entstehen.
Verschiedene Steroidpräparate in Form eines Stifts sind in
den US-PSen 4 048 309 und 4 082 881 beschrieben.
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Γ - 5 - ■ 302061(3
Es wurde festgestellt, daß bei der Benutzung der Stift in
unmittelbare Berührung mit erkrankter Haut kommt und pathogene Keime aufnehmen kann. Um das Wachstum und die Ausbreitung
dieser Keime zu verhindern wurde vorgeschlagen,
5 in Kosmetikstiftmassen übliche Konservierungsmittel für
Cremes oder Lotionen zu verwenden, wie den Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylester der p-Hydroxybenzoesäure, Chlorkresolbenzoesäure
oder Chlorbutanol. überraschenderweise sind jedoch diese üblichen Konservierungsmittel in Kosmetikstiftmassen
praktisch unwirksam.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, Kosmetikstiftmassen
mit antiphlogistischer Wirkung zu schaffen, welche das Wachstum der Keime an der Oberfläche des Stiftes
^ verhindern sowie ihre Ausbreitung auf andere Bereiche der
Haut unterdrücken, selbst wenn die Kosmetikstiftmasse ölartige Lösungsmittel enthält. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung
gelöst. Die Erfindung betrifft somit den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Die Kosmetikstiftmasse der Erfindung besteht aus zwei Systemen, nämlich
a) ölartigen Lösungsmitteln zur Auflösung der Corticosteroide sowie
^ b) konsistenzverleihenden Wachsstoffen zusammen mit einer
antimikrobiell wirksamen Verbindung, die in Stiftmassen auf der Basis derartiger ölartiger Lösungsmittel wirksam
ist, und gegebenenfalls flüssigen, geschmeidig machenden Mitteln, Antioxidationsmitteln und/oder Trübungsmitteln.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß Propylenglykol
und 1,3-Butylenglykol, die mit ölartigen Lösungsmitteln
nicht mischbar sind, besonders wirksam in Kosmetikstiftmassen der Erfindung das Wachstum und das Ausbreiten von
Mikroorganismen bzw. pathogenen Keimen verhindern.
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Im Gegensatz zu den meisten üblichen Präparaten zur lokalen Anwendung, die Corticosteroide in fester Dispersion enthalten,
liegen in Kosmetikstiftmassen die Corticosteroide in gelöster Form vor, um eine maximale Bioverfügbarkeit
sicherzustellen. Geeignete Lösungsmittel für diesen Zweck müssen untereinander sowie mit den Wachsstoffen bei den verwendeten
Konzentrationen mischbar sein, um eine Trennung und Synhäresis zu vermeiden.
Das Lösungsmittel wird vorzugsweise in derartiger Menge verwendet,
daß es zur Auflösung des Corticosteroids ausreicht. Im Idealfall soll die Konzentration des gelösten Steroids
zu einer gesättigten Lösung führen. Sofern die Lösung übersättigt ist, wird ein Teil des Steroids auskristallisiert.
15 Dies ist nicht erwünscht. Sofern die Lösung untersättigt Ist,
wird das überschüssige Lösungsmittel die Affinität der Wachsstoffe für das Steroid erhöhen und deshalb die Abgabegeschwindigkeit
des Steroids verlangsamen.
^ Die erfindungsgemäß verwendeten Lösungsmittel sollen eine
niedrige Eigenviskosität aufweisen, so daß nach dem Zusammenbruch der Wachsstoffmatrix während der Anwendung das Lösungsmittel
leicht in die Haut eindringen kann. Bei Verwendung von Castoröl oder Mineralöl werden aus diesem Grund die Lösungs-
*° mittel vorzugsweise mit Sebacinsäuredibutylester oder Sebacinsäurediisopropylester
verdünnt, um ihre Eigenviskositäten herabzusetzen.
Zur Herstellung der erforderlichen gesättigten Lösung wird ein Lösungsmittel mit niedriger Eigenviskosität vorzugsweise
zusammen mit einem weiteren Lösungsmittel als ölartiges Lösungsmittel für das Steroid verwendet. Das Steroid ist im
allgemeinen in dem weiteren Lösungsmittel weniger löslich. Auf diese Weise wird ein Lösungsmittelsystem gebildet, das
eine niedrige Eigenviskosität aufweist und eine ausgewogen gesättigte Lösung bildet. Beispiele für erfindungsgemäß ver-
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Γ -7- · 302Q6161
wendbare ölartige Lösungsmittel sind Castoröl, Mineralöl, Isostearylalkohol, Plamitinsaurexsopropylester, Myristinsäureisopropylester,
Sebacinsäuredibutylester, Sebacinsäurediisopropylester und deren Gemische. Die Wahl des Lösungsmittels
hängt von der Löslichkeit des Steroids und der Eigenviskosität des Lösungsmittels ab. Beispielsweise ist
Castoröl ein gutes ölartiges Lösungsmittel für Halcinonid. Zur Vervollständigung des Lösungsmittelsystems wird das
Castoröl mit Isostearylalkohol verdünnt, das kein so gutes Lösungsmittel für Halcinonid darstellt wie Castoröl. Auf
diese Weise wird ein Lösungsmittelgemisch mit dem erwünschten Lösungsvermögen erhalten, das beispielsweise 100 mg
Halcinonid in 60 g des Lösungsmittelgemisches löst. Bei Verarbeitung einer derartigen Lösung eines Steroids mit dem liösungsmittelgemisch
mit Wachsstoffen und einer antimikrobiell wirksamen Verbindung zu einer Kosmetikstiftmasse von
100 g wird ein 0,1 Gewichtsprozent Halcinonid enthaltendes Produkt erhalten.
2" Andere geeignete Lösungsmittelgemische sind Gemische aus
Isostearylalkohol und Sebacinsäuredibutylester oder -diisopropylester sowie Castoröl und Sebacinsäuredibutyl- oder
-diisopropylester. Diese Gemische sind mit allen üblichen
Wachsstoffen in den gewünschten Konzentrationen mischbar.
Castoröl und Mineralöl dagegen sind nicht mischbar. Deshalb wird diese Kombination vermieden.
Im allgemeinen wird das Gemisch der ölartigen Lösungsmittel
in einer Menge im Bereich von etwa 45 bis etwa 85 Gewichts
prozent, vorzugsweise von etwa 50 bis etwa 80 Gewichtspro
zent der Kosmetikstiftmasse verwendet. In besonders bevorzugten Ausführungsformen, die von der Art des vorliegenden
Corticosteroids abhängen, wird ein Gemisch von Isostearylalkohol und Castoröl im Gewichtsverhältnis von etwa 3 : 1
bis etwa 0,8
t
1 und vorzugsweise von etwa 2,5 : 1 bis etwa
'1:1 verwendet. Das Gemisch von Isostearylalkohol und
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Sebacinsäuredibutylester wird in einem Gewichtsverhältnis von etwa 0,5 : 1 bis etwa 2 : 1 und vorzugsweise von etwa
0,8 : 1 bis etwa 1,5 : 1 verwendet. Das Gemisch von Castoröl
und Sebacinsäuredibutylester wird in einem Gewichtsver-
6 hältnis von 0,5 : 1 bis etwa 1,5 : 1 und vorzugsweise von
etwa 0,8 : 1 bis etwa 1,2 : 1 eingesetzt.
Die Auswahl der Wachsstoffe für die Kosmetikstiftmasse
der Erfindung ist von Bedeutung, um die Stiftmasse zu opti-
tO mieren. In bevorzugten Ausführungsformen werden Wachsstoffe
mit einem verhältnismäßig breiten Schmelzpunktbereich verwendet, um ein körniges Aussehen der Stiftmasse zu vermeiden.
Vorzugsweise haben die Wachsstoffe auch eine möglichst geringe Löslichkeit in ölartigen Lösungsmitteln, so
daß sich leicht gelartige Strukturen bilden und die Eigenviskosität nicht nennenswert zunimmt. Wachse mit einer gewissen
emulgierenden Wirkung, wie Glycerylmonostearat, vermindern die Grenzflächenspannung zwischen feuchter Haut
und dem ölartigen Lösungsmittel, und sie werden zu diesem Zweck eingesetzt. Beispiele für andere erfindungsgemäß geeignete
Wachsstoffe sind hochschmelzende Wachse, wie Carnaubawachs, weißes Bienenwachs, Ozokerit, Bienenwachs,
Candelillawachs, Cetylalkohol, Petrolatum, mit Polyäthylen verdicktes Mineralöl, wie es in den ÜS-PSen 2 627 938,
25 2 628 187, 2 628 205 und 3 733 403 beschrieben ist, und
verschiedene Gemische der vorgenannten Wachsstoffe«
Die Wachsstoffe liegen in der Regel in Mengen im Bereich
von etwa 10 bis etwa 40 Gewichteprozent und vorzugsweise
von etwa 15 bis etwa 30 Gewichtsprozent der Kosmetikstiftmasse vor.
Die antimikrobiell wirksamen Verbindungen, die für die
Rosine tike t if tinas se der Erfindung verwendet werden, können
38 in Mengen von etwa 1 bis etwa 25 Gewichtsprozent und vorzugsweise von etwa 2 bis etwa 10 Gewichtsprozent und ins-
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besondere von etwa 3 bis etwa 8 Gewichtsprozent, bezogen auf die Kosmetikstiftmasse, vorliegen. Spezielle Beispiele
für erfindungsgemäß verwendbare antimikrobiell wirksame Verbindungen sind Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol und deren
Gemische. Propylenglykol und 1,3-Butylenglykol haben in
Konzentrationen von 1 bis 3 Gewichtsprozent oder mehr bakterizide Wirkung und in Konzentrationen von mindestens 6 Gewichtsprozent
werden 99,9 % der ursprünglich an der Stiftmasse vorhandenen Bakterien vernichtet. Diese Glykole dienen
nicht nur als antimikrobiell wirksame Verbindungen, sondern sie verbessern auch die Penetration.
Die Tatsache, daß die vorstehend aufgeführten antimikrobiell wirksamen Verbindungen mit Erfolg Kosmetikstiftmassen
einverleibt werden können, ist überraschend, da diese Verbindungen im allgemeinen mit den in den Stiftmassen notwendigen
ölartigen Verbindungen nicht mischbar sind. Wenn die antimikrobiell wirksamen Verbindungen in den vorstehend
aufgeführten Mengen verwendet werden, bleiben jedoch diese
Verbindungen homogen in der Stiftmasse dispergiert, ohne
sich abzutrennen. Sie sind in der Stiftmasse nicht gelöst.
Das Corticosteroid liegt in den Kosmetikstiftmassen der Erfindung vorzugsweise in Mengen von etwa 0,001 bis etwa
3 Gewichtsprozent und insbesondere von etwa 0,025 bis etwa
0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Stiftmasse, vor. Die Menge hängt von der Art des verwendeten
Steroids und seiner Löslichkeit im ölartigen Lösungsmittel ab.
30
30
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Steroide sind
die Acetonide von Steroiden der Pregnanreihe, wie sie in
den US-PSen 3 048 581 und 3 937 720 beschrieben sind. Spezielle Beispiele für die in der letztgenannten Patent-
schrift aufgeführten Steroide sind Triamcinolonacetonid
und Halcinonid. Ferner können die Stiftmassen der Erfindung
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noch Steroide enthalten, wie sie in den US-Psen 3 976 637,
3 979 417, 3 994 935, 4 018 757, 4 116 978, 4 018 774,
4 091 036, 4 094 840, 4 133 811, 4 146 538, 4 .160 772 und
4 164 504 beschrieben sind. Diese Steroide sind lediglich beispielhaft gemeint und es ist nicht beabsichtigt, den
Gegenstand der Erfindung auf ein spezielles Steroid oder eine Gruppe von lokal aktiven antiphlogistisch wirksamen
Steroiden zu beschränken.
Die Kosmetikstiftmasse der Erfindung kann auch ein Trübungsmittel enthalten, wie Titandioxid. Dies dient als Indikator
für die Homogenität der Dispersion. Es wird in Mengen von etwa 0,2 bis etwa 1 Gewichtsprozent und vorzugsweise von
etwa 0,3 bis etwa 0,8 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Stiftmasse, eingesetzt. Die Stiftmasse kann ferner
auch ein Antioxidationsmittel in einer Menge von etwa 0,005 bis etwa 0,1 Gewichtsprozent .und vorzugsweise von etwa
0,01 bis etwa 0,03 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte
Stiftmasse, enthalten. 20
Nachstehend sind Rezepturen für Stiftmassen der Erfindung angegeben.
t
Bereiche, g
Halcinonid, feinstpulverisiert 0,020 - 0,03
Isostearylalkohol 30 -·45
Castoröl 15-35
Propylenglykol oder 1,3-Butylenglykol 6-25
weißes Bienenwachs .2-6
Ozokerit 3-7
Candelillawachs 1-3
Carna.ubawachs „ 2-4
Glycerylstearat 2-4
Cetylalkohol 5-9
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- 11 Halcinonid-Stiftmasse, 0,1 %
Halcinonid, feinstpulverisiert Isostearylalkohol
Castoröl Propylenglykol oder 1,3-Butylenglykol
weißes Bienenwachs Ozokerit Candelillawachs Carnaubawachs Glycerylstearat
Cetylalkohol
302061^
Bereiche | f 9 |
0,09 - | 0,11 |
30 - | 45 |
15 - | 35 |
6 - | 25 |
2 - | 6 |
3 - | 7 |
1 - | 3 |
2 - | 4 |
2 - | 4 |
5 - | 9 |
Triamcinolonacetonid, | feinstpulverisiert | 0,02 - 0,03 |
Isotearylalkohol | 30 - 45 | |
Castoröl | 15 - 35 | |
Propylenglykol oder 1, | 3-Butylenglykol | 6-25 |
weißes Bienenwachs | 2-6 | |
Ozokerit | 3-7 | |
Candelillawachs | 1 - 3 | |
Carnaubawachs | 2-4 | |
GIyeery1stearat | 2-4 | |
Cetylalkohol | 5-9 | |
Kenaloe-fitiftmasse, 0, | 1 % |
Triamcinolonacetonid, feinstpulverisiert 0,09 - 0,11
Caetoröl 15-35
Propylenglykol oder 1,3-Butylenglykol 6-25
well·« Bienenwache 2-6
Ozokerit 3-7
.Olycerylitearat 2-4
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ORIGINAL INSPECTED
- 12 -
A 21-Acetyloxy-9-fluor-1·,2',3·,4·-tetrahydro-11ßhydroxypregna-1,4-dieno[16a,17-b]naphthalin-3,20-dion
oder
B 21-Chlor-9-fluor-1·,2',3',4·-tetrahydro-11ß-hydroxypregna-1,4-dieno
116a,17—b]naphthalin-3,20-dion
Bereiche, | 40 | g | — |
Stiftmasse A | - 40 | ||
30 - | 40 | Stiftmasse B | - 40 |
- | 10 | - 10 | |
30 - | 5 | 30 | - 5 |
C _ | 6 | 30 | - 6 |
1 - | 5 | 5 | - 5 |
2 - | 6 | 1 | - 6 |
1 - | 5 | 2 | - 5 |
4 - | 8 | 1 | - 8 |
3 - | 0,11 | 4 | - . |
1 - | 3 | -0,11 | |
0,09 - | 1 | ||
— | |||
0,09 |
Isostearylalkohol
Castoröl Sebacinsäuredibutylester
Propylenglykol oder 1,3-Butylenglykol weißes Bienenwachs Ozokerit
Candelillawachs Carnaubawachs Glycery1stearat
Cetylalkohol Steorid A Steorid B
Die Beispiele erläutern bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Beispiele 1 bis 11
Eine Reihe lipophiler Kosmetikstiftmassen der in der nachstehenden
Tabelle aufgeführten Zusammensetzung wird folgendermaßen hergestellt:
Das Steroid wird in den ölartigen Lösungsmitteln unter geling
dem Erwärmen auf höchstens 90°C gelöst. Sodann wird ein geschmolzenes Gemisch der übrigen Bestandteile in die Lösung
bei 900C eingetragen. Hierauf wird das Gemisch in eine Form
gegossen und zur Verfestigung abgekühlt.
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ORIGINAL INSPECTED
to to -» -»
cn ο cn ο cn
Bestandteil Isostearylalkohol
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | ■ | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 |
35 | 38 | 39 | 35 | 38 | 39 | 37 | 37 | 33 | - | - | ||
18 | 27 | 32 | 18 | 12 | 32 | - | - | - | 37 · | 37 | ||
24 | 12 | 6 | - | - | 6 | - | - | 6 | - | |||
- | - | - | 24 | 12 | - | 6 | 6 | - | 6 | |||
— | 37 | 37 | 33 | 37 | 37 |
I Castoröl
j Propylenglykol
j Butylenglykol
j Sebacinsäuredi-
j fj: butylester
\ ° weißes Bienenwachs^
<· *·« Ozokerit /
\ ί°, Candelillawachs \ 23 23 23 23 23 23 20 20 28 22
^ j 2 Glycerylstearat (
_ ' ** Cetylalkohol J
CO* Halcinonid 0,1 0,1 0,1 o,l 0,1 0,1 -
^]; Steroid A ____ -- 0,1 0,1 0,1-
ΓΠί Steroid B ____ ___ _._ 0,1 0,1
! Steroid A - 21 -Acetyloxy-9-f lxior-1', 2', 3', 4' -tetrahydro-11 ß-hydroxypregna-
I 1,4-dieno [ 16a, 17-b] naphthalin-3,20-dion
; Steroid B - 21 -C^or-9-flix»r-1 ^2%3\4l-tetrahydrc>-11ß^ydro3£ypregn^
j 1,4-dieno [16a, 17-b] naphthalin-3,20dion g
O5 J
1 Die vorstehend aufgeführten Stiftmassen der Erfindung enthalten
das Steroid vollständig gelöst in Form einer gesättigten Lösung in dem Gemisch der ölartigen Lösungsmittel. Diese
Lösungsmittelgemische haben eine niedrige Eigenviskosität.
5 Diese Stiftmassen sind therapeutisch wirksam. Gleichzeitig
unterdrücken die antimikrobiell wirksamen Verbindungen das Wachstum und das Ausbreiten pathogener Keime auf andere Bereiche
der Haut.
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (15)
1. Kosmetikstiftmasse mit antiphlogistischer Wirkung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem
in mindestens einem ölartigen Lösungsmittel gelösten Corticosteroid, mindestens einem konsistenzverleihenden
Wachsstoff sowie einer antimikrobiell wirksamen Verbindung in einer Menge von etwa 1 bis etwa 25 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Masse. 25
2. Kosmetikstiftmasse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt von etwa 45 bis etwa 85 Gewichtsprozent
ölartigem Lösungsmittel.
3. Kosmetikstiftmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das ölartige Lösungsmittel Isostearylalkohol.
Mineralöl, Castoröl, Sebacinsäuredibutylester, Sebacinsäurediisopropylester oder deren Gemisch ist.
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- 2 - 302Ό6.16
4. Kosmetikstiftmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Corticosteroid Halcinonid,
Triamcinolinacetonid, 21-Acetyloxy-9-fluor-1',2',3',4'-tetrahydro-11ß-hydroxypregna-1,4-dieno-[16a,17-b]naphthalin-
3,20-dion oder 21-Chlor-9-fluor-1',2',3·,4'-tetrahydro-11ßhydroxypregna-1,4-dieno[16a,17-b]naphthalin-3,20-dion
ist.
5. Kosmetikstiftmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die antimikrobiell wirksame Verbindung Propylenglykol oder T,3-Butylenglykol ist.
6. Kosmetikstiftmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die antimikrobiell wirksame
Verbindung in einer Menge von etwa 2 bis etwa 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse, vorliegt.
7. Kosmetikstiftmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die antimikrobiell wirksame Verbindung
in einer Menge von etwa 3 bis etwa 8 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse, vorliegt.
8. Kosmetikstiftmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Corticosteroid in einer Menge von etvfla 0,005 bis etwa 0,6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Masse, vorliegt.
9. Kosmetikstiftmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wachsstoffe in einer Menge
von etwa 10 bis etwa 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse, vorliegen.
10. Kosmetikstiftmasse nach einem 'der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wachsstoff weißes Bienen-, wachs, Ozokerit, Candelillawachs, Carnaubawachs, Glycerylstearat,
Cetylalkohol oder deren Gemische ist.
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Γ - 3 - 30206
11. Kosmetikstiftmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Corticosteroid Halcinonid
und das ölartige Lösungsmittel ein Gemisch von Isostearylalkohol und Castoröl ist.
12. Kosmetikstiftmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Corticosteroid Triamcinolon
acetonid und das ölartige Lösungsmittel ein Gemisch aus Castoröl und Sebacinsäuredibutylester ist.
13. Kosmetikstiftmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Corticosteroid 21-Acetyloxy-9-fluor-1·,2'
,3f,4'-tetrahydro-11ß-hydroxypregna-1,4-dieno[16a,17b]naphthalin-3,20-dion
und das ölartige Lösungs mittel ein Gemisch aus Isostearylalkohol und Sebacinsäuredibutylester
ist.
14. Kosmetikstiftmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Corticosteroid 21-Chlor-9-fluor-1',2',3',4'-tetrahydro-11ß-hydroxypregna-1,4-dieno
[16a,17-b]naphthalin-3,20-dion und das ölartige Lösungsmittel
ein Gemisch aus Castoröl und Sebacinsäuredibutylester ist.
15. Verwendung der Kosmetikstiftmasse gemäß Anspruch 1 bis
15 bei der Bekämpfung von Dermatitis.
L J
030049/0947
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US4429379A | 1979-05-31 | 1979-05-31 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3020616A1 true DE3020616A1 (de) | 1980-12-04 |
DE3020616C2 DE3020616C2 (de) | 1991-07-18 |
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---|---|---|---|
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