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Fotografische Kamera zur Verwendung einer flachen Film-
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kassette und/oder hierfür geeignete Filmkassette Die Erfindung betrifft
eine fotografische~Kamera mit einem Objektiv, einer Bildbühne und einem Rückdeckel
zur Verwendung einer flachen, taschenähnlichen Filmkassette, die einen zur Aufnahme
mehrerer Bilder geeigneten, lichtempfindlichen Filmstreifen enthält, der durch ein
an einer Kas-settenschmalseite vorgesebenes Filmmaul aus der Kassette und in die
Kassette bewegbar ist.
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Kameras und Filmkassetten dieser Art wurden bereits in der nicht vorveröffentlichten
DE-OS 29 01 104 vorgeschlagen.
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Hierbei wurden die taschenartige Kassette und/oder der in einen Fiimaufnahmeraum
aus der Kassette transportierte Filmstreifen in der Kamera gebogen, der Filmstreifen
sogar bei einigen Ausführungsbeispielen gerollt. Insbesondere wenn sich Kassette
und/oder Filmstreifen über einen längeren Zeitraum in einem derartigen gekrümmten
Zustand befinden, kann es vorkommen, daß der Filmstreifen infolge der Krümmungen
von Filmstreifen und oder Kassette licht mehr in letztere zurückschiebbar ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Ausgabe zugrunde, eine
Kamera der eingangs genannten Art bei möglichst geeinem Platzbedaf und einfacher
Konstruktion so auszugestarten, daß sowohl die Kassette als- auch der der Kassette
in jer Kamera entnommene Filmstreifen im weseitlichen eben in der Kamera liegen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst dur-h dieMerkmale des Hauptanspruchs.
Weitere vorteilhafte Merkmale von Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransp-üchen
entnehmbar.
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Die Erfindung wird anhand -von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 eine auseinandergezogene, abgebrochzne, perspektivische
Darstellung einer e'findungsgemäßen Kamera und Kassette, Fig. 2 eine perspektivische,
abgebrochene DarstelLung eines anderen erfin-dungsgemäßen AusEührungsbeispiels bei
geschlossenem Kameradeckel, Fig. 3 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bei geöffnetem
Kameradeckel, Fig. -4 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel bei geschlossenem
Kameradeckel, Fig. 5 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung eines
Ausführungsbeispiels einer Filmtransportvorrichtung- Eür eine erfinlungsgemäße Kamera
nach einem der Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 bis 4.
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In Fig. 1 ist mit -l eine als flactl? Tasche ausqel)ildete, längliche
Kassette für einen zur Aufnahme mehrerer Einzelbilder geeigneten flachen Filmstreifens
2 bezbeichnet. Derartige Kassetten sind im Prinzip beispielsweise in der nicht vorveröffentlichten
DE-OS 29 01 104 beschrieben. Dabei kann der Anfang des Filmstreifens 2 frei über
das Maul la der Kassette überstehen, so daß seine Perforation 2a mit Filmtransportmitteln
4 einer Kamera in Eingriff bringbar ist.
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Die Kassette 2 kann aber auch auf ihrer dem Kamerarückdecke3 3', der
später noch beschrieben wird, zugewandten Seite eine über das Maul la vorstehende
Zunge lb aufweisen, die ein ganz schwaches U-Profil hat. In der durch das U-Profil
gebildeten Nut liegt der Filman-fang 2 gegen Verbiegung oder Knicken geschützt,
während auf der dem Deckel 3 abgewandten Seite der Tasche 1 -die Filmperforation
2a des Filmanfangs frei liegt. Im Bereich der Filmperforation 2a des Filmanfangs
weist die vorstehende Zunge lb Sicken, ld auf, damit die Zähne eines Perforrades
trotz der Zunge lb in die Perforation 2a eingreifen und den Filmanfang erfassen
können. Die Sicke ld ist bis zum Ende der Zunge lb hin offen. Am Kassettenrand ist
-außerhalb des den Filmstreifen 2 beherbergenden Innenraums wenigstens ein Loch
le vorgesehen, das über einen Stift 5a der am Kamerakörper f, vorgesehenen Kassettenauflage
5 zur Lagefixierung'der Kassette 1 in der Kamera gesteckt wird.
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Der Kameradeckel 3 ist auf seiner der Kassett! 1 zugewandten Seite
so ausgebildet, daß bei geschlossenem Deckel 3 zwischen der Deckelinnenwand und
der Kassettenauflage 5 ein flacher, langgestreckter Kassettenraum entsteht. An den
Stellen, an denen die Kassette 1 Ausformungen aufweist, sind an der Deckelinnenwand
entsprechende Mertiefungen 3a, 3b, 3c vorgesehen. Dabei sind die Vertiefungen 3b,3@
deutlich tiefer als die Sicken lc, ld, so daß in den Vert efungen 3b, 3c
noch
Andruckfedern 7 gelagert bzw. angeformat sein können.
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Diese Andruckfedern 7 drücken bei geschlossenem Deckel 3 die Kassette
1 im Bereich des Filmanfangs, nämlich an den Sicken tc, ld gegen die Kassettenauflage
5, so daß Kassettenmaul la rd Filmanfang bei geschlossenem Deckel 3 die für einen
dnungsgemäßen Filmtransport erforderliche Lage einnehmen.
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);e Deckelausgestaltung nach den übrigen Figuren kann bzw.
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soll dabei der nach Fig. 1 in dieser Hinsicht entsprechen.
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Der Übersichtlichkeit halber ist. in den- Figuren 2 und 3 der Deckel
3 jedoch nur abgebrochen gezeichnet worden. In Fig. 4 sind der Einfachheit halber
die Vertiefung 3a und die in diesem Falle in der Vertiefung 3a anzuordnenden Andruckfedern
weggelassen worden.
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Am Kamerakörper 6 und zwar im Bereich der Verlängerung der Kassettenauflagen
5 bzw. des Fil'manfangs bzw. der Sicken lc, ld der Zunge lb der Kassette 1 sind
die FiImtransportmittel 4 gelagert. Sie sind gemäß den gezeigten Ausführungsbeispielen
als Perforrad mit zwei Zahnreihen ausgebildet, könnten aber auch als Greifer mit
in die Filmperforation 2a eingreifenden Greiferzähnen ausgebildet sein. Gemäß Figur
1 ist mit dem Perforrad 4 direkt ein-Filmtransportknopf 8 verbunden. An dessen-Stelle-könnten
aber die bekannten Arten von Fiimtransporthandhaben, z. B. Schnellscha thebel oder
Transportschieber, treten und über an sich bebannte Getriebe ggf. mit den Verschlußspannmittel
und/oder bekannten Doppelbelichtungssperren gekoppelt sein. Ein mögliches Ausführ
ngsbeispiel hierfür wird später anhand der Fig. 5 näher be chrieben.
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Parallel zum Kassettenraum zwischen Kassettenauflage 5' und Rückdeckel
3 liegt auf der anderen Seite 9 des Kamerakörpers 6 zwischen diesem und dem eigentlichen
Kameragehäuse 10 der Filmaufnahmeraum 12. er Einbauraum 10a für das nicht
gezeigte
Kameraobjektiv, die Bildbühne 10b uni der Kameraauslöser 11 sind dabei nur schematisch
clargestell.t. Der Filmkanal im Bildbühnenbereich 10b kann auf jede bekannte Weise
als offener oder geschlossener FilllAkanal ausgebildet sein.
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Ein wesentliches Merkmal der Kameraausgeitaltungen nach den Fig. 1
bis 3 ist eine um eine Achse 13 szhwenbar gelagerte Klappe 14, die in der Verlängerung
der Kassettenauflage 5 und der Filmbahn 9 zwischen beiden vorgesehen ist und deren
dem Per for rad 4 zugewandte Flächen 14a der Rundung des Perforrades 4 derart angepaßt
sind, daß zwischen Perforrd 4 und Klappe 14 ein kreisbogenförmiger Filmkanalteii
15 entsteht, der in Figur 2 erkennbar ist. Damit trotz des Filmkanals 15 die Zähne
des Perforrades 4 in die Perforation 2a sicher eingreifen und den Film 2 transportieren
können, sind in den Flächen 14a kreisringförmige Nuten 14b vorgesehen, in denen
sich die Zähne des Perforrades 4 ungehindert drehen können.
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Im folgenden wird nun zunächst die Funktionsweise der Kamera gemäß
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 beschrieben. Wie bereits erläutert, wird die
Kassette 1 derart auf die Kassettenauflage 5 gelegt, daß der Stift 5a in das Kassette
loch le eingreift. Dabei liegt wenigstens ein Perforationsloch 2a im Bereich wenigstens
eines Zahnes des Perforrades 4 Nun wird von Hand, z. B. über eine nicht gezeigte
Handhabe, die Klappe 14 um die Achse 3 entgegen dem Uhrzeigersinn gegen das Perforrad
4 geschwenkt. An seinem der Sicke td zugeordneten Ende ist die Klappe 14 als Abhebezahn
14c ausgebildet. Beim Anschwenken der Klappe 14 greift der Abhebezahn 14c in das
offene Ende der Sicke ld zwischen die
Zunge 1b und den Filmanfang
und hebt den Filmanfang gegen das Perforrad 4 hin von de-r Zunge lb ab und drückt
dabei das erste Perl loch 2a oder die ersten Perforlöcher in den enterrechende Zahn
oder die entsprechenden Zähnen des Perforrades 4 Nun wird der Deckel 3 geschlossen.
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Anschließend wird mittels der Handhabe 8 durch Drehen des Perforrades
4 im Uhrzeigersinn der gesamte FiLmstreifen 2 in dcn Filmkanal bzw. den Filmaufnahmeraum
12 transportiert, wobei jedoch dafür Sorge getragen wird, daß das letzte Perforloch
oder die letzten Per for löcher des F-ilmendes noch in Eingriff mit dem oder den
Zähnen des Perforrades 4 bleiben.
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aIm dies automatisch sicherzustellen, gibt es verschiedene Möglichkeiten,
von denen einige später noch beschrieben wern. Der unbelichtete Film 2 wird also
zunächst ganz der Kassette 1 entnommen und in den Fllmaufnahmeraum 12 verpracht,
so daß er wiederum in gestreckter und ungekrümmter tage gehalten wird. Dies ist
deshalb wichtig, weil der Film 2 nach der Belichtung wieder in die- im wesentlichen
ebene Kassette 1 zurücktransportiert werden muß und sich nicht durch unbeabsichtigte
Krümmungen dieser Rücktransportbewegung hindernd in den Weg steilen darf. Nun wird
der Film 2 Bild für Bild belichtet und durch Betätigen der Handhabe 8 bzw. Drehen
des Perforrades 4 entgegen dem Uhrzeigersinn in die Kassette 1 zurückgeschoben.
Infolge der beschriebenen Ausbildung von Klappe 14 und Perforrad 4 gleitet dabei
zunicht das zuerst belichtete Filmende störungsfrei durch das Kassettenmaul la zurück
in die Kassette 1, -worauf sich nach und nach der ganze Filmstreifen 2 nachschieben
läßt. Wie bereits erwähnt, wird zweckmäßigerweise eine an sich bekannte D'ppelbelichtungssperre
zwischen Auslöser 11 und Handhabe 8 vorgesehen. Nach dem Belichten und Zurüc-kschieben
der
letzten Aufnahme in die Kassette J werden der Deckel 3 geöffnet
und die Klappe 14 zurückgeschwenkt, so da der Filmanfang wieder in die in Fig. 1
gezeigte Lage zuruckfedere und die belichtete Kassette 1 der Kamera entnommen werden
kann. Die Bildbühne 10b bzw. das Objektiv müssen eatsprechend eng benachbart zum
Perforrad 4 angeordnet sein, damit der Filmstreifen nicht wesentlich länger sein
muß, als dies für die vorgesehene Zahl von Bildern erforderlich ist.
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'Bas Ausführungsbeispiel nach den Figuren 2 ud 3 unterscheidet sich
von dem nach Fig. 1 dadurch, daß die Klappe 14 nicht von Hand vor dem Schließen
des Deckels 3 gegen das Perforrad 4 zur Bildung des Filmkanalstückes 15 gekippt
wird, sondern mit dem Rückdeckelverschluß 36 gekoppelt ist.
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Dabei greift ein Stift 16a des Rückdeckelverschlusses 16 in eisen
geeignet geformten Schlitz 14d der Klappe 14 und verschwenkt diese entsprechend
der Bewegung des Rückdeckelverschlusses 16. Der Rückdeckelverschluß 16 weist dabei
innen Schieber 16b mit Sperrlappen 16c auf, die in der verriegelten Stellung des
Deckels 3 mit dessen Sperrlappen 3e zusammenwirken, vgl. Fig. 2. In dieser Stellung
ist die Klappe 14 gegen das Perforrad 4 geschwenkt, so daß durch den Abhebezahn
14c der Filmanfang gegen das Perforrad 4 gedrückt wird. Zum Öffnen des Rückdeckels
wird der Rückdeckelverschluß 16 aus der Stellung in Fig. 2 nach links in die Stellung
nach Fig. 3 verschoben, wodurch die Sperrlappen 16c die Spertlappen 3e zum Öffnen
des Deckels 3 freigeben und die Klappe 14 infolge der Stift-Schlitz--Führung 16a,
14d VOEPI Filmanfang und vom Perforrad 4 abgehoben wir&. Üblicherweise steht
der Rückdeckelverschluß 16 unter der Wirkung einer nicht gezeigten Feder, die ihn
in die der verriegelten Stellung des Deckels 3 entsprechende Stellung zu ziehen
sucht.
Hierbei wird in irgendeiner bekannten' und daher- nicht gezeigten Weise bei geöfEnetem-Rùckdeckel
3 der Rückdeckelverschluß 16 in der geöffneten SteLlung nach Fig. 3 verriegelt und
erst beim Zudrücken des Deckels 3 z. B. über eine nicht gezeigte Schrägfläche am
Deckel 3 wieder zum federnden Zurückspringen in'die Verriegelungsstellung freigegeben.
Beispielsweise wird'hierzu auf die DE-PS 11 87 125 verwiesen Somit bleiben bei geöffnetem
Deckel 3 der Rückdeckelverschluß 16 und damit die Klappe 14 bis zum erneuten Zuklappen
des Deckels 3«in der Stellung nach Pig. 3.
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An die Stelle einer schwenkbaren Klappe 14 kann auch eine beispielsweise
zusammen mit demSchieber 16b verschiebbare Klappe treten.
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In Figur 4 ist ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel einer Kamera
dargestellt, das für den Fall zweckmäßig ist, daß die Zunge lb nicht vorhanden ist
oder nur in'den Bereich zwischen den Perforationsreihen -2a reicht, so daß die aus
der Kassette 1 vorstehenden Perforationslöcher direkt von der Kassettenrückseite
hr zugänglich sind. Dementsprechend kann auf die schwenkbare oder verschiebbare
KLappe 14 verzichtet werden und statt dessen direkt an den Rückdeckel 3' ein Nockenstück
3f mit Nuten 3g angeformt-se-in, die gegendas Perforrad 4 hin entsprechend kreisbogenförmig'
ausgebildet sind, so daß zwischen dem Nockenstück 3f mit Nuten 39 und dem Perforrad
14 bei geschlossenem Deckel das bereits beschriebene Filmkanalteil 15 entsteht.
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In Figur 5 ist ein AusführungsbeispieL für eine in Verbindung mit
der Kassetten- und-Filmführung nach den Fig. 1 bis 5 brauchbare Filmtransport- und
Doppelbellchtungssperr vorrichtung gezeigt. Hierbei ist' mit dem Perforrad 4 ein
langes Zahnrad 20 verbunden, das sowohl mit einem Zahnrad 2J
als
auch mit einem- Zahnrad 22 von erheblich größerem Durchmesser in Eingriff steht.
Das Zahnrad 21 ist über eine einseitig wirkende Kupplung 23 gekuppelt mit einer
werschlußspannwalze 24, die stirnseitig eine Kurvenscheibe 24a mit Sperrkante 245
und längs der Walze eine kurvenförmige Nut 24c aufweist. In die Nut 24c greift ein
Spannstift 25 eines an. sich bekannten Verschlusses 26a, 26b ein, der durch einen
Verschlußauslöser 27 in der gespannten Stellung verriegelbar ist. In dergespannten
Stelung des Vershlusses 26a, 26b undç der -gesperrten Stellung der Kurvenscheibe
24a, 24b liegt ein dem Kreisbogen, den der Verschlußsektor 26a bzw. dessen Spannstift
25 bei ihrem Ablauf beschreiben, entsprechendes kreisbogenförmiges Stück der Nut
24c im Bewegungshereich des Spannstiftes 25. Ein Sperrhebel 28; der um die Achse
29 drückbar ist, liegt. federnd vor der Sperrkante 24b. Die Verschlußspannrichtung
entspricht dem Uhrzeigersinn. Beim Verschlußablauf durch Betätigung des Verschlußauslösers
27 laufen zuerst der Öffnungssktor 26a und dann der Schließsektor 26b in vorgegebenem
zeitlichen Abstand nacheinander ab, wobei die zeitliche Folge durch ein mechanisches
Hemmwerk 28 oder elektronisch bestimmt werden kann. Beim Ablauf schlägt der Sektor
26a gegen den Stift 28a und hebt dabei den.Sperrhebel 28 von der Sperrkante 24b
ab, so daß die Spannwalze 24 und mit ihr das gesamte Filmtransportgetriebe erneut
um einen Filmtransport- und Spannvorgang gedreht werden können. Hiebei wird. die
Walze 24 um eine volle Umdrehung gedreht, wobei durch die weitere Form der Nut 24c
sichergestellt ist, daß der Verschluß wieder in seine gezeigte, gespannte Stellung
überführt wird, in der der Sperrhebel 28 wieder vor der Sperrkante 24b eingefallen
ist. Be einer entgegengesetzten Drehung des Perforrades 4 bteibü über die einseitig
wirkende Kupplung 23 die Verschlußspannsalze in Ruhe, so daß ein Filmtransport'entgegen
der Bewegungsrichtung bei der Belichtung der Aufnahmen in einen Zuge möglich ist.
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Mit dem Zahnrad 22 sind ein in beiden Richtungen drehbarer Fiimtransportknopf
31 und eine Zählscheibe 32 erbunden.-Die Zählscheibe 32 weist etwa gleichmäßig über
ihren Umfang ver= teilt die Zahl der auf einem Filmstreifen 2 möglichen Aufnahmen
auf und steht mit ihrer Ziffer-"O" beim Einlegen einer Kassette 1 in die Kamera
gegenüber einer Marke 33. Mit dem Transportknopf 31 und der Zählscheibe 32 Sind
zwei gegenläufig verzahnte Sperrscheiben 34, 35 verbunden, wobei die Sperrverzahnung
der Sperrscheibe 34 so gerichtet ist, daß sie ggf. eine Drehung im Uhrzeigers-inn
zuläßt. Sie trägt zwei Steuernocken 34a, 34b. Die Sperrscheibe 35 dagegen läßt ggf.
eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn zu. Beiden Sperrscheiben 34, 35 ist ein
um eine Achse 36 schwenkbarer zweiarmiger Sperrhebel 37 mit den Armen 37a und 37b
zugeordnet. Sein Ende ruht in einer von zwei Rastkerben 38a, 38b eine3 federnden
Rasthebels 38. Je nachdem, in welcher Rastkerbe das Ende des Sperrhebels 37 liegt,
arbeitet entweder sein Arm 37a mit den Sperrzähnen der -Scheibe 34 oder sein Arm.
37b mit der Sperrverzahnung'der Sperrscheibe -35 zusammen.
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Nach dem Einlegen einer Filmkassette L in eine Kamera gemäß den Fig.
1 bis4 wird der Transportknopf 31 mit ZähAscheibe 32 und Sperrscheiben 34, 35 im
xJhrzeiger-sinn um eine volle Umdrehung gedreht. Dies ist möglich, weil der Sperrhebel
37 in'der Kerbe 38a liegt und der Arm 37a mit der Verzahnung der Scheibe 34 zusammenwirkt.
Bei der hierdurch erfolgenden Drehung des Perforrades 4 über das Zahnrad 20 entgegen
dem Uhrzeigersinn wird der Film 2 in den Filmaufnchmeraum 12 der Kamera transportiert,
während die Verschlußspannwalze24 in Ruhe ble;bt. Die Zählscheibe 32 und der Tran.sportknopf
31 sind soausgelegt, daß nach etwa einer Umdrehung das oder die letzLen Filmperforationslöcher
2a des Films 2 noch mit den Zähnen des Perforationsrades 4 in Eingriff stehen. In
diesem Augenblick trifft der Steuernocken 34a auf den Arm
j7h und
drückt das Ende des Hebels 37 in die Werbe 38b, so daß der Arm 37a von der Verzahnung
der Sperrscheibe 34 abgehoben und der Arm 37b-mit der Sperrscheibe 35 in Eingriff
gehalten wird. Somit ist nur mehr eine schrittweise Betätigung des Knopfes 31 entgegen
dem Uhrzeiqersinn möglich, wobei das Perforrad 4 im Uhrzeigersinn und die Verschlußspannwalze
24 in ihrer Betätigungs- und Spannrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn mitgenommen
werden. Somit sind immer nur eine Drehung des Betätigungsknopfes 31 entgegen dem
Uhrzeiger sinn um einen Bidschritt und danach eine Verschlußauslösung möglich. Hierbei
wird gemäß den Figuren 1 bis 4 der Filmstreifen 2 vom Filmaufnahmeraum 12 zurück
in die Kassette l geschoben. Ist die letzte Aufnahme belichtet und der Film 2 in
seine in Figur 1 ge2eigte Ausgangsstellung zurück in die Kassette 1 bewegt, so trifft
der Steuernocken 34b auf den Arm 37b und schwenkt den SperrhebeL 37 zurück in die
Kerbe 38a, so daß wieder die in Fig 5 geeigte Ausgangsstellung bei einem Kassettenwechsel
errecht ist.
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Selbstverständlich sind noch andere, der EinfIchheit halber in den
Figuren nicht gezeigte Ausgestaltungen für- eine in Verbindung mit Kameras nach
den Fig. 1 bis 4 verwendbare Filmtransport- und Doppelbelichtungssperrvorr ichtung
möglich, die einen Transport des Films 2 in den Filmaufnahmerdum 12 in einem Zuge
und einen schrittweisen Rücktransport des Films in die Kassette unter Belichtung
der einzelnen Aufnahmen möglich machen. So kann der Transportknopf 31 unter Zwischenschaltung
einer einseitig wirkenden Kupplung durch einen Schnellschalthebel betätigbar sein.
Es kann aber auch der Transportknopf - analog zu Fig. 1 - direkt mit dem -Perforrad
4 und dem Zahnrad 20 verbunden sein, so daß die Scheiben 32, 34, 35 reine Zähl-
und SperrfunkiLonen haben und der Transportknopf z.-B. 8 -um winkelmäßig größere
Schritte bewegbar ist als der Transportknopf 3E nach Fig. 5.
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Weiterhin ist es möglich - analog zu einem Ausführungsheispiel nach
der nicht vorveröffentlichten DE-OS 29 01 104 - beim Transport des Filmstreifens
2 in den Filmaufnahmeraum 12 ein Federwerk zu spannen, das den schrittweisen Transport
des Filmstreifens zurück in die Kassette übernimmt. Werden als Filmtransportmittel
ein oder mehrere Greifer verwendet, so-müßte entweder das Perforrad leer, das heißt
durch die Fil,mperforation angetrieben, mitlaufen oder es müßte an die Stelle des
Perforrades eine Umlenk- und Transportwalze oder'-'ro1letreten.