DE3019266C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entwicklung
eines auf einer umlaufenden fotoleitenden Fläche
aufgezeichneten latenten Ladungsbildes mittels
magnetischer Teilchen, insbesondere für einen
elektrofotografischen Drucker.
Im allgemeinen weist ein elektrofotografischer Drucker
eine fotoleitende Fläche auf, die im wesentlichen
gleichmäßig auf ein Potential aufgeladen wird, um sie zu
sensibilisieren. Auf den aufgeladenen Bereich der
fotoleitenden Fläche wird dann ein sichtbares Bild einer
Kopier- oder Druckvorlage projiziert. Dadurch wird auf
der fotoleitenden Oberfläche ein latentes, elektrostatisches
Bild aufgezeichnet, das den mit Informationen
versehenen Bereichen der Vorlage entspricht.
Nachdem das latente, elektrostatische Bild auf der
photokonduktiven Oberfläche ausgezeichnet worden ist,
wird das latente Bild entwickelt, indem ein Entwicklergemisch
mit ihr in Berührung gebracht wird. Dadurch
entsteht auf der fotoleitenden Oberfläche ein Pulverbild,
das anschließend auf ein Kopierblatt übertragen
wird. Zum Schluß wird das Kopierblatt erwärmt,
um das Bild des Pulverbildes permanent auf dem Kopierblatt
zu fixieren.
Das Entwicklergemisch besteht häufig aus Tonerteilchen,
die durch Reibungselektrizität an Trägerkörnchen haften.
Dieses Zweikomponentengemisch wird mit dem latenten
Bild in Berührung gebracht. Die Tonerteilchen werden
von den Trägerkörnchen zu dem latenten Bild hin gezogen,
um darauf das Pulverbild entstehen zu lassen.
Bei Einkomponentenentwicklern sind
die Trägerkörnchen nicht erforderlich. In der Regel
weisen die Entwicklermaterialien einen geringen spezifischen
Widerstand auf, beispielsweise einen spezifischen
Widerstand zwischen etwa 10⁴ und 10⁹ Ohm/
cm. Während des Entwickelns werden diese Teilchen an
dem latenten Bild abgelagert. Obgleich das Entwickeln
durch die Verwendung von Teilchen mit einem geringen
spezifischen Widerstand und guter Leitfähigkeit optimiert
wird, wird andererseits die Übertragung durch
Verwendung von Teilchen mit einem hohen spezifischen
Widerstand optimiert. Demgemäß steht ein Drucker zwei
sich widersprechenden Forderungen gegenüber, d. h.
dem Einsatz von Teilchen mit einem geringen spezifischen
Widerstand für ein optimales Entwickeln und der
Forderung nach einem hohen spezifischen Widerstand,
um eine optimale Übertragung zu gewährleisten. Es
hat sich herausgestellt, daß dann, wenn Teilchen mit
einem höheren spezifischen Widerstand verwendet werden,
sie häufig zu Bildern führen, bei denen Teile
der ausgezogenen, geschlossenen Bereiche fehlen.
Eine erfolgreiche Möglichkeit, um das Fehlen ausgezogener
Bereiche zu verhindern, besteht darin, das Entwickeln
mit Feldern durchzuführen, die fünf- bis
einhundertmal stärker sind als jene, die normalerweise
eingesetzt werden. Dies kann durch die Anordnung
einer leitenden Walze, die magnetische Teilchen aufweist,
nahe an oder sogar in Berührung mit der fotoleitenden
Oberfläche erreicht werden. Beispielsweise
hat sich eine Verminderung des Spaltes in der Entwicklungszone
von etwa 20 mm auf etwa 5 mm als wirksam
erwiesen, um das Fehlen ausgezogener, geschlossener
Bereiche zu verhindern. Solche Toleranzen sind jedoch
bei einem im Handel befindlichen Produkt normalerweise
nicht anwendbar.
Eine andere Möglichkeit besteht
in der Entwicklung mittels induktiver magnetischer
Bürsten. Bei der Entwicklung mittels induktiver magnetischer
Bürsten wird eine biegsame induktive Trägerbürste
verwendet, um die magnetischen Teilchen zu transportieren.
Bei diesem Entwicklungssystem
liegen Bedingungen für eine
Hochfeldentwicklung vor. Dieses System ist jedoch
mit einer Reihe von Problemen behaftet, z. B. dem Verlust
von Trägerkügelchen, der Vermischung von Toner
und Träger sowie dem Potential für die reibungselektrische
Ladungserzeugung.
Es sind zahlreiche Vorschläge gemacht worden, um das
Entwickeln zu verbessern. In dem
IBM Technical Disclosure Bulletin,
Band 8 (1966), Nr. 12, S. 1730,
ist ein
drehbarer, nicht-magnetischer Zylinder mit auf ihm
angeordneten schraubenförmigen Eisenspiralen beschrieben.
Der Zylinder dreht sich in einem Behälter, an dem
außen Magnete angebracht sind.
In der US-PS 36 14 221 ist eine gewebte Polbürste mit
nicht-leitenden und leitenden Polfasern beschrieben.
Die leitenden Polfasern sind kürzer als die nicht-
leitenden Polfasern und werden als Entwicklungselektrode
herangezogen, wobei eine Berührung mit dem latenten
Bild vermieden wird.
In der US-PS 36 64 857 ist ein Paar von metallisierten
Pelzbürsten beschrieben, die einzelne biegsame
Fäden aufweisen, die mit einer dünnen Schicht eines
elektrisch leitenden Metalls überzogen sind. Eine
Bürste weist eine niedrige elektrische Leitfähigkeit
auf und die andere eine hohe elektrische Leitfähigkeit.
In der JP-OS 53-67 438 ist ein Permanentmagnet beschrieben,
der im Innern einer drehbaren, zylindrischen,
nicht-magnetischen Hülse angeordnet ist. Eine Faserbürste,
deren spezifischer elektrischer Widerstand zwischen etwa
10⁶ und etwa 10¹⁴ Ohm · cm liegt und deren Höhe etwa
0,5 bis etwa 10 mm beträgt, ist an dem Außenumfang der
nicht-magnetischen Hülse befestigt.
Die nicht vorveröffentlichte Druckschrift EP 00 18 078 A1
zeigt eine elektrofotografische Entwicklungseinrichtung,
bei welcher ein zylindrischer Magnet und eine den Magneten
konzentrisch umgebende nicht-magnetische Hülse mit die
fotoleitende Fläche berührenden, eine Bürste bildenden
Fasern vorgesehen sind, wobei der Magnet und die Hülse mit
den Bürstenfasern zwei getrennte Baueinheiten bilden, die
mit einer gegenseitigen Relativgeschwindigkeit rotieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Entwicklungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, welche bei einem Antrag des pulverförmigen
Entwicklers an die fotoleitende Fläche mittels Fasern
einer Bürste einen einfachen Aufbau und eine hohe
Zuverlässigkeit aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der
Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
elektrofotografischen Druckers,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der
Entwicklungsvorrichtung des Druckers
nach Fig. 1,
Fig. 3 in auseinandergezogener Darstellung
eine Teilansicht einer Ausführungsform
des Fasergewebes bei der Entwicklungsvorrichtung
nach Fig. 2
und
Fig. 4 in auseinandergezogener Darstellung
eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform
des Fasergewebes bei
der Entwicklungsvorrichtung nach Fig. 2.
In Fig. 1 sind die verschiedenen Teile eines elektrofotografischen
Druckers schematisch dargestellt,
der die erfindungsgemäße Entwicklungsvorrichtung aufweist.
Aus der nachstehenden Erläuterung ist ersichtlich,
daß die Entwicklungsvorrichtung ebenfalls für
andere elektrostatografische
Drucker geeignet ist und nicht notwendigerweise auf
den Einsatz bei der besonderen, hier gezeigten Ausführungsform
beschränkt ist.
Da die elektrografische Drucktechnik bekannt
ist, werden nachstehend die einzelnen Stationen des
Verfahrens, die bei dem in Fig. 1 gezeigten Drucker
zur Anwendung kommen, schematisch erläutert, und dessen
Arbeitsweise wird kurz beschrieben.
Gemäß Fig. 1 weist der elektrofotografische Drucker
eine Walze 10 mit einer fotoleitenden Oberfläche
12 auf. Die fotoleitende Oberfläche 12 besteht aus
einer Transportschicht, die kleine Moleküle in einem
organischen Harz verteilt enthält und einer Entwicklungsschicht,
die trigonales Selen in einem Harz verteilt
enthält. Die Walze 10 bewegt sich in Richtung
des Pfeiles 14, um aufeinanderfolgende Abschnitte der
fotoleitenden Oberfläche 12 nacheinander durch die
verschiedenen Verfahrensstationen zu bewegen, die um
ihre Bewegungsbahn herum angeordnet sind.
Zunächst wird ein Abschnitt der fotoleitenden Oberfläche
12 durch die Aufladestation A bewegt. An der
Aufladestation A lädt eine eine Korona erzeugende Einrichtung
16 die fotoleitende Schicht 12 auf ein
hohes, im wesentlichen gleichmäßiges Potential auf.
Anschließend wird der aufgeladene Abschnitt der fotoleitenden
Schicht 12 durch die Belichtungsstation
B bewegt. Die Belichtungsstation B weist eine Belichtungseinrichtung
18 auf, in der die Vorlage mit der
Vorderseite nach unten auf eine durchsichtige Platte
gelegt wird. Die von der Vorlage reflektierten Lichtstrahlen
fallen durch ein Objektiv, um ein Bild davon
zu erzeugen. Das Objektiv wirft das Bild auf den aufgeladenen
Abschnitt der fotoleitenden Oberfläche 12,
umd die Ladung darauf selektiv abfließen zu lassen.
Dadurch wird auf der fotoleitenden Oberfläche 12
ein latentes, elektrostatisches Bild aufgezeichnet, das
den mit Informationen versehenen Bereichen der Vorlage
entspricht. Danach bewegt die Walze 10 das latente,
elektrostatische Bild, das auf der fotoleitenden
Oberfläche 12 aufgezeichnet ist, zu der Entwicklungsstation
C weiter.
An der Entwicklungsstation C bringt eine Entwicklungsvorrichtung
20 mit magnetischer Bürste magnetische
Teilchen mit dem latenten, elektrostatischen Bild in
Berührung. Das latente, elektrostatische Bild zieht
die Teilchen unter Bildung eines Teilchenbildes auf
der fotoleitenden Oberfläche 12 der Walze 10 an.
Der Aufbau der Entwicklungsvorrichtung 20 ist nachstehend
im einzelnen anhand der Fig. 2 bis 4 beschrieben.
Die Walze 10 bewegt dann das Teilchenbild zu der
Übertragungsstation D weiter. An der Übertragungsstation
D wird ein Blatt eines Trägermaterials mit
dem Teilchenbild in Berührung gebracht. Das Trägerblatt
wird zur Übertragungsstation D durch eine Blattzufuhreinrichtung
12 bewegt. Die Blattzufuhreinrichtung
22 weist vorzugsweise eine Zufuhrwalze 24 auf,
die mit dem obersten Blatt eines Blattstapels 26
in Berührung steht. Die Zufuhrwalze 24 dreht sich in
Richtung des Pfeiles 28, so daß das oberste Blatt in
einen Spalt, der durch Transportwalzen 30 gebildet
wird, hineinbewegt wird. Die Transportwalzen 30 laufen
in Richtung des Pfeiles 32 um, um das Blatt zur
Gleitbahn 34 zu befördern. Die Gleitbahn 34 führt das
sich vorwärts bewegende Trägerblatt zur Berührung mit
der fotoleitenden Oberfläche 12 der Walze 10, so
daß das darauf entwickelte Teilchenbild mit dem sich
vorwärtsbewegenden Blatt an der Übertragungsstation
D in Berührung kommt.
Die Übertragungsstation D weist eine Korona erzeugende
Vorrichtung 36 auf, die Ionen auf die Rückseite des
Blattes aufsprüht. Dadurch wird das Teilchenbild von
der fotoleitenden Oberfläche 12 zu dem Blatt hingezogen.
Nach der Übertragung bewegt sich das Blatt
in Richtung des Pfeiles 38 auf einer Fördereinrichtung
40 weiter, die das Blatt zur Fixierstation E befördert.
Die Fixierstation E weist eine Schmelzeinrichtung
auf, durch die die übertragenen Teilchen auf dem Blatt
permanent fixiert werden. Die Schmelzeinrichtung
ist vorzugsweise mit einer erwärmten Schmelzwalze 44
und einer Andruckwalze 46 versehen. Das Blatt bewegt
sich zwischen der Schmelzwalze 44 und der Andruckwalze
46 hindurch, wobei das Teilchenbild die Schmelzwalze
44 berührt.
Das Teilchenbild wird dadurch permanent auf dem Blatt
fixiert. Nach dem Schmelzen befördern die Transportwalzen
48 das Blatt zu einem Auffangbehälter 50, um
anschließend vom Benutzer dem Drucker entnommen zu
werden.
Nachdem das Trägerblatt von der fotoleitenden Oberfläche
12 der Walze 10 sich entfernt hat, bleiben ausnahmslos
einige Restteilchen daran haften. Diese Restteilchen
werden von der fotoleitenden Oberfläche
12 durch die Reinigungsstation F entfernt. Die Reinigungsstation
F weist eine drehbar angeordnete Faserbürste
auf, die mit der fotoleitenden Oberfläche
12 in Berührung steht. Die fotoleitende Oberfläche
12 wird durch die sie berührende Bürste von den Teilchen
gereinigt. Nach dem Reinigen wird die fotoleitende
Oberfläche 12 dem Licht einer (nicht dargestellten)
Entladungslampe ausgesetzt, um jegliche darauf
zurückgebliebene elektrostatische Ladung vor der Aufladung
für den nächsten Kopiervorgang zu entfernen.
Die erfindungsgemäße Entwicklungsvorrichtung
20 ist in Fig. 2 dargestellt. Gemäß
Fig. 2 weist die Entwicklungsvorrichtung 20 einen
Fülltrichter 52 auf, in dem sich ein Vorrat an magnetischen
Teilchen 54 befindet. Die Teilchen 54 weisen
vorzugsweise einen hohen Felddurchschlagwiderstand
auf, beispielsweise größer als 10⁴ Volt/cm, so daß eine
optimale Entwicklungsfeldgrenze und eine gute Entwicklung
geschlossener oder ausgezogener Bereiche erreicht
wird. Die Teilchen 54 bewegen sich durch die
Öffnung 56 in dem Trichter 52 hindurch nach unten auf
die Oberfläche einer Entwicklungswalze 58. Die Entwicklungswalze
58 weist einen langgestreckten, drehbar
angeordneten, zylindrischen Magneten 60 auf. Eine
schlauchförmige Hülse 62 ist über den Magneten 60 gezogen.
Die Hülse 62 besteht aus einem Gewebe und weist
eine Vielzahl von Büscheln 64 aus ferromagnetischem,
nicht-rostendem Stahl auf, die von ihr weg nach außen
ragen. Die Hülse 62 ist vorzugsweise auf den Magneten
60 aufgeleimt oder -gekittet. Eine (nicht dargestellte)
Spanungsquelle magnetisiert den Magneten 60 in
einem geeigneten Ausmaß auf die geeignete Polarität
vor, um die Entwicklung des latenten Bildes mit den
magnetischen Teilchen 54 zu erreichen.
Jedes Büschel
64 an der Hülse 62 weist mehrere Fasern 70 aus nicht-
rostendem Stahl auf. Der Entwicklungsspalt wird so
eingestellt, daß die Büschel 64 die fotoleitende
Oberfläche 12 der Walze 10 in der Entwicklungszone
66 ganz leicht berühren. Dadurch wird ein starkes Entwicklungsfeld
geschaffen, bei dem die Fasern
70 als eng aneinander angeordnete Entwicklungselektroden
wirken. Dadurch werden die Büschel 64, wenn die
Teilchen 54 an dem latenten, auf der fotoleitenden
Oberfläche 12 aufgezeichneten Bild abgelagert werden,
mit derselben in Berührung gebracht. Die Büschel 64
erstrecken sich um die gesamte Umfangsfläche des Magneten
60 herum. Vorzugsweise besteht jede Faser 70
der Büschel 64 aus ferromagnetischem, nicht-rostendem
Stahl. Der Magnet 60 besteht vorzugsweise aus Bariumferrit,
auf das ein Magnetfeld aufgeprägt worden ist.
Der Magnet 60 bewegt sich gemäß Fig. 2 in Richtung
des Pfeiles 68. Die Winkelgeschwindigkeit des Magneten
60 ist vorzugsweise derart, daß seine tangentiale Geschwindigkeit
vier- oder fünfmal größer ist als die
tangentiale Geschwindigkeit der Walze 10. An jeder
Faser 70 des Büschels 64 entsteht ein magnetischer Dipol,
der zu einer Bewegung des freien Endabschnittes
jeder Faser 70 führt. Es ist erwünscht, den freien
Endabschnitt jeder Faser 70 des Büschels 64 sowohl
umfangsmäßig wie seitlich zu bewegen. Dies kann durch
Verwendung von Fasern 70 erreicht werden, die unterschiedliche
magnetische Eigenschaften aufweisen. Wenn
jede Faser 70 des Büschels 64 verschiedene magnetische
Eigenschaften aufweist, werden magnetische Felder
unterschiedlicher Stärke zwischen den Faserenden
70 aufgebaut. Die Faserbewegung ist von dem magnetischen
Feldgradienten an jeder Stelle der Faser 70 abhängig.
In Fig. 3 ist eine Variante dargestellt, bei der die
Büschel 64 an dem Gewebe 62 befestigt sind. Jedes
Büschel 64 weist eine Vielzahl von nicht-rostenden
Stahlfasern 70 auf. Jede Gruppe von Fasern 70 und
Büscheln 64 erstreckt sich W-förmig durch das Gewebe
62. Der Abstand zwischen einander benachbarten Büscheln
64 ist im wesentlichen der gleiche.
Eine weitere Variante, um die Büschel 64 in das Gewebe
62 zu weben, ist in Fig. 4 dargestellt. Wie dort
gezeigt ist, erstreckt sich jede Faser 70 und jedes
Büschel 64 U-förmig durch das Gewebe 62. Der Abstand
d zwischen einander benachbarten Büscheln 64 ist im
wesentlichen wiederum derselbe.
Bevorzugt ist es, das Gewebe 62 beispielsweise aus
Baumwolle herzustellen, die einen leitenden Überzug
aus scharzem Latex, das mit Kohlenstoff schwer beladen
ist, aufweist. Vorzugsweise weist jedes Büschel
64 etwa 25 bis etwa 100 Fasern 70 auf. Jede Faser 70
ist etwa 0,005 bis etwa 0,015 mm dick und etwa 60
bis etwa 150 mm hoch. Es hat sich herausgestellt, daß
die Dichte der Büschel 64 von Bedeutung ist, und daß
eine zu hohe Dichte eine unabhängige Bewegung der
Fasern 70 verhindert und zur Blockierung der Teilchen
54 führt, was Bildstreifen zur Folge hat. Deshalb
wird es vorgezogen, etwa 8 bis etwa 16 Büschel 64
pro cm² Gewebe 62 vorzusehen. Der Abstand d zwischen
einander benachbarten Büscheln 64 ist vorzugsweise
gleich und beträgt etwa 0,20 bis etwa 0,25 cm. Es ist
erwünscht, daß die Büschel 64 eine ausreichende Höhe
aufweisen, um eine ziemlich weiche Bürste hervorzubringen.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die
Höhe nur ein Faktor ist, der die Weichheit der Bürste
bestimmt, und ein anderer Faktor die Webart ist. So
hat sich herausgestellt, daß das W-förmige Weben gemäß
Fig. 3 zu einer größeren Steifheit als das U-förmige
Weben führt, das in Fig. 4 dargestellt ist.
Andere geeignete Fasern können aus nicht-leitendem
Material hergestellt sein, das mit Salzen von Polymeren,
wie Natriumpolystyrolsulfonat, behandelt ist,
um ihnen den gewünschten Grad der Leitfähigkeit zu
verleihen.
Bei der erfindungsgemäßen Entwicklungsvorrichtung wird
also ein rotierender, magnetischer Zylinder verwendet,
der eine Vielzahl von Fasern aufweist, die sich von
ihm weg nach außen erstrecken, um die magnetischen
Teilchen mit dem latenten Bild in Berührung zu bringen,
das auf die fotoleitende Oberfläche aufgezeichnet
worden ist. Wenn die Teilchen an der fotoleitenden
Oberfläche in der Bildkonfiguration abgelagert
werden, berühren die Fasern die Oberfläche, um sicherzustellen,
daß das entstandene Teilchenbild gleichmäßig
ist, wobei praktisch keine Teilchen entfernt
werden.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Entwicklung eines auf einer
umlaufenden fotoleitenden Fläche aufgezeichneten
latenten Ladungsbildes mittels magnetischer Teilchen,
insbesondere für einen elektrofotografischen Drucker,
mit einem Magneten (60), der
- (a) an der Umlaufbahn der fotoleitenden Fläche (12) angeordnet ist,
- (b) zylindrisch ist,
- (c) um seine Mittelachse umläuft und
- (d) an seiner Mantelfläche eine Bürste aus Fasern
(70) aufweist, die
- - sich vom Magneten (60) weg nach außen erstrecken,
- - beim Umlauf des Magneten (60) um dessen Achse die fotoleitende Fläche (12) berühren und
- - leitfähig sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern (70) magnetisch sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern (70) zu einer Vielzahl
von im Abstand voneinander angeordneten Büscheln (64)
zusammengefaßt sind, die jeweils eine Vielzahl dieser
Fasern (70) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen einander benachbarten
Büscheln (64) gleich ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gewebe (62) vorgesehen ist, das
an dem Magneten (60) befestigt ist und durch
das die Büschel (64) hindurchgewebt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewebe (62) mit einem leitenden
Überzug versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Büschel (64) W-förmig durch das
Gewebe (62) hindurchgewebt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Büschel (64) U-förmig durch das
Gewebe (62) hindurchgewebt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Büschel (64) 25 bis
150 Fasern (70) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewebe (62) 8 bis 16
Büschel (64) pro cm² aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Fasern (70) zwischen
0,005 und 0,015 mm beträgt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Büschel (64) um die gesamte Außenoberfläche
des Magneten (60) herum angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern (70) gleiche
magnetische Eigenschaften aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern (70) unterschiedliche
magnetische Eigenschaften aufweisen.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern (70) aus nichtrostendem Stahl
bestehen.
16. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die leitenden Fasern (70) aus einem
nicht-leitenden Material bestehen,
auf dem ein leitender Überzug vorgesehen
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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