DE3019073C2 - - Google Patents
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L67/02—Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
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Description
Die Erfindung betrifft eine Polyesterfolie gemäß dem Hauptanspruch.
Heutzutage finden biaxial orientierte Folien aus Polyestern, insbesondere aus
Polyäthylenterephthalat, wegen ihrer überlegenen Eigenschaften, wie ihrer
Zugfestigkeit, ihrer Reißfestigkeit, ihres Elastizitätsmoduls, ihrer Transparenz,
ihrer chemischen Beständigkeit, ihrer thermischen Beständigkeit und
dergleichen, Anwendung in großem Umfang auf vielen technischen Gebieten,
beispielsweise für die Herstellung von Gold- und Silber-Garnen, als Prägefolien,
für die Herstellung von Druckplatten, für reprographische Zwecke, als
Trennfolien, für photographische Zwecke, für das Verpacken und dergleichen
sowie für elektrische Anwendungszwecke, beispielsweise als elektrisches Isolationsmaterial,
als Kondensator-Dielektrikum, als magnetisches Aufzeichnungsmedium
und dergleichen.
Diese Polyesterfolien müssen jedoch eine spezifische Kombination von Eigenschaften
aufweisen, die sich je nach Anwendungszweck voneinander unterscheiden.
Beispielsweise müssen die sogenannten durchscheinenden Polyesterfolien,
die für die Herstellung von Gold- und Silber-Garnen, als Prägefolien, für
die Herstellung von Druckplatten, als Trennfolien und dergleichen verwendet
werden, eine ausgezeichnete Bearbeitbarkeit bei der Handhabung der Folie
zeigen und gegen eine Beeinträchtigung ihrer Transparenz beständig sein.
In ähnlicher Weise müssen Polyesterfolien, die zu Magnetbändern verarbeitet
werden, die für die Audio-, Video- oder Computer-Technik eingesetzt werden,
einen niedrigen Reibungskoeffizienten und eine hohe Abriebfestigkeit aufweisen
und gegen eine Verschlechterung ihrer elektromagnetischen Übertragungseigenschaften
unempfindlich sein.
Wenn die Polyesterfolie als Dielektrikum für Kondensatoren eingesetzt werden
soll, muß sie eine überlegene Verarbeitbarkeit und gute elektrische Eigenschaften
besitzen.
Zur Verbesserung dieser Eigenschaften von Polyesterfolien ist es bereits bekannt,
feine Teilchen eines inerten Materials in die Folien einzubringen, beispielsweise
unter Anwendung einer der nachstehend angegebenen Methoden:
- 1) Im allgemeinen wird der Rückstand von metallischen Verbindungen, die als Umesterungskatalysator verwendet werden, durch besondere Maßnahmen in Form von feinverteilten Teilchen in dem System ausgefällt (als "Ausfällungsmethode" bezeichnet); und/oder
- 2) man führt von außen Mikroteilchen einer anorganischen Verbindung mit unterschiedlicher Teilchengröße zu (als "Zugabemethode" bezeichnet).
Diese Methoden leiden jedoch an den folgenden Nachteilen.
Bei der Methode 1) lassen sich die Gleiteigenschaften der gebildeten Folie nur
schwierig steuern, da die Menge und die Durchmesser der ausgefällten Teilchen
variieren, und es ergeben sich unerwünschte Eigenschaften aufgrund der
starken Trübung der Folie. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die ursprünglichen
Gleiteigenschaften nach der Regenerierung der Folie zu ihrer Wiederverwendung
nicht reproduziert werden können.
Andererseits macht die Methode 2) es erforderlich, anorganische Verbindungen
zu pulverisieren und zu klassieren. Darüber hinaus zeigen die anorganischen
Verbindungen im allgemeinen eine schlechte Verträglichkeit mit der Polyestermatrix,
die eine organische Natur aufweist, selbst wenn man die anorgnische
Verbindung den oben angegebenen Maßnahmen unterwirft. Daher ist es
schwierig, Mikroteilchen der anorganischen Verbindung gleichmäßig in dem
Polyester zu dispergieren, so daß diese sich häufig unter Bildung von groben
Teilchen zusammenballen oder agglomerieren. Durch die Anwesenheit von
Fremdmaterialien oder von groben Teilchen oder schlecht dispergierten Agglomeraten
anorganischer Verbindungen neben den feinen Teilchen in einer Polyesterfolie
werden die Folieneigenschaften beeinträchtigt, indem beispielsweise
bei einer für Kondensatoren zu verwendenden Folie die elektrischen Eigenschaften
der Folie verschlechtert werden oder indem sich bei einer für Magnetbänder
verwendeten Folie die elektromagnetischen Übertragungseigenschaften
verschlechtern oder indem sich weißer Staub oder Abscheidungen bilden.
Polyesterfolien mit darin dispergierten Polymerteilchen sind ebenfalls bekannt.
So wird in der DE-OS 19 48 483 ein biaxial orientierter Polyesterfilm
beschrieben, bei dem kleinere Mengen an Polystyrol, Polyionomeren oder Poly(4-methylpenten)
mit beispielsweise Polyäthylenterephthalat-Polymerisat
homogen vermengt wird. Das Zusatz-Polymerisat liegt in Form von mikroskopischen
Teilchen als Plättchen vor. Modifizierte biaxial-orientierte Polyethylenterephthalatfilme
werden auch in der DE-OS 19 48 482 beschrieben. Hier
werden kleinere Mengen an schmelzbaren, wärmestabilen Homopolymerisaten
oder Mischpolymerisaten von Monoalkylolefinen mit dem Polyäthylenterephthalatpolymerisat
vermischt. Die mikroskopischen Teilchen des Olefinpolymerisats
liegt hier ebenfalls in Form von Mikroplättchen vor. Schließlich
ist noch aus der DE-OS 17 69 919 ein Verfahren zur Verbesserung einer molekular
orientierten Polyesterfolie bekannt, der ein thermoplastischer Polymer zugesetzt
wird, dessen Erweichungspunkt höchstens dem des Polyesters entspricht.
Es wurde nunmehr festgestellt, daß der größte Nachteil der in herkömmlichen
Polyesterfolien durch Zugabe oder durch Ausfällung eingebrachten Teilchen
mit dem Zweck, das Gleitvermögen der Folie zu verbessern, in ihrer mangelnden
Affinität für den Polyester zu sehen ist. Aufgrund dieser Tatsache führt
die Reibung zwischen solchen herkömmlichen Polyesterfolien oder zwischen
einer solchen Polyesterfolie und einem weiteren Material dazu, daß die Teilchen
aus der oder den Polyesterfolien entfernt werden, was beispielsweise zur
Bildung von weißem Staub oder Abscheidungen auf den Folien führt, die für
Magnetbänder verwendet werden. Ebenfalls werden als Folge der mangelnden
Affinität große Hohlräume während der Orientierung oder der Streckung der
Folie um die Teilchen herum gebildet, wodurch die Transparenz der Folien beeinträchtigt
wird. Weiterhin führt die mangelnde Affinität zu einer Zusammenballung
oder Agglomeration der Teilchen, was zu einer Beeinträchtigung der
Transparenz und des ästhetischen Aussehens der Folien führt. Wenn die Teilchen
in zu starkem Maße agglomerieren, ergibt sich ein Blockieren der während
der Herstellung der Folie aus dem Polyester eingesetzten Filter, wobei auch
in einigen Fällen eine Zerstörung der gebildeten Folien verursacht werden
kann. Die Anwesenheit von Agglomeraten ist fatal insbesondere bei Folien, die
für Kondensatoren eingesetzt werden sollen, da sie zu einer außergewöhnlichen
Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften Anlaß geben.
Es besteht daher ein anhaltendes Bedürfnis für verbesserte Polyesterfolien.
Es hat sich nunmehr überraschenderweise gezeigt, daß man feinteilige Teilchen
des erfindungsgemäß verwendeten vernetzten Copolymerisats, die man durch Pulverisieren eines vernetzten
Copolymerisats mit spezifischer Oberfläche und spezifischen Porenvolumen erhält,
gleichmäßig in dem Polyester dispergieren kann, wobei diese Teilchen
eine verbesserte Affinität für den Polyester aufweisen und eine extrem scharfe
Teilchengrößenverteilung aufweisen und daher als Additive für folienbildende
Polyester besonders gut geeignet sind. Es hat sich weiterhin gezeigt, daß das erfindungsgemäß
verwendete vernetzte Copolymerisat in wesentlich kürzerer Zeit pulverisiert
werden kann und daher wirtschaftlich von Vorteil ist.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Polyesterfolie, enthaltend 0,001 bis 4
Gew.-% feiner Teilchen eines vernetzten Monovinyl- und Divinylverbindungen
als Comonomere enthaltenden Copolymerisates mit einem durchschnittlichen
Durchmesser von 0,1 bis 5 µm, wobei die feinen Teilchen durch Pulverisieren
eines vernetzten Copolymerisates mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens
1 m²/g und einem Porenvolumen von mindestens 0,1 ml/g gebildet
worden sind.
Der hierin verwendete Ausdruck "Polyesterfolie" steht für eine Folie, die aus
einem Polymeren gebildet worden ist, das überwiegend Äthylenterephthalat-
Einheiten enthält, beispielsweise Polyäthylenterephthalat, oder ein Copolymeres
aus Äthylenterephthalat und einem weiteren Comonomeren (einem dritten
Bestandteil). Wenn man ein Copolymeres verwendet, enthält dieses vorzugsweise
mindestens 80% Äthylenterephthalat-Einheiten, auf Molbasis gerechnet.
Man bereitet die Polyesterfolie durch Verformen einer geschmolzenen Folie,
die entweder aus dem Polyester allein oder aus diesem Polyester in Kombination
mit einem weiteren Polymeren und/oder mit verschiedenen anderen
Additiven besteht, worauf man die Folie zum Zwecke der Orientierung reckt
oder verstreckt.
Der Polyester kann aus Terephthalsäure oder einem Ester bildenden Derivat
davon, beispielsweise Dimethylterephthalat, und Äthylenglykol als überwiegende
Ausgangsmaterialien durch an sich bekannte Polymerisation hergestellt
werden.
Die Herstellung des Polymeren erfolgt im allgemeinen in zwei Stufen, von
denen die erste Stufe eine Umesterungs- oder Veresterungsreaktion zur Bildung
eines Polyester-Oligomeren und die zweite Stufe eine Kondensationspolymerisationsreaktion
umfassen. Bei der Umesterungsreaktion
bzw. der Esteraustauschreaktion kann man einen oder mehrere an sich
bekannte Umesterungskatalysatoren verwenden, beispielsweise Verbindungen
von Metallen, wie Calcium, Mangan, Zink und Lithium. Nachdem
die Umesterungsreaktion im wesentlichen vollständig abgelaufen
ist, kann man eine oder mehrere Phosphorverbindungen
als Modifizierungsmittel für die ausgefällten Teilchen
oder als Wärmestabilisator zusetzen. In der Stufe
der Kondensationspolymerisation kann man einen oder mehrere
an sich bekannte Katalysatoren verwenden, beispielsweise
Verbindungen von Metallen, wie Antimon, Germanium,
Titan, Zinn und Kobalt. Besonders bevorzugte Katalysatoren
sind Antimon- und Germanium-Verbindungen. Erfindungsgemäß
ist es von wesentlicher Bedeutung, ein vernetztes
Copolymerisat mit einer spezifischen Oberfläche von
mindestens 1 m²/g und einem Porenvolumen von mindestens
0,1 ml/g als Ausgangsmaterial für die Herstellung der
Mikroteilchen aus dem vernetzten Copolymerisat zu verwenden,
die dem Polyester zugesetzt werden.
Das vernetzte Copolymerisat mit dieser Porosität, das zu den
Mikroteilchen pulverisiert wird, kann beispielsweise dadurch
hergestellt werden, daß man eine Monovinylverbindung
A, die lediglich eine aliphatische ungesättigte Bindung
in dem Molekül aufweist, mit einer Verbindung B, die
zwei oder mehrere aliphatische ungesättigte Bindungen in
dem Molekül enthält, als Vernetzungsmittel in Gegenwart
eines organischen Lösungmsittels oder einer in einem organischen
Lösungsmittel löslichen polymeren Verbindung C
copolymerisiert und nach Beendigung der Copolymerisation
die Verbindung C aus dem gebildeten vernetzten Copolymerisat
entfernt.
In diesem Fall liegt der überwiegende Faktor, der darüber
entscheidet, ob das schließlich erhaltene feinteilige
Pulver des vernetzten Copolymerisats irgendwelche funktionellen
Gruppen aufweist, die mit dem Polyester zu reagieren vermögen,
oder nicht, in der Wahl der Monovinylverbindung A,
die bei der Copolymerisation verwendet wird, wenngleich
man bei der Durchführung der beanspruchten Lehre irgendwelche
Mikroteilchen eines vernetzten Copolymerisats verwenden
kann, unabhängig davon, ob diese Mikroteilchen oder
das vernetzte Polymere solche funktionellen Gruppen aufweisen
oder nicht.
Solche funktionellen Gruppen, die mit dem Polyester unter
Bildung einer kovalenten Bindung zu reagieren vermögen,
schließen Estergruppen, Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen
und Epoxygruppen ein. Die Estergruppen umfassen
Acyloxygruppen, wie Acetoxygruppen und Propionyloxygruppen,
Alkoxycarbonylgruppen, wie Methoxycarbonylgruppen
und Äthoxycarbonylgruppen, Phosphatestergruppen und dergleichen.
Wenn das feinteilige Pulver aus dem vernetzten Copolymerisat
funktionelle Gruppen aufweisen soll, die mit dem Polyester
unter Bildung einer kovalenten Bindung zu reagieren
vermögen, muß man das zu pulverisierende vernetzte
Polymere in der Weise herstellen, daß man als Monovinylverbindung
A, d. h. als Bestandteil des Copolymerisats,
Verbindungen, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, niedrigmolekulare
Alkylester, beispielsweise Methylester oder
Äthylester oder Glycidylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure,
Maleinsäureanhydrid oder Alkylderivate davon,
Vinylglycidyläther, Vinylacetat oder Styrolderivate,
die eine der oben erwähnten aktiven Gruppen, die
kovalent an Polyester gebildet werden können, aufweisen,
einsetzt.
Wenn das feinteilige Pulver des vernetzten Copolymerisats jedoch
keine funktionellen Gruppen aufweisen muß, die mit dem
Polyester zu reagieren vermögen, so kann man für die Herstellung
des zu pulverisierenden vernetzten Copolymerisats
als Monovinylverbindung A, d. h. als Bestandteil des Copolymeren,
Verbindungen, wie Styrol und alkylsubstituierte
Styrole, einsetzen.
Beispiele für Verbindungen B, d. h. den weiteren Bestandteil
des Copolymerisats, sind Divinylverbindungen, wie Divinylbenzol,
Divinylsulfon, Äthylenglykoldimethacrylat
und dergleichen.
Als Comonomere A und B kann man jeweils eine oder mehrere
Verbindungen verwenden. Weiterhin kann man dem Reaktionssystem
Äthylen oder ähnliche Verbindungen zu setzen, und
man kann auch eine stickstoffhaltige Verbindung copolymerisieren.
Wenngleich das in dieser Weise gebildete
feinpulverisierte, stickstoffhaltige vernetzte Copolymerisat
zu einer Verfärbung des Polyesters, insbesonders zu einer
Gelbfärbung, neigt, kann man dieses Material für bestimmte
Anwendungszwecke einsetzen, bei denen die Färbung
oder Verfärbung keine Rolle spielt.
Beispiele für vernetzte Copolymerisate mit funktionellen Gruppen,
die mit Polyester unter Bildung einer kovalenten
Bindung zu reagieren vermögen, sind Methylacrylat/Divinylbenzol-
und Methylmethacrylat/Divinylbenzol-Copolymerisate.
Man kann carboxylgruppenhaltige vernetzte Copolymerisate
ohne weiteres durch Verseifen der oben angesprochenen
alkylestergruppenhaltigen vernetzten Copolymerisate oder durch
Ersatz des Methylmethacrylats bzw. des Methylacrylats
durch Methacrylsäure bzw. Acrylsäure bei der Copolymerisation
bilden. Weiterhin kann man vorzugsweise auch Glycidylmethacrylat/
Divinylbenzol-Copolymerisate einsetzen. Beispiele
für vernetzte Copolymerisate ohne funktionelle Gruppen,
die mit Polyestern zu reagieren vermögen, sind Styrol/Divinylbenzol-Copolymerisate.
Natürlich kann man die erhaltenen
vernetzten Copolymerisate nachbehandeln, um Sulfonsäuregruppen
oder solche Gruppen in Form ihrer Salze oder
tertiäre oder quartäre Ammoniumhydroxid- oder Ammoniumsalz-Gruppen
einzuführen.
Um das gebildete vernetzte Copolymerisat mit der erforderlichen
Porosität zu versehen, werden die Comonomeren A und
B in Gegenwart der Verbindung C copolymerisiert. Beispiele
für solche Verbindungen C sind Kohlenwasserstoffverbindungen,
wie n-Hexan, n-Heptan, Cyclohexan, Kerosin,
Toluol, Xylol etc.; Alkoholverbindungen, wie n-Butanol,
n-Hexanol, Propylalkohol etc.; und geradkettige polymere
Verbindungen, die in diesen organischen Lösungsmitteln
löslich sind, wie Polystyrol, Polyvinylalkohol, Polyalkylenoxide
etc. Als Verbindung C kann man eine oder
mehrere dieser Verbindungen einsetzen. Vorzugsweise verwendet
man die in den organischen Lösungsmitteln löslichen
geradkettigen polymeren Verbindungen dazu, den gebildeten
vernetzten Copolymerisaten die erforderlichen Poren
zu verleihen. Die Menge, in der man die geradkettigen
polymeren Verbindungen verwendet, können mindestens 10
Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 100 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht des gebildeten vernetzten Polymeren, betragen.
Die Copolymerisation der Verbindungen A und B in Gegenwart
der Verbindung C kann unter Anwendung an sich bekannter
chemischer Radikalinitiatoren, wie beispielsweise
Azoisobutyronitril, Benzoylperoxid, tert.-Butylperoxid,
Cumolhydroperoxid oder dergleichen, oder durch Bestrahlung
mit ultraviolettem Licht, initiiert werden,
wenngleich man sie auch lediglich durch Erhitzen in Gang
bringen kann.
Nachdem die Verbindung C dem vernetzten Copolymerisat die erforderliche
Porosität verliehen hat, sollte sie aus dem
Copolymerisat entfernt werden. Wenn die Verbindung C in dem
vernetzten Copolymerisat verbleibt, kann der Wirkungsgrad
der sich anschließenden Pulverisierung in gewissem Ausmaß
absinken, und es kann bei der Polykondensation des
Polyesters, zu dem die pulverisierten Mikroteilchen des
Polymeren zugesetzt worden sind, ein Schäumen erfolgen.
Wenn das Copolymerisat eine geradkettige polymere Verbindung,
wie Polystyrol oder Polyvinylacetat, enthält, kann diese
Verbindung C durch Extraktion mit einem organischen
Lösungsmittel, das die Verbindung C löst, wie beispielsweise
Toluol, aus dem Copolymerisat entfernt werden. Das organische
Lösungsmittel kann dann im Verlaufe des Trocknungsvorgangs
beseitigt werden. Natürlich muß die Verbindung
C nicht vollständig entfernt werden, sondern muß
lediglich in dem Ausmaß beseitigt werden, daß die Vorteile
der Erfindung in ausreichendem Maße erreicht werden
können. In dieser Weise kann man das vernetzte Polymere
bilden, das dann pulverisiert wird.
Es ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, das in dieser
Weise gebildete vernetzte Copolymerisat mit einer bestimmten
spezifischen Oberfläche und einem bestimmten Porenvolumen
zu einem feinen Pulver mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 0,1 bis 5 µm zu vermahlen, das
besonders gut geeignet ist als Additive für Polyester.
Man kann irgendwelche Einrichtungen zum Pulverisieren
des oben beschriebenen, vernetzten Copolymerisats verwenden,
das eine Teilchengröße von 10 bis mehrere 100 µm aufweist.
Besonders geeignete Vorrichtungen sind Strahlmühlen oder
Kugelmühlen. Dabei sind die Strahlmühlen (jet mill,
fluid energy mill) besonders bevorzugt. Natürlich kann
man das Pulverisieren auch stufenweise unter Verwendung
von zwei oder mehreren Mahleinrichtungen durchführen.
Das erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial eingesetzte vernetzte
Copolymerisat ist besonders vorteilhaft, indem die für
das Pulverisieren erforderliche Zeitdauer wesentlich kürzer
ist. Wenngleich die sogenannten gelartigen Copolymerisate,
die lediglich die vernetzte Struktur aufweisen, zu Teilchen
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser vermahlen
werden können, der die Verwendung des Materials
als Additiv für Polyester erlaubt; ist die hierbei erreichte
Pulverisierungsgeschwindigkeit niedrig. Im Gegensatz
dazu ist es unter Verwendung des erfindungsgemäß
eingesetzten vernetzten Copolymerisats möglich, Mikroteilchen
des gleichen durchschnittlichen Teilchendurchmessers unter
Verwendung der gleichen Vorrichtung in der Hälfte
oder weniger der Zeitdauer zu bilden, die man für die
Pulverisierung des gelartigen Copolymerisats benötigt.
Diese erfindungsgemäßen Vorteile kann man nur dann erreichen,
wenn die als Ausgangsmaterial für die Pulverisierung
verwendeten vernetzten Copolymerisate die in den angegebenen
Bereichen liegenden spezifischen Oberflächen und
Porenvolumina aufweisen. Es wird angenommen, daß dies
eine Folge der gleichmäßigen Anwesenheit einer großen
Vielzahl von Poren einer spezifischen Porosität in dem
vernetzten Copolymerisat ist, das als Ausgangsmaterial verwendet
wird, welche Poren als Ansatzpunkte des Pulverisierungsvorgangs
wirken, über die die Spaltung des Materials
erfolgt, so daß sich ein schnelles Fortschreiten
der Pulverisierung ergibt. Es wird weiterhin angenommen,
daß die enge Teilchengrößenverteilung der pulverisierten Mikroteilchen
eine Folge der relativ einheitlichen Abstände
zwischen den Poren ist. Mit anderen Worten ist der Mechanismus
der Pulverisierung eines nichtporösen vernetzten
Copolymerisats eine Flächenpulverisierung, während bei
der Pulverisierung des erfindungsgemäß eingesetzten porösen
vernetzten Copolymerisats eine Volumenpulverisierung erfolgt.
Wenn man als Ausgangsmaterial bei der Pulverisierung oder
bei dem Vermahlen das oben angesprochene poröse vernetzte Copolymerisat
einsetzt, kann man ein feinteiliges Pulver des
vernetzten Copolymerisats mit eine engen Teilchengrößenverteilung
in einer kurzen Zeitdauer herstellen, wobei im
allgemeinen auf eine Klassierungsstufe verzichtet werden
kann, wenngleich diese erforderlichenfalls angewandt werden
kann. Man kann irgendeine geeignete Klassierungsmethode
anwenden, beispielsweise die Wirbeltechnik mit halbfreiem
Wirbel oder mit Zwangswirbel, die Hydroklontechnik
oder die Zentrifugaltechnik. Mit Hilfe dieser Verfahrensweisen
kann man ein feinteiliges Pulver aus dem vernetzten
Copolymerisat bilden, das Teilchen mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 0,1 bis 5 µm aufweist, die
erfindungsgemäß erforderlich sind. Wenn das feinteilige
Pulver einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
wenige als 0,1 µm aufweist, besitzen die aus einem Polyester,
der solche Mikroteilchen enthält, gebildeten Folien
eine niedrige Oberflächenrauhigkeit, zeigen nicht
die erforderlichen Gleiteigenchaften und keine verbeserte
Abriebbeständigkeit. Wenn der durchschnittliche Teilchendurchmesser
5 µm übersteigt, verschlechtern sich
die elektromagnetischen Übertragungseigenschaften und
die elektrischen Eigenschaften der Folie, und es ergibt
sich eine Verkürzung der Lebensdauer der während der Folienherstellung
verwendeten Filter, wodurch eine erhöhte
Frequenz des Filteraustausches angewandt werden muß, was
zu einer verminderten Produktivität führt.
Erfindungsgemäß muß das feinteilige Pulver aus dem vernetzten
Copolymerisat in einer Menge von 0,001 bis 4 Gew.-%,
vorzugsweise von 0,02 bis 0,5 Gew.-% und noch bevorzugter
von 0,03 bis 0,2 Gew.-% in dem Polyester enthalten sein.
Wenn die Menge weniger als 0,001 Gew.-% beträgt, zeigen
die aus einem solchen Polyester hergestellten Folien ungenügende
Gleiteigenschaften und keine Verbeserung der
Abriebbeständigkeit. Wenn die Menge des verwendeten feinteiligen
Pulvers 4 Gew.-% übersteigt, ergeben sich keine
weiteren Effekte im Hinblick auf die Gleiteigenschaften
und die Verbesserung der Abriebbeständigkeit, sondern es
ergeben sich nachteilige Wirkungen durch verminderte
elektromagnetische Übertragungseigenschaften und eine
verminderte Lebensdauer der während der Folienherstellung
verwendeten Filter.
Wie bereits erwähnt, erhält man das feinteilige Pulver
aus dem vernetzten Copolymerisat durch Pulverisieren eines
vernetzten Copolymerisats mit einer spezifischen Oberfläche
und einem Porenvolumen innerhalb spezifischer Bereiche.
Natürlich besitzt auch das in dieser Weise gebildete
feinteilige Pulver eine vernetzte Struktur. Da das feinteilige
Pulver des Copolymerisats eine vernetzte Struktur besitzt,
ist es unlöslich und bei den während der Synthese
oder des Verformens des Polyesters angewandten erhöhten
Temperaturen unschmelzbar, so daß es unter Beibehaltung
seiner ursprünglichen Struktur, die es zum Zeitpunkt
der Zugabe zudem Polyester aufweist, in dem gesamten
Polyester dispergiert werden kann. Dadurch können
die erhaltenen Folien ohne Verschlechterung der Folieneigenschaften
regeneriert und wiederverwendet werden,
da das Phänomen der Zerstörung der Folie unter der Reckbelastung
während der Orientierung nicht auftritt, wie
es im Fall von ausgefällten Teilchen der Fall ist.
Es ist en wesentliches Merkmal der Erfindung, daß das
feinteilige Pulver aus dem vernetzten Copolymerisat eine
gute Affinität für Polyester aufweist und gleichmäßig in
dem Polyester dispergiert werden kann, unabhängig davon,
ob es funktionelle Gruppen aufweist, die kovalent an die
Polyester gebunden werden können, oder nicht. Der Grund
für diese Eigenschaft ist nich bekannt; es scheint jedoch
so zu sein, daß die beiden Materialien wegen der
gleichen organischen Struktur ursprünglich eine gute
Verträglichkeit füreinander besitzen und da die Ketten
der Polyestermoleküle in die Vielzahl der Poren hineinwandern,
die das feinteilige Pulver aus dem vernetzten
Copolymerisat aufweisen. Wenn das feinteilige Pulver aus dem
Copolymerisat funktionelle Gruppen aufweist, die
mit Polyestern unter Bildung einer kovalenten Bindung zu
reagieren vermögen, unterstützt die in dieser Weise verursachte
Bindungsstärke die Affinität der Materialien
füreinander.
Demzufolge ist es erfindungsgemäß notwendig, das feinteilige
Pulver aus dem vernetzten Copolymerisat und den Polyester
gut miteinander in Kontakt zu bringen und in gewissen
Fällen auch miteinander zur Umsetzung zubringen.
Wenn man beispielsweise das feinpulverisierte vernetzte Copolymerisat
lediglich zu dem Polyester, der in Form von
Flocken oder eines Pulvers vorliegt, wie er nach Beendigung
der Polykondensation anfällt, zusetzt und damit vermischt,
und die erhaltene Mischung dann zu einer Folie
extrudiert, ist die Zeitdauer, während der das feinteilige
Pulver mit dem Polyester in Kontakt kommt, derart
gering, daß die einzelnen Mikroteilchen des Pulvers des
vernetzten Copolymerisats nicht ausreichend mit dem Polyester
in Kontakt kommen oder damit zu regieren vermögen. Als
Ergebnis davon läßt sich keine Verbeserung der Affinität
erreichen, und es werden während des Verstreckens
der Folie Hohlräume um die Mikroteilchen herumgebildet,
die zur Folge haben, daß die Mikroteilchen dazu neigen,
auch bei geringem Abrieb ohne weiteres aus der Folienoberfläche
herausgetragen zu werden. Aus diesem Grund ist es
bevorzugt, das erfindungsgemäß verwendete feinteilige
Pulver aus dem vernetzten Copolymerisat dem Reaktionssystem
der Polyesterherstellung zu einem Zeitpunkt zuzusetzen,
bevor die Kondensationspolymerisation beendet ist.
Das feinteilige Pulver des Copolymerisats wird vorzugsweise in
Form einer Aufschlämmung in Äthylenglykol dem Reaktionssystem
zugesetzt, in dem der Polyester gebildet wird. Geeignete
Konzentrationen der Aufschlämmung liegen zwischen
etwa 0,5 Gew.-% und etwa 20 Gew.-%.
Der in dieser Weise erhaltene, das feinteilige Pulver
des vernetzten Copolymerisats enthaltende Polyester wird dann
direkt oder nach Verdünnen mit einem weiteren Polyester
zu der gewünschten Folie verformt. Die zum Zwecke der
Verdünnung verwendeten Polyester schließen die Teilchen
enthaltenden Polyester, die man durch herkömmliche
Abscheidungs- und Zugabe-Methoden hergestellt hat, und
die teilchenfreien Polyester ein. In jedem Fall muß die
fertiggestellte Polyesterfolie 0,001 bis 4 Gew.-% des
feinteiligen vernetzten Copolymerisatpulvers enthalten.
Die Polyesterfolien kann man unter Anwendung irgendwelcher
Folienbildungsmethoden herstellen. Beispielsweise
kann man den Polyester durch Strangpressen aus der
Schmelze bei einer Temperatur von im allgemeinen 270 bis
295°C zu einer Folie verformen, die dann bei 50 bis 80°C
unter Bildung eines amorphen Blattes, einer amorphen
Bahn oder einer amorphen Platte abgekühlt und verfestigt wird,
das bzw. die anschließend in nacheinander durchgeführten
Vorgängen oder gleichzeitig biaxial sowohl in der Maschinenrichtung
als auch in der Querrichtung dazu orientiert
und dann einer Wärmebehandlung bei 160 bis 240°C
unterworfen wird (siehe beispielsweise die JP-PS 5 639/55).
Wie oben beschrieben, erhält man durch die Anwendung eines
vernetzten Copolymerisats mit einer bestimmten spezifischen Oberfläche
und einem bestimmten Porenvolumen als Ausgangsmaterial
des Pulverisations- bzw. Mahlvorgangs in kurzer
Zeit ein feinteiliges Pulver aus dem vernetzten Copolymerisat,
das eine enge Teilchengrößenverteilung aufweist und als
Additiv für Polyester zu Folienbildungszwecken geeignet
ist. Wie bereits erwähnt, scheint es so zu sein, daß das
feinteilige Pulver aus dem vernetzten Copolymerisat noch eine
Vielzahl von Poren aufweist, in die die Polyestermoleküle
eindringen können. Da das mikroporöse feinteilige Pulver
gleichmäßig in dem Polyester dispergiert ist, wird eine
Agglomeration, die zur Bildung von groben Teilchen führt,
verhindert. Weiterhin besitzt jedes Teilchen des vernetzten
Copolymerisats eine gute Affinität für Polyester. Wenn man
eine Folie aus einem Polyester herstellt, der die Teilchen
homogen dispergiert enthält, so erhält man eine Folie
mit vielen vorteilhaften Eigenschaften, einschließlich
der Tatsache, daß die Bildung von Hohlräumen während
der Orientierung der Folie und das Entfernen der Teilchen
aus der Folienoberfläche vermieden werden, so daß die Folie
die erforderlichen Gleiteigenschaften besitzt und regeneriert
und wiederverwendet werden kann. Solche Folien
können somit bei einer Vielzahl von Anwendungszwecken
eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Folien besitzen eine gleichmäßige
und feine Oberflächenstruktur ohne grobe Vorsprünge und
stellen qualitativ hochwertige Folien dar, die mit Vorteil
für vielfältige Anwendungsformen eingesetzt werden
können. Beispielsweise kann man durch Abscheiden von Metall
auf den Folien eine gleichmäßige und einheitliche
qualitativ hochwertige Oberflächenstruktur ausbilden.
Wenn man die Folien für Magnetbänder verwendet, werden
Abscheidungen auf der Oberfläche des Materials vermieden
und die elektromagnetischen Übertragungseigenschaften
verbessert. Verwendet man die Folien für Kondensatoren,
kann man eine Verminderung der elektrischen Druckwiderstandseigenschaften
vermeiden. Die erfindungsgemäßen
Folien können weiterhin in wirksamer Weise auf dem Gebiet
der Photographie, für die Druckplattenherstellung,
als Trennfolien und dergleichen verwendet werden.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuteung.
In den Beispielen sind sämtliche Teile auf das Gewicht bezogen,
und es wurden die verschiedenen Messungen unter Anwendung
der folgenden Methoden durchgeführt:
BET-Methode unter Verwendung von trockenen vernetzten Copolymerisaten
als Proben.
Quecksilberpenetrationsmethode unter Verwendung von trockenen,
vernetzten Copolymerisaten als Proben.
Mikroskopische Methode, gemäß der die Abmessungen der
größten Teilchendurchmesser anhand einer Mikrophotographie
des feinteiligen Pulvers oder des zwischen zwei
Deckgläschen eingebrachten pulverhaltigen Polyesters gemessen
werden. Der durchschnittliche Teilchendurchmesser
entspricht dem Durchmesser bei einer 50%-Gewichtsfraktion
der Gewichtsverteilung einer Gruppe von Kügelchen, deren
Durchmesser die gemessenen Größendurchmesser sind.
Die Schärfe oder die Enge der Teilchengröße wird über das
Verhältnis γ des Durchmessers der 25-Gew.-%-Fraktion und
der 75-Gew.-%-Fraktion bestimmt. Die Schärfe der Teilchengrößenverteilung
nimmt zu, je mehr dieser Wert sich der
Zahl 1 nähert.
Die Gleiteigenschaften werden durch den Reibungskoeffizienten
repräsentiert, der gemäß der ASTM-Vorschrift D-1894
bestimmt wird, welche Methode modifiziert wurde, um bandförmige
Proben zu messen. Die bei der Messung verwendeten
Proben besitzen eine Breite von 15 mm und eine Länge von
150 mm und wurden mit einer Zuggeschwindigkeit von 20 mm/
min bewegt. Die Messung erfolgte bei einer Temperatur von
21±2°C und einer relativen Feuchtigkeit von 65±5%.
Die Folientrübung wurde nach der ASTM-Vorschrift D1003-61
unter Verwendung eines Trübungsmeßgeräts (Modell NDH-2A
der Firma Nippon Denshoku, Japan) gemessen.
Eine Folienprobe wurde zwischen Walzen unter bestimmter
Belastung hin und her bewegt, und es wurde die Abriebbeständigkeit
über die Menge des während einer vorbestimmten
Testdauer gebildeten weißen Pulvers bewertet. Zum
Zwecke der Bewertung wurden die Ergebnisse in drei Gruppen
klassifiziert, von denen die höchste Klasse die
Gruppe A ist.
Ein geschmolzenes Polymeres wurde mit einer Geschwindigkeit
von 8,5 kg/h durch ein Filter mit einer lichten Maschenweite
von etwa 0,009 mm (1500 mesh) mit einer Filterfläche
von 31,2 cm² extrudiert, bis der Einlaßdruck 25 N/mm²
erreichte, worauf die Gesamtmenge es zu diesem
Zeitpunkt erhaltenen Extrudats gemessen und als relativer
Index für die Filterlebensdauer herangezogen wurde. Ein
höherer Wert für diesen Index ist bevorzugt.
Die Rauhigkeit der Folienoberfläche wurde mit Hilfe einer
Mehrfachinterferenz-Methode (Surface Finish Nikon) gemessen,
und es wurde die Anzahl der Interferenzen pro mm² unter
Verwendung der Mehrfachinterferenz-Vorrichtung ausgezählt.
Je schneller die Abnahme der Anzahl der Interferenzen höherer
Ordnung ist, um so größer ist die Gleichmäßigkeit der
Folienoberfläche.
Man dispergiert eine homogene Lösung aus 100 Gew.-Teilen
Methylmethacrylat, 35 Gew.-% Divinylbenzol, 32
Gew.-Teilen Äthylvinylbenzol, 1 Gew.-Teil Benzoylperoxid,
100 Gew.-Teilen Toluol und 30 Gew.-Teilen Polystyrol
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 20 000 in 700 Gew.-Teilen Wasser. Dann erhitzt
man die Dispersion unter Rühren während 15 Stunden
unter einer Stickstoffatmosphäre auf 70°C, um die Polymerisation
zu bewirken.
Man erhält ein Estergruppen aufweisendes, körniges,
vernetztes Copolymerisat mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von etwa 0,2 mm. Das in dieser Weise
erhaltene Copolymerisat wird mit Wasser gewaschen und mit
500 Gew.-Teilen Toluol bei Raumtemperatur extrahiert,
um einige Mengen von nichtumgesetztem Monomeren, linearem
Oligomeren und Polystyrol zu entfernen, anschließend
mit 200 Gew.-Teilen Methanol und 500 Gew.-
Teilen Wasser gewaschen und während 24 Stunden bei
80°C unter vermindertem Druck getrocknet. Das gebildete
vernetzte Copolymerisat besitzt eine spezifische Oberfläche
von 7,5 m²/g und ein Porenvolumen von 0,9 ml/g.
Das vernetzte Polymere wird dann zunächst mit Hilfe
einer Strahlmühle (Fuji Sango, Japan, Modell 200 AS)
zu einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
10 µm vermahlen. Das in dieser Weise erhaltene Pulver
wird als Ausgangsmaterial für den sich anschließenden
Mahlvorgang oder Pulverisierungsvorgang mit Hilfe einer
Sandmühle eingesetzt, die unter den folgenden Bedingungen
betrieben wird:
Mahlvorrichtung: 1/8G Sechs-Zylinder-Sandmühle
der Firma Igarashi Kikai Seizo,
Japan mit einem Fassungsvermögen
von 0,5 l.
Spindelgeschwindigkeit: 2000 min-1.
Zu vermahlendes Material: 10gew.-%ige Aufschlämmung in Äthylenglykol.
Spindelgeschwindigkeit: 2000 min-1.
Zu vermahlendes Material: 10gew.-%ige Aufschlämmung in Äthylenglykol.
Man führt den Endmahlvorgang während 1 Stunde durch
und erhält ein feinteiliges Pulver mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 2,5 µm und einem
Index γ für die Schärfe der Teilchengrößenverteilung
von 1,8.
Man beschickt ein Reaktionsgefäß mit 100 Gew.-Teilen
Dimethylterephthalat, 70 Gew.-Teilen Äthylenglykol und
0,09 Gew.-Teilen Calciumacetat-monohydrat und versetzt
das Material mit 0,04 Gew.-Teilen des in der Stufe A.
hergestellten feinteiligen Pulvers des vernetzten Copolymerisats
(mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 2,5 µm). Man erhitzt die Mischung dann, um die Umesterungsreaktion
zu bewirken. Die Reaktionstemperatur
beträgt anfänglich 165°C und wird dann im Verlaufe von
2 Stunden allmählich auf 200°C und schließlich im Verlaufe
von weiteren 2 Stunden auf 230°C gesteigert. Nach
4 Stunden, nachdem die Umesterungsreaktion der erhaltenen
Reaktionsmischung im wesentlichen vollständig abgelaufen
ist, gibt man 0,036 Gew.-Teile Posphorsäure und
0,04 Gew.-Teile Antimontrioxid zu und läßt die Mischung
in üblicher Weise polymerisieren. Die Temperatur wird
nach und nach von 230 auf 280°C gesteigert, währenddem
man den Druck, der anfänglich dem Atmosphärendruck entspricht,
nach und nach auf einen Enddruck von 0,67 mbar
(0,5 mm Hg) vermindert. Nach 4 Stunden wird das gebildete
Polymere aus der Vorrichtung entnommen und zu
Flocken verarbeitet.
Die in der Stufe B. erhaltenen Polyesterflocken werden
bei 290°C geschmolzen und durch ein T-Mundstück extrudiert.
Die gebildete Folie wird abgeschreckt und dann
mit einem Reckverhältnis von 3,5 sowohl in der Maschinenrichtung
als auch in der Querrichtung dazu orientiert
und schließlich wärmebehandelt. In dieser Weise
erhält man eine Folie mit einer Dicke von 25 µm. Die
Ergebnisse der Bewertung dieser Folie sind in der Tabelle
I zusammengestellt.
Man wiederholt die Maßnahmen des Beispiels 1, Teil A., mit
dem Unterschied, daß man auf Toluol und Polystyrol verzichtet
und die Reaktionsmischung zu einem porenfreien, vernetzten
Copolymerisat polymerisiert und aufarbeitet. Das erhaltene,
Estergruppen aufweisende, körnige, vernetzte Copolymerisat
besitzt einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von etwa 0,2 mm, eine spezifische Oberfläche von 0,13
m²/g und ein Porenvolumen von 0 ml/g.
Das vernetzte Copolymerisat wird zunächst mit Hilfe einer Strahlmühle
zu Teilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser
von 10 µm gemahlen, worauf die endgültige Teilchengrößenverkleinerung
unter den gleichen Bedingungen versucht
wird, wie sie in Beispiel 1 angegeben sind. Nach 1 Stunde
betrug jedoch der durchschnittliche Teilchendurchmesser
immer noch 6 µm, und es ergab sich ein Wert für γ von 2,5.
Die dem ersten Mahlvorgang unter Verwendung der Strahlmühle
unterworfenen Teilchen mit einem durchschnittlichen
Durchmesser von 10 µm, wie sie gemäß Vergleichsbeispiel 1
erhalten wurden, wurden schließlich während 6 Stunden unter
Verwendung einer Sandmühle unter den gleichen Bedingungen
vermahlen, wie sie in Beispiel 1 angegeben sind.
Unter Anwendung dieser längeren Mahldauer erhält man ein
feinteiliges Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 2,5 µm, jedoch einem γ-Wert von 2,4.
Dann bereitet man unter Anwendung der Verfahrensweise
von Beispiel 1, Abschnitt B. und C. eine Polyesterfolie
mit einer Dicke von 25 µm, die 0,04 Gew.-Teile des feinteiligen
Pulvers enthält. Die Ergebnisse der Bewertungsuntersuchungen
der Folie sind ebenfalls in der nachstehenden
Tabelle I zusammengestellt.
Man unterwirft eine Mischung aus 100 Gew.-Teilen Dimethylterephthalat,
70 Gew.-Teilen Äthylenglykol und 0,11 Gew.-
Teilen Calciumacetat-monohydrat in einer Reaktionsvorrichtung
einer Umesterungsreaktion. Nach Beendigung der Umesterungsreaktion
gibt man 0,03 Gew.-Teile Antimontrioxid
zu und polymerisiert die Mischung in üblicher Weise
unter Bildung eines Polyestes, der ausgefällte Teilchen
des Calciumsalzes des oligomeren Polyestes enthält. Diese
ausgefällten Teilchen besitzen einen Durchmesser von
etwa 2 µm. Der Polyester wird dann nach der Verfahrensweise
von Beispiel 1, Abschnitt C., zu einer Folie mit
einer Dicke von 25 µm verformt. Die Ergebnisse der Bewertungsuntersuchungen
dieser Folie sind ebenfalls in der
Tabelle I zusammengestellt.
Man wiederholt die Maßnahmen der Herstellung der Polyesterfolie
von Beispiel 1, Abschnitt B., ersetzt jedoch das
feinteilige Pulver aus dem vernetzten Copolymerisat mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2,5 µm durch
0,04 Gew.-Teile Talkum mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 3 µm und einem γ-Wert von 3,0. Der
in dieser Weise erhaltene Polyester wird dann nach der
Verfahrensweise von Beispiel 1, Abschnitt C., zu einer
Folie mit einer Dicke von 25 µm verformt. Die Ergebnise
der Bewertungsuntersuchungen dieser Folie sind ebenfalls
in der Tabelle I zusammengestellt.
Man dispergiert eine homogene Lösung aus 100 Gew.-Teilen
Butylmethacrylat, 40 Gew.-Teilen Äthylenglykoldimethacrylat,
10 Gew.-Teilen Styrol, 1 Gew.-Teil Benzoylperoxid,
100 Gew.-Teilen Toluol und 40 Gew.-Teilen Polystyrol
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von
15 000 in 500 Gew.-Teilen Wasser und erhitzt die Dispersion
unter Rühren während 10 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre
auf 80°C, um die Polymerisation zu bewirken.
Man erhält ein Copolymerisat mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von etwa 0,15 mm. Anschließend wird
das Material nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 extrahiert,
gewaschen und getrocknet und liefert ein vernetztes
Copolymerisat mit einer spezifischen Oberfläche von
12 m²/g und einem Porenvolumen von1,0 ml//g.
Das körnige, vernetzte Copolymerisat wird dann zunächst mit
Hilfe einer Strahlmühle zu Teilchen mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 10 µm und schließlich
unter Anwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen
fertig vermahlen. Die nach 1 Stunde erhaltenen
Teilchen besitzen einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 3,0 µm und einen q-Wert von 1,7.
Unter Anwendung der Maßnahmen von Beispiel 1, Abschnitt
B., mit dem Unterschied, daß man anstelle von 0,4 Gew.-
Teilen der Mikroteilchen mit einem durchschnittlichen
Durchmesser von 2,5 µm, 0,03 Gew-Teile dieser Mikroteilchen
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 3,0 µm
einsetzt, bereitet man einen Polyester und verformt diesen
nach der Verfahrensweise von Beispiel 1, Abschnitt C.,
zu einer Folie mit einer Dicke von 25 µm.
Die Ergebnisse der Bewertungsuntersuchungen der Folie
sind ebenfalls in der Tabelle I zusammengestellt.
Man wiederholt die Maßnahmen des Beispiels 2, mit dem Unterschied,
daß man auf Toluol und Polystyrol verzichtet
und die Mischung unter Bildung eines vernetzten
Copolymerisats ohne Poren polymerisiert und aufarbeitet. Dieses körnige,
vernetzte Copolymerisat besitzt einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von etwa 0,2 mm, eine spezifische Oberfläche
von 0,13 m²/g und ein Porenvolumen von 0 ml/g.
Die Körnchen werden dann zunächst mit einer Strahlmühle
auf einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 10 µm
vermahlen, worauf das endgültige Vermahlen der Teilchen
unter den gleichen Bedingungen versucht wurde, wie sie in
Beispiel 1 beschrieben sind. Nach 1 Stunde besitzen die
Teilchen aus dem vernetzten Copolymerisat jedoch immer noch
einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 6 µm
bei einem γ-Wert von 2,6.
Unter Anwendung der Verfahrensweise von Beispiel 1, Abschnitt
A., mit dem Unterschied, daß man die 100 Gew.-
Teile Methylmethacrylat durch 120 Gew.-Teile Glycidylmethacrylat
ersetzt, bereitet man ein körniges, vernetztes
Copolymerisat mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von etwa 0,3 mm. Die spezifische Oberfläche
bzw. das Porenvolumen des vernetzten Copolymerisats betragen
10 m²/g bzw. 1,0 ml/g.
Diese Körnchen werden dann der zweistufigen Pulverisierung
zu einem feinen Pulver unterworfen, und es wird nach
der Verfahrensweise von Beispiel 1, Abschnitte B. und C.,
eine Polyesterfolie hergestellt, die das feinteilige Pulver
aus dem vernetzten Copolymerisat enthält.
Man dispergiert eine homogene Lösung aus 100 Gew.-Teilen
Styrol, 30 Gew.-Teilen Divinylbenzol, 27 Gew.-Teilen
Äthylvinylbenzol, 1 Gew.-Teil Benzoylperoxid, 100 Gew.-
Teilen Toluol und 30 Gew.-Teilen Polystyrol mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 20 0000 in 700
Gew.-Teilen Wasser und erhitzt die Dispersion unter Rühren
während 15 Stunden und unter einer Stickstoffatmosphäre
auf 75°C, um die Polymerisation zu bewirken.
Das erhaltene körnige, vernetzte Copolymerisat besitzt einen
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von etwa 0,2 mm.
Man wäscht das Copolymerisat mit Wasser und extrahiert es
bei Raumtemperatur mit 500 Gw.-Teilen Toluol, um geringe
Mengen von nichtumgesetzten Monomeren, linearen Oligomeren
und Polystyrol zu entfernen. Das gereinigte
Copolymerisat wird nacheinander mit 200 Gew.-Teilen Methanol
und 500 Gew.-Teilen Wasser gewaschen und während 24 Stunden
unter vermindertem Druck bei 80°C getrocknet. Das
erhaltene trockene, vernetzte Copolymerisat besitzt eine spezifische
Oberfläche von 6 m²/g und ein Porenvolumen von
0,7 ml/g.
Anschließend wird das körnige Polymere zunächst mit Hilfe
einer Strahlmühle auf einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 10 µm gebracht und dann unter Anwendung
der in Beispiel 1, Abschnitt A., beschriebenen Bedingungen
dem Endvermahlen unterworfen.
Nach 1,5 Stunden erhält man ein feinteiliges Pulver aus
dem vernetzten Copolymerisat mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 2,0 µm und einem Index der Schärfe
der Teilchengrößenverteilung γ von 1,8. Man bereitet
nach der Verfahrensweise von Beispiel 1, Abschnitt B.,
einen Polyester, der 0,05 Gew.-Teile des feinteiligen
Pulvers aus dem vernetzten Copolymerisat enthält, und verwendet
diesen Polyester unter Anwendung der Verfahrensweise
von Beispiel 1, Abschnitt C., für die Herstellung
einer biaxial orientierten Folie mit einer Dicke von 25
µm. Die Ergebnisse der Bewertungsuntersuchungen der Folie
sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengestellt.
Man wiederholt die Maßnahme des Beispiels 3 bezüglich der
Herstellung des körnigen, vernetzten Copolymerisats, mit dem
Unterschied, daß man auf Toluol und Styrol verzichtet.
Dann führt man die Polymerisation und das anschließende
Aufarbeiten in der Weise durch, daß man ein porenfreies,
körniges, vernetztes Copolymerisat mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von etwa 0,2 mm, einer spezifischen
Oberfläche von 0,13 m²/g und einem Porenvolumen
von 0 ml/g erhält.
Die Körnchen werden zunächst mit einer Strahlmühle auf
einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 10 µm
gebracht und dann unter den in Beispiel 1 beschriebenen
Bedingungen dem Endvermahlungsvorgang unterworfen. Nach
1,5 Stunden besitzen die erhaltenen Teilchen immer noch
einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 6 µm
und einen q-Wert von 2,5.
Man verlängert die Dauer des Endvermahlens der mit Hilfe
der Strahlmühle vorvermahlenen Teilchen mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 10 µm unter Verwendung
einer Sandmühle auf 10 Stunden und erhält in
dieser Weise ein feinteiliges Pulver mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 3,0 µm. Der γ-
Wert dieses Pulvers beträgt 2,4. Dann bereitet man unter
Anwendung der Verfahrensweise von Beispiel 1, Abschnitte
B. und C., eine Polyesterfolie mit einer Dicke von 25 µm,
die 0,05 Gew.-Teile des feinteiligen Pulvers enthält. Die
Ergebnisse der Bewertungsuntersuchungen der Folie sind
ebenfalls in der Tabelle I zusammengestellt.
Man bewertet den Grad der Affinität zwischen den Teilchen
und den Polymermatrizen der erfindungsgemäßen Folien über
das Ausmaß der Hohlraumbildung bei vorbestimmten Bedingungen
wie folgt.
Die gemäß den Beispielen und den Vergleichsbeispielen erhaltenen
nichtorientierten Folien werden bei 85°C mit einer
Geschwindigkeit von 7000%/min und bei einem Streckverhältnis
von 3,5 sowohl in der Maschinenrichtung als
auch quer dazu verstreckt, und es wird das Verhältnis von
mittlerer Länge von Hauptachse und kleinerer Achse eines
Teilchens zu mittlerer Länge von Hauptachse und kleinerer
Achse des Hohlraums, der sich in der Folie um das Teilchen
herum bildet, berechnet. Dann berechnet man das
arithmetische Mittel der in dieser Weise mit vielen
Teilchen in der Folie errechneten Verhältnisse und verwendet
es als Maß für die Affinität zwischen den Teilchen
und der Polymermatrix der Folie. Je näher der Wert
dieses arithmetischen Mittels der Zahl 1 kommt, um so
weniger Hohlräume werden gebildet und um so besser ist
die Affinität der Folie. Die für die Folien der Beispiele
1, 2 und 3 ermittelten Affinitätswerte sind sämtlich
nicht kleiner als 0,9.
Im Gegensatz dazu zeigen die Folien der Vergleichsbeispiele
2 und 7 einen Affinitätswert von 0,7, was wesentlich
schlechter ist als der Wert der Folien der Beispiele 1
bis 3. Im Fall des Vergleichsbeispiels 3, gemäß dem die
Teilchen aus dem Calciumsalz eines oligomeren Polyestes
bestehen, zerreißt die Folie unter der Streckbelastung,
so daß eine Messung unmöglich ist. Die Folie des Vergleichsbeispiels
4, die Talkumteilchen enthällt, zeigt
ein Maß für die Affinität von 0,4. In sämtlichen Fällen
der Vergleichsbeispiele zeigt sich somit eine ungenügende
Affinität von Teilchen zu Polymermatrix.
Wie aus den Ergebnissen der Beispiele und der Vergleichsbeispiele
zu erkennen ist, kann man feine Teilchen eines
vernetzten Copolymerisats mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,1 bis 5 µm mit einer engen Teilchengrößenverteilung,
die als Additive für Polyester besonders
gut geeignet sind, ohne weiteres durch die Verwendung
eines vernetzten Copolymerisats mit einer bestimmten spezifischen
Oberfläche und einem bestimmten Porenvolumen
als zu pulverisierendes Ausgangsmaterial herstellen.
Weiterhin kann man die erfindungsgemäßen Polyesterfolien,
die diese Teilchen enthalten, in wirksamer Weise für viele
Anwendungszwecke einetzen, da sie ausgezeichnete
Filmeigenschaften, wie Gleitvermögen, Transparenz und Abriebbeständigkeit
sowie eine extrem gleichmäßige und
feine Oberflächenstruktur aufweisen.
Bei sämtlichen gemäß den Beispielen erhaltenen Folien
sind die Mikroteilchen des vernetzten Copolymerisats extrem
gleichmäßig in der Folie dispergiert, wobei sich im wesentlichen
keine Hohlräume um die Mikroteilchen herum feststellen
lassen. Diese Tatsachen unterstützen die Auffassung,
daß die erfindungsgemäß verwendeten Mikroteilchen
eine gute Affinität für Polyester besitzen.
Claims (2)
1. Polyesterfolie, enthaltend 0,001 bis 4 Gew.-% feiner Teilchen eines vernetzten
Monovinyl- und Divinylverbindungen als Comonomere enthaltenden
Copolymerisates mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 0,1 bis 5 µm,
wobei die feinen Teilchen durch Pulverisieren eines vernetzten Copolymerisates
mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 1 m²/g und einem Porenvolumen
von mindestens 0,1 ml/g gebildet worden ist.
2. Polyesterfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feinen
Teilchen kovalent an den Polyester gebunden sind.
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