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Zizarrenanzünder für Kraftfahrzeug!
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Zigarrenanzünder für Kraftfahrzeuge
mit einem Einsatz für eine IIülse, der einen Heizkörper enthält und in einer Raststellung
durch eine Bimetallfeder während deren Wirkzeit gehalten ist7 und mit einem Isolierkörper,
der im geschmolzenen Zustand eine Kurzschlußverbindung zwischen Hülse und Bimetallfeder
herstellt.
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Bei derartigen Zigarrenanzilndern, wie sie beispielsweise aus der
DE-OS 28 24 657 und 26 45 818 bekannt sind, sind die thermischen Verhältnisse derart
gewählt, daß der Isolierkörper erst bei Verbleiben des Heizkörpers in der Raststellung
über die Wirkzeit hinaus schmilzt. Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß eine ausreichende
thermische Verbindung zwischen dem Heizkörper und dem Isolierkörper besteht. Diese
Veroindung verläuft im wesentlichen über die Bimetallfeder.
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Bei diesen Zigarrenanzündern kann es vorkommen, daß der Einsatz noch
nach der Wirkzeit der Bimetallfeder in der Raststellung gehalten ist. Die entstandene
Wärme kann dann nicht mehr zum Isolierkörper gelangen, so daß die Kurzschlußverbindung
nicht hergestellt wird. Die Folge davon kann, insbesondere bei Andauern der Heizung
des Heizkörpers, eine übermäßige Erwärmung eines in der Regel vorhandenen Betätigungsknopfes
für den Einsatz oder der Halterung der Hülse und dBnit der Gefahr einer Verbrennung
für
den Benutzer oder einer erheblichen Beschädigung des Zigarrenanzünders sein. Ein
derartiger Störfall tritt beispielsweise dann auf, wenn die üblicherweise auch der
Stromversorgung der Heizkörper dienende Bimetallfeder sich nur teilweise vom Heizkörper
ablöst, so daß zwar der Heizkörper weiter aufgeheizt wird, die Wärme aber nur zum
kleinen Teil zum Isolierkörper gelangen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Falle eines Verbleibens
des Einsatzes in der Raststellung über die Wirkzeit der Bimetallfeder hinaus ein
Schmelzen des Isolierkörpers zu gewährleisten.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß in der Raststellung
stets ein thermisch leitfähiger Körper zur Wärmeübertragung zum Isolierkörper hin
am Heizkörper anliegt.
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Durch den thermisch leitfähigen Körper wird eine sichere Wärmeübertragung
und damit ein Schmelzen des Isolierkörpers erreicht. Dieses Schmelzen erfolgt weitgehend
unabhängig davon, in welcher Weise der Heizkörper in der.Arbeitsstellung festgehalten
ist und damitmöglicherweise-noch eine thermische Verbindung zur Bimetallfeder besteht,
nach stets der gleichen, durch Beschaffenheit, Größe und Anordnung des Isolierkörpers
wählbaren Zeit. Dadurch kann ein Auftreten von Wärme zum Benutzer hin sicher ausgeschaltet
werden.
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Die Wirkung des thermisch leitfähigen Körpers kann dadurch verstärkt
werden, daß er eine weitere Bimetallfeder ist, die gegenüber der anderen Bimetallfeder
eine entgegengesetzte Bewegungsrichtung und eine größere Wirkzeit
besitzt,
Durch die entgegengesetzte Bewegungsrichtung wird der Anlagedruck dieser Bimetallfeder
am Heizkörper vergrößert und so der thermische Ubergangswiderstand verrigqgertO
Gleichzeitig wird durch die angegebene Wahl dex Wirkeit verhindert, daß die Bimetallfeder
das Entrasten des Heizkörpers im Normalfall hemmt.
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Sind die Bimetallfedern jeweils zweiarmig und gemeinsam um 900 gegeneinander
versetzt befestigt, so kann der konstruktive Aufwand klein gehalten werden. Zudem
ergibt sich die Möglichkeit, einen bereits mit einer zweiarmig gen Bimetallfeder
versehenen Zigarrenanzünder ohne Schwierigkeit in der erfindungsgemäßen Weise nachzurU-stern0
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 einen Zigarrenanzünder mit Einsatz in Seitenansicht
und Figo 2 den Zigarrenanzünder ohne Einsatz von vorne0 Ein Zigarrenanzünder 1 für
Kraftfahrzeuge weist eine Hülse 2 auf, die beispielsweise in einem Armaturenbrett
3 gehalten ist. In die Hülse 2 ist ein Einsatz 4 mit einem Betätigungsknopf 5 einschiebbar.
Der Einsatz 4 besitzt einen mit einem Bund 6 versehenen Zylinder 7, relativ zu dem
ein Heizkörper 8 entgegen der Wirkung einer Feder 7' mittels des Betätigungsknopfes
5 axial verschiebbar ist, In der dargestellten Raststellung wird der Heizkörper
8 durch die nasenförmigen Enden 9 t einer zweiarmigen Bi metalifeder 9 (Fig, 2)
gehalten, von der in Fig. 1 nur ein Arm dargestellt ist, und die durch einen Niet
10 in
der Hülse 2 befestigt ist. Zwischen der Bimetallfeder 9 und
einer Anschlußfahne 11 sitzt dabei ein Keramikkörper 12 und ein schmelzbarer Isolierkörper
13, der eine Feder 14 gegenüber der Hülse 2 elektrisch isoliert.
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Zusammen mit der Bimetallfeder 9 ist eine weitere Bimetallfeder 15
in der Hülse 2 gehalten. Die Bimetallfeder 15, ist ebenfalls zweiarmig und, wie
in Fig. 2 zu erkennen, gegenüber der Bimetallfeder 3 um 900 versetzt.
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Sie liegt mit einem geraden Xndabschnitt 15' am Heizkörper 8 an. Ihre
Bewegungsrichtung ist entgegengesetzt zu der der Bimetallfeder 9 gewählt, so daß
sie sich bei Erwärmung vom Heizkörper weg, d.h. nach innen, bewegt.
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Die Wirkzeit der Bimetallfeder 15 ist größer als die der Bimetallfeder
9, so daß eine merkliche Bewegung der Bimetallfeder 15 erst dann erfolgt, wenn die
Bimetallfeder 9 sich bereits vom Heizkörper 8 wegbewegt hat.
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Bei normaler Funktion wird der Heizkörper 8 in der Raststellung mit
Strom versorgt. Der Stromfluß erfolgt dabei vom Anschluß 11 über den Niet 10 und
die Bimetallfedern 9.und 15 zum Heizkörper, der über den Zylinder 7 mit der geerdeten
Hülse 2 in elektrisch leitender Verbindung steht. Nach Ablauf der Wirkzeit biegen
sich die Arme der Bimetallfeder 9 nach außen und geben den Heizkörper 8 frei, der
unter der Wirkung der Feder 7' aus dem Bereich der Bimetallfeder 9 gel-angt. Dadurch
wird der Stromfluß unterbrochen, der Heizkörper 8 kühlt sich ab.
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Wird der Heizkörper 8 hingegen bei Ablauf der Wirkzeit durch den Benutzer,
ein unvollständiges Ausweichen der Bimetallfeder 9 oder beeinträchtigte Wirkung
der Feder 7' in der Raststellung gehalten, so wird der Stromfluß in Figo 1 Arm um
der/ein Arm um 90 versetzt dargestellt ist,-zumindest
über die
Bimetallfeder 15 weiterhin aufrechterhalten. Gleichzeitig sorgt diese Bimetallfeder
dafür, daß die vom Heizkörper 8 entwickelte Wärme Uber den Niet 10 zum Isolierkörper
13 geleitet wird. Dieser schmilzt, beispielsweise nach ca. 80 Sekunden. Die Feder
14 stellt damit eine Kurzschlußverbindung zwischen dem Anschluß 11 und der HUlse
2 her. Dadurch wird eine nicht dargestellte Sicherung in der Stromzufilhrung zum
Anschluß 11 unterbrochen und damit die Stromversorgung des Heizkörpers 8 ausgeschaltet.
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Durch die sich gerade bei länger andauerndem Stromfluß zum Heizkörper
8 verstärkende Wirkung der Bimetallfeder 15 wird die Wärmeabfuhr über diese Bimetallfeder
zum Isolierkörper nach Ablauf der Wirkzeit der Bimetallfeder 9 verstärkt und somit
eine sichere Auslösung des Kurzschlusses erreicht
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