DE3017085A1 - Doppelstizventil - Google Patents

Description

mein Zeichen: 0536 Pt

GEA AHLBORN GmbH & Co. KG • Voss-Straße 11-13 3203 Sarstedt

Doppelsitzventil

Die Erfindung bezieht sich auf ein

Doppelsitzventil zum Absperren von strömenden Medien, mit Lekkagenkontrolle, bestehend aus einem Verschlußglied mit zwei Ventiltellern, zwischen welchen der in der Schließstellung des Ventile s mit der Atmosphäre verbundene Leckagenkontrollraum angeordnet ist, ein jeder Ventilteller sich in der Schließstellung gegen je eine Ventilsitzfläche eines gemeinsamen Ventilsitzes anlegt und der im Umriß kreisförmige Leckagenkontrollraum mit einer Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbar ist.

Die Reinigung des Leckagenkontrollraumes

von Doppelsitzventilen wird erforderlich, da bei einem jeden Schaltvorgang im allgemeinen für eine kurze Zeit Produkt den Leckagenkontrollraum durchströmt. Im Falle einer Dichtungsbe- j Schädigung geschieht dasselbe. Es ist nun erforderlich, diesen \ ;Raum aus hygienischen Gründen in kurzen Zeitabständen regelmäßig ^! zu reinigen. Dafür sehen die bestehenden Konstruktionen dieser IArt die Einleitung von Reinigungsflüssigkeit sowohl von oben als^!

[auch von unten in den Leckagenkontrollraum vor; in einem jeden : Falle erfolgt aber die Zuleitung im Mittelbereich des in der Um- ;

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NACHGEREiOHT

rißlinie kreisrunden Leckagenkontrollraumes. Vom Mittelbereich wird dann die Reinigungsflüssigkeit nach außen geleitet, muß dort umkehren und strömt wiederum zum Mitteibereich zurück, um dann im allgemeinen nach unten abzufließen. Die zentrale Einleitung und Umlenkung nach außen führt dazu, daß in Richtung des äußeren Randbereiches dne Geschwindigkeit aufgrund der Quersclinittsvergrößerung abnimmt. Im äußeren Umkehrpunkt wird die Geschwindigkeit gleich Null. Da die Reinigungswirkung einer solchen Spülflüssigkeit im wesentlichen durch die Strömungsgeschwindigkeit bestimmt wird, haben diese bekannten Vorrichtungen einen nur unzureichenden Reinigungseffekt zu verzeichnen. Darüber hinaus sind konstruktiv bedingt am äußeren Rand die kompliziertesten Formen des Raumes mit engen Spalten zu verzeichnen, welche durch die ungenügende Bespülung nicht sauber werden.

Hier setzt der Erfindungsgedanke ein. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses bekannte Doppelsitzventil durch Erhöhung des Reinigungseffektes zu verbessern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Reinigungsflüssigkeit dem Leckagenkontrollraum tangential zu dessen Umrißlinie zugeführt wird.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Zuführleitung für die Reinigungsflüssigkeit durch den Ventilsitz hindurchgeführt .

Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird die Reinigungsflüssigkeit im Tangentialbereich des Umrisses des Leckagenkontrollraumes mit hoher Geschwindigkeit eingeleitet. Die Reinigungsflüssigkeit strömt dann längs des Umrisses des Leckagenkontrollraumes und schält die Verunreinigungen von außen nach innen ab.

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BAD ORIGINAL

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Doppelsitzventil es zum Absperren von strömenden Medien ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher erläutert. In dieser zeigen in rein schematischer Weise: ,

Fig. 1 einen senkrechten Teilschnitt durch das Doppelsitzventil gemäß der Erfindung,

Fig. 2 einen waagerechten Schnitt längs der Linie XI-II in Fig. 1.

Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen senkrechten Teilschnitt durch das Doppelsitzventil zum Absperren von strömenden Medien, z. B. einer Flüssigkeit. Dabei ist die Zuflußseite bzw. die Abflußseite des Mediums mit Z bzw. A bezeichnet.

Mit 1 ist ein Verschlußglied angedeutet, welches aus den beiden Ventiltellern 2, 3 besteht. Der der Zuflußseite Z des Mediums zugekehrte Ventilteller 2 läuft in eine Stange 2a aus, über welche das Öffnen bzw. Verschließen des Ventilverschlußgliedes 1 dadurch bewirkt wird, daß diese Stange 2a entsprechend nach oben bzw. nach unten bewegt wird. Die Verbindung des oberen Ventiltellers 2 mit dem unteren Ventilteller 3 erfolgt über einen Zapfen 2b, um welchen eine Vielzahl von Bohrungen 3a vorgesehen ist, welche in eine hohlzylinderförmige Verlängerung 3b des unteren Ventiltellers 3 einmünden.

Ein jeder Ventilteller 2 bzw. 3 bewegt sich in der Ln Fig. 1 dai'gestellten Schließstellung mit einem Dichtungsring 4 bzw. 5 gegen, eine zugeordnete Ventilsitzfläche 6 bzw. 7 eines gemeinsamen Ventilsitzes 8 an.

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BAD ORIGINAL

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Zwischen den beiden Ventilteller^. 2 and 3 ist der Leckagenkontrollraum 9 vorgesehen, welcher über die Bohrungen :5a und die hohlzylinderförmige Verlängerung 3b des unteren Ventiltellers 3 mit der Atmosphäre verbunden ist. Wenn also in der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Schließstellung der obere Ventilteller 2 an seiner Ventilsitzfläche 6 nicht dicht anliegt, dann strömen die Leckverluste über den Leckagenkontrollraum 9, die Bohrungen 3a und die hohlzylinderförmige Verlängerung 3b in's Freie.

'.'/ie namentlich die Fig. 2 deutlich zeigt, ist die Umrißlinie des Leckagenkontrollraumes 9 kreisförmig.

Mit der Bezugsziffer 10 ist die Zuführleitung für die Reinigungsflüssigkeit R bezeichnet. Diese Zuführleitung 10 ist durch den, den beiden Ventiltellern 2 und 3 gemeinsamen Ventilsitz 8 hindurchgeführt und in der Weise angeordnet, daß die Reinigungsflüssigkeit R dem Leckagenkontrollraum 9 tangential zu dessen Umrißlinie zugeführt wird. Durch diese tangentiale Zuführung der Reinigungsflüssigkeit R wird ein außerordentlich intensiver Reinigungseffekt verwirklicht, der auch schwer zugängliche Stellen mitumfaßt. Die verunreinigte Reinigungsflüssigkeit wird dann über die Bohrungen 3a sowie die hohlzylinderförmige Verlängerung 3b nach außen ausgetragen.

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Leerseite

Claims (2)

1. 3Q17085

   NACHGEREICHT

   PATENTANSPRÜCHE

   ( 1.)Doppelsitzventil zum Absperren von strömenden Medien, mit Leckagenkontrolle, bestehend aus einem Verschlußglied mit zwei Ventiltellern, zwischen welchen der in der Schließstellung des Ventiles mit der Atmosphäre verbundene Lecka- · genkontrollraum angeordnet ist, ein jeder Ventilteller sich in der Schließstellung gegen je eine Ventilsitzfläche eines gemeinsamen Ventilsitzes anlegt und der im Umriß kreisförmige Leckagenkontrollraum mit einer Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit (R) dem Leckagenkontrollraum (9) tangential zu dessen Umrißlinie zugeführt wird.
2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (10) für die Reinigungsflüssigkeit (R) durch den Ventilsitz (8) hindurchgeführt ist.

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