DE3016894A1 - Handpistole zur abgabe von klebstoffen - Google Patents

Handpistole zur abgabe von klebstoffen

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Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft handgeführte Spritzpistolen zum Aufbringen von Heißschmelzklebern auf Arbeitsflächen.
Zur1 Zeit sind mehrere verschiedene Typen von handgefuhrten Spritzpistolen erhältlich, die zum Auftragen von Klebern auf Substrate eingesetzt werden. Einige dieser Pistolen verwenden feste Patronen oder flexible Bänder aus Klebstoff, der innerhalb der Pistole geschmolzen und dann abgegeben wird. Die US-PS 3 587 und 3 281 576 betreffen derartige Pistclen. Im allgemeinen eignen sich mit Patronen oder Bändern gefüllte Pistolen dann, wenn nur geringe Mengen an Kleber benötigt werden. Bei vielen Anwendungen, bei denen größere Mengen an Heißschmelzkleber erforderlich sind, sind diese Pistolen jedoch nicht zufriedenstellend. Bei einer derartigen harten Beanspruchung wird im allgemeinen eine druckbeaufschlagte Quelle von geschmolzenem Material verwendet, von'der das Material in flüssiger oder geschmolzener Form durch einen erwärmten flexiblen Schlauch der handgeführten Pistole zugeführt wird. Der erwärmte flexible Schlauch oder Leitung, durch d^en der Kleber hindurchläuft, ist sehr steif, schwer und läßt sich nur unter Schwierigkeiten handhaben. Es ist daher bei derartigen, über Schlauch gespeistenpistolen üblich, die Pistole oder den Abgabekopf am Ende des Schlauches drehbar anzubringen
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und die Pistole über den Handgriff oder eine Leitung zu verbinden, die vor dem Handgriff in die Pistole eintritt. Die US-PS 3 543 968 zeigt eine typische Pistole, welche Heißschmelzkleber von einem Schlauch durch den Handgriff der Pistole zugeführt wird. Die US-Patente 3 971 492 und 4 006 845 zeigen weitere Pistolen, bei denen der Heißschmelzkleber von einem Schlauch von unten in die Pistole durch eine Leitung zugeführt wird, welche in Vorwärtsrichtung vom Handgriff beabstandet ist.
Alle über Schlauch gespeiste haridgeführte Pistole, die der Anmelderin bekannt sind, benötigen Heizelemente auf dem Körper der* Pistole, um den geschmolzenen Kleber in der Pistole im geschmolzenen Zustand zu halten. In Abwesenheit derartiger Heizelemente würde der Kleber im Pistolenlauf abkühlen und die Pistole verstopfen. Derartige Heizelemente benötigen einen elektrischen Anschluß oder eine elektrische Leitung zwischen dem flexiblen Schlauch und dem Heizelement der Pistole. Derartige elektrische Leitungen sind, obwohl sie sich zwischen dem nichtdrehbaren flexiblen Schlauch und der drehbaren Pistole erstrecken, der Gefahr der Beschädigung ausgesetzt, auf alle Fälle stören sie die Drehbewegung der Pistole. r
Die bekannten mittels Schlauch gespeisten Pistolen sind auch insoweit nachteilhaft, als Schwierigkeiten beim Drehen der Pistolen relativ zu den flexiblen Verbindungsschläuchen auftreten. Das Drehgelenk zwischen den Pistolen und den flexiblen Schläuchen ist bisher einer sehr hohen Reibungsabnutzung zwischen Pistole und dem Schlauch unterworfen. Dieser Verschleiß
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trägt wesentlich zur Ermüdung des Benutzers bei und schränkt die Verwendung der Pistolen ein.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die genannten Schwierigkeiten und Nachteile bei den handgeführten Pistolen bekannter Art dadurch zu beseitigen, daß die elektrische Leitung zwischen den Heizelementen der Pistole und den innerhalb des flexiblen Schlauches geführten elektrischen Leitungen eliminiert wird. Die Beseitigung dieser Leitung ermöglicht es, daß die Pistole frei in einer einzigen Richtung über mehr als eine Umdrehung geschwenkt und gedreht werden kann, zusätzlich wird dadurch die Gefahr eliminiert, daß diese Leitung beschädigt werden kann und dadurch der Einsatz der Pistole bis zur erfolgreichen Reparatur dieser leitung verhindert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schmelzkleber von dem flexiblen Schlauch in einen Stutzen des Pistolenkörpers geliefert wird, der vor dem Handgriff der Pistole angeordnet ist. Dieser Stutzen ist innerhalb einer Stützhülse drehbar gelagert, die ihrerseits fest an dem flexiblen Schlauch befestigt ist. Mittels eines elektrischen Widerstandsheizelement, welches in der nicht-drehbaren Stützhülse enthalten ist, wird der Kleber innerhalb der Pistole im geschmolzenen Zustand gehalten. Die Stützhülse überträgt Wärme aus dem Widerstandsheizelement in den Stutzen des Pistolenkörpers, der der Pistolendüse hinreichend eng benachbart liegt, so daß der gesamte in der Pistole und der Düse enthaltene Kleber in flüssigem Zustand gehalten wird. Da die Stützhülse relativ zum Schlauch fest angeordnet ist, besteht nicht das Problem, daß die elektrische Leitung zwischen dem Heizelement und
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dem flexiblen Schlauch sich um den Stutzen herum-, schlingt, während die Pistole relativ zum Schlauch gedreht wird; diese elektrische Leitung ist daher nicht der Zerstörungsgefahr aufgrund dieser Drehung oder Überdrehung ausgesetzt.
Die erfindungsgemäße Pistole" enthält ein Axiallager zwischen dem Stutzen des Pistolenkörpers und der Stützhülse, in der der Stutzen angeordnet ist. Dieses Axiallager umfaßt ein Axialkugellager, welches die Reibung zwischen den beiden Teilen verringert, so daß die Pistole sich leicht ohne Ermüdung des Benutzers handhaben läßt, die zuvor den Einsatz von handgeführten Heißschmelzkleber-Pistolen beschränkte, welche über Schläuche gespeist werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer handgeführten Pistole nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Pistole der Fig. 1;
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der Pistole nach Fig* 1;und
Fig. 4 eine schematische Darstellung der elek-' trischen Schaltung, die in der Pistole nach den Fig. 1 bis 3 Verwendung findet.
In den Figuren 1 bis 4 ist eine, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die dargestellte Abgabepistole 10 enthält einen Pistolenkörper 11, der in einer Stütz-od.Drehhülse angeordnet ist. Die Stützhülse 12 ist fest a.n dem geheizten flexiblen Schlauch 13 befestigt, durch den geschmolzener Kleber und elektrische Energie der Pistole zugeführt wird.
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Der Pistolenkörper 11 ist gegenüber der Stützhülse drehbar und kann daher auf ein Substrat oder auf eine Zielfläche gerichtet werden, ohne daß eine entsprechende Bewegung des relativ steifen und schweren geheizten flexiblen Schlauches 13 durchgeführt werden muß. Eine aus Kunststoffmaterial geformte -Pistolenhülle oder Gehäuse 15 schließt den Laufabschnitt 20 des Pistolenkörpers ein. Das Gehäuse enthält einen Auslöser 16 zur Steuerung der Betätigung eines Ventils, welches im Innern des Pistolenkörpers 11 angeordnet ist. Die Pistole enthält ferner eine aus Kunststoff geformte Hülse 17, die die geheizte Stützhülse 12 umfaßt.
Innerhalb des Pistolenkörpers 11 ist eine Pistolenhülse 19 angeordnet, die ein Ventil enthält, welches zur Steuerung des Durchsatzes an geschmolzenem Kleber betätigbar ist. Die Pistolenhülse ist an ihrem hinteren Ende am Auslöser 16 des Gehäuses 15 befestigt, so daß bei Betätigung des Auslösers 16 die Stellung des Ventils und damit der Heißschmelzkleber-strom von der Pistole gesteuert wird.
Im allgemeinen umfaßt der Pistolenkörper 11 einen oberen Laufabschnitt 20r und einen tragenden Stutzenabschnitt 21. Der Pistolenkörper wird bevorzugt aus Metallguß hergestellt und besitzt eine axiale Bohrung 22, die sich durch den Laufabschnitt erstreckt, und er besitzt ferner eine axiale Bohrung 23 durch den Stutzenabschnitt 21, die die Bohrung 22 schneidet. Die beiden Bohrungen schneiden sich unter einem Winkel von etwa 75°. Die Bohrung 22 des Laufabschnitts besitzt an ihrem vorderen Ende ein Innengewinde zur
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Aufnahme des' mit einem Außengewinde versehenen hinteren Abschnitts eines Ventilsitzes 24. Der Ventilsitz 24 besitzt ebenfalls eine axiale Bohrung, durch den Ventilsitz hindurch, das vordere Ende dieser Bohrung besitzt einen kleinen Durchmesser, und das hintere Ende dieser Bohrung besitzt einen größeren Durchmesser. Zwischen den beiden Durchmesserabschnitten 25 und 26 ist eine Schulter 27 angeordnet, an deren Innenkante eine Kugel 28 der Pistolenhülse 12 anliegt, um den Ventilsitz zu schließen. Eine Ringdichtung 29 ist zwischen dem vorderen Ende des Pistolenkörpers 11 und einer Schulter 30 des Ventilsitzes so eingefangen, daß Leckage zwischen den beiden Teilen verhindert wird. Ein O-Ping 31 umgibt bevorzugt den Ventilsitz und wirkt gegen das Gehäuse 15 der Pistole.
Die Pistolenhülse 19 stellt ein Standard-Bauteil verschiedener bekannter Abgabepistolen dar. Im allgemeinen enthält die Pistolenhülse 19 einen Ventilstempel· 18, der sich axial· durch den Pistol·enl·auf erstreckt und an seinem vorderen Ende die Kugel· 28 befestigt häit. Der Stempel· 18 besitzt einen Radiai- ^ansch 32, der sich an seinem vorderen Ende nach außen erstreckt. Drei Dichtungsringe 33 sind hinter dem Fiansch gl·eitend auf dem Stempel· angeordnet. Eine Druckfeder 34 arbeitet zwischen dem Fiansch und dem Dichtungsringen, um den Ventiistempel· rel·ativ zu den Dichtungsringen 33 nach vorn zu drücken, wobei der hinterste Dichtungsring 33 gegen eine Schuiter 35 anliegt, die auf der Innenfiäche des Pistoienlaufes zwischen dem vorderen Abschnitt der Bohrung 22 mit größerem Durchmesser und dem hinteren Abschnitt 36 mit kieinerem Durchmesser ausgebiidet ist. Zwischen
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dem hintersten Dichtungsring 33 und der Schulter 35 ist eine äußere O-Ring-Dichtung 37 vorgesehen. Zusätzlich ist eine innere Lippendichtung zwischen den beiden vorderen Dichtungsringen 33 eingefaßt und wirkt mit der äußeren Oberfläche des Ventilstempels 18 zusammen. __
Das hintere Ende des Ventilstempels 18 besitzt ein Außengewinde zur Aufnahme einer mit Innengewinde versehenen Auslöserverbindung 40. Eine Mutter 41. sichert die Auslöserverbindung am hinteren Ende des Ventilstempels. An ihrem hinteren Ende ist die Auslöserverbindung 40 mittels einer Kopfschraube 4 2 an den Auslöser 16 angeschraubt. Eine Lagerscheibe 43 ist zwischen dem Kopf der Schraube und einer ebenen Rückseite 44 des Auslosers eingefügt. Bevorzugt sitzt zwischen einer äußeren Schulter der Auslöserverbindung 40 und der Vorderfläche 46 des Auslösers eine Auslöserfeder 45. Der Auslöser 16 ist relativ zu einem Schwenkzapfen 47 schwenkbar und läßt sich von der in Fig. 2 dargestellten Position nach hinten bewegen, wobei die Lagerscheibe 43 und damit die daran befestigte Auslöserverbindung samt dem Ventilstempel nach hinten bewegt werden.
Der Stutzen 21 des Pistolenkörpers ist innerhalb der im wesentlichen zylinderförmigen metallischen Stützhülse 12 drehbar gelagert. Die Stützhülse besitzt an ihrem oberen Ende zwei ebene Flächen 50, 51, vergl. Fig. 3. Innerhalb einer dieser Flächen 51 ist ein keramischer Stecker 52 mittels einer herkömmlichen Steckverbindung fest mit der Hülse verbunden. Die andere Ebene 50 enthält einen Thermostat 53 (Fig. 3)
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zur Steuerung der Temperatur der Hülse, und damit indirekt zur Steuerung der Temperatur des Klebers, der in der axialen Bohrung 23 des Stutzens 21 enthalten ist. Der Stützhülse wird durch ein herkömmliches elektrisches Widerstandsheizelement 54 Wärme zugeführt, welches innerhalb einerBohrung 55 innerhalb der Hülse 17 sitzt. Von einer im Innern des gewärmten flexiblen Schlauches 13 geführten elektrischen Leitung wird dem keramischen Stecker 52 elektrische Leistung zugeführt. Anschlüsse dieser elektrischen Leitung werden auch mit dem Thermostaten 53 und dem Heizelement 55 verbunden. Eine übliche elektrische Schaltung, vergl. Fig. 4, steuert die Verteilung der elektrischen Leistung von der Eingangsleitung 56 zu dem Heizelement 54 entsprechend dem Zustand des Thermostaten 53. _
Die Stützhülse 12 besitzt eine axiale Bohrung 60,. in der der Stutzen 21 des Pistolenkörpers angeordnet ist. Diese Bohrung 60 ist an ihrem unteren Ende vergrößert und besitzt eine Schulter 61 zwischen dem oberen Abschnitt 62 mit kleinem Durchmesser und dem unteren Abschnitt 63 mit größerem Durchmesser. Ein Axiallager 65 arbeitet zwischen dem unteren Ende der Stützhülse 12 und dem Stutzen 21 und ermöglicht eine freie Drehung des Stutzens relativ zur Stützhülse. Dieses Axiallager enthält eine Axialkugellagerplatte 66 zwischen zwei Laufgrenzen 67, 68. Ein Haltering 69 hält die Laufgrenze und die Lagerplatte auf dem Stutzen 21. Am unteren Ende der Stützhülse 12 ist ein Bügelverbinder 7O fest angebracht. Dieser Bügelverbinder besitzt einen oberen Axialabschnitt 71, der sich in die axiale Bohrung 23 des Stutzens hinein
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erstreckt und einen unteren Gewindeabschnitt 72, der in eine Anschlußpassung 15 des erwärmten flexiblen Schlauches 13 einschraubbar ist. Zwischen diesen beiden Abschnitten 71 und 72 ist ein Flansch 76 des Bügelverbinders auf das untere Ende der Stützhülse mittels Schrauben 77 aufgeschraubt. Ein O-Ring 78 und ein Stützring 79 liefern· eine Dichtung zwischen der Bohrung 23 des Pistolenkörpers und dem Bügelverbinder 70.
Der erwärmte flexible Schlauch 13 ist relativ schwer und durch Aufbringung von Torsionskräften nicht drehbar. Der Bügelverbinder 70, der an dem flexiblen Schlauch befestigt ist, ist daher also auch, ebenso wie die Stützhülse, die mit dem Bügelverbinder 70 verschraubt ist, relativ nicht drehbar. Da die Stützhülse sich auf dem flexiblen Schlauch 13 nicht dreht, führt die elektrische Leitung 56, durch welche der Stützhülse von dem flexiblen Schlauch elektrische Leistung zugeführt wird, ebenfalls keine Drehbewegung durch, und es besteht nicht die Gefahr, daß eine Drehbewegung der Pistole einen Bruch oder eine Beschädigung dieser Leitung bewirkt. Da sich diese Leitung bei einer Drehbewegung der Pistole relativ zum Schlauch nicht mitdreht oder verwindet, hindert'oder begrenzt sie auch nicht.die Drehbewegung der Pistole in irgendeiner Weise, so daß die Pistole sich über 360° drehen läßt, da sich die elektrische Speiseleitung nicht um den Stutzen oder die Pistole wickelt, während die Pistole gedreht wird. .
Das Gehäuse oder Hülle, welches den Pistolenkörper und die Stützhülse umgibt, enthält ein aus Kunststoff
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geformtes zweistückiges Gehäuse und eine zweistückige Kunststoffhülle für die Stützhülse. Die zwei Stücke des Pistolengehäuses sind nahezu spiegelbildlich zueinander, und die zwei Stücke der Stützhülsen-Hülle sind ebenfalls fast spiegelbildlich-identisch zueinander. Der Auslöser 16 ist zwischen den beiden Stücken des Pistolengehäuses schwenkbar angeordnet.
Das Gehäuse "15 enthält im allgemeinen einen oberen Abschnitt 80, der den Pistolenlauf umgibt und sich vom Pistolenlauf nach hinten erstreckt, einen Handabschnitt 81, der sich vom Laufabschnitt abwärts erstreckt, und einen Auslöser-Schutz 82, der sich vom Laufabschnitt vor den Handgriff nach unten erstreckt. Am vorderen Ende ist das Gehäuse am Pistolenkörper'11 mittels Schrauben 83 befestigt, die sich durch Öffnungen erstrecken, welche im Laufabschnitt-des Gehäuses eingeformt sind und in Ausnehmungen 84 des Pistolenkörpers eingeschraubt werden. Der Auslöser' 16*ist schwenkbar vom Schwenkzapfen 47 gehalten, der sich zwischen den beiden Teilen der Hülle erstreckt und drehbar innerhalb eines Auges 86 auf beiden Seiten der Hülle gelagert ist. ' '■ ■ - ■
Am hinteren Ende des Laufabschnitts der Pistole ist ein Sicherheitsfiegel 87 drehbar zwischen den beiden Abschnitten des Gehäuses angeordnet. Dieser Sicherheitsriegel enthält einen drehbaren;·■ Mittenabschnitt 88, von dem' sich drei Arme oder Speichen nach außen erstrecken, ein Arm 89 verläuft aufwärt?, ein zweiter Arm 90 verläuft nach vorn, und ein dritter Arm 91 erstreckt sich nach hinten. Der Arm 91 verlauft durch einen Spalt 92 zwischen den beiden Hälften des Pistolen-
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gehäuses und läßt sich von dem Daumen des Pistolenbenutzers bewegen,Wenn der Arm 91 in seine oberste Position gedrückt wird, wird der nach vorn weisende Arm 90 in eine Position bewegt, in welcher er die Rückwärtsbewegung des Auslösers 16 blockiert. Alternativ kann der hintere Arm 91 vom Benutzer-jLn die untere Position bewegt werden, die in Fig. 2 ausgezogen dargestellt ist, in der der vordere Arm 90 gegenüber dem Auslöser 16 in einer nicht-blockierenden Position liegt. Der obere Arm 89 dient als Anzeigeelement, welches die Position des Sicherheitsriegels anzeigt. Der obere Arm 89 ist durch ein Fenster 93, welches in den beiden Hälften des Pistolengehäuses eingeformt ist, sichtbar, wenn die Pistole im entriegelten Zustand ist. Der Benutzer ist dadurch in der Lage, nur aufgrund des Vorhandenseins bzw. der Abwesenheit des Arms 89 im Fenster 93 festzustellen, ob die Pistole verriegel oder entriegelt ist. Wenn der Indikatorarm 89 sichtbar ist, ist die Pistole entriegelt und läßt sich über den Auslöser betätigen. Ist der Indikatorarm 89 nicht im Fenster 93 sichtbar, so ist die Pistole verriegelt oder gesichert, und der Auslöser läßt sich nicht nach hinten bewegen, um die Pistole zu betätigen.
Die beiden Hälften des Pistolengehäuses werden durch Schrauben 94 zusammengehalten, die sich durch die eine Hälfte des Pistolengehäuses erstrecken und in eine Gewindeöffnung in der anderen Hälfte einschrauben lassen. Diese Schrauben halten zusammen mit den Schrauben 83, welche das Gehäuse an den Pistolenkörper befestigen, und der Schraube 95, die durch das
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Gehäuse und durch den Sicherheitsriegel 87 läuft, das Pistolengehäuse in einer zusammengebauten Position.
Die zweistückige Kunststoffhülle 17, welche die Stützhülse umgibt, dient primär als Isolation, um den Benutzer vor der erwärmten Stützhülse zu schätzen. In Abwesenheit .einer Isolationshülle könnte eine Verbrennung oder Verletzung entstehen, wenn die Hand oder ein Körperteil des Benutzers die Stützhülse berührt. Die beiden Hälften der Kunststoffhülle werden über der Stützhülse zusammengebaut und mittels Schrauben 96 aneinander befestigt, die sich durch gewindefreie Öffnungen in der einen Hüllenhälfte erstrecken und in Gewindelöchern der anderen Hüllenhälfte einschrauben lassen. Die Hülle erstreckt sich bevorzugt bis unter die Oberkante des erwärmten flexiblen Schlauchs 13 und bildet auf diese Weise einen Schutzschild 97 über dem oberen Ende des Schlauches und insbesondere für den Verbinder zwischen dem Schlauch "und der Pistole.
Während des Betriebs der an den flexiblen erwärmten Schlauch 13 angeschlossenen Pistole findet die Steuerung der Pistole durch den Auslöser 16 statt. Wenn der Sicherheitsriergel 87 vom Daumen des Benutzers in die entriegelte Position bewegt worden ist, kann der Auslöser 16 durch Druck auf den Handgriff 81 betätigt werden, wodurch der Auslöser um den Schwenkzapfen 47 nach hinten bewegt wird. Diese Rückwärtsdrehung des Auslösers bewirkt, daß die Scheibe 43 des Auslösers nach hinten bewegt wird, wodurch der daran angeschlossene Ventilstempel 18 nach hinten gezogen wird und die Kugel 28 vom Ventilsitz 27 abhebt. In diesem Zustand der Pistole kann
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unter Druck stehendes Fluid innerhalb des flexiblen Schlauches 13 frei nach oben durch den Stutzen 21 des Pistolenkörpers strömen und durch die Pistole hindurch aus ihrer Düse 9 austreten. Wenn der Auslöser 16 vom Benutzer freigegeben wird, drückt die Feder innerhalb der Pistolenhülse die Kugel 28 de_r Pistolenhülse wieder in ihre geschlossene Position auf den Ventilsitz 27, wodurch die Strömung des Fluids oder Klebers vom Schlauch aufwärts und aus der Düse heraus gestoppt wird.
Der Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Pistole beruht darauf, daß das Heizelement der Pistole relativ zu dem flexiblen Schlauch keinerlei Drehbewegung erfährt, selbst wenn die Pistole gedreht wird. Die elektrischen Anschlußleitungen von dem flexiblen Schlauch zu dem Heizelement der Pistole erfahren folglich ebenfalls keine Drehbewegung und hindern daher auch nicht eine Drehung der Pistole relativ zum flexiblen Schlauch. Demgegenüber erfuhr bei allen bekannten bisherigen Abgabepistolen für Heißschmelzkleber die elektrische Anschlußleitung zwischen dem Heizelement und dem Schlauch zusammen mit der Pistole eine Drehbewegung und hinderte die Bewegung der Pistole und wurde oftmals durch die Drehung der Pistole relativ zum Schlauch beschädigt. Zusätzlich ist bei bekannten Pistolen, bei denen das Heizelement und die daran angeschlossene elektrische Leitung zusammen mit der Pistole gedreht werden, die Drehung dar Pistole durch die elektrische Leitung auf weniger als 360° beschränkt. Die erfindungsgemäße Pistole unterliegt nicht einer derartigen Beschränkung und läßt sich in einer Richtung mehrfach herumdrehen, ohne daß die elektrische Leitung die Bewegung der Pistole in irgendeiner Weise behindert.
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eerse
jt.

Claims (9)

  1. EISENFÜ HR & SPEISHR Patentanwälte
    DiPL.-lNG. GÜNTHER EISENFÜHR DiPL-ING. DIETER K. SPEISER
    . BREMEN DR.RER.NAT. HORST ZINNGREBE
    DR.-ING. WERNER W. RABUS
    UNS. ZEICHEN : N 142
    Anmelder/iNH: Nordson Corporation
    Aktenzeichen: Neuanmeldung
    datum: 30. April 1980
    Nordson Corporation, eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Ohio, Jackson Street, Amtierst, Ohio 44001 (V.St.A.)
    Handpistole zur Abgabe von Klebstoffen
    Ansprüche
    ι 1J Pistole zur Abgabe von Heißschmelzkleber, der ^geschmolzener Kleber von einer Klebstoffquelle durch einen erwärmten flexiblen Schlauch unter Druck zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pistolenkörper (11) zwei sich schneidende Rohrabschnitte (20,21) enthält, daß eine Düse (9) an einem Ende des ersten rohrförmigen Abschnitts (20) Kleber nach vorn aus der Pistole abgibt, daß eine Ventilanordnung (27,28,18) innerhalb des ersten rohrförmigen Abschnitts (20) vorgesehen ist und den Kleberstrom aus der Düse steuert, daß ein Gehäuse (15) einen Handgriff (81,82) und einen Auslöser (16) enthält, der von der Greifhand zugänglich ist, um die Ventilanordnung (27,28,18) wahlweise
    WWR/il /eo
    030046/0844
    TELEFON (04 21) "7 20 48 · EDUARD-GRUNOW-STRASSE 27 · D 2800 BREMEN 1 TELEGRAMME FERROPAT · TELEX 02 44 020 FEPAT · BREMER BANK 100 9072 · POSTSCHECK HAMBURG 25 57 67-209
    zu öffnen, daß der zweite rohrförmige Abschnitt (21) des Pistolenkorpers (11) in einer gemeinsamen Ebene mit dem Handgriff (81,82) des Gehäuses (15) angeordnet ist und vor dem Handgriff liegt, daß eine wärmeübertragende Stützhülse (12) den zweiten rohrförmigen Abschnitt (21) des Pistolenkorpers (11) umg-ibt und sich im wesentlichen über die gesamte Länge, des zweiten rohrförmigen Abschnitts erstreckt, daß die Stützhülse (12) fest mit dem erwärmten flexiblen Schlauch (13) verbunden ist, durch den der Schmelzkleber der Pistole zugeführt wird, daß ein elektrisches Heizelement (54) nahe der Stützhülse(12) vorgesehen ist und elektrisch an eine im flexiblen Schlauch (13) geführte elektrische Leitung angeschlossen ist, und daß ein Axiallager (66-68) zwischen der Stützhülse (12) und dem zweiten rohrförmigen Abschnitt (21) des Pistolenkorpers (11) vorgesehen ist, welches eine Drehung des Pistolenkorpers (11) um die Achse der Stützhülse ermöglicht, während die Stützhülse (12) und das Heizelement (54) relativ zu dem flexiblen Schlauch (13) fest bleiben. -
  2. 2. Pistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pistolenkörper (11) um mehr als 360° relativ zur Stützhülse frei drehbar ist.
  3. 3. Pistole nach Anspruch 1 oder '2, dadurch gekennzeichnet, daß das Axiallager (66, 68) ein Axialkugellager enthält, welches zwischen zwei Laufkränzen (67, 68) liegt, und daß die Laufkränze unter Federlast in Eingriff mit dem Axialkugellager stehen.
  4. 4. Pistole nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützhülse (12) aus einem gut wärmeleitenden Metall besteht, und daß eine wärmeisolierende Hülle (17) die Stützhülse umgibt und an der Stützhülse befestigt ist.
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  5. 5. Pistole nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Befestigungsmittel für die Pistole vorgesehen sind, die eine mehrere Umdrehungen umfassende Drehbewegung in einer Richtung relativ zum Schlauch (13) zulassen, und daß die Befestigungsmittel das Axiallager (66-68) enthalten.
  6. 6. Pistole nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste rohrförmige Abschnitt (21) des Pistolenkörpers (11) der Laufabschnitt (20) ist, und daß der zweite rohrförmige Abschnitt ein Stutzenabschnitt (21) ist, der einen Strömungspfad zwischen dem Laufabschnitt (20) und einem erwärmten flexiblen Schlauch (13) bildet, welcher am Stutzenabschnitt (21) befestigt ist, daß die Düse (9) an einem Ende des Laufabschnitts
    (20) befestigt ist und Kleber vorn aus der Pistole abgibt, daß die Ventilanordnung (27, 28, 18) innerhalb des Laufabschnitts (20) angeordnet ist und den Fluß aus der Düse (9) steuert, daß ein wärmeisolierendes Gehäuse (15) den Laufabschnitt (20) des Pistolenkörpers (11) umgibt und einen Handgriff (81, 82) sowie einen Auslöser (16) besitzt, der von der Greifhand zugänglich ist, um die Ventilanordnung selektiv zu öffnen, daß zwischen der Stützhülse (12) und dem Stutzenabschnitt (21) des Pistolenkörpers Lagereinrichtungen (66-68) vorgesehen sind, die eine Drehbewegung des Pistolenkörpers um die Achse der Stützhülse zulassen, und daß eine wärmeisolierende Hülle (17) die Stützhülse (12) umgibt und an der Stützhülse befestigt ist.
  7. 7. Pistole nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagereinrichtungen ein Axialkugellager zwischen zwei Laufkränzen (67, 68) enthalten.
    030(K6/08U
  8. 8. Pistole nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherheitsriegel· (87) zur Blockierung der Bewegung des Auslösers (16) vorgesehen ist, daß der Sicherheitsriegel· (87) einen Nabenabschnitt (88), einen Betätigungsabschnitt (91) und einen Blockierabschnitt (90) am Gehäuse (15) befestigt enthält, daß der Nabenabschnitt (88) drehbar am Gehäuse (15) gelagert ist, daß der Betätigungsabschnitt
    (91) des Sicherheitsriegels (87) sich radial von dem Nabenabschnitt (88) aus dem Gehäuse (15) heraus erstreckt und von der Hand des Benutzers betätigbar ist, und daß der Blockierabschnitt (90) sich radial vom Nabenabschnitt (88) nach innen in das Gehäuse (15) erstreckt und zwischen einer Position, in weicher der Blockierabschnitt mit dem Auslöser (16) wechselwirkt und dessen Bewegung verhindert, und einer den Auslöser nicht behindernden Position in Abhängigkeit von der Ste^ung des Betätigungsabschnitts (91) bewegbar ist.
  9. 9. Pistoie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fenster (93) im Gehäuse (15) vorgesehen ist, daß das Fenster (93) reiativ zu dem Sicherheitsriegel
    (87) so angeordnet ist, daß die Position des Sicherheitsriegels (87) optisch durch das Fenster (93) des Gehäuses sichtbar ist.
    0046/08U
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