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Außenrückblickspiegel für Fahrzeuge,
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insbesondere Personenlcrartwagen Die Erfindung betrifft einen Außenrückblickspiegel
für Fahrzeuge, insbesondere Personerhraftwagen, mit einem ein Spiegelglas enthaltenden
Spiegelkopf und mit einem an der Fahrzeugaußenseite befestigbaren Spiegelfuß sowie
mit einem im Spiegelfuß gelagerten, zur Fernverstellung dienenden Planetengetriebe
und mit einem von den Planetenrädern des Getriebes um eine annähernd horizontale
Achse drehbaren Gelenkfuß, der als Traglager für den Spiegelkopf ausgebildet ist
und eine Verstellung des Spiegelkopfes um eine quer zur Drehachse des Gelenkfußes
gerichte ve, annähernd senkrechte Sehwenkaehze ermöglicht.
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Bei einem Rückblickspiegel dieser Art nach der DT-OS 25 61 756 ist
das Spiegelglas an seinem Rand derart von dem Spiegelkopf eingefaßt, daß es sich
diesem gegenüber nicht verstellen kann.
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Um dem Fahrzeugführer das notwendige Blickfeld nach rückwärts zu gewährleisten,
muß bei dem bekannten Spiegel der Spiegelkopf samt dem Spiegelglas um den als Traglager
ausgebildeten Gelenkfuß geschwenkt und erforderlichenfalls zusammen mit dem Gelenkfuß
durch das Planetengetriebe, welches dort als Zahnkugel
-Planetengetriebe
ausgebildet ist, um die zentrale Drehachse des Getriebes gedreht werden. Bei schneller
Fahrt ist der Spiegelkopf beträchtlichen Isinddruckkräften ausgesetzt, welche bei
einer Verstellung des Spiegels während der Fahrt große Verstellmomente erfordern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Außenrückblickspiegel
so weiter zu entwickeln, daß die zu seiner Horizontal- wie auch Vertikalverstellung
erforderlichen Kräfte klein sind und dder vom Fahrzeugführer keine gesteigerte Aufmerksamkeit
erfordern.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das
Spiegelglas im Spiegelkopf auf einem schwenkbaren Spiegelglasträger befestigt ist
und daß der Spiegelglasträger an seiner vom Spiegelglas abgekehrten Rückseite mit
einem Kipphebel gekuppelt ist, der zusammen mit dem Spiegelkopf auf dem Gelenkfuß
dreh- und schwenkbar gelagert ist. Vorteilhaft kann der Gelenicfuß einen - vorzugsweise
mit ihm einstückig verbundenen -rohrförmigen Ansatz haben, der an seiner dem angeformten
Tragarm des Spiegelkopfes zugekehrten Stirnseite Rastmittel zur Aufnahme des auf
den Spiegelkopf ausgeübten Winddrucks aufweist.
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Einen nahezu vollständigen Ausgleich des vom Winddruck hervorgerufenen
Drehmomentes kann man erreichen, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die
als Lagerzone für den Spiegelkopf dienende Stirnseite des Gelenkfußes bzw. dessen
rohrförmigen Ansatzes etwa auf halber Höhe des Spiqplkopfes liegt.
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Weitere Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus dem nachstehend beschriebenen, in der Zeichnung dargestellten AusführunOsbeispiel
in Verbindung mit den Unteransprüchen.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Außenrüclcblic;-spiegel in einem vertikalen
Schnitt durch seinen Spiegelfuß sowie die Lagerzone seines Spiegelkopfes und Fig.
2 in einem horizontal geführten Querschnitt und teilweise in der Ansicht.
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Der dargestellte Außenrückblickspiegel ist für Persoznkraftwagen bestimmt
und besteht im wesentlichen aus einem Spiegelkopf 1, einem an der Fahrzeugaußenseite
befestigbaren Spiegelfuß 2 und aus einer Einrichtung zur Fernverstellung des im
Spiegelkopf 1 untergebrachten Spiegelglases 3 (Fig. 2). Die Verstelleinrichtung
umfaßt im wesentlichen ein Zahnkugel-Planetengetriebe 4, das eine zentrale Zahnkugel
5 enthält, wel che einen in den Innenraum des Fahrzeugs hineinreichenden Wellenansatz
6 trägt, der an seinem freien Ende mit einem Vierkant 7 zur Aufnahme einer'nicht
dargestellten Handhabe, beispielsweise eines DrehIpfes, versehen ist.
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Zum Spiegelfuß 2 gehört ein auf diesem in der in Fig. 1 dargestellten
Gebrauchslage um eine horizontale Achse 8 drehbarer Gelenkfuß lo, der aus Guß bzw.
Spritzguß hergestellt ist und mit einem ringförmigen Ansatz 11 eine zur annähernd
horizontal verlaufenden Drehachse 8 konzentrischen Ringbund 12 am Spiegelfuß 2 übergreift.
Das Planetengetriebe umfaßt wenigstens zwei in Fig. 2 bei 13 und 14 angedeutete
Planeten-Zahnräder, welche mit der zentralen Zahnkugel 5 in Eingriff stehen und
andererseits in eine an der inneren Umfangsfläche des Spiegelfußes 2 befindliche
Verzahnung 15 eingreifen. Wenn die Welle 6 um die Achse 8 gedreht wird, wälzen sich
die Planetenräder 13 und 14 im Zahnkranz 15 ab und treiben dabei, weil sie
auf
angeformten Ansätzen 16 bzw. 17 des Gelenkfußes lo gelaget sind, den Gelenkfuß lo
mit hoher UntenetzunO an.
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Damit das Spiegelglas 3 auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten und demzufolge
bei hohem Winddruck mit geringen Verstellkräften nachgestellt werden kann, ist das
Spiegelglas 3 in der aus Fig. 2erkennbaren Weise so innerhalb des vom Spiegelkopf
1 umschlossenen Innenraumes 5untergebracht, da3 es auch bei seiner mit strichpunktierten
Linien angedeuteten, maximalen Horizontal-Verstellung aus dem Spiegelkopf praktisch
nicht vorsteht. Das Spiegelglas 3 sitzt auf einem Spiegelglasträger 18, welcher
an seiner vom Spiegelglas 3 abgekehrten Rückseite zwei Halterippen 19 hat, welche
in angeformte Lagerzylinder 20 übergehen. Mit diesen Lagerzylindern ist der Spiegelträger
18 in zwei Lagerschalen 21 abgestützt, welche an der Innenseite des Spigelkopfes
mit diesem einstükkig über Stege 22 verbunden sind, welche den SpiegeXräger 18 so
im Abstand vom Boden 23 halten, daß das Spiegelglas zusammen mit dem Spiegelglasträger
um die in Fig. 1 bei 24 angedeutete Achse verschwenkt werden kann.
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Diese Horizontal-Verstellung erfolgt mit Hilfe eines im Spiegelkopf
1, und zwar in dessen hohl ausgebildetem Tragarm 25, gelagerten Gabelhebels Dieser
weist an seinem freien Ende zwei Gabelschenkel 27 und 28 auf, welche einen zylindrischen
Mitnehmer 29 an der Rückseite des Spiegelglasträgers 18 gelenkig zwischen sich fassen.
An seinem anderen Hebelende ist der Gabelhebel zu einer Hutmutter 30 geformt, in
deren nicht näher bezeichnetes Innengewinde eine Spannschraube 31 eingedreht ist.
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Um in der angestrebten Weise eine koaxiale Lagerung des Gabelhebels
26 und des Tragarmes 25 des Spiegelltopfes 1 zu erzielen,
ist der
Gelenkfuß lo mit einem rohrförmigen, angeformten Ansatz 55 versehen, dessen in Fig.
1 mit einer strichpunktierten Linie 54 angedeutete Achse gleichzeitig die Schwenkachse
für den Gabelhebel und den Spiegelkopf bildet. Ein im Tragarm 25 des Spiegelkopfes
1 von geschäumtem Kunststoff 35 umschlossener Verstärkungsrahmen ist an der Lagerzone
des Tragarmes zu einer Nabe 57 ausgebildet, deren in Fig. 1 nicht näher bezeichnete
obere Stirnfläche die Auflage für eine Ringschulter 38 an der Hutmutter 50 biBbt
und gleichzeitig die radiale Rhrung der Hutmutter 50 gegenüber dem Tragarm 25 sicherstellt.
Die Nabe 37 ist in Achsrichtung zu einer den rohrförmigen Ansatz 33 des Gelenkfußes
lo übergreifenden Hülse 40 ausgebildet, wobei in der ÜbergGngszone von der Nabe
37 zur Hülse 40 eine quer zur Schwenkachse 58 verlaufende Ringschulter 41 vorgesehen
ist, e auf der nicht näher bezeichneten Stirnseite des rohrförmigen Ansatzes 33
aufliegt. Zwischen dieser Stirnfläche und der Ringschulter 41 sind in der Fig. 1
mehrere keilförmige Zähne angeordnet, welche in passende, ebenfalls keilförmige}
am anderen der beiden Teile 53 bzw. 37 angeordnete Nuten eingreifen. Durch diese
als Rastnocken wirkenden Zähne wird der Spiegelkopf 1 in einer gerünschten mittleren
Anbaulage vom Spiegelfuß gehalten. Die vom Fahrtwind ausgeübten hohen Kräfte werden
dabei von den Zähnen 42.unmittelbar auf den Gelenkfuß lo übertragen.
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Um den Spiegelkopf in der gehalten Anbaulage festzuhalten, wird die
Nabe 57 mit ihrer Verzahnung 42 in der Gegenverzahnung an der Stirnseite des rohrförmigen
Ansatzes 33 des Gelenkfußes durch die Vorspannung einer Wendelfeder 44 gehalten,
welche über den Schaft der Spannschraube 31 geschoben ist und sich mit ihrem einen
Ende gegen den nicht näher bezeichneten Schraubenkopf und mit ihrem anderen Ende
gegen den Boden
eines napfförmigen Mitnehmers 45 abstützt, welcher
einen radial abstehenden Schwenkarm 46 und einen die Aufnahmebohrung 47 zentrisch
umschließenden Ringflansch 48 hat. Mit diesem stützt sich der Mitnehmer 45 gegen
den Druck der Wendelfeder 44 an der unteren Stirnseite des rohrförmigen Ansatzes
33 des Gelenkfußes lo ab. An seinem in den rohrförmigen Ansatz 33 hineinstechenden
Abschnitt ist der Mitnehmer radial gelagert. An der der Hutmutter 30 des Gabelhebeis
26 zugekehrten äußeren Bodenseite trägt der Mitnehmer 45 eine aus mehreren Nocken
und zugeordneten Einschnitten bestehende Axialkupplung, über welche der Gabelhebel
26 mit dem Mitnehmer 45 formschlUssig verbunden ist und von diesem gedreht wird,
wenn der Wellenansatz 7 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise geschwenkt wird. Bei
einer solchen Schwenkbewegung wird der Mitnehmer 45 um die Achse 74 ebenfalls geschwenkt,
weil er von einem Kugelzapfen 50 mitgenommen wird, welcher in Verlängerung des Wellenansatzes
6 auf der anderen Seite der Zahnkugel 5 sitzt und in eine Tasche 51 im Schwenkarm
46 eingreift.
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Beim Abklappen des Spiegelkopfes 1 hebt sichder Gabelhebel 26 aus
der S=ialkupplung 49 aus. In diesem Fall wird der Verstellweg des Gabelhebels und
demzufolge des Spiegelglasträgers 18 durch einen Anschlag 52 am Innenrand des Spiegelkqpfes
1 in der aus Fig. 2 ersichtlihen Weise begrenzt.
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Der Vorzug des erfindungsgemäßen Spiegels liegt darin, daß das Verstellmoment
für die Spiegeiglas träger-Vers teilung klein gehalten werden kann. Die hohen, vom
Fahrtwind ausgeübten Kräfte werden vom Spiegelkopf 1 aufgenommen, ohne daß sie sich
auf das Spiegelglas auswirken können, wobei der Spiegelkopf in der Verzahnung 42
sicher gehalten wird.
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Ein weiterer besonderer Vorteil liegt darin, daß durch die konstruktive
Gestaltung und Lagerung des Spiegelkopfes das vertikale, aus dem Winddruck herrührende
Drehmoment auf Null reduziert und vom Getriebe praktisch ferngehalten ist.
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Hierdurch kann auch das Vertikal-Verstellmoment verkleinert werden.
Dies ist dadurch erreicht, daß die Anlenkung des Spiegelkopfes am Gelenkfuß lo etwa
auf mittlerer Höhe des Spiegellcopfes 1 erfolgt. In der in Fig. 1 dargestellten
Gebrauchslage verläuft nämlich die mittlere Höhe des Spiegels, welche in Fig.1 durch
eine strichpunktierte Linie 53 angedeutet ist, in unmittelbarer Nähe der dem Ansatz
25 des Spiegelkopfs 1 zugekehrten Stirnseite des rohrförmigen Ansatzes 55 am Gelenkfuß
lo.
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- Ansprüche -
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