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Schaltungsanordnung für die Ruf stromeinspeisung in
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Xeilnehmerleitungen von Fernsprechvermittlunsanlagen Die Erfindung
betrifft eine Schaltungsanordnung für die Rufstromeinspeisung in Teilnehmerleitungen
von Fernsprechvermittlungsanlagen, wobei der Ruf strom zunächst für kurze Zeit sofort
(Vorruf) und sodann in einem vorgegebenen Rhythmus (Weiterruf) angelegt wird, und
beim Melden des Teilnehmers eine sofortige Abschaltung erfolgt.
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Eines der wichtigsten Kriterien beim Aufbauen einer Verbindung in
einer Fernsprechvermittlungsanlage ist das Ruf signal zum gewünschten Teilnehmer.
Dieses Rufsignal wurde in den Anfängen der Vermittlungstechnik von Hand gegeben
durch Erzeugen und Anschalten des Rufstromes an die zum gewünschten Teilnehmer führende
Leitung. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, daß erste Rufsignal unmittelbar
nach Herstellen der Verbindung zu senden und Bedarf in gewissen Zeitabständen zu
wiederholen.
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Dieses Verfahren wurde auch von der automatischen Vermittlungstechnik
übernommen, und es ist allgemein üblich, sofort nach dem Erkennen des Freiseins
eines
angewählten Teilnehmers, Ruf strom für eine kurze Zeit an
dessen Leitung anzuschalten (Vorruf) und danach das Rufsignal in einem festgelegten
Rhythmus, z.B.
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alle 5 Sekunden für eine Sekundejzu zu wiederholen, Die ser sogenannte
Weiterruf wird solange aufrecht erhalten, bis der angerufene Teilnehmer sich meldet,
oder der Anrufer auf die Verbindung verzichtet. Damit wird ein Teilnehmer auf das
Vorliegen eines Anrufes aufmerksam gemacht, ohne daß der Ruf empfänger andauernd
betätigt wird, was belästigend wirken kann.
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Bei einem solchen vorgegebenen Rufverfahren kann der Abruf er nicht
erkennen um welche Art eines Anrufes es sich handelt. Dies ist im Regelfall auch
nicht erforderlich. Es kann jedoch von Vorteil sein, z.B. in Nebenstellenanlagen,
Sonderanlagen usw,/ wenn ein angerufener Teilnehmer schon durch die Art des Rufsignals
darüber informiert ist, daß der Anruf von besonderer Wichtigkeit ist.
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Das Anschalten des Rufstromes an eine Deilnehmerleitung wird entweder,
je nach System der Anlage, von einem die Verbindung beherrschenden dezentralen Schaltglied
(Wähler, Verbindungssatz) vorgenommen oder direkt in der Anschlußschaltung bewirkt.
Bei mit -elektronischen Koppelpunkten durchschaltenden Vermittlungsanlagen wird
der Ruf strom meist in der Anschlußschaltung eingekoppelt, weil die hohe Spannung
von den Koppelpunkten fern gehalten werden muß. Da hierbei eine Vielzahl von Schaltmitteln
erforderlich ist, müssen die Ansteuerschaltungen so preiswert wie möglich verwirklicht
werden. Zusätzliche Schaltmittel pro Anschlußschaltung vorzusehen für besondere
Rufzeichengabe wäre zu teuer. Es ist deshalb sinnvollJdie die Art der Rufstromgabe
an zentraler Stelle zu verknüpfen, und das einem Teilnehmeranschluß zugeordnete
Ruf-
stromanschaltemittel in entsprechender Weise zu steuern.
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Ein Verfahren zur Lösung einer derartigen Aufgabe ist angegeben in
der DE-OS 27 52 435. Es wird dabei der Rufrhythmus von der Herkunftsrichtung oder
der Verbindungsart abgeleitet, welche in einem der zentralen Steuereinrichtung zugeordneten
Speicher abgespeichert sind. Dabei sind pro Teilnehmer oder pro Verbindungsweg fest
vorgegebene Speicherplätze vorgesehen und es wird mit einer einheitlich für die
gesamte Anlage geltenden Verknüpfung festgelegt, welcher Rufrhythmus zu einem Anschluß
gegeben wird. Abgesehen davon, daß an zentraler Stelle erhebliche Vorleistungen
benötigt werden, wenn zusätzliche Merkmale dieser Art realisierbar sein sollen,
ist eine zentrale Verknüpfung für viele Anwendungsfälle sehr unflexibel. Außerdem
reicht eine zentral angeordnete Verknüpfungsschaltung, die ihre Information aus
einem zentralen Speicher bezieht, allein noch nicht aus, um das Ruf signal zu einem
Teilnehmeranschluß zu bringen.
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Es müssen zu diesem Zweck noch meist umfangreiche, die Teilnehmeradresse
berücksichtigende und verknüpfende Schaltmittel bereitgestellt werden.
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Bei Anlagen, die zeitmultiplex durchschalten, wie dies auch bei dem
in der DE-OS 27 52 435 erwähnten Ausführungsbeispiel der Fall ist, sind meist schon
Voraussetzungen gegeben, die den pro Anschluß notwendigen Aufwand schon beinhalten,
weil bei solchen Durchschalteprinzipien auch Ruf signale oder-befehle zeitmultiplex
angeboten werden können. So ist beispielsweise in der DE-AS 22 24 222 (Spalte 4,
Zeilen 41 bis 46 und Fig.2a) angegeben, daß eine sogenannte Ruf sammelschiene besteht,
an die ein Ruferzeuger (Ruf-EZ) angeschlossen ist, und über die den Teilnehmers
schaltungen
die Rufanschaltebefehle in zeitmultiplexer Art zugeführt werden. Bei Anlagen mit
elektronischer Durchschaltung im räumlichen Vielfach kann von solchen Voraussetzungen
nicht ausgegangen werden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Schaltungsanordnung
anzugeben, mit der es durch den einzelnen Teilnehmergruppen einheitlich zugeordneten
Speichern und Verknüpfungsschaltungen möglich ist, unabhängig vom System der Anlage
die Ruf anschaltung durch Abgabe einmaliger kurzer Schaltbefehle zu bewirken, zu
ändern und zu beenden.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß für jeweils zumindest
eine Gruppe von Teilnehmern ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff vorgesehen ist,
worin für jeden Teilnehmer eine Speicherzelle mit dessen AdreB-und Abtasttakt zum
Einschreiben und Auslesen zyklisch adressiert wird und beim Eintreten des Rufzustandes
von einer peripheren Steuereinrichtung die verschiedenen Rufbefehle als Daten eingespeichert
erhält, daß die Speicherzellen zyklisch ausgelesen werden, wobei in einem Rufdatenselektor
die ausgelesenen Rufdaten mit vorgegebenen Takten verknüpft werden, und zur Adressierung
eines ein Rufanschaltemittel einschaltenden bistabilen Flip-Flops dienenßund und
daß die jeweilige Speicherzelle beim Beenden des Rufzustandes gelöscht wird.
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Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird erreicht, daß durch
eine einmalige Befehlsgabe seitens einer zentral oder dezentral angeordneten Steuereinrichtung
unabhängig von der in einer Teilnehmergruppe vorgesehenen Verknüpfung verschiedene
Befehle zur Rufanschaltung bewirkt werden können. In der gleichen Weise könnten
auch Befehle zur Einspeisung von Tonsig-
nalen an eine Gruppe von
Teilnehmern oder Verbindungssätzen gegeben werden. Je nach Art der Verknüpfung der
eingespeicherten Befehle mit den verschiedenen Takten lassen sich in unterschiedlichen
Rhythmen Ruf stromeinspeisungen und/oder Toneinkopplungen vornehmen. Hierzu sind
in den Unteransprüchen einige Angaben gemacht.
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Durch eine spezielle Schaltungsanordnung, die vorwiegend bei langen
Anschlußleitungen eingesetzt wird, kann auch eine direkte Ruf abschaltung zusätzlich
zu dem über die Steuereinrichtung führenden Weg vorgesehen werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigt: Fig.1 die einer Teilnehmergruppe TGr zugeordneten Schaltmittel
Fig.2 die dem Logikteil einer Teilnehmeranschlußschaltung zugeordneten Verknüpfungsschaltungen
TSL.
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Der einer Teilnehmergruppe TGr zugeordnete Speicher RAM wird über
seine Eingänge A bis X mit den durch eine Codierung COD binär verschlüsselten Adreß-und
Abtasttakten AN1 bis Ain der Teilnehmerschaltungen TS angesteuert.
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Diese Takte und auch die in den Speicher einzuspeichernden Rufanschaltebefehle
kommen von einer peripheren Steuereinrichtung PS. Beim Einspeichern eines Rufanschaltebefehls
BO,B1 oder B2 muß zusätzlich der Befehl B4 gegeben werden, um den Speicher über
seinen Eingang S so umzuschalten, daß er eine angebotene Information aufnimmt. Außerdem
wird der Befehl B6 gegeben, damit der für den betreffenden Teilnehmer zuständige
Speicher ausgewählt wird. Nach Verschwinden des Einschreibbefehls geht der Speicher
weder in seinen Lesezyklus über. Die eingespeicherte Information er-
scheint
also jedesmal an den Ausgängen QO bis Q3, wenn die dem Teilnehmer zugeordnete Speicherzelle
ausgelesen wird. Dies geschieht immer dann, wenn der Adreß-und Abtasttakt des betreffenden
Teilnehmers vorliegt. In einem Rufdatenselektor RSEL werden nun die eingespeicherten
Informationen mit Takten verknüpft, die den Rufrhythmus bestimmen. Dies geschieht
dadurch, daß mit den Ausgängen Q1 bis Q3 die Adressiereingänge A,B und ST des Rufdatenselektors
RSEL beschaltet sind.
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Die Dateneingänge des Rufdatenselektors CO bis C3 sind entsprechend
der gewünschten Auswertung der Rufbefehle mit Takten FRE,FRI,Dauerpotential (+)
und Nullpotential beschaltet. Durch die innerhalb des Rufdatenselektor-Bausteines
vorhandene Verknüpfung erscheint am Ausgang QS des Rufdatenselektors immer dann
ein Signal, wenn das Rufanschaltemittel R ansprechen soll. Da dieses Signal nur
sehr kurzzeitig während des Adreß-und Abtasttaktes anliegt, wird es innerhalb dieser
Zeit von einem bistabilen Flip-Flop RF übernommen und in bekannter Weise zu einem
Dauersignal am Ausgang des Flip-Flops geformt. Dies geschieht durch den Takt T8,
der während des Adreß-und Abtastzeitraumes auftritt und das Flip-Flop veranlaßt,
die aus dem Rufdatenselektor RSES kommende Information jeweils zu übernehmen.
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Durch eine an den Speicher RAM angeschlossene Verknüpfung des ODER-Gatters
0G3 und des UND-Gatters UG1 wird bewirkt, daß bei Vorhandensein eines Rufbefehles
im Speicher der betreffenden Teilnehmerschaltung ein Signal RB übermittelt wird,
wodurch diese ein besonderes Besetztsignal (gerufen-besetzt) an die periphere Steuereinrichtung
abgibt.
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In der Fig.2 ist dargestelltt wie das Rufanschaltemit-Ruistrom tel
R mit seinen Kontakten ryan die Teilnehmeranschluß leitung a/b anschaltet. An dieser
Stelle könnte auch
ein geeignetes elektronisches Schaltmittel eingesetzt
sein. Die Teilnehmeranschlußleitung ist mit einem über trager Ue an ein Koppelfeld
KF angeschlossen. Ein Schleifenstromerkenner SE spricht an, wenn ein Gleichstromfluß
über die Drossel Dr, die Teilnehmeranschlußleitung und die durch den Teilnehmer
beim Aushängen des Hörers verursachte Schleifenschließung erkannt wird. Es wird
dann ein Signal an die Verknüpfungsgatter UG3 und UG4 gegeben, das mit dem Abtasttakt
AD verknüpft als Signal BA und BB an die periphere Steuereinrichtung PS gelangt.
Auf diese Weise ist feststellbar, in welchem Zustand sich die Teilnehmeranschlußleitung
befindet. Auch das vorher beschriebene Signal R3 gelangt auf diesem Weg über das
ODER-Gatter OG4 und das UND-Gatter UG4 als Signal BB zur peripheren Steuereinrichtung.
Wenn dieses Signal BB allein vorhanden ist, so bedeutet dies, daß sich der betreffende
Anschluß im Anrufzustand befindet, also besetzt ist, ohne daß ein Schleifenstrom
fließt.
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Wenn die Teilnehmermeldung durch den Schleifenstromerkenner SE erkannt
wird, so erscheint zusätzlich das Signal BA. Dieses bewirkt, daß von der peripheren
Steuereinrichtung eine Löschung des Speichers RAM veranlaßt wird. Dadurch wird-das
bistabile Flip-Flop RF wieder in seine Ruhelage zurückgestellt, falls es gerade
in der Arbeitslage war. Ein erneutes Ansprechen des Flip-Flops wird verhindert,
weil das Rufanschaltesignal RA dann nicht mehr vorliegt.
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Damit auch bei längeren Teilnehmeranschlußleitungen das einwandfreie
Erkennen der Teilnehmermeldung gewährleistet ist, besteht die Möglichkeit, in diesen
Fällen einen zusätzlichen Erkenner ZE innerhalb einer T e ilnehmeranschluß schaltung
im Logikteil TSL anzuordnen. Es wird dabei mit einer höheren Auswertespannung
gearbeitet,
wodurch der Auswertekreis empfindlicher wird. Der Ausgang ZA des zusätzlichen Erkenners
ZE ist über ein UND-Gatter UG2, das eine Verknüpfung mit dem Abtasttakt AT bewirkt,
verbunden. Der Ausgang dieses UND-Gatters UG2 stellt zunächst das ßufanschalte-Flip-Flop
RF direkt zurück. Außerdem wird über eine Ader TM ein Signal abgegeben, das (siehe
Fig.1) zum ODER-Gatter OG2 gelangt und den Speicher auf Schreiben umschaltet. Da
während dieses Zustandes von der peripheren Steuereinrichtung PS keine Einschreibbefehle
vorliegen, wird der Speicherinhalt für diesen Teilnehmer gelöscht. Damit ist der
Ruf zustand beendet, und der Ruf strom wird abgeschaltet.
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Es wird nun erläutert, wie beim Eintreten des Rufzustandes der Vorruf
und der Weiterruf zum Teilnehmer gelangt. Wenn ein gewünschter Teilnehmer als frei
erkannt worden ist, so werden von der peripheren Steuereinrichtung PS die Befehle
B4,BO und B6 abgegeben. Mit dem Befehl B4 wird der Speicher RAM über das ODER-Gatter
OG1 zum Einschreiben umgeschaltet.
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Der Befehl B6 bewirkt die Aktivierung des für die betreffende Teilnehmergruppe
TGr zuständigen Speicherbausteines RAM. Der Befehl BO gelangt an den Dateneingang
D1 und wird sofort und auch bei jedem folgenden Auslesezyklus invertiert am Ausgang
Q1 des Speichers RAM ausgegeben. Die Adressierung des Ruf selektors RSEL ist nun
durch Anlegen von logisch 1 am Eingang A und logisch 0 am Eingang B dergestalt vorgenommen,
daß durch die innere Verknüpfung der Eingang C1 am Ausgang OS wirksam wird. Dieses
Signal gelangt als Rufanschaltebefehl RA an den Dateneingang des Flip-Flops RF.
Da am Eingang C1 des Rufdatenselektors RSEL ein positives Dauerpotential anliegt,
erscheint dieses auf der Rufanschalteleitung RA und bewirkt, daß das Flip-Flop in
seiner
Arbeitsstellung gehalten wird, und somit das Rufanschaltemittel
betätigt bleibt. Es entsteht somit ein Dauerruf zum Teilnehmer solange, bis durch
eine Befehlsänderung oder eine Speicherlöschung ein anderer Zustand herbeigeführt
wird.
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Je nach Anzahl der einspeicherbaren Datenbits sind im Anschluß an
den sogenannten Vorruf mehrere Möglichkeiten des Weiterrufens gegeben. Bei diesem
Ausführungsbeispiel handelt es sich lediglich um zwei verschiedene Weiterruf arten,
die mit den Takten FRE und BRI einen externen bzw,internen Anruf charakterisieren
sollen, Wenn also ein externer Anruf vorliegt, so soll der Takt FRE zur Wirkung
kommen, der an den Eingang CO des Rufdatenselektors RSEL angelegt ist.
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Zu diesem Zweck werden beim Einschreiben in den Speicher RAN neben
den Befehlen 34 und B6 gleichzeitig die Befehle BO und B1 zusammen angelegt und
eingespeichert. Da innerhalb des Speichers RAM die Daten invertiert werden, liegen
an den Adressiereingängen A und B des Rufdatenselektors RSEL jeweils Nullpotentiale
an. Dadurch ist der Eingang CO des Rufdatenselektors RSEL aktiviert, so daß der
Takt ERE als Impuls am Ausgang OB erscheint und damit an den Eingang des Flip-Flops
RP gelangt. Dieser Takt kann beispielsweise bewirken, daß der jeweils alle 5 Sekunden
für eine Sekunde angelegte Ruf strom kurzzeitig unterbrochen wird. An dem dadurch
verursachten jeweils zweimaligen Ansprechen des Rufempfängers kann der Teilnehmer
erkennen, daß ein externer Anruf vorliegt. Beim Vorliegen eines internen Anrufes
wird neben den für das Einschreiben notwendigen Befehlen 34 und B6 noch der Befehl
B1 gegeben, der an den Dateneingang D2 des Speichers RAM~gelangt.
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Mit den an den Speicherausgängen Q1 und Q2 erscheinenden Signalen
werden die Eingänge A und B des Ruf-
datensekeltors RSEL so beschaltet,
daß am Eingang A Nullpotential und am Eingang B 1-Potential anliegt.
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Dadurch ist der Eingang C2 aktiviert, so daß der Takt FRI am Ausgang
QS erscheinen kann. Dieser Takt könnte so ausgeführt sein, daß in bekannter Weise
alle fünf Sekunden eine Rufstromaussendung von einer Sekunde Dauer erfolgt. Damit
ist ein deutlicher Unterschied gegenüber dem vorher beschriebenen Anrufsignal für
externe Anrufe gegeben.
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Durch das Einspeichern von jeweils andersartig gesetzten Bits in die
einem Teilnehmer zugeordnete Speicherzelle innerhalb des Speichers RAM beim Beginn
des Weiterrufens wird automatisch erreicht, daß durch die andersartige Adressierung
des Rufdatenselektors RSEL das Dauersignal (Vorruf) beendet wird.
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Auf diese Weise ist mit jedem Einspeichervorgang, bei dem eine vom
vorherigen Zustand abweichende Bit-Anordnung eingespeichert wird, eine Änderung
der åewenigen Abruf art möglich.
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Zusätzlich zu den beiden die jeweilige Anrufart bestimmenden Befehle
BO und B1 ist noch ein weiterer Befehl B2 erforderlich, mit dem über die periphere
Steuereinrichtung PS der Rufdatenselektor RSEL aktiviert werden kann. Dieser Befehl
B2 gelangt an den Dateneingang D3 des Speichers RAM und wird über den Ausgang Q3
an den Eingang ST des Rufdatenselektors RSED geführt. Nur wenn auch dieser Befehl
vorliegt, ist der Rufdatenseleketor RSED aktiviert und kann Ausgangssignale an seinem
Ausgang QS abgeben. Der Befehl B2 kann also dazu benutzt werden, einen von mehreren
Rufdatenselektoren auszuwählen. Die gegebenen Möglichkeiten lassen sich dadurch
wesentlich erweitern.
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Die in Fig.1 dargestellte Schaltungsanordnung könnte auch dazu benutzt
werden, anstelle der Ruf stromeinspeisung zu Teilnehmerleitungen verschiedenartige
Hörtöne zu steuern, wie beispielsweise Freiton, Besetztton, Hinweiston usw., um
einen anrufenden Teilnehmer auf einen bestimmten Verbindungszustand aufmerksam zu
machen.
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Wie bereits beschrieben ist es sehr leicht möglich, durch Erweiterung
der Speicherplätze und der Verknüpfungen weitere unterschiedliche Signal arten hinzuzufügen.
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L e e r s e i t e