DE3016610C2 - Sichtweitenmeßgerät nach dem Prinzip der Vorwärtsstreuung - Google Patents

Sichtweitenmeßgerät nach dem Prinzip der Vorwärtsstreuung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Sichtweitenmeßgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Geräte dieser Art (forward scatter meter, FSM) sind u. a. besonders geeignet für die Zwecke der Meteorologie und für den Straßenverkehr zum Ein- und Ausschalten von Signalen zur Ntbelwarnung oder entsprechenden Geschwindigkeitsbeschränkung.
Bei den bisher gekannten Geräten wurden die Sichtweiten-Meßergebnisse häufig gestört durch Wetter- und Umwelteinflüsse und es mußten oft Wartungsarbeiten (Reinigungen) durchgeführt werden, denn es waren die Strahlungsrichtungen von Sender und Empfänger beidseitig der Blende in horizontaler Richtung aufeinander ausgerichtet. Dies führt dazu, daß sich auf den Austrittsfenstern von Sender und Empfänger Staubpartikel ablagern können, die zu einer Verfälschung der Meßergebnisse führen. Die Gefahr der Verschmutzung der Austrittsfenster ist besonders groß, wenn es sich um Sichtweiten-Meßgeräte handelt, die auf Flugplätzen eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man durch eine relativ geringe Abänderung der Strahlungsrichtungen der vorgenannten Verschmutzung entschieden begegnen kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher die Strahlungsrichtung des Senders schräg abwärts und die Empfangsrichtung des Empfängers in einem stumpfen Winkel zur Strahlungsrichtung schräg aufwärts gerichtet.
Der stumpfe Winkel, den diese Richtungen einsohlie-Ben, führt zu einem kleinen vertikalen Abstand des Scheitels des Winkels vom Gerät. Dadurch genügt eine geringe Höhe des Gerätes über dem Boden, um zu verhindern, daß ζ. B. im Sommer Pflanzen in das Meßvolumen hineinragen und im Winter die Schneehöhe bis an das Meßvolumen reicht. Meßvolumen ist der unter der Blende liegende Teil des Raumes, in welchem der Strahlungskegel des Senders den Kegel, aus dessen Raum der Empfänger empfängt, durchdringt. Weil das Meßvolumen nicht über und auch nicht neben, sondern unter dem Gerät ist, wird die Luft im Meßvolumen nicht von dem im Sommer durch Sonnenbestrahlung erwärmten oder im Winter zur Verhinderung störender Vereisung geheizten Gerät erwärmt. Eine solche Erwärmung des Meßvolumens ist bei über dem Gerät liegendem Meßvolumen und, wenn eine seitliche Luftströmung auftritt, auch bei neben dem Gerät liegenden Meßvolumen unvermeidlich, and führt zu Meßfehlern. Schließlich ist das Rauschen des nur schräg von unten empfangenden Empfängers kleiner als bei einem Empfänger, der von oben oder seitlich empfängt.
Weitere Ausgestaltungen und Fortbildungen des Anmeldungsgegenstandes sind Gegenstände der Unteransprüche 2 bis 22.
im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der nur schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Sichtweitenmeßgerätes,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Blende des Gerätes nach F i g. 1 in größerem Maßstab,
F i g. 3 eine Seitenansicht zu F i g. 2 und
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 2 in noch größerem Maßstab.
An der Unterseite eines Trägers 1 sind einander gegenüber ein Lichtsender 2 und ein Lichtempfänger 3 befestigt. In der Mitte zwischen dem Sender 2 und Empfänger 3 ragt eine Blende 4 am Träger 1 nach unten.
Das Gehäuse 5 des Senders 2 enthält eine von einem Stromversorgungsgerät 6 gespeiste Blitzlichtlampe 7 mit Linsenoptik 8 hinter einem Fenster 9. Das Gehäuse 10 des Empfängers 3 enthält hinter einem Fenster 11 eine Linsenoptik 12 und eine Fotodiode 13, die an eine Schaltung 14 zur Messung des Fotostromes angeschlossen ist, die ein Filter 15 und ein Verknüpfungsglied 16 enthält
Die Achse 17 des Strahlenkegels 18 des Senders 2 ist schräg abwärts und die Achse 19 des Kegels 20, aus dessen Raum der Empfänger 3 Licht empfängt, in Empfangsrichtung schräg aufwärts gerichtet. Die beiden Achsen 17 und 19 schließen einen stumpfen Winkel a ein. Die Blende 4 ragt von oben so weit in die beiden Kegel 18 und 20 hinein und ist senkrecht zur Zeichenebene der F i g. 1 so breit, daß der Empfänger 3 kein direktes Licht vom Sender 2 erhält. Bei klarer Sicht (Sichtweite unendlich) fällt kein Senderlicht auf den Empfänger. Bei schlechter Sicht wird etwas Licht von den Nebenteilchen in der Atmosphäre gestreut. Streulicht aus dem Meßvolumen gelangt auf die Fotodiode 18 des Empfängers 3. Der dadurch erzeugte Fotostrom wird verstärkt und ist ein Maß der Trübung und damit der Sichtweite, die mit zunehmender Trübung abnimmt.
Das Verknüpfungsglied 16 ist ein vom Sender gesteuertes UND-Glied, das den Fotostrom in den Pausen zwischen den Blitzen unterdrückt (nach dem aus der schweizerischen Patentschrift 5 66 013 bekannten Prinzip).
Die Blende 4 besteht — wie aus Fig.2, 3 und 4 im einzelnen ersichtlich — aus zwei Platten 21, die in einem Abstand b parallel zueinander angeordnet sind. Dadurch wird von einem am unteren Rand der in F i g. 1 linken Platte 21 hängenden Wassertropfen (Regenwasser, Schneeschmelzwasser) gestreutes Licht von der rechten Platte 21 daran gehindert, zum Empfänger 3 zu gelangen, wo es eine kleinere als die tatsächliche Sichtweite vortäuschen würde. Ein am unteren Rand der rechten Platte 21 hängender Wassertropfen kann keinen Anlaß zu Streulicht geben, denn er wäre im Schatten der linken Platte. Die unteren Ränder der Platten 21 befinden sich auf gleicher Höhe.
Jede Platte 21 der Blende 4 hat, wie F i g. 2 zeigt, unten einen dreieckigen Ausschnitt 22, derart, daß ihr unterer Rand aus zwei nach außen abwärts verlaufenden Randteilen 24 besteht. Der untere Blendenrand jeder Platte 21 ist außen mit einer im Querschnitt spitzwinkligen Regenrinne 25 versehen. Der Ausschnitt 22 hat zur Folge, daß Wassertropfen an die unteren äußeren Blendenecken laufen, die bei entsprechender Bemessung der Breite der Blende außerhalb des Kegels 18, in den der Sender 2 strahlt, und de·; Kegels 20, aus dem der Empfänger empfängt, liegen. Ein dort hängender Wassertropfen kann keine die Messung beeinflussende Lichtstreuung bewirken. Die Regenrinnen 25 verhindern auch bei sehr starken Niederschlägen eine Tropfenbildung am unteren Blendenrand. Sie sind als spitzwinklige Abkantungen an den freien Enden des Schenkels 26 eines U-Profil-Blechstreifens gebildet, der die Platten 21 unten im Abstand b voneinander hält, und können an die Platten 21 z. B. geschraubt oder genietet sein.
Die Blende 4 ist zweckmäßig mit einem wasserabstoßenden Belag, z. B. mit Teflon, überzogen. Zur Abwehr von Insekten kann auch ein insektizider oder Insekten fernhaltender Überzug angewandt werden. Es war jedoch bisher nicht möglich, Spinnen fernzuhalten, was
sehr wünschenswert und u. U. nötig ist, weil ein an der Blende 4 hängender Spinnfaden eine Sichtweite von ca. 1 km vortäuscht, wenn die tatsächliche Sichtweite größer ist. Der Lösung der Aufgabe, Spinnen von der Blende fernzuhalten, zugrundeliegende Versuche haben r> ergeben, daß Spinnen fernbleiben und keine Spinnfäden anbringen können, wenn die Blende auf einer Temperatur von 50 bis 600C gehalten wird. Demgemäß ist die Blende 4 mit einem entsprechenden Heizelement 28 versehen, das beim Ausführungsbeispiel an dem an den unteren Rändern der Platten 21 befestigten U-Profilblechstreifen 27 angebracht ist, dessen Ränder zur Bildung der Regenrinnen 25 spitzwinklig abgekantet sind. Bei dieser verhältnismäßig hohen Blendentemperatur ist es wichtig, daß die Blende, wie erwähnt, über dem Meßvolumen angeordnet ist, also so, daß sie nicht eine Erwärmung des Meßvolumens bewirkt, welche die Lichtstreuung verändern und damit das Meßergebnis fälschen würde. Im Winter genügt eine niedrigere Temperatur, um Schnee und Eisbelag zu verhindern. Deshalb ist die Heizung zweckmäßig auf zwei verschiedene Temperaturen einstellbar.
Insbesondere in den Tropen könnten in die Gehäuse 5 und 10 des Senders 2 und Empfängers 3 eingedrungene Bakterien und Pilzsporen zu störenden Überzügen auf den Linien 8 und 12, der Blitzlampe 7 und der Fotodiode 13 führen. Urn das zu verhindern, sind die Gehäuse 5 und 10 luftdicht, und sie enthalten ein Trockenmittel (Silicagel-Beutel oder -Patrone 29), das einen Kondenswasserniederschlag, der in den luftdicht verschlossenen Gehäusen bei Abkühlung auftreten könnte, verhindert. Zur Vermeidung der störenden durch Bakterien oder Pilzsporen verursachten Überzüge auf den Fenstern 9 und 11 des Senders 2 und Empfängers 3 können die Fenster aus Baryt oder Quarz bestehen, da in diesem Falle, wie sich gezeigt hat, solche Überzüge nicht auftreten.
Ein schwieriges Problem entsteht durch Wandalismus (böswillige Beschädigung) insbesondere bei Geräten, die in einer einsamen Gegend aufgestellt sind. Als bester Schutz hat sich ein unansehnlicher Anstrich, die Anwendung einer Tarnfarbe, bewährt. Es hat sich gezeigt, daß die Geräte einer solchen Farbe weniger von Wandalismus betroffen werden.
Im Spätherbst (Altweibersommer) könnten vom ^5 Wind getragene Spinnfäden am Gerät hängenbleiben und dessen Funktion (wie bereits erwähnt) beeinträchtigen. Um diese zu verhindern, wird das Gerät von einem Gitterzaun umgeben, der auch Insekten, insbesondere Schmetterlinge, daran hindert, durch das Meßvolumen zu fliegen. Das Gitter soll einerseits möglichst eng sein, andererseits aber die Luftströmung nicht hindern. Eine Maschenweite von 1 cm hat sich bewährt Bei Geräten für die Schiffahrt, die auf Bojen montiert sind, erübrigen sich solche Maßnahmen.
Bei auf dem Erdboden erhöht aufgestellten Geräten ist zur Verhinderung einer in das Meßvolumen hineinragenden Vegetation der Boden mindestens in dem vom Gitterzaun umschlossenen Bereich mit einer Oberfläche versehen, die eine Vegetation verhindert, z. B. aus Beton, Asphalt, einer Plastik- oder Blechplatte besteht und einstückig ist, um Pflanzenwuchs in Spalten zu verhindern.
Indem diese Bodenoberfläche mit geringer Wärmeabsorption, also weiß oder wenigstens hell, ausgeführt ist, wird einer Erwärmung des Bodens durch Sonnenstrahlung, die zu einer Erwärmung des Meßvolumens und damit zu Thermik oder Nebelauflösung im Meßvolumen führen würde, vorgebeugt.
In Gegenden, in denen mit Schneefall zu rechnen is 1 wird das Gerät so hoch über dem Boden montiert, dal der Schnittpunkt 30 der unteren Mantellinien 31 und 3'. der Kegel 18 und 20 über der größten Schneehöhe liegi
Da Kriterium der Sichtweite das Sehvermögen de menschlichen Auges ist, das auf Infrarot nicht ansprichi übliche Lichtquellen und lichtelektrische V/andler abe auch Infrarot strahlen bzw. darauf ansprechen, unc Infrarot im Gegensatz zum sichtbaren Licht vom Nebe kaum beeinflußt wird, ist beim Sender 2 und/odei Empfänger 3, vorzugsweise beim letzteren, ein Infrarot filter vorgesehen oder das Fenster 9 bzw. 11 oder die Linsenoptik 8 bzw. 12 besteht aus einem infrarot Strahlung absorbierenden Material, um eine Beeinflus sung der gemessenen Sichtweite durch die infrarotf Strahlung zu verhindern.
Zur Herabsetzung des Stromverbrauchs, besonder: bei Geräten mit eigener Stromversorgung, zur Erhö hung der Lebensdauer, insbesondere der Lichtblitzlam pe und weil die Sichtweite sich stets nur langsam ändert ist eine für selbsttätige Dauermessungen bestimmt« Ausführungsform des Gerätes mit einer Steuervorrich tung versehen, welche das Gerät periodisch kurzzeitig einschaltet und eine Anzeigeänderung erst dann auslöst wenn eine Änderung des Meßergebnisses sich übei mehrere Perioden erstreckt Auf diese Weise bleiber auch durch Zufälligkeiten, z. B. einen durch da; Meßvolumen fliegenden Schmetterling, verfälschte Meßergebnisse unberücksichtigt Beispielsweise kanr alle vier bis fünf Minuten jeweils während einer Sekunde gemessen, das Meßergebnis gespeichert und mit dem nächsten Meßergebnis verglichen oder es kann über mehrere Perioden integriert werden.
Bei Geräten für den Straßenverkehr, die eine Signalvorrichtung (Warn- oder Höchstgeschwindigkeitssignal) einschalten, solange die Sichtweite einen bestimmten Grenzwert unterschreitet, ist der Grenzwert zweckmäßig tagsüber die meteorologische Sichtweite von z. B. 140 m, nachts aber eine kürzere meteorologische Sichtweite von z. B. 90 m, bei der die Schlußleuchten eines Fahrzeuges in einer Entfernung von 140 m erkennbar sind. Entsprechendes gilt im Seeverkehr, wobei den Schlußleuchten die Positionslichter der Schiffe entsprechen und die Signalvorrichtung ein Nebelhorn ist
Zu diesem Zwecke hat das Gerät eine Schwellwertschaltung, welche die Signalvorrichtung einschaltet solange die Sichtweite eine bestimmte Schwelle unterschreitet, die von einer Schaltuhr oder von einem Helligkeitsmesser gesteuert bei Tageslicht einer größeren, nachts oder bei ungenügendem Tageslicht einer kleineren Sichtweite entspricht Im Straßenverkehr kann auch in Abhängigkeit von .der gemessenen Sichtweite jeweils eine von verschiedenen Höchstgeschwindigkeiten signalisiert werden.
Zur Prüfung des Gerätes kann eine lichtdurchlässige Platte von Hand oder zur Fernprüfung mittels eines Hubmagneten in das Meßvolumen schiebbar sein, wobei die Platte ein einer vorbestimmten Sichtweite entsprechende Streuung bewirkt Auf diese Weise kann nicht nur kontrolliert werden, ob das Gerät überhaupt funktioniert, vielmehr kann auch geprüft werden, ob die Anzeige richtig ist weil die gemessene Sichtweite von der Platte entsprechend deren vorbestimmter Streuung herabgesetzt wird.
Wenn es erwünscht ist eine ununterbrochene Funktionsprüfung eines solchen Gerätes aufrecht zu
halten, kann dies in einfacher Weise geschehen:
Das in Fig. 1, 2 und 3 eingezeichnete Loch 40 nimmt fallweise einen lichtdurchlässigen, jedoch matten, Pflock 41 z. B. aus Teflon, auf (Fi g. 3). Man kann im einfachsten Fall auch so verfahren, daß man nur ein Loch 40 mit ^ entsprechend kleinerem Durchmesser bohrt (Fig. 1). Man kann aber, um die Kanten des Loches 40 frei von Wassertropfen zu halten, auch einen eingelegten Ring 41'(F ig. 2) statt eines Pflockes 41 benutzen.
Der Sinn dieser Einrichtung ist, daß ein Teil des Lichtes des Senders parasitär durch dieses Loch 40 bzw. den lichtdurchlässigen Pflock 41 auf den Empfänger trifft. Dieses täuscht eine bestimmte Sichtweite vor. Je nach dem Meßbereich, den das Gerät im praktischen Betrieb überdecken soll, wird man die Größe des parasitären Streulichtes empirisch so festlegen, daß der somit künstlich geschaffene Sichtweitenwert größer ist, als der höchste meßtechnisch zu erfassende Wert.
Beispiel
Bei einem Nebelwarngerät für Straßen werden im allgemeinen die Nebelwarnsignale dann eingeschaltet, wenn die Sichtweite unter 120 m sinkt. Dieses möge einem Ausgangsstrom von 0,5 mA entsprechen.
Bemißt man nun das parasitäre Licht der Selbstprüfeinrichtung durch die Größe des Loches 40 bzw. Größe und Länge des Pflockes 41 derart, daß stets 800 m Sichtweite simuliert werden, so möge dieser Wert einem Grundstrom von 0,1 mA entsprechen. Sinkt der Ausgangsstrom des Gerätes unter diesem Wert, so liegt irgendein Fehler vor, oder das Loch bzw. die Oberfläche des Pflockes oder der Streuscheibe ist verschmutzt. Somit ist eine Wartung erforderlich. Die Eichung des Arbeitsbereiches des Gerätes verschiebt sich durch diese Selbstprüfeinrichturig ein wenig und zwar erfolgt meist eine additive Beaufschlagung.
Anstelle von 0,5 mA in dem o. g. Beispiel wären dann 0,6 mA dem eingestellten Wert von 120 m entsprechend.
Die beschriebene einfache Selbstprüfeinrichtung kann, wie bereits erwähnt, auch die Form einer in eines der beiden Löcher 40 eingebrachten Streuscheibe haben, wenn z. B. die Länge eines Pflockes, etwa aus Teflon, zuviel Licht absorbieren sollte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (22)

Patentansprüche:
1. Sichtweitenmeßgerät nach dem Prinzip.der Vorwärtsstreuung von Licht, mit einem Lichtsender, einem Lichtempfänger für in der Atmosphäre vorwärts gestreutes Senderlicht, einer Vorrichtung zur Messung der Intensität des empfangenen gestreuten Lichts als Maß der dieser entsprechenden Sichtweite und einer Blende zum Schutz des Empfängers vor direktem, nicht gestreuten Senderlicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsrichtung (17) des Senders (2) schräg abwärts und die Empfangsrichtung (19) des Empfängers (3) in einem stumpfen Winkel (a) zur Strahlungsrichtung (17) schräg aufwärts gerichtet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (4) unten zwei parallele, auf gleicher Höhe in einem Abstand (b) voneinander ■ verlaufende Ränder (24) hat.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (4) unten einen dreieckigen Ausschnitt (22) hat, derart, daß ihre unteren Ränder je aus zwei nach außen abwärts verlaufenden Randteilen (24) bestehen.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Blendenränder (24) mit einer im Querschnitt spitzwinkligen Regenrinne (25) versehen sind.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (4) mit einem wasserabstoßenden, Insekten fernhaltenden Belag überzogen ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (4) mit einer Heizvorrichtung (28) versehen ist, die auf eine Temperatur der Blende von 50 bis 6O0C und/oder auf eine niedrigere, über dem Gefrierpunkt liegende Temperatur der Blende (4) einstellbar ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Sender (2) und Empfänger (3) in luftdichten, ein Trockenmittel (29) enthaltenden Gehäusen (5,10) angeordnet sind.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät mit einer unansehnlichen Tarnfarbe angetrichen ist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (2) und der Empfänger (3) je hinter einem Fenster (9, 11) aus Baryt oder Quarzglas angeordnet sind.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, erhöht auf dem Erdboden aufgestellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät von einem bis zum Boden reichenden Gitterzaun umgeben ist, und der Boden mindestens in dem vom Gitterzaun umschlossenen Bereich eine eine Vegetation verhindernde Oberfläche geringer Wärmeabsorption hat.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, erhöht auf dem Erdboden aufgestellt, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Boden bezogene Höhenlage des Raumes, in dem der Strahlungskegel (18) des Senders (2) den Kegel (20), aus dessen Raum der Empfänger (3) empfängt, durchdringt, höher als die größte Schneehöhe ist.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Emp- fc5 fänger (3) mit einem Infrarotfilter (11) oder einer infrarote Strahlung absorbierenden Optik (12) versehen ist.
13. Gerät nach einem der Ansprüche! bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (2) ein Lichtimpulssender ist und der Empfänger (3) eine vom Sender (2) gesteuerte Verknüpfungsschaltung (16) enthält, welche das Ausgangssignal des lichtelektrischen Wandlers (13) des Empfängers (3) während der Sendeimpulspausen unterdrückt
14. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle des Senders (2) eine Blitzlichtlampe (7) ist und der Empfänger (3) für die den empfangenen Lichtblitzen entsprechenden elektrischen Impulse ein Filter (15) hat, dessen Durchlaßbereich dem intensivsten Teil des Frequenzspektrums dieser Impulse angepaßt ist.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14 für selbsttätige Dauermessungen, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung, welche das Gerät periodisch kurzzeitig einschaltet und auf eine Änderung der gemessenen Sichtweite erst dann anspricht, wenn eine Änderung des Meßergebnisses während mindestens zwei Perioden bestehen bleibt.
16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwellwertschaltung eine Signalvorrichtung einschaltet, solange die Sichtweite eine bestimmte Schwelle unterschreitet, die von einer Schaltuhr oder von einem Helligkeitsmesser gesteuert bei Tageslicht einer größeren und nachts oder bei ungenügendem Tageslicht einer kleineren Sichtweite entspricht.
17. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch eine Prüfeinrichtung mit einer lichtdurchlässigen Platte, die von Hand oder zur Fernprüfung mittels eines Hubmagneten in den unter der Blende (4) liegenden Teil des Raumes, in welchem der Strahlungskegel (18) des Senders (2) den Kegel (20) aus dessen Raum der Empfänger (3) empfängt, durchdringt, bewegbar ist, um dort eine einer vorbestimmten Sichtweite entsprechende Streuung zu bewirken.
13. Gerät nach einem der Ansprüche von 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in der Blende (4) ein Durthgangsloch (40) angeordnet ist, durch das stets ein kleiner parasitärer Lichtbetrag direkt vom Sender (2) zum Empfänger (3) gelangt und somit einen Basis-Prüfstrom erzeugt.
19. Gerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Durchgangsloch (40) eine mattierte Scheibe angebracht ist, deren diffuser Lichtdurchtritt ausreichend viel Licht vom Sender (2) zum Empfänger (3) gelangen läßt, um einen Basis-Prüfstrom sicherzustellen.
20. Gerät nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Durchgangsloch (40) der Blende (4) ein lichtdurchlässiger, jedoch matter Pflock (41) angeordnet ist, dessen Oberfläche wasserabweisende Eigenschaften hat.
21. Gerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchgangsloch (40) in der Blende (4) mit einem Innenring (41) versehen sind, der aus einem wasserabweisenden Material besteht.
22. Gerät nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Basisprüfstromes additiv den Meßwertausgang beaufschlagt und daß Schaltmittel vorgesehen sind, die bei Unterschreiten des Prüfstromwertes eine Fernwirkeinrichtung betätigen, die den defekten Zustand des Gerätes anzeigt.
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