DE4011416A1 - Witterungssensorik - Google Patents
WitterungssensorikInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01W—METEOROLOGY
- G01W1/00—Meteorology
- G01W1/02—Instruments for indicating weather conditions by measuring two or more variables, e.g. humidity, pressure, temperature, cloud cover or wind speed
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Description
Die Erfindung betrifft eine Witterungssensorik gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Erfindung der genannten Art wird u. a. zur Steuerung
von modernen Autobahnwarnschildern, Aufnahme von Meßwerten
in Wetterstationen usw. eingesetzt und kommt daher zum
Beispiel im Bereich der Verkehrstechnik zur Anwendung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine kompakte,
preiswerte, materialsparende und leichtherstellbare Witte
rungssensorik zu realisieren. Mittels dieser soll die ak
tuelle Wettersituation an diversen Meßorten erfaßt, regi
striert und zur Anzeige gebracht werden. Zusätzlich
soll die Option der direkten Steuerung von Warneinrichtun
gen seitens der Witterungssensorik bestehen.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist in dem Pa
tentanspruch 1 beschrieben. In den Unteransprüchen sind
vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen aufgeführt.
Der erfindungsgemäße Lösungsgedanke besteht darin, daß
eine Witterungssensorik aus einem Niederschlagssensor, ei
nem Windsensor und einem Nebelsensor mit einer vorteilhaf
terweise gemeinsamen Auswerteeinheit vorzugsweise in einem
Gerät ausgebildet ist.
Alternativ hierzu kann jeder Sensor, die beschichtet sein
können, eine eigene Auswerteeinheit - die auch für diesen
Fall gleichzeitig als Steuerung wirken kann - aufweisen.
Weiterhin sind die einzelnen Sensoren separat ausbildbar.
Der vorliegenden Anordnung steht eine leicht herstellbare,
preiswerte, witterungsbeständige Realisierung des Lösungs
gedankens dar und erfüllt die Aufgabenstellung in vollem
Umfang.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Fig. 1 bis 3
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schnittbild einer vorteilhaften Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Anordnung;
Fig. 2 ein Schnittbild für einen vorteilhaften Nebensen
sor;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines vorteilhaften Nieder
schlagssensors.
Die erfindungsgemäße Anordnung nach Fig. 1 ist wie folgt
ausgebildet:
Ein z. B. wannenförmiges Gehäuse 40 ist mit einer Membrane 33 derart bespannt, daß sich eine Art Hohlraum 39 ausbil det. In der Mitte bzw. an mehreren anderen Stellen des Hohlraumes 39 ist einer bzw. mehrere Sensoren ausgebildet, die den Druck auf die Membrane 33 registrieren. Hierbei kann der Sensor derart ausgebildet sein, daß ein mechani sches Übertragungselement 35 den auf die Membrane 33 aus geübten Druck an ein piezoelektrisches Element 34 über trägt, welches sich an der Bodenfläche des Gehäuses 40 be findet. Alternativ hierzu kann der Sensor direkt an der wasserabweisenden Membrane 33 montiert sein. Ein Druckaus gleichsbehälter 36 ist mit dem gekapselten Hohlraum 39 verbunden. Der Gehäuseboden ist auf zwei oder mehrere Druckaufnehmer 38, die ihrerseits vorzugsweise auf Absor bern 37 gelagert sind, ausgebildet.
Ein z. B. wannenförmiges Gehäuse 40 ist mit einer Membrane 33 derart bespannt, daß sich eine Art Hohlraum 39 ausbil det. In der Mitte bzw. an mehreren anderen Stellen des Hohlraumes 39 ist einer bzw. mehrere Sensoren ausgebildet, die den Druck auf die Membrane 33 registrieren. Hierbei kann der Sensor derart ausgebildet sein, daß ein mechani sches Übertragungselement 35 den auf die Membrane 33 aus geübten Druck an ein piezoelektrisches Element 34 über trägt, welches sich an der Bodenfläche des Gehäuses 40 be findet. Alternativ hierzu kann der Sensor direkt an der wasserabweisenden Membrane 33 montiert sein. Ein Druckaus gleichsbehälter 36 ist mit dem gekapselten Hohlraum 39 verbunden. Der Gehäuseboden ist auf zwei oder mehrere Druckaufnehmer 38, die ihrerseits vorzugsweise auf Absor bern 37 gelagert sind, ausgebildet.
Vorteilhafterweise am Gehäuseboden sind ein optischer Sen
der 71 und/oder ein optischer Empfänger 72 ausgebildet.
Vorzugsweise an einem oder mehreren Druckaufnehmern 38 ist
eine Pfeife 31 ausgebildet. Sie besteht unter anderem aus
einem Rohr an dessen Fußpunkt eine Platte angebracht ist,
so daß Luft in vorteilhafter Weise stets in seitlicher
Richtung umgelenkt wird. An der Seite, z. B. mittig, sind
einer oder mehrere Drucksensoren ausgebildet.
Diese Witterungssensorik ist üblicherweise parallel zur
Horizontalen ausgerichtet, d. h., daß die Membrane 37 tan
gential zur Lotrechten bezüglich eines beliebigen freibe
weglichen Pendels, welches in Richtung Erdmittelpunkt
weist, ausgebildet ist. Gegenüber dieser Lage darf die
Membrane bis ca. 45° geneigt sein. Auch eine Segmentierung
10 (Fig. 3) der Membrane ist möglich.
Hieraus folgt, daß, wenn dieser Wiederschlagssensor
- a) im wesentlichen aus der Membrane 33, die mit dem Sensor 34, 35 (vorzugsweise Piezokeramik) besteht, gekoppelte Niederschläge, die auf die Oberfläche der Membran niedergehen, in Amplitude und Frequenz ausgewertet werden und hieraus den erforderlichen Regelvorgang der nicht gezeigten Auswerteein heit/Steuereinheit unmittelbar einleitet;
- b) wie der vorgenannte Sensor, aus einer, in z. B.
vier Quadranten geteilten Membran 10 deren ein
zelne Quadranten, nach innen oder außen geneigt,
mit einem Sensor (vorzugsweise Piezokeramik), ge
koppelt sind, Niederschläge, die auf die Oberflä
che der Membranquadranten niedergehen, in Ampli
tude, Frequenz und Verteilung richtungsabhängig
auswertet und hieraus den erforderlichen Regelvor
gang unmittelbar einleitet.
- - Der Sensor zur Detektion von Luftbewegungen, wie oben ausgeführt, ist im wesentlichen aus einer rohrförmigen, am unteren Ende offenen Pfeife 31 ausgebildet, in der ein Sensor, (vorzugsweise Pie zokeramik) 32 montiert ist, der Luftbewegungen, die die rohrförmige Pfeife anregen detektiert und nach Frequenz und Amplitude in der z. B. Auswerte einheit zur Anzeige bringt, wodurch unmittelbar Regelvorgänge eingeleitet werden können.
- - Der Sensor zur Detektion von Luftbewegungen ist richtungsabhängig, wenn der wie der vorgenannte Sensor aus der rohrförmigen, am unteren Ende offe nen Pfeife 31 besteht, an die ein Sensor, (vor zugsweise Piezokeramik) montiert ist, der Luftbe wegungen, die die rohrförmige Pfeife anregen de tektiert und nach Frequenz und Amplitude z. B. in der Auswerteeinheit/Steuereinheit zur Anzeige bringt, wodurch unmittelbar Regelvorgänge einge leitet werden können.
Diese Pfeifen 31 sind, vorzugsweise in einer Anordnung um
den oben genannten Niederschlagsensor angeordnet. Die Mon
tage erfolgt so, daß die, der Anströmrichtung des Windes
abgewandten Sensoren mit ihrer Anströmöffnung im Wind
schatten des Gehäuses liegen.
Durch die Intensität der Anströmung der einzelnen Pfeifen
kann auf die Richtung der Luftströmung geschlossen werden
und entsprechende Regelmaßnahmen eingeleitet werden.
Der Sensor zur Detektion der Sichtweite, ist aus obigen
der aus einer Reflexsensor 71, 72 bzw. 77 nach Fig. 2 aus
einem optischen Sender 71 und einem Empfänger 72 ausgebil
det.
Bei Auftreten von Sichtbehinderungen durch Nebel oder
Rauch 78 (Fig. 2) wird das vom optischen Sensor 71 ausge
sendete Licht von dem, die Sichtbehinderung bewirkenden
Medium reflektiert und diese Reflektion von einem, auf die
Frequenz des Senders abgestimmten Empfänger detektiert.
Das detektierte Signal wird z. B. obiger Auswerteeinheit
zugeleitet, die eine entsprechende Regelung bewirkt.
Weitere Kriterien für das Einleiten von Regelmaßnahmen
sind kurzfristige Helligkeitsänderungen im Erfassungsbe
reich des optischen Sensors, die von den normalen Zyklen
abweichen.
Das optische Sensorsystem 77 nach Fig. 2 kann sowohl als
Reflektionsdetektor, als auch in der Art einer Durchgangs
meßstrecke ausgelegt werden, bei der Sender und Empfänger
einige Meter voneinander entfernt sind. Ebenso besteht die
Möglichkeit, Sender 71 und Empfänger 72 in einem Gehäuse
zu montieren und über eine Optik zu betreiben.
Die Witterungssensorik zeichnet sich dadurch aus, daß die
Sensorik der beiden erstgenannten Sensorarten keine Strom
versorgung benötigt. Die von der Piezokeramik erzeugten
Signale können zu einer Aufschaltung des Systems verwendet
werden.
Die ggf. erforderliche Heizung der Membrane 33 kann auf
einfache Weise durch Kaltleiter realisiert werden und ist
damit selbstregelnd.
Das System bedarf von gelegentlichen Reinigungsarbeiten
abgesehen, keiner Wartung.
Zum weiteren Ausbau besteht die Möglichkeit, in das System
weitere Sensoren bekannter Bauart zur Erfassung von Ände
rungen der Temperatur, Luftfeuchtigkeit und des Luftdrucks
zu integrieren.
Die Sensoren können richtungsabhängig sowie summierend be
züglich eintreffender Ereignisse (z. B. Regentropfen) wir
ken.
Hierdurch stellen sich nicht nur die eingangsgenannten
Vorteile ein, sondern es sind auch Sensorverbundsysteme
realisierbar, die an diverse Rechnerverbundsysteme ange
schlossen werden können.
Claims (10)
1. Witterungssensor, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nie
derschlagssensor, ein Windsensor und ein Nebensensor mit
einer vorteilhafterweise gemeinsamen Auswerteeinheit vor
zugsweise in einem Gerät ausgebildet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Niederschlagssensor derart ausgebildet ist, daß eine
zum Beispiel nach oben gerichtete Membran mit einem Senso
relement verbunden ist und das eine Beaufschlagung der
Membran detektiert.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die wasserabweichende Membrane, die beheizt sein kann, in
mehrere Bereiche eingeteilt ist, die vorzugsweise jeder
mit einem Sensorelement, welches z. B. ein piezokeramischer
Sensor ist, verbunden sind.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Teilbereiche der Membran zur
Mitte des Sensors ansteigend oder abfallend montiert sind,
um die Einfallsrichtung des Niederschlags zu detektieren.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Windsensor derart ausgebildet ist, daß er aus einer
vorzugsweise rohrförmige, am unteren Ende offene dieser
Pfeife ist, die mit einem oder mehreren Sensorelementen
versehen ist, ausgebildet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pfeife aus einem wasserabweisenden Material ausgebil
det oder ein solches Material auf sie aufgebracht ist
und/oder beheizt ist und vorzugsweise 4 Sensoren, bei
denen es sich z. B. um piezokeramische Sensoren handelt, um
den Außendurchmesser des vorgenannten Niederschlagsensors
montiert sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensoren so montiert sind, daß die der
Anströmrichtung des Windes abgewandten Sensoren mit ihrer
Anströmöffnung auf der windabgewandten Seite im Windschat
ten des Gehäuses montiert sind.
8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein optischer Sender und ein optischer Empfänger so zuein
ander montiert sind, daß das, z. B. an Nebel reflektierte
Licht von dem Empfänger detektiert wird.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nebensensor unter einer Abdeckung montiert ist.
10. Anordnung nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das System des Sensors an den betauungsrele
vanten Stellen beheizbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904011416 DE4011416A1 (de) | 1990-04-09 | 1990-04-09 | Witterungssensorik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904011416 DE4011416A1 (de) | 1990-04-09 | 1990-04-09 | Witterungssensorik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4011416A1 true DE4011416A1 (de) | 1991-10-10 |
Family
ID=6404049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904011416 Withdrawn DE4011416A1 (de) | 1990-04-09 | 1990-04-09 | Witterungssensorik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4011416A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10032502A1 (de) * | 2000-07-04 | 2002-04-25 | Heinz Sechting | Mechanikfreie, wetterfeste Sensoreinheit für Temperatur, Feuchte und Luftbewegung |
EP1430331A1 (de) * | 2001-09-24 | 2004-06-23 | Vaisala Oyj | Niederschlags-/hagelsensor und verfahren zur niederschlagsratenmessung |
DE10330128A1 (de) * | 2003-07-04 | 2005-01-27 | Hochschule Für Technik Und Wirtschaft Des Saarlandes | Niederschlagssensor, insbesondere Hagelsensor |
WO2006061031A1 (de) * | 2004-12-06 | 2006-06-15 | Hochschule Für Technik Und Wirtschaft Des Saarlandes | Niederschlagssensor, insbesondere hagelsensor |
DE10232028C5 (de) * | 2002-07-16 | 2011-07-07 | Leuze electronic GmbH + Co. KG, 73277 | Optischer Sensor |
-
1990
- 1990-04-09 DE DE19904011416 patent/DE4011416A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE10330128A1 (de) * | 2003-07-04 | 2005-01-27 | Hochschule Für Technik Und Wirtschaft Des Saarlandes | Niederschlagssensor, insbesondere Hagelsensor |
DE10330128B4 (de) * | 2003-07-04 | 2005-05-25 | Hochschule Für Technik Und Wirtschaft Des Saarlandes | Niederschlagssensor, insbesondere Hagelsensor |
WO2006061031A1 (de) * | 2004-12-06 | 2006-06-15 | Hochschule Für Technik Und Wirtschaft Des Saarlandes | Niederschlagssensor, insbesondere hagelsensor |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |