-
Öl-Durchsatzmengenmesser
-
Die Erfindung betrifft einen Öl-Durchsatzmengenmesser, insbesondere
zur Ermittlung der verbrauchten Heizölmenge in Haushalten, bestehend aus einer Strömungsdetektor-bzw.
-
Wandlervorrichtung, welche die Strömung des Öls in einer Rohrleitung
oder einer ähnlichen Versorgungseinrichtung in eine Rotationsbewegung oder eine
hin-und hergehende Bewegung eines mechanischen Teils umwandelt, und aus einer Zählereinrichtung,
welche die Anzahl der Umdrehungen bzw.
-
der hin- und hergehenden Bewegungen des mechanischen Teiles zählt
und zur Anzeige bringt.
-
Es sind bereits Öl-Durchsatzmengenmesser in den verschiedensten Ausführungsformen
als sogenannte Ölzähler bekannt. Derartige Ölzähler werden gewöhnlich in eine Öl-Versorgungsleitung
eingesetzt und zeigen über ein mechanisches Zählerwerk die verbrauchte Ölmenge an.
Derartige Ölzähler werden in der Nahe des ÖIreservairs bzw. Ölbehälters installiert,
so daß man zur Feststellung und Ablesung der bereits verbrauchten Ölmenge speziell
im Falle von Haushalten einen Kellerraum des betreffenden Gebäudes aufsuchen muß,
indem der Ölbehälter installiert ist, um die verbrauchte Ölmenge ablesen zu können.
-
Dies stellt Jedoch im Zeitalter der allgemeinen Ölverknappung einen
einschneidenden Nachteil dar, da die von einer Öl verbrauchenden Einrichtung (z.B.
Heizung) verbroepte Ölmenge
nicht unmittelbar abgelesen werden kann.
-
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Öl-Durchsatzmengenmesßer
der eingangs definierten Art zu schaffen, der nicht mehr mit den geschilderten Nachteilen
behaftet ist und der unmittelbar bei Inbetriebnahme einer Öl verbrauchenden Einrichtung
die dabei verbrauchte Ölmenge unmittelbar abzulesen gestattet, der äußerst einfach
aufgebaut ist und sich nachträglich bei bereits bestehenden Öl-Durchsatzmengenmesser
ohne großen technischen Aufwand installieren läßt.
-
Ausgehend von dem Öl-Durchsatzmengenmesser der eingangs definierten
Art wird diese Aufgabe durch die Kombination der folgenden Merkmale gelöst: a) An
dem drehbaren oder hin- und herbewegbaren mechanischen Teil ist an einer bestimmte
Stelle ein Permanentmagnet befestigt; b) dicht bei dem mechanischen Teil ist in
ortsfester Lage eine magnetisch betätigbare Schaltervorrichtung derart angeordnet,
daß bei einer vollständigen Umdrehung bzw.
-
einer vollständigen hin- und Herbewegung des mechanischen Teils die
Schaltervorrichtung durch den Permanentmagneten einmal betätigt wird; und c) in
räumlichem Abstand von der Schaltervorrichtung ist ein herkömmlicher Taschenrechners
aufgestellt, dessen Kontakte der "ist gleich"-Taste oder dessen Kontakte der Additionstaste
herausgeführt sind und mit den zwei Kontakten der Schaltervorrichtung über eine
Leitungsverbindung verbunden sind.
-
Durch die vorliegende Erfindung wird somit die Möglichkeit geschaffen,
bei einer bereits bestehenden Meßeinrichtung zur Ermittlung der Öl-Durchsatzmenge
durch vergleichsweise äußerst einfache Maßnahmen eine Fernanzeige zu ermöglichen,
wobei durch geeignete Programmierung des Taschenrechners nicht nur die Möglichkeit
geschaffen wird, die gerade verbrauchte blmenge (beispielsweise Heizölmenge) unmittelbar
ablesen zu können, sondern auch die Kosten abzulesen, die der gerade verbrauchten
Ölmenge entsprechen.
-
Speziell in Haushalten wird durch die vorliegende Erfindung beispielsweise
die Möglichkeit geschaffen unmittelbar die Kosten ablesen zu können, die bei einem
Vollbad entstehen.
-
Der durch die vorliegende Erfindung erzielte technische Fortschritt
besteht insbesondere darin, daß die geschilderten Möglichkeiten durch einen sehr
einfachen Eingriff in die bereits bestehende Zählereinrichtung realisiert werden
können, wobei also der Aufbau der Zählereinrichtung bzw. der Aufbau des Durchsatzmengenmessers
selbst nicht verändert werden braucht und dieser Eingriff sogar von einem Nichtfachmann
ohne weiteres vorgenommen werden kann.
-
Im einzelnen kann die Erfindung dadurch eine vorteilhafte Weiterbildung
erfahren, daß die magnetisch betätigbare Schaltervorrichtung aus einem Reed-Schalter
und der Permanentmagnet aus einem kleinen Stabmagneten besteht. Diese Teile können
ohne weiteres nachträglich in einen bereits installierten Durchsatzmengenmesser
der eingangs definierten Art eingebaut werden.
-
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, als magnetisch betätigbaren
Schalter ein sogenanntes Hallgeneratorelement zu verwenden.
-
Besonders einfach wird die nachträgliche Installation dann, wenn das
drehbare oder hin- und herbewegbare mechanische Teil aus einem nicht magnetisierbaren
Material besteht und daß dann der Permanentmagnet aus einer auf das mechanische
Teil aufgetragenen magnetisierbaren Emulsion besteht, die nach dem Auftragen auf
das mechanische Teil magnetisiert wird.
-
Die vorliegende Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft bei einem
Öl-Durchsatzmengenmesser realisieren, mit einem nach Art einer Schaukel lin- und
herbewegbaren mechanischen Teil mit L-förmigen Querschnitt, welches in einer Ausnehmung
eines Gehäuses angeordnet ist, die durch ein Deckelelement verschließbar ist. In
Verbindung mit diesem bekannten Öl-Durchsatzmengenmesser kann die Erfindung dadurch
weiter ausgestaltet werden, daß im Bereich der freien Kante des hin- und herschwingbaren
Abschnitts ein Stabmagnet lösbar befestigt ist, daß an der Innenfläche des Deckelelements
ein Reed-Schalter an einer solchen Stelle befestigt ist, daß bei aufgesetztem Deckelelement
der Reed-Schalter dem Stabmagneten gegenübrliegt.
-
Bei dem erläuterten bekannten Öl-Durchsatzmengenmesser kann es schließlich
von Vorteil sein, daß der Stabmagnet durch ferdernde LaSchenelemente am mechanischen
Teil gehaltert ist.
-
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Stabmagneten mit Hilfe
eines Klebemittels an dem mechanischen Teil zu befestigen.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht eines bekannten Öl-Durchsatzmengenmessers mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig.
2 eine Draufsicht auf ein Deckelelement, durch welches der Durchsatzmengenmesser
nach Fig.1 verschlossen wird; Fig. 3 eine Seitenansicht des bei dem Durchsatzmengenmessers
nach Fig.l verwendeten hin- und herbewegbaren mechanischem mechanischen Teil; Fig.
4 eine perspektivische Darstellung eines in vorteilhafter Weise verwendbaren Stabmagneten;
und Fig. 5 eine Draufsicht auf einen herkömmlichen Taschenrechner Fig. 1 zeigt einen
bereits im Handel erhältlichen Öl-Durchsatzmengenmesser 1, der speziell zur Ermittlung
der verbrauchten Heizölmenge in Haushalten zur Anwendung gelangt. Dieser bekannte
Durchsatzmengenmesser enthält eine Strömungsdetektor-bzw. Wandlervorrichtung im
hinteren Gehäuseabschnitt 3 (nicht im einzelnen veranschaulicht) und eine vordere
rechteckförmige Ausnehmung 2 in der ein hin- und herbewegbares mechanisches Teil
4 angeordnet ist. Das mechanische Teil 4 besitzt einen L-förmigen Querschnitt und
ist an einer seiner Kanten bei 5a und 5b in dem Gehäuse verschwenkbar gelagert.
Das mechanische Teil 4 kann somit eine hin- und herverlaufende Bewegung nach Art
einer Schaukel ausführen. Diese Bewegung wird durch den nicht gezeigten Mechanismus
im hinteren Teil3 des Gehäuses hervorgerufen.
-
In dem freien vorderen Raum 6 ist normalerweise ein mechanisches Zählwerk
eingesetzt (nicht gezeigt), welches durch die hin-und herverlaufende Bewegung des
Teiles 4 betätigt wird.
-
An der vorderen freien Kante des L-förmigen-Teiles 4 sind federnde
Laschenelemente 7a und 7b ausgebildet, die dazu dienen einen Stabmagneten 14 (s.Fig.4)
in Lage festzuhalten.
-
Es sei darauf hingewiesen, daß die Befestigung des Stabmagneten 14
auch auf andere Weise beispielsweise mit Hilfe eines Klebemittels erfolgen kann.
-
Fig. 2 zeigt ein Deckelelement 8, welches dazu dient, den vorderen
Bereich des Durchsatzmengenmessers 1 der Fig.1 zu verschließen. Das Deckelelement
8 ist mit einem Fenster 10 ausgestattet, um den Zählerstand des mechanischen Zählers,
der sich in dem Raumabschnitt 6 befindet, ablesen zu können.
-
Der obere Abschnitt des Deckelelementes ist mit 9 bezeichnet.
-
Unmittelbar unterhalb des Fensters 10 ist ein Reed-Schalter 11 befestigt,
dessen Kontakte über Bohrungen 12a und 12b nach außen geführt sind und mit elektrischen
Leitungen a und b verbunden sind.
-
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des L-förmigen Teiles 4, welches bei
5a drehbar gelagert ist. Die vordere freie Kante des unteren Schenkels 4' des mechanischen
Teiles ist mit federnden Laschenelementen 7a ausgestattet, so daß ein Stabmagnet
14 zwischen dem Laschenelement 7a und einem Abstützteil 13 eingeklemmt werden kann.
-
Diese Art der Halterung des Stabmagneten 14 ist in sofern von Vorteil
als dadurch ein Austauschen des Stabmagneten 14 möglich wird, da Reed-Schalter bekanntlich
aufgrund von Herstellungstoleranzen nicht immer bei der gleichen magnetischen
Feldstärke
ansprechen, so daß also bei der gezeigten Konstruktion die Möglichkeit besteht,
den Stabmagneten 14 durch einen entsprechenden anderen Stabmagneten mit größerer
magnetischer Kraft zu ersetzen.
-
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf einen herkömmlichen Taschenrechner
dessen Kontakte der "ist gleich"-Taste oder dessen Kontakte der Additionstaste entsprechend
den Leitungen a,b herausgeführt sind, wobei diese Leitungen mit den Leitungen a,
b der Fig.2 verbunden sind.
-
Der Taschenrechner 15 besitzt das übliche Tastenfeld 17 und ein Anzeigefenster
16 und kann in irgendeinem Raum (beispielsweise dem Badezimmer) aufgehängt werden.
-
Durch eine entsprechende Programmierung des Taschenrechners 15 über
das Tastenfeld 17 lassen sich dann über das Fenster 16 beispielsweise die durch
ein Vollbad verursachten Heizölkosten unmittelbar ablesen.
-
Der Taschenrechner 15 kann selbstverständlich ohne weiteres auch so
programMiert werden, daß beispielsweise die für ein Vollbad verbrauchte Heizölmenge
unmittelbar angezeigt wird.
-
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung nicht
auf das gezeigte und erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern sich
ebenso in Verbindung mit anderen Öl-Durchsatzmengenmesser realisieren läßt.
-
Auch ist es nicht unbedingt erforderlich, für die Betätigung der Schaltervorrichtung
11 einen Reed-Schalter zu verwenden.
-
Mit dem gleichen Ergebnis läßt sich beispielsweise auch ein Hallgeneratorelement
als Schaltervorrichtung verwenden und
ferner kann an die Stelle
des Stabmagneten auch irgendeine andere-Magnetvorrichtung wie beispieiweise eine
auf das mechanische Teil aufgetragene magnetisierbare Emulsion treten, die nachträglich
nach einem Aushärten oder während des Aushärtens magnetisiert wird.
-
Selbstverständlich können herkömmliche Öl-Durchsatzmengenmesser bzw.
Ölzähler bereits von vornherein mit den Zusatzeinrichtungen nach der Erfindung ausgestattet
werden, so daß ggf. die normalerweise vorhandene: mechanische Zählereinrichtung
vollständig entfallen kann.
-
Leerseite