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Versorgungsfahrzeug mit hydraulisch anhebbarer
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Kabine, insbesondere für Flughafenbetrieb.
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Die Erfindung betrifft ein Versorgungsfahrzeug, insbesondere für den
Flughafenbetrieb mit einem Fahrzeugchassis mit Fahrwerk,einem am Vorderende des
Fahrzeugchassis angeordneten Fahrerhaus und einer hinter dem Fahrerhaus angeordneten
mittels auf dem Fahrzeugchassis angebrachten Hubscheren hydraulisch anhebbaren und
absenkbaren Kabine für Personen-und/oder Güterbeförderung,dMeum Zwecke des Andockens
an eine zu bedienende hochgelegene Ladeöffnung, beispielsweise eines Flugzeuges,
an ihrer dem Fahrerhaus zugewandten Stirnseite mit einer übergangsbrücke versehen
ist, die ihrerseits an zweckmäßig beidseitig an der Stirnseite der Kabine senkrecht
angeordneten Führungsschienen auf- und abbewegbar ist, um bei angehobener Kabine
eine Stellung einzunehmen, in der sie höhengleich mit dem Boden der Kabine ist,und
um bei abgesenkter Kabine eine angehobene Stellung einzunehmen, in der sie sich
unmittelbar oberhalb des Fahrerhauses befindet.
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Fahrzeuge der genannten Art sind bekannt. Sie weisen den Nachteil
auf, daß in dem Moment, in dem beim Heben die Kabine die Plattform aufnimmt, die
Hubgeschwindigkeit sich schlagartig verringert und beim Absenken in dem Moment,
in dem die Kabine
die Plattform absetzt, die Senkgeschwindigkeit.
Beim Heben kann dabei sogar die Kabine nach vorne nicken. Werden mit dem Fahrzeug
Personen befördert, macht sich dies zumindest unangenehm bemerkbar. Beim Transport
von leicht zerbrechlichen Gütern können an diesen sogar Schäden eintreten.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Versorgungsfahrzeug der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Aufnehmen und das Absetzen der Plattform
dann, wenn Personen in der Kabine befördert werden, für diese praktisch nicht bemerkbar
ist und dann, wenn Güter befördert werden, keine Schäden an diesen auftreten können.
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Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß am Unterrahmen
der Kabine zweckmäßig beidseitig nach vorne vorstehende bis unter die Plattform
reichende Mitnehmer angeordnet sind, auf deren Oberseite unterhalb der Plattform
nach oben gerichtete Ansätze befestigt sind, die eine Druckfeder tragen und die
Plattform Durchbrechungen aufweist,in die die Ansätze beim Heben der Kabine eingreifen.
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Als Druckfedern eignen sich vorteilhaft den Ansatz umspannende Spiralfedern.
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Wird bei einem solchen Versorgungsfahrzeug die Kabine gehoben, greifen
die Ansätze, sobald sie eine entsprechende Höhe erreicht haben, in die Durchbrechungen
in der Plattform ein.
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Die Druckfedern werden jetzt zusammengedrückt. Die Plattform wird
jedoch erst dann mitgenommen, wenn die Druckfedern durch das Gewicht der Plattform
nicht mehr weiter zusammengedrückt werden können. Das Gewicht der Plattform wird
bei dieser Gestaltung also sehr langsam bei Null beginnend von der Kabine aufgenommen.
Irgend welche Erschütterungen werden vermieden und die Hubgeschwindigkeit sinkt
beim Aufnehmen der Plattform nur sehr langsam und nicht plötzlich.
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Um zu vermeiden, daß die Plattform, wenn sie von der Kabine mitgenommen
wird, nachfedert, ist es zweckmäßig, solche Druckfedern, insbesondere Spiralfedern
zu verwenden, deren Druckkraft geringfügig kleiner ist als das Gewicht der Plattform.
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So wird erreicht, daß die Plattform erst dann mitgenommen wird, wenn
die Druckfedern völlig zusammengedrückt sind.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren
und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
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In den Figuren 1 bis 3 ist die Erfindung an einer Ausführungsform
beispielsweise dargestellt, ohne auf diese Ausführungsform beschränkt zu sein.
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Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Versorgungsfahrzeug in der Seitenansicht
Fig. 2 einen Ausschnitt auf eine Vorderansicht mit Mitnehmer für die Plattform und
diese Fig. 3 eine Seitenansicht auf den Mitnehmer, Plattform und die Kabine im Ausschnitt.
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Das Grundfahrzeug ist ein handelsübliches Lastkraftfahrzeug mit einem
Chassis 19, Vorder- und Hinterrädern 20 bzw. 21 und einem oberhalb der Vorderräder
20 auf dem Fahrzeugchassis angeordneten Fahrerhaus 11. Die übrigen Aufbauten des
Fahrzeuges sind in ausgezogenen Linien im angehobenen Zustand gezeigt und in strich-punktierten
Linien im abgesenkten Zustand angedeutet. Auf dem Fahrzeugchassis 19 sind zwei Hubscheren
22 (in der Seitenansicht ist nur eine der Hubscheren sichtbar) angeordnet, die mittels
hydraulischem Hubzylinder 23 ausfahrbar
sind. Die oberen Enden
der Hubscheren 22 tragen die Kabine 2 des Fahrzeuges. Am Vorderende der Kabine 2,
oberhalb des Fahrerhaus es 11 ist eine als Plattform 3 ausgebildete übergangsbrücke
angebracht, die am Vorderende der Kabine 2 hochfahrbar und bis auf deren Bodenhöhe
absenkbar ist.
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Die Plattform 3 kann um einen gewissen Betrag nach vorne ausziehbar
sein, um bei angehobener Kabine 2 an die Öffnung eines Flugzeuges oder dergl. angeschlossen
werden zu können, dessen Rumpf durch die Umfangslinie 24 angedeutet ist.
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Am hinteren Ende ist die Kabine 2 mit einer Zugangsplattform 25 versehen,
die, wie am besten aus der strich-punktierten Darstellung im abgesenkten Zustand
der Kabine 2 hervorgeht, über eine hydraulisch anhebbare und absenkbare Liftplattform
26 verfügt, die den besonderen Belangen eines Behindertentransortes dient und die
im angehobenen Zustand der Kabine hochgeklappt werden kann, um einen hinteren Abschluß
für die Zugangsplattform 25 zu bieten. Auf dem Dach der Kabine 2 ist ein in Richtung
der Fahrzeugachse verschiebbares Wetterschutzdach 27 angeordnet, welches die seitlichen
Oberkanten der Kabine 2 etwas umgreift. Bei der mit ausgezogenen Linien angehoben
dargestellten Kabine ist das Wetterschutzdach 27 in Richtung auf den Flugzeugrumpf
24 über das Vorderende der Kabine hinaus verschoben und überdacht die Plattform
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Die Vorderkante 28 des Wetterschutzdaches ist unten abgeschrägt, damit
sich das Wetterschutzdach mit seinem Ende besser an einen gekrümmten Flugzeugrumpf
24 anpassen läßt. Ein Gummischlauch 29 dient für den unmittelbaren Anschluß Bevor
die Kabine 2 abgesenkt wird, wird das Wetterschutzdach 27 ganz auf die Kabine zurückgefahren.
Auf dem Fahrerhaus 11 ist ein Ständer 12 angeordnet, auf den die Plattform 3 zu
liegen kommt, wenn die Kabine 2 abgesenkt wird. In der den abgesenkten Zustand der
Kabine darstellen strich-punktierten Darstellung ist das Wetterschutzdach 27 nach
hinten bis über das Ende der Zugangsplattform 25 hinausgefahren und überdacht zusätzlich
noch die Liftplattform 26. Da im angehobenen Zustand der
Kabine
2 jeweils nur der Vorderzugang und im abgesenkten Zustand der Kabine 2 jeweils nur
der hintere Zugang benutzt werden, kann das Wetterschutzdach vorteilhafterweise
in eine Position gescho-ben werden, in der es entweder den einen oder den anderen
Zugang überdacht. Dadurch wird auf einfachste Weise für beide Zugänge ein Wetter
schutz erreicht. Die Plattform 3 wird an der Stirnseite der Kabine 2 an senkrechten
Führungsschienen 8 geführt. Diese Führungsschienen 8 können beliebiger Gestalt sein,
wenn sie nur zur Führung der Plattform 3 geeignet sind. Am Unterrahmen 1 der Kabine
2 sind auf der der Kabine 2 abgekehrten Seite der Führungsschienen 8 Mitnehmer 4
angeordnet, die bis unter die Plattform 3 reichen.
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Zweckmäßig ist es, an der Stirnseite an beiden Seiten der Kabine 2
jeweils eine Führungsschiene 8 vorzusehen und jeweils einen Mitnehmer 4. Die Mitnehmer
4 tragen auf der Oberseite Ansätze 10, auf die Druckfedern 5, zweckmäßig Spiralfedern,
angeordnet sind. Die Plattform 3 weist an dem der Kabine 2 zugekehrten Ende auf
der der Kabine 2 abgekehrten Seite der Führungsschienen 8 seitlich gerichtete Flansche
9 mit Durchbrechungen 6 auf. Diese Flansche 9 werden zweckmäßig am Rahmen der Plattform
3 oder auch an den Trägern 7 der an der Plattform 3 angeordneten Führungselemente
befestigt. Die Spiralfedern 5 sollten eine Druckkraft besitzen, die geringfügig
kleiner ist, als das Gewicht der Plattform 3. Wird jetzt die Kabine 2 gehoben, greifen
die Ansätze 10 in die Durchbrechungen 6 in den Flanschen 9 ein. Beim weiteren Heben
werden die Spiralfedern 5 zusammengedrückt. Erst dann, wenn die Spiralfedern völlig
zusammengedrückt sind, kann die Plattform 3 von der Kabine 2 mitgenommen werden.
Durch diese Gestaltung wird erreicht, daß das Gewicht der Plattform 3 beim Heben
der Kabine 2 langsam aufgenommen wird und nicht plötzlich. Eine ruckartige Verminderung
der Hubgeschwindigkeit und womöglich ein Nicken der Kabine 2 nach vorne, wird auf
diese Weise vermieden. Beim Absenken der Kabine wird umgekehrt beim Absetzen der
Plattform auf dem Ständer 12 eine plötzliche Verminderung der Absenkgeschwindigkeit
der
Kabine 2 verhindert. Zur weiteren Verbesserung ist es möglich,
den Ständer 12 noch mit Stoßdämpfern 13 zu versehen, die bei hochgehobener Plattform
3 gegenüber dem Ständer 12 nach oben vorstehen und bei auf dem Ständer 12 aufliegender
Plattform 3 in die Plattform 3 gedrückt sind. Die Stoßdämpfer 13 sind zweckmäßig
auf einem Winkelflansch 18 befestigt, der seitlich am Ständer 12 angeordnet ist.
Vorzugsweise bestehen die Stoßdämpfer 13 aus einem nach oben offenen Zylinder 14,
in dem eine Druckfeder, vorzugsweise eine Spiralfeder 15, geführt ist, in die von
oben ein Ansatz 16 eingreift, der die unter einer Platte 17 angeordnet ist, auf
dem oberen Ende der Spiralfeder 15 aufliegt. Die Druckkraft dieser Spiralfeder 15
sollte ebenfalls um ein geringfügiges kleiner sein, als das Gewicht der Plattform
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