DE3015198C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündschaltung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine derartige Zündschal
tung ist Gegenstand der älteren Anmeldung P 29 51 115.7-32.
Bei der gemäß der Gattung ausgebildeten, relativ kurze Zünd
impulse verwendenden Zündschaltung hat es sich bewährt,
nicht nur zu Beginn des Leitfähigkeitsintervalls eine An
zahl in Reihe geschalteter Thyristoren einen Zündimpuls
auszulösen, sondern zusätzlich weitere Zündimpulse bereits
dann, wenn nach Auftreten einer kurzzeitigen Sperrspannung
während des Leitfähigkeitsintervalls diese Sperrspannung
gegen Null zurückgeht.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß unter ungünstigen Lastver
hältnissen der gewünschte unbedingte Schutz der aufwendigen
Thyristoranordnung nicht sicher gewährleistet ist, insbe
sondere, wenn die Dauer von Spannungseinbrüchen die Größen
ordnung der Abschaltzeit der eingesetzten Thyristoren er
reicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Zünd
schaltung der eingangs genannten Art den Schutz so zu er
strecken, daß zwar die Vorteile der frühzeitigen Nachzündung
erlangt werden, die mit der Zündschaltung betriebenen Thyristo
ren jedoch lückenlos in allen möglichen Betriebszuständen
unbedingt gegen Zerstörungen gesichert sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst. Sie gestatten die frühzeitige Abgabe eines
weiteren Zündimpulses bereits dann, wenn die während eines
Leitfähigkeitsintervalls kurzzeitig in Sperrichtung anliegen
de Spannung gegen Null geht, so daß eine frühere Möglichkeit
der Rückzündung geschaffen wird als bei üblichen Zündschal
tungen, bei denen weitere Zündimpulse erst beim Einsetzen
einer in Durchlaßrichtung liegenden Spannung ausgelöst wer
den. Die an sich vorteilhafte und Thyristoren schützende
Möglichkeit der frühzeitigen Auslösung weiterer Zündimpulse
kann jedoch auch eine Gefährdung dann bedingen, wenn die
Dauer der in Sperrichtung anliegenden Spannung die Größen
ordnung der Abschaltzeit der eingesetzten Thyristoren er
reicht. Nach der Erfindung werden daher bei länger andauern
den in Sperrichtung anliegenden Spannungen die frühe Zündim
pulse bewirkenden Schaltelemente wirkungslos gemacht, so daß
erst nach Aufbau einer ausreichend hohen in Durchlaßrichtung
anliegenden Spannung weitere Zündimpulse bewirkt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist im Anspruch 2 angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnungen
erläutert. Es zeigt hierbei
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Zündschaltung,
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf von beim Betrieb
der Zündschaltung auftretenden Signalen,
Fig. 3 schematisch eine Ausführung der Meßschaltung nach
Fig. 1,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer variierten Teilschaltung
der Fig. 1, und
Fig. 5 den zeitlichen Verlauf von beispielhaft an Thyristoren
anliegenden Spannungen.
In der Fig. 1 ist ein aus einer Anzahl in Reihe geschalteter,
gleichzeitig zu zündender Thyristoren bestehender Thyristor-
Zweig 1 dargestellt; derartige Thyristor-Zweige können beispiels
weise zu einem Thyristor-Stromrichter zusammengeschaltet wer
den. Die Perioden, während deren die Thyristoren 1 zu zünden
sind, im folgenden als Leitfähigkeitsintervall bezeichnet,
werden durch die Signale a am Ausgang eines sie bewirkenden
Steuerkreises 2 bezeichnet. An den Anoden-Anschluß sowie den
Kathoden-Anschluß eines Thyristors, gegebenenfalls auch
einer Gruppe von Thyristoren, ist eine Meßschaltung 3 gelegt,
welche die an Thyristoren liegende Spannung V A-K erfaßt.
Sie gibt ein Ausgangssignal b ab, wenn die Spannung zwischen
Anode und Kathode mindestens eines Thyristors in Durchlaß
richtung desselben einen vorgegebenen Schwellwert überschrei
tet, und sie bewirkt über einen separaten Ausgang ein Aus
gangssignal c, wenn am Thyristor eine Spannung in Sperrichtung
anliegt. Dem Eingang der Meßschaltung 3 ist eine konventionelle
Dämpfungsschaltung SC parallel geschaltet.
Das Ausgangssignal a des Steuerkreises 2 sowie das Ausgangs
signal b der Meßschaltung 3 sind einem Und-Glied 4 aufge
schaltet, das ein Ausgangssignal d weitergibt, wenn die bei
den ihr aufgeschalteten Signale a und b den Logikwert "1"
aufweisen. Dieses Signal d ist ein Anzeichen dafür, daß wäh
rend des Leitfähigkeitsintervalls, bezeichnet durch das Aus
gangssignal a, an mindestens einem Thyristor eine Spannung in
Durchlaßrichtung ansteht, bezeichnet durch das Ausgangssignal
b.
Das Signal d wird einem Oder-Glied 7 zugeführt, das beim Auf
treten eines solchen Signales ein Signal g bewirkt, welches
einen Zündimpuls auslöst.
Das Ausgangssignal c der Meßschaltung 3 wird parallel hierzu
einer Impuls-Stufe 5 sowie einer monostabilen Kippstufe 8
zugeführt, und die an deren Ausgängen erfaßbaren Signale e
und h werden mit dem Ausgangssignal a des Steuerkreises 2
drei Eingängen eines zweiten Und-Gliedes 6 zugeführt. Damit
ergibt sich folgende Auswirkung: Durch die Einbeziehung
des Ausgangssignales a kann das Und-Glied 6 nur während des
Leitfähigkeitsintervalls wirksam werden. Die Impulsstufe 5
bewirkt ein Ausgangssignal e, wenn das Ausgangssignal c der
Meßschaltung 3 gegen Null abfällt. Dieses Ausgangssignal e
wird im Arbeitszustand der monostabilen Kippstufe 8 und
beim Anliegen des Ausgangssignales a über das zweite Und-
Glied 6 als Ausgangssignal f dem Oder-Glied 7 übermittelt
und bewirkt ein Ausgangssignal g und damit ein weiteres
Zündsignal, das beim Abfallen einer an Thyristoren anliegenden
Sperrspannung gegen Null bewirkt wird, so daß es bereits vor
dem Ansteigen der am Thyristor in Durchlaßrichtung liegenden
Spannung auftritt.
Durch das Ausgangssignal c der Meßschaltung 3 wird gleich
zeitig auch die monostabile Kippstufe 8 in den Arbeitszu
stand umgeschaltet, so daß, wie beschrieben, das Ausgangs
signal e der Impulsstufe 5 über das zweite Und-Glied 6 über
tragen werden konnte. Die monostabile Kippstufe 8 ist so
bemessen, daß das durch ihre Einschaltung bewirkte Ausgangs
signal h eine Dauer T 1 aufweist, welche mindestens annähernd
der Abschaltzeit der Thyristoren entspricht. Weisen an den
Thyristoren anliegende Sperrspannungen und damit auch das
Ausgangssignal c eine längere Dauer auf, so schaltet die
monostabile Kippstufe 8 vor deren Ende zurück und das Aus
gangssignal h verschwindet, so daß eine Wirksamkeit der Im
pulsstufe 5 für Sperrspannungseinbrüche längerer Dauer mittels
des Und-Gliedes 6 ausgeschlossen wird.
Erläutert werden diese Vorgänge in Verbindung mit den Diagram
men der Fig. 2. Hierbei gilt die Kurve V A-K für die zwischen
der Anode und der Kathode liegende Spannung des mittels der Meß
schaltung 3 erfaßten Thyristors. Beidseitig der Nullinie sind die
Spannungsschwellwerte FVL bzw. RVL angedeutet, bei deren
Überschreitung bzw. Unterschreitung die Ausgangssignale b
bzw. c ausgelöst werden. Mit a sind die Ausgangssignale des
Steuerkreises 2 bezeichnet, welche die jeweiligen Leit
fähigkeitsintervalle des Thyristorenzweiges 1 bezeichnen.
Das Signal b wird bei an den Thyristoren anstehender Durch
laßspannung abgegeben und bewirkt beim gleichzeitigen Vor
liegen des Signales a mittels der Und-Stufe 4 ein Ausgangs
signal d und damit ein Ausgangssignal g und einen Zündimpuls.
Bei einem Sperrspannungseinbruch wird ein Ausgangssignal c
bewirkt, welches die monostabile Kippstufe 8 mit einer Dauer
T 1 wirksam macht, welche der Abschaltzeit der Thyristoren
entspricht. Bei einer Unterschreitung der Schwelle RVL werden
über die Impulsstufe 5, das Und-Glied 6 sowie das Oder-Glied
7 Ausgangssignale e, f und g und damit weitere Zündimpulse
ausgelöst. In der rechts wiedergegebenen Darstellung je
doch wird die mit RVL bezeichnete Schwelle erst nach der
Rückschaltung der monostabilen Kippstufe 8 erreicht, so daß
zwar die Impulsstufe 5 ein Ausgangssignal e bewirkt, dieses
aber durch das Und-Glied 6 unterdrückt wird, so daß beim Wie
dereinsetzen der Durchlaßspannung nach längerer Sperrspannung
die wiederholte Zündung während des Leitfähigkeitsintervalls
nur nach Überschreiten der Schwelle FVL mittels der Ausgangs
signale a und b über das Und-Glied 4 erfolgt.
Eine mögliche praktische Ausführung der Meßschaltung 3 der
Fig. 1, bei der auf die erforderliche hochspannungsfeste Aus
führung geachtet ist, ist in Fig. 3 dargestellt. Die dort
gezeigte Meßschaltung enthält Licht emittierende Leuchtdioden
LED 1 und LED 2, welche über einen Widerstand R mit dem Thyristor-
Zweig 1 verbunden sind, und über diesen Widerstand R von
der am Thyristor-Zweig 1 anliegenden Spannung gespeist
werden. Durch inverse Polung wird erreicht, daß bei in
Durchlaßrichtung orientierten Spannungen die Leuchtdiode
LED 1 anspricht, während bei in Sperrichtung orientierten
Spannungen die Leuchtdiode LED 2 Licht abstrahlt. Über Licht
leiter LG 1 und LG 2 werden von den Leuchtdioden ihnen zugeord
nete Fototransistoren P 1 bzw. P 2 angesprochen, denen Schalt
transistoren Tr 1 und Tr 2 nachgeordnet sind. Damit wird beim
Erfassen von in Durchlaßrichtung gepolten Spannungen die
Leuchtdiode LED 1 erregt, und es wird der Fototransistor P 1
angesprochen, der über den Schalttransistor Tr 1 das Ausgangs
signal b abgibt. Dementsprechend wird im Falle von in Sperr
ichtung anliegenden Spannungen über den Schalttransistor Tr 2
ein Ausgangssignal c abgegeben.
Eine das Blockschaltbild der Fig. 1 variierende Teilschaltung
ist in Fig. 4 gezeigt. Zwischen das Und-Glied 6 und das Oder-
Glied 7 ist hier zusätzlich eine Zeitverzögerungsschaltung 9
eingefügt, welche beim Absinken der Sperrspannung gegen Null
mittels des Ausgangssignales c über die Impuls-Stufe 5 bewirkte
Signale in Form der hinter dem Und-Glied 6 auftretenden Aus
gangssignale f auf Ausgangssignale f′ hin verzögert, so daß
auch die hinter dem Oder-Glied 7 auftretenden, Zündimpulse
bewirkenden Ausgangssignale g′ entsprechend verzögert sind.
Hierbei besteht die Möglichkeit, diese Zeitverzögerung td
so einzustellen, daß sie der Erholungszeit des Thyristors
entspricht, so daß damit auch die Impulsbreite der für das
Zünden der Thyristoren benutzten Zündimpulse verkürzbar ist,
da durch die zusätzliche Verzögerung auch bei schnellstem
Absinken der in Sperrichtung liegenden Spannung der Zünd
impuls wirksam wird. Dargestellt ist eine solche Verzöge
rung im links gezeigten Diagramm der Fig. 2 in den den
Signalen f′ und g′ zugeordneten Bereichen.
Zur weiteren Erläuterung wird in Fig. 5A eine an Thyristoren
liegende Sperrspannung V A-K mit schneller Anstiegszeit ge
zeigt, während Fig. 5B ein wesentlich langsameres Ansteigen
illustriert. Bei steilem Anstieg ergeben sich entsprechend
der Verteilung der Träger Q der in Serie betriebenen Thyri
storen kurze Erholungszeiten und kurze Zeitabschnitte t 1,
während in der Fig. 5B eine lange anliegende Sperrspannung
dargestellt ist, die zu entsprechend langen Zeitabschnitten
t 2 führt.
Gemäß der Lehre der
Erfindung wird aber bei steilem Abfall der Sperrspannung im
Sinne einer baldigen Wiederkehr der Durchlaßpolung der Zünd
impuls in Abhängigkeit vom Ausgangssignal f bewirkt. Ist da
gegen bei länger andauernden Sperrspannungen die Dauer T 1
der monostabilen Kippstufe 8 abgelaufen, dann wird der Zünd
impuls über das Und-Glied 4 synchron zum Aufbau der Durch
laßspannung bewirkt. Damit aber wird vermieden, daß Thyristoren
gefährdet werden, wenn nach Auftreten einer Sperrspannung
und Abschalten aller Thyristoren allen Thyristoren ein Zünd
signal aufgeschaltet wird. Vielmehr erweist sich die Zünd
schaltung als ausgesprochen sicher, da erneute Zündungen
auf der Grundlage der während der Einschaltperiode gemessenen
und erfaßten Sperrspannung bewirkt werden, so daß ein Thyristor-
Stromrichter auch dann sicher betrieben werden kann, wenn die
in Durchlaßrichtung liegende Spannung bei einem oder mehreren
der Thyristoren nicht erfaßt werden kann. Da nach den Lehren
der Erfindung auch schmale Zündimpulse verwendbar sind, ist
es möglich, die Leistung der diese bewirkenden Stromquelle
zu reduzieren. Es ergibt sich damit eine sowohl sichere als
auch wirtschaftliche Zündschaltung für Thyristorenanordnungen,
insbesondere in Stromrichtern.
Claims (3)
1. Zündschaltung für eine Thyristor-Anordnung mit einer
Anzahl in Reihe geschalteter, gleichzeitig zu zündender
Thyristoren mit einem Steuerkreis (2) zur Vorgabe des
gewünschten Leitfähigkeitsintervalls (a) und mit einer
Meßschaltung (3), die ein Ausgangssignal (b) abgibt,
wenn die Spannung zwischen Anode und Kathode mindestens
eines Thyristors in Durchlaßrichtung desselben einen
vorgegebenen Schwellwert überschreitet, wobei die Aus
gänge von Steuerkreis (2) und Meßschaltung (3) auf
die Eingänge eines ersten Und-Gliedes (4) geschaltet
sind, welches bei der Ansteuerung seiner Eingänge
Zündimpulse auslöst, wobei die Meßschaltung (3) über
einen separaten Ausgang ein weiteres Ausgangssignal
(c) für eine Zeitdauer bereitstellt, während der an
dem Thyristor eine Spannung in Sperrichtung zwischen
dessen Anode und Kathode liegt, und daß das weitere
Ausgangssignal (c) eine Impulsstufe (5) beaufschlagt,
welche beim Zurückfallen des weiteren Ausgangssignals
(c) auf Null ein kurzzeitiges weiteres Signal (e) aus
löst, und daß das Steuerkreis-Ausgangssignal (a) und
das kurzzeitige weitere Signal (e) auf Eingänge eines
zweiten Und-Gliedes (6) geführt sind, dessen Ausgang
- - zusammen mit dem Ausgang des ersten Und-Gliedes (4)
- - mit Eingängen eines Oder-Gliedes (7)
verbunden ist,
an dessen Ausgang ein Zündimpuls abnehmbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine monostabile Kippstufe (8) vorgesehen ist,
deren Eingang vom weiteren Ausgangssignal (c) der
Meßschaltung (3) beaufschlagt ist, und deren Ausgang
mit einem weiteren Eingang des zweiten Und-Gliedes
(6) verbunden ist, wobei die monostabile Kippstufe (8)
ein Signal (h) bereitstellt, dessen Dauer (T 1) min
destens annähernd der Abschaltzeit der Thyristoren
entspricht, und dessen Beginn mit dem Beginn des
weiteren Ausgangssignals (c) zusammenfällt.
2. Zündschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zeitverzögerungsschaltung (9) zwischen dem
Ausgang des zweiten Und-Gliedes (6) und dem Eingang
des Oder-Gliedes (7) vorgesehen ist.
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