DE3014973A1 - Formkoerper mit porenstruktur sowie verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Formkoerper mit porenstruktur sowie verfahren zu seiner herstellungInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/36—After-treatment
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- C08J9/42—Impregnation with macromolecular compounds
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/34—Auxiliary operations
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Description
- Beschreibung
- Die Erfindung betrifft einen Formkörper mit Porenstruktur sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Formkörpers.
- Für viele Zwecke, zum Beispiel für Auflagen bei Transportbändern, für Kugeln zur Reinigung von Rohren und dergleichen sind bereits Poren~ körper mit Porenstruktur bekannt, die aus Latex hergestellt sind, das durch Zugabe eines geeigneten Zuschlagstoffes zum Aufschäumen gebracht worden ist. Dem Vorteil dieser Produkte, der primär in der Hydrolysebeständigkeit liegt, steht als nachteilig gegenüber, daß derartige Produkte nur eine relativ geringe Festigkeit haben und überdies relativ teuer sind.
- Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Formkörper mit Porenstruktur zu schaffen, der den Vorteil der Hydrolysebeständigkeit aufweist, dabei aber eine gegenüber den eingangs erwähnten bekannten Formkörpern wesentlich erhöhte Festigkeit bei relativ niedrigen Materialkosten aufweist. Ferner soll mit der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Formkörpers angegeben werden.
- Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Formkörper eine offenzellige Schaumstruktur aufweist, deren Brücken und Stege durch Kautschuk oder Latex umhüllt sind. Dabei kann zur Bildung der Schaumstruktur ein Material verwendet werden, das relativ hohe Festigkeit aufweist. Die Umhüllung der einzelnen Brücken und Stege dieser Struktur durch Kautschuk oder Latex gewährleistet dann die Hydrolysebeständigkeit. Derartige Formkörper eignen sich für verschiedene Zwecke, zum Beispiel für Auflagen von Transportbändern und für Reinigungskugeln.
- Gemäß der Erfindung kann die offenzellige Schaumstruktur aus Polyuretha gebildet sein, wodurch sich eine deutliche Festigkeitserhöhung des Gesamtkörpers gegenüber den bisher bekannten aus Latex bestehende Körpern ergibt.
- Ferner kann gemäß der Erfindung die offenzellige Schaumstruktur maximal 100 Poren pro Quadratinch aufweisen. Es besteht demzufolge cin weiter Bereich, in dem die Porenzahl dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden kann.
- Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die offenzellige Schaumstruktur weniger als 30 Poren pro Quadratinch aufweist. Bei derartigen relativ großen Poren ist eine besonders starke Umhüllung der Brücken und Stege der Schaumstruktur durch Kautschuk oder Latex möglich. Dies kann für bestimmte Verwendungszwecke von besonderem Vorteil sein.
- Das Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Formkörpers sieht gemäß dem Erfindungsvorschlag vor, daß zunächst eine Schaumstruktur erzeugt wird, deren Zellen durch Retikulieren geöffnet worden, daß die offenzellige Schaumstruktur mit einer Coaguliermasse borletzt und anschließend in Latex- oder Kautschukmilch getaucht wird.
- Dieses Verfahren, bei dem der Vorgang des Retikulierens selbstverständlich dann weggelassen werden kann, wenn die Schaumstruktur von Anfang an offenzellig ist, läßt sich in einfacher Weise durchführen, wobei Coayuliermassen verwendet werden, die aus der Tauchtechnik für Latex-und Kautschukmilch bekannt sind. Die Stärke der jeweiligen Latex-oder Kautschukschicht ist im wesentlichen durch die Konzentrierung des Coaguliermittels einstellbar. Coaguliermasse und Latex- oder Kautschukmilch können aber auch, wie dies aus der Tauchtechnik bekannt ist, in einer Mischung zusammengefaßt sein, so daß nur ein Tauchvorgang erforderlich ist. Erforderlichenfalls kann die Klebrigkeit des Gesamt~ körpers in üblicher Weise, z. 8. durch eine Wärmebehandlung oder durch die Zugabe eines Trennmittels, reduziert bzw. aufgehoben werden.
- Ferner sieht das Verfahren vor, daß die offenzellige Schaumstruktur aus Polyurethan hergestellt wird.
- Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird dem Formkörper vor dem Benetzen mit einer Coaguliermasse seine gewünschte Außenform gegeben. Dies hat den Vorteil, daß sich die Außenform relativ leicht bearbeiten läßt. Für die Herstellung von Kleinstartikeln kann es deg gegenüber aber zweckmäßig sein, die gewünschte Außenform nach dem Tauchen durch entsprechende Bearbeitung herzustellen.
- Schließlich sieht die Erfindung noch vor, daß eine Schaumstruktur von maximal 100 Poren pro Quadratinch verwendet wird. Zweckmäßigerweise hat die Schaumstruktur weniger als 30 Poren pro Quadratinch.
- Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Formkörpers sowie zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird beispielsweise Polyurethan verwendet, dem unter Zugabe eines Treibmittels eine Schaumstruktur gegeben wird. Der so gebildete Körper weist zumindest teilweise geschlossene Zellen oder Poren auf. Durch das an sich bekarlnte Verfahren des Retikulierens wird diesem Körper insgesamt eine ol[~crlzellil)c Schaumstruktur gegeben. Nachdem auf diese Weise ein platten- oder blockförmiger Körper mit offenzelliger Schaulnstruktur erzeugt worden ist, werden daraus die Außenformen der gewünschten Endprodukte durch mechanische Bearbeitung gefertigt. Nun werden diese in ihrer Außenform bereits dem Endprodukt weitgehend entsprechenden Formkörper mit einer Coaguliermasse benetzt, wie sie aus der Latex- und Kautschuk technik bekannt sind. Nachdem die Formkörper durch und durch mit der Coaguliermasse benetzt worden sind, werden sie gemäß dem AusführuncJibeispiel in Latexmilch getaucht. Dabei reagiert die Latexmilch mit der Coaguliermasse und führt somit dazu, daß Latex die einzelnen Stege und Brücken des Schaumstoffkörpers umschließt, so daß alle Teile der offenzelligen Schaumstruktur abgedeckt sind.
- In einem Ausführungsbeispiel wurde eine Schaumstruktur mit 30 Poren pro Quadratinch eingesetzt, die nach dem Benetzen mit Coaguliermasso in Latexmilch getaucht wurde.
- Die so gewonnenen Formkörper, deren Außenformen den jeweiligen Anforderungen entsprechend gewählt werden können, ergeben demnach aufijrund einer Kombination der vorteilhaften Eigenschaften von Latex oder Kautschuk mit den Eigenschaften einer aus einem geeigneten Material, z. B. Polyurethan, hergestellten offenzelligen Schaumstruktur insbesondere eine gesteigerte Festigkeit des Gesamtkörpers.
Claims (9)
- Patentanmeldung Formkörper mit Porenstruktur sowie Verfahren zu seiner Herstellung Ansprüche 1. Formkörper mit Porenstruktur, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß er eine offenzellige Schaumstruktur aufweist, deren Brücken und Stege mit Kautschuk oder Latex umhüllt sind.
- 2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die offenzellige Schaumstruktur aus Polyurethan gebildet ist.
- 3. Formkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die offenzellige Schaumstruktur maximal 100 Poren pro Quadratinch aufweist.
- 4. Formkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die offenzellige Schaumstruktur weniger als 30 Poren pro Quadratinch aufweist.
- ))Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Schaumstruktur erzeugt wird, deren Zellen durch Retikulieren geöFFnet werden, daß die offenzellige Schaumstruktur mit einer Coaguliermasse benetzt und anschließend in Latex- oder Kautschukmilch getaucht wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die offenzellige Schaumstruktur aus Polyurethan hergestellt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Formkörper vor dem Benetzen mit einer Coaguliermasse seine gewünschte Außenform gegeben wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaumstruktur von maximal 100 Poren pro Quadratinch verwendet wird.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaumstruktur von weniger als 30 Poren pro Quadratinch verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803014973 DE3014973A1 (de) | 1980-04-18 | 1980-04-18 | Formkoerper mit porenstruktur sowie verfahren zu seiner herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3014973A1 true DE3014973A1 (de) | 1981-10-22 |
Family
ID=6100403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803014973 Withdrawn DE3014973A1 (de) | 1980-04-18 | 1980-04-18 | Formkoerper mit porenstruktur sowie verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3014973A1 (de) |
-
1980
- 1980-04-18 DE DE19803014973 patent/DE3014973A1/de not_active Withdrawn
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