DE3013490C2 - Walzwerk für plastifizierbare Materialien - Google Patents

Walzwerk für plastifizierbare Materialien

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DE3013490C2 DE19803013490 DE3013490A DE3013490C2 DE 3013490 C2 DE3013490 C2 DE 3013490C2 DE 19803013490 DE19803013490 DE 19803013490 DE 3013490 A DE3013490 A DE 3013490A DE 3013490 C2 DE3013490 C2 DE 3013490C2
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B7/00Mixing; Kneading
    • B29B7/30Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices
    • B29B7/34Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices with movable mixing or kneading devices
    • B29B7/52Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices with movable mixing or kneading devices with rollers or the like, e.g. calenders
    • B29B7/56Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices with movable mixing or kneading devices with rollers or the like, e.g. calenders with co-operating rollers, e.g. with repeated action, i.e. the material leaving a set of rollers being reconducted to the same set or being conducted to a next set
    • B29B7/566Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices with movable mixing or kneading devices with rollers or the like, e.g. calenders with co-operating rollers, e.g. with repeated action, i.e. the material leaving a set of rollers being reconducted to the same set or being conducted to a next set provided with means to take material away from a set of rollers and to reconduct it to the same set; provided with endless belts, e.g. which can be in or out of cooperation with at least one of the rollers

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Description

Die Erfindung betrifft ein Walzwerk für piastifizierbare Materialien, mit zwei nebeneinander angeordneten, gegenläufigen Walzen und einem Förderband, das aus einer Ruhestellung, in der es flach unten den Walzen liegt, in eine Anlegeposition bringbar ist, in der das eine Endteil des Förderbandes um eine querverlaufende Schwenkachse derart abgewinkelt ist, daß der Fördergurt die vordere Walze auf einem Winkel von etwa 90° umschließt.
Ein derartiges Walzwerk ist aus der DE-PS 3 20336 bekannt.
Bei der Verarbeitung von plastifizierbaren Materialien finden Walzwerke insbesondere im Laborbereich Verwendung, bei welchen die geforderte Reproduzierbarkeit von Bearbeitungsergebnissen sowie deren Genauigkeit in der Regel nur mit sehr hochqualifizierten Fachkräften erreicht werden können. Die Aufgabe von Entwicklungslabors ist die Entwicklung neuer Mischungen, um bessere Qualitäten für das Endprodukt sowie höhere Durchsätze zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit oder Kostensenkungen zu erarbeiten. Zur Qualitätskontrolle und zur Sichcrstcllung gleicher Produktionsqualität werden Walzwerke auch in Betriebslabors benötigt.
Die Beschickung der Walzwerke mit plastifizierbaren Materialien, wie z. B. Kunststoffen, Gummi oder anderen plastifizierbaren Massen, erfolgt im allgemeinen mit pulverförmigcn Ausgangsmaterialien. Da diese pulverförmigen Ausgangsmaterialien im kalten Zustand noch keine gute Haftung an den Walzen haben und außerdem zunächst noch keine klare Tendenz besteht, sich an der vorderen oder hinteren Walze anzulegen, fällt zunächst ein erheblicher Teil des Materials durch den Walzenspalt und muß mehrmals wieder aufgegeben werden. Wegen der unbestimmten Tendenz sich an die vordere oder hintere Walze anzukleben, kann es passieren, daß sich ein Walzfell auf der hinteren Walze ausbildet, welches dann abgenommen und wieder auf die vordere Walze geleitet werden muß. Werden diese Arbeiten von Hand ausgeführt, so hat die Geschicklichkeit der Bedienungsperson einen wesentlichen Einfluß auf das Ergebnis. Damit besteht die Gefahr einer schlechten Reproduzierbarkeit und einer Gefährdung der Bedienungsperson beim Hantieren an den beheizten Walzen. Für die Prüfung des Materials muß dies nach dem Anplastifizieren eine bestimmte Dauer gewalzt und dann von der Walze abgenommen werden. Dabei soll ein möglichst sauberes und planes Wal/.fcll bzw. Folienstück erhalten werden, welches anschließend für vielfältige Kontrollen oder weitere Verarbeitungen verwendet werden kann. Neben der besonderen Aufmerksamkeit der Bedienungsperson beim Anplastifizieren ist eine erhebliche Geschicklichkeit erforderlich, um ein heißes Walzfell (xlcr Folienstück fehlerfrei und verzugsarm von der Walze abzunehmen, welche in der Regel eine Drehzahl zwischen etwa 20 bis 45 U/min hat.
lis ist deshalb schon versucht worden, die Benannten.
von einer Bedienungsperson auszuführenden Arbeiten durch die Anordnung entsprechender Hilfseinrichtungen an den Walzen wenigstens teilweise überflüssig zu machen.
So bietet ein Walzwerk der eingangs genannten Art (DE-PS 3 20 336) die Möglichkeit, die helm Anplastifizieren durch den Walzenspalt fallenden Materialien mit Hilfe des Fördergurtes an der vorderen Walze zur Anlage zu bringen.
Durch die US-PS 29 73 549 ist andererseits ein vor der vorderen Walze liegendes Förderband bekannt, mit welchem das Walzenfell von der vorderen Walze aufgenommen und abgezogen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Walzwerk, bei welchem beim Anplastifizieren ein automatisches Wiederaufgeben der durch den Walzenspalt fallenden Materialien möglich ist, derart zu gestalten, daß auch nach der Herstellung des Walzenfelles b/.w. Folienstückes dieses sich automatisch von der Walze abziehen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Förderband an den freien Enden von zwei um feststehende, parallel zu den Walzenachsen verlaufende Drehachsen schwenkbaren Parallelogrammhebeln gehaltert ist und daß es um die Drehachsen einerseits in die Anlegeposition und andererseits in eine Abnehmeposition schwenkbar ist, in der es flach unmittelbar vor der vorderen Walze liegt.
Mit den Maßnahmen der Erfindung ist es möglich, unter Verwendung des Förderbandes beim Anplastifizieren das durch den Walzenspalt fallende Material rr.a Hilfe des Fördergurtes /um Anlegen zu bringen, so daß die gewünschte Fellbildung an der vorderen Walze ohne nennenswerten Matcrialverlust erzielbar ist. Nachausreichender Plastifizicrung wird das Förderband in eine andere Lage gebracht, in welcher das plastifizierte Walzenfell bzw. die Folie oder der Knel sauber und verzugsfrei abgenommen werden kann, indem der Fördergurt das aufgenommene Walzenfell oder das Folienstück gleichmäßig von der Walze abzieht.
Durch die erfindungsgemäßc Ausgestaltung des Walzwerks wird es möglich, den Walzwcrkprozeß, insbesondere für Laborzwecke bzw. Betriebsprüfungen, weitgehendst automatisch ablaufen zu lassen, so daß nicht nur die Gefährdung der Bedienungsperson beim Hantieren an heißen Walzen entfällt, sondern auch ein hochwertiges Materialstück mit gleichbleibender Qualität und hoher Reproduzierbarkeit erzielbar is>t. Ferner kann die für das Anplastifizieren benötigte Zeit und insbesondere auch wegen des entfallenden Materialverlustes die für die Plastifi/.ierung benötigte Materialmenge verringert werden.
Die Erfindung ist von besonderem Vorteil, wenn brennbare oder explosionsgefährdete Stoffe oder auch sonst aggressive Materialien verarbeitet werden sollen, bei denen eine Trennung von Maschine und Bedienungspersonal unumgänglich ist. In diesem Bereich ist die Erfindung auch für Produktionszwecke einsetzbar, insbesondere wenn bei gefährlichen Materialien nur eine chargenweise Produktion zulässig ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Förderband aus zwei Rahmenteilen besteht, welche mit ihren gegeneinander weisenden Enden auf einer in der Schwenkachse verlaufenden Stützrolle gelagert sind; daß der den Walzen zugewandte Rahmenteil am freien Ende eine Antriebsrolle trägt; daß die Parallelogramrnhebel an der Schwenkachse und der Achse der Antriebsrolle angreifen, und daß der den Walzen abgewandte, mit einer Stützrolle am hinteren Ende ausgestattete Rahmenteil im Bereich der Schwenkachse mit einem Führungsschlitz versehen ist, welcher beim Verschwenken des Förderbandes in die Anlegeposition mit einem ortsfesten Stift in Eingriff kommt und zusammen mit dem den Walzen abgewandten Rahmenteil um den Stift hochschwenkbar ist. Dabei sieht eine weitere Ausgestaltung vor, daß in der Anlegeposition am Fördergurt eine Spannrolle unter Feder- vorspannung anliegt.
Um das Anlegen des plasiifizierbaren Materiales an der hinteren Walze zu vermeiden und um das Abnehmen des Walzenfelles bzw. der Folie oder des Knets von der vorderen Walze zu unterstützen bzw. zu vereinfa chen ist weiterhin vorgesehen, daß auf der Oberseite des den Walzen zugewandten Rahmenteils ein Schab- und Schneidmesser derart gehaltert ist, daß es einerseits in der Anlegeposition an der hinteren Walze nicht zur Anlage kommt und andererseits in der Abnehmeposition an der vorderen Walze anliegt.
Um beim Verschwenken des Förderbandes einen Zwangsgleichlauf der Parallelogrammhebel sicherzustellen, ist auch vorgesehen, daß die Parallelogrammhebel mit auf den Drehachsen gelagerten Zahnrädern ver- bunden sind, die über eine Zahnkette miteinander in Verbindung stehen und im Zwangsgleichlauf antreibbar sind. Der Schwenkantrieb greift über eine Zahnkette an einem weiteren mit einem der Parallelogrammhebel verbundenen Zahnrad an.
Im Interesse eines Gleichlaufes des Fördergurtes mit den Walzen sieht die Erfindung vor, daß der Fördergurt von der vorderen Walze aus über eine Kupplung antreibbar ist. Dabei ist vorgesehen, daß die Übersetzung von der Drehzahl der vorderen Walze auf die Antriebs rolle des Fördergurtes derart gewählt ist, daß sich der Fördergurl mit einer Geschwindigkeit bewegt, die etwas größer als die Umfangsgeschwindigkeit der vorderen Walze ist. Diese Voreilung kann zweckmäßigerweise etwa 10% betragen. Dadurch wird sowohl das AnIe- gen des anplastifizicrten Materials wie auch das gleichmäßige Abziehen des fertiggestellten Walzfelles bzw. der Folie sichergestellt.
Die Erfindung wird nachfolgend durch ein Ausführungsbeispiel in Verbindung mit der Zeichnung erläu- tert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematisierten Teilschnitt durch ein Walzwerk mit einem Förderband in Ruhestellung;
F i g. 2 das Förderband gemäß F i g. 1 in der Anlegeposition;
F i g. 3 das Förderband gemäß F i g. 1 in der Abnehmeposition;
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der F i g. 1. Gemäß der Zeichnung besteht das Walzwerk aus einem Walzrahmen tO, in dem zwei Walzen 11 und 12 drehbar gelagert und gegenläufig angetrieben sind. Das plastifizierbare Material wird von oben zugeführt und im Walzenspalt verarbeitet.
Unter den Walzen 11 und 12 ist ein Förderband 14 angeordnet, das in seiner Ruhestellung die in F i g. 1
W) dargestellte Position einnimmt. Das Förderband 14 ist zweigliedrig aufgebaut und besteht aus einem vorderen Rahmenteil 15 sowie einem hinteren Rahmenteil 16, welche aus einer senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufenden und an den stirnseitigen Enden mit Schienen
br> versehenen Rohrstrebe 17 bzw. 18 bestehen. Durch diesen Aufbau ergeben sich in der Draufsicht zwei H-förmige Tragelemente, welche an den freien Enden die Rollen des Förderbandes tragen. Am vorderen Ende der
beiden Schienen des vorderen Rahmenteils 15 ist eine Antriebsrolle 20 angebracht, wogegen eine mittlere Stützrolle 21 am hinteren Ende der Schienen des vorderen Rahmenteils 15 und gleichzeitig am vorderen Ende der Schienen des hinteren Rahmenteils 16 gelagert ist. Eine weitere Stützrolle 22 ist am hinteren Ende des hinteren Rahmenteils 16 gelagert und mit Hilfe eines Spanngliedes 23 in der Ebene des Rahmenteils verschiebbar. Über die Rollen 20, 21 und 22 ist ein Fördergurt 24 geführt. Die Achse A der mittleren Stützrolle 21 ist gleichzeitig die Schwenkachse, um welche der vordere und hintere Rahmenteil winklig verschwenkt werden können. Am vorderen Ende des hinteren Rahmenteils ist ferner ein Hebel 25 gelagert, der eine Spannrolle 26 für den Fördergurt trägt. Ip. der Ruhelage des Förderbandes liegt diese Spannrolle zusammen mit dem Hebel 25 in einem Ausschnitt 27 des vorderen Rahmcntcils 15. Am Hebel 25 ist ein Spannarm 28 angebracht, der über eine Feder 29 an den Schienen des hinteren Rahmenteiis 16 gehalten ist.
Die Schienen des hinteren Rahmenteil sind an dem vorderen Ende mit einem wangenförmigen Ansatz versehen, in welchem ein Führungsschlitz 30 ausgebildet ist, der, wie später noch erläutert wird, mit einem ortsfesten am Walzenrahmen befestigten Stift 60 zusammenwirkt.
Das Förderband 14 ist an Parallelogrammhebeln 31 und 32 gehaltert, die ihrerseits um am Walzrahmen feststehende Achsen C und D schwenkbar sind. Der Abstand der Achsen C-D ist gleich dem Abstand der Schwenkachse A von der Drehachse ßder Antriebsrolle 20. Die Parallelogrammhebel 31 und 32 greifen außerhalb der Schienen des vorderen und hinteren Rahmenteils an der Schwenkachse A und der Antriebsachse B an und ermöglichen eine Verschwenkung des Förderbandes 14 sowohl im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn um die Achsen C. D. Um eine Zwangsführung der Parallelogrammhebel bzw. Parallelogrammlenker zu gewährleisten sind an den Parallelogrammhebeln 31, 32 Zahnräder 33 und 34 befestigt, weiche über eine Zahnradkette 35 starr miteinander gekoppelt sind. Der Schwenkantrieb für das Förderband erfolgt über eine Antriebskette 36, welche an einem parallelen Zahnrad 33 liegenden und mit diesem starr verbundenen weiteren Zahnrad, welches nicht dargestellt ist. angreift und die Verschwenkung des Förderbandes von einer in F i g. 4 dargestellten Antriebswelle 37 aus bewirkt. Diese Antriebswelle ist gegenüber dem in F i g. 4 dargestellten Schnittverlauf vor der Zeichnungsebene angeordnet und steht über die Antriebskette 36 mit dem ebenfalls nicht dargestellten vor der Zeichnungsebene liegenden Zahnrad 33 ir·, Verbindung.
Der Antrieb des Fördergurtes 24 erfolgt von der vorderen Walze 11 aus. die. wie aus F i g. 4 entnehmbar, mit einem Zahnrad 40 verbunden ist und über eine Zahnradkette 41 auf ein Zahnrad 42 arbeitet, welches über eine Magnetkupplung 43 mit der Welle £ verbunden ist Die Welle Fist mit einem Zahnrad 44 starr verbunden, welches mit einem weiteren Zahnrad 45 kämmt. Dieses Zahnrad 45 ist ebenfalls um die Welle D drehbar gelagert und treibt über ein parallel angeordnetes und mit dem Zahnrad 45 starr verbundenes Zahnrad 46 den Fördergurt 24 über eine Zahnradkette 47 an. Die Zahnradkette 47 wird über Umlenkrollen 50,51 und 5Z welche auf dem Parailelogrammhebel 32 angeordnet sind, zu einem Zahnrad 53 geführt, das über die Antriebswelle B mit der Antriebsrolle 20 starr verbunden ist.
Wie aus der Darstellung gemäß F i g. 1 bis 3 entnommen werden kann, ist der Parailelogrammhebel 32 als Winkelhebel ausgebildet. Dies ist notwendig, damit er bei einer Verschwenkung im Uhrzeigersinn in die in Fig.3 dargestellte Position gebracht werden kann und von dem ortsfest am Walzcnrahmen 10 angebrachten
·> Stift 60 nicht behindert wird.
An dem vorderen Rahmenteil 15 ist eine Halterung 55 befestigt, die eine Schneidmesser 56 und ein Abschabmesser 57 trägt. Dieses Abschabmesser kommt in der Anlegeposition gemäß F i g. 2 an der hinteren Walze 12
ι» zur Anlage, wogegen das Schneidmesser 56 in der Abnehmeposition gemäß F i g. 3 an der vorderen Walze 11 zur Anlage kommt.
In F i g. 2 ist die Anlegeposition des Förderbandes 14 dargestellt. In diese Position wird das Förderband zum Anplasiifizieren gebracht und dient dazu das beim Beginn eines Plastifiziervorganges zunächst durch den Spalt rieselnde Material automatisch wieder auf die vordere Walze 11 aufzugeben. Dabei wird d:is durchfallende Material vom Fördergurt mitgenommen und im Bereich der Umschlingung der vorderen Walze an die vordere Walze angedrückt, so daß es sich an die Walze anlegt und schließlich an dieser kleben bleibt. Zu diesem Zweck wird der Fördergurt in der in Fi g. 2 angedeuteten Richtung bewegt, wobei die Geschwindigkeit des Fördergurtes etwas größer als die Umfangsgeschwindigkeit der vorderen Walze 11 ist, so daß ein gewisser Reibeffekt entsteht, der das Ankleben des Materials an der vorderen Walze unterstützt. In der in F i g. 2 dargestellten Position liegt das Abschabmesser 57, welches aus einem nachgiebigen Material wie z. B. Teflon hergestellt sein kann, an der hinteren Walze 12 an und schabt das Material ab. welches die Tendenz hat, an der hinteren Walze kleben zu bleiben und wegzulaufen. Dadurch wird dieses Material ebenfalls zur vorderen Walze zurückgeführt, wo sich das Walzfell bzw. das Folienstück ausbilden soll.
Die Verschwenkung des Förderbandes 14 aus der in F i g. 1 dargestellten Ruhelage in die Anlegeposition gemäß Fig.2 erfolgt über die Antriebskette 36, die die beiden über die Zahnräder 33 und 34 zwangsgeführten Parailelogrammhebel 31 und 32 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Dabei verschieben sich die Schwenkachse A und die Antriebsachse B auf einem Kreisbogen nach oben, der bezüglich der Stellung des ortsfesten Stiftes 60 so liegt, daß der Führungsschlitz 30 den Stift 60 umgreift, wodurch der hintere Rahmenteil 16 um den Stift 60 als Drehpunkt nahezu senkrecht vor die vordere Walze 11 verschwenkt wird. Dadurch wird erreicht, daß der Fördergurt 24 an der vorderen Walze zu Anlage kommt und diese zumindest über einen Winkel von etwa 9ü" umschließt. Die bei diesem Verschwenken entstehende Verkürzung für den Fördergurt wird ausgeglichen, indem die am Hebel 25 drehbar gelagerte Spannrolle den Fördergurt nach unten mit Hilfe der Kraft der Feder 29 federnd wegdrückt.
Zum Obergang von der Anlegeposition in die Abnehmeposition wird das Förderband wieder in die Ruhelage gemäß F i g. 1 zurückgeschwenkt, und aus dieser Ruhelage durch eine weitere Drehung der Parallelogrammhebel 31 und 32 in die Abnehmeposition gemäß F i g. 3 verschwenkt Durch diese Verschwenkung der Parallelogrammhebcl im Uhrzeigersinn um ca. 145° kommt das Förderband 14 in einer zur Ruhelage parallelen Lage vor der vorderen Walze 11 zu liegen, wobei der Fördergurt in einem geringen Abstand von der Walzenoberflächc verläuft Das Schneidmesser 56 wird dabei an die Oberfläche der Walze 11 herangeführt und schneidet das WalzfcII bzw. das Folienstück oder den Knet auf und
7
rollt den Anfang des Materialstückes auf den Fördergurt 24 ab. Der Fördergurt 24 wird, wie bereits erläutert, von der vorderen Walze 11 aus derart angetrieben, daß sich der Fördergurt mit einer Geschwindigkeit verschiebt, die geringfügig größer als die Uinfangsge- *> schwindigkeit der Walze 11 ist. Eine Voreilung von etwa 10% erweist sich als zweckmäßig. Sobald das Malcrialstück auf dem Fördergurt zur Auflage kommt, wird es von dem Fördergurt aufgrund des Eigengewichtes und einer gewissen Haftwirkung mitgenommen und gleich- to mäßig von der vorderen Walze abgezogen. Die Voreilung des Fördergurtes sorgt dabei dafür, daß das Abziehen mit gleichbleibender Geschwindigkeit erfolgt und somit auch keine Dickenänderungen durch einen unterschiedlichen Zug entstehen.
Das Förderband ist so dimensioniert, daß es einen erheblichen Teil des auf dem Umfang der vorderen Walze sich ausbildenden Walzfellcs bzw. Matcrialstücks abnehmen kann, und daß im wesentlichen die gesamte Länge dieses Materialstücks auf dem Fördergurt Platz hat. Sobald das Materialstück in seiner Gesamtheit von der Walze abgenommen ist, wird der Fördergurt angehalten, so daß das durch den gleichmäßigen Zug auf dem Fördergurt abgelegte Materialstück mit einer glatten und faltenfreien Oberfläche sowie gleichmäßiger Dicke für die weitere Verarbeitung zur Verfügung steht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
30
35
40
45
50
55
60
65

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Walzwerk für piastifizierbare Materialien, mit zwei nebeneinander angeordneten, gegenläufigen s Walzen und einem Förderband, das aus einer Ruhestellung, in der es flach unten den Walzen liegt, in eine Anlegeposition bringbar ist, in der das eine Endteil des Förderbandes um eine querverlaufende Schwenkachse derart abgewinkelt ist. daß der For- ι ο dergurt die vordere Walze auf einem Winkel von etwa90° umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (14) an den freien Enden von zwei um feststehende, parallel zu den Walzenachsen verlaufende Drehachsen (C, D) schwenkbaren Parallelogrammhebeln (31,32) gehalten ist und daß es uci die Drehachsen (C, D) einerseits in die Anlegeposition und andererseits in eine Abnehmeposition schwenkbar ist, in der es flach unmittelbar vor der vorderen Walze (11) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
— daß das Förderband aus zwei Rahmentcilen (15, 16) besteht, welche mit ihren gegeneinander weisenden Enden auf einer in der Schwenkachse (A) verlaufenden Stützrolle (21) gelagert sind,
— daß der den Walzen (11, 12) zugewandte Rahmenteil (15) am freien Ende eine Antriebsrolle (20) trägt.
— daß die Parallelogrammhebel (31, 32) an der Schwenkachse (A) und der Achse (B) der Antriebsrolle (20) angreifen,
— und daß der den Walzen (11,12) abgewandte, mit einer Stützrolle (22) am hinteren Ende ausgestattete Rahmenteil (16) im Bereich der Schwenkachse (A) mit einem Führungsschlitz (30) versehen ist, welcher beim Verschwenken des Förderbandes (14) in die Anlegeposition mit einem ortsfesten Stift (60) in Eingriff kommt und zusammen mit dem den Walzen (11, 12) abgewandten Rahmenteil (16) um den Stift (60) hochschwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anlegeposition am Fördergurt (24) eine Spannrolle (26) unter Federvorspannung anliegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des den Walzen (11,12) zugewandten Rahmenteils (15) ein Schab- und Schneidmesser (56,57) derart gehalten ist, daß es einerseits in der Anlegcposition an der to hinteren Walze (12) zur Anlage kommt und andererseits in der Abnehmeposition an der vorderen Walze (11) anliegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelogrammhc- y, bei (31,32) mit auf den Drehachsen CC ^gelagerten Zahnrädern (33, 34) verbunden sind, die über eine Zahnradkette (35) miteinander in Verbindung stehen und im Zwangsgleichlauf antreibbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bo dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb über eine Zahnraclkette (36) an einem weiteren mit einem der Parallclogrammnebel (31, 32) verbundenen Zahnrad angreifl.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, hr> dadurch gekennzeichnet, daß der Fördergurt (24) von der vorderen Walze (11) aus über eine Kupplung (43) antreibbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Obersetzung von der Drehzahl der vorderen Walze (11) auf die Antriebsrolle (20) des Fördergurts (24) derart gewählt ist, daß sich der Fördergurt (24) mit einer Geschwindigkeit bewegt, die etwas größer als die Umfangsgeschwindigkeit der vorderen Walze (11) ist
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