DE3012885A1

DE3012885A1 - Sektorfilter zur erzielung notwendiger rueckspuelgeschwindigkeiten

Info

Publication number: DE3012885A1
Application number: DE19803012885
Authority: DE
Inventors: Hans-Georg Dr.-Ing. 1000 Berlin Moll
Original assignee: MOLL HANS GEORG DR ING
Current assignee: MOLL HANS GEORG DR ING
Priority date: 1980-03-31
Filing date: 1980-03-31
Publication date: 1981-10-08
Also published as: DE3012885C2

Description

Sektorfilter zur Erste lung notwendiger Rückspülgeschwindigkeiten
Die Erfindung betrifft Geräte, die zum Zwecke der Wasserbehandlung bzw. -aufbereitung mit körnigem Material gefüllt sind und die oua Zwecke des Säubern bzw Reaktivierens des Materials entgegengesetst der ursprünglichen Richtung, meist von unten nach oben, durchströmt werden. Das behandelte bzw aufbereitete Wasser kann Rohwasser, Trinkwasser, Oberflächenwasser, Badewzsser, abwasser etc. sein. Da es sich bei den o.a. Geräten meist um Filter handelt, soll im folg.nden Text zur Abkürzung von Filtern die Rede sein.
Rückspülbare Filter werden häufig mit zu geringen Geschwindigkeiten gespült. Dabei durchströmt das Rückspülwasser das Filterbett nicht mit einer Geschwindigkeit, die das Filterbett zum Fluidisieren bringt.
Der Fluidisierungsvoygang ist aber offenbar für eine sachgemaße Pilterbettreinigung nötig.
Die dafür notwendigen Geschwindigkeiten setzen entsprechend dixensionierte Pumpen und Rohre mit großem Querschnitt voraus. Bei vielen im Betrieb befindlichen Anlagen sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, so daß sie mit zu geringen Geschwindigkeiten gespült werden.
Bei alten Anlagen wären entsprechende Änderungen kaum durchführbar, bei alten und bei neuen Anlagen bedingen diese Rohre und Pumpen höhere Investitionskosten als bisher Die Erfindung ermöglicht es, ohne Pumpen oder Rohre zu verändern, durch Einbauten in vorhandene oder neue Filter die Rückspülgeschwindigkeit zu vervielfachen.
In einer beispielhaft dargestellten Ausführungsform wird die Rückspülgeschwindigkeit auf das vierfache erhöht. Mit einer derartigen G -schwindigkeit können im allgemeinen die Filter sachgemäß gespült werden. aufbau und Funktion sind im folgenden wiedergegebens AuSbau Von einem herkömmlichen Filter unterscheidet sich der Filter duroh die folgenden Sinboutons 1. Trennwände 1, die das Innere des Filters in mehrere Teile teilen.
Die Anzahl der Wände ist beliebig, im Beispiel sind es vier Wände, die ein Kreuz bilden (s. Bild 1 und 2).
Die Trennwände erstrecken sich vom Filtermantel 4 bis zum Zu- bzw.
Ablaufrohr 5 und vom Düsenboden 6 bis zur Filterkappe 7.
Oberhalb des Zu- bzw. Ablaufrohres 5 stoßen die Wände 1 an den durchbrochenen Zylinder 3.
2. Innerhalb des durchbrochenen Zylinders 3 befindet sich der durchbrochene Zylinder 2.
Dieser ist drehbar und kann von Hand oder z.B. mit dem Motor 8 angetrieben werden.
Der Zylinder 2 ist von Löchern durchbrochen, wie im Bild 3, links, angedeutet. Er kann auch von Schlitzen (Bild 3, rechts) oder anders durchbrochen sein.
Der abgewickelte Zylinder 2 ist für Durchbrechungen mit Löchern im Bild 4, für Durchbrechungen mit Schlitzen im Bild 5 schematisch dargestellt.
In allen vier Quadranten sind die lurchbrechungen gleich, nur in einem ,Quadranten sind die kreisrunden Löcher durch Längslöcher, deren Länge doppelt so groß ist wie der Durchmesser der kreisrunden Löcher, und die schmalen Schlitze doppelter Breite ersetzt, wie Bild 4 bzw. Bild 5 zeigen.
Die Unterkante des Zylinders 2 trifft auf den oberen Abschluß des Zu- bzw. Ablaufrohres 5 dichtend auf.
3. Der durchbrochene Zylinder 2 wird von dem durchbrochenen Zylinder 3 so umschlossen, daß zwischen den Zylindern nur ein so geringer Spalt entsteht, wie er für die Drehbewegungen des Zylinders 2 nötig ist.
Der Zylinder 3 ist fest mit dem oberen Abschluß des Zu- bzw. Ablaufrohres 5, den Trennwänden 1 und der Filterkappe 7 verbunden.
Er ist so durchbrochen, daß die kreisrunden Löcher bzw. die schmalen Schlitze des Zylinders 2 im Zylinder 3 ihre Fortsetzung finden.
Im Gegensatz zum Zylinder 2 sind alle Quadranten des Zylinders 3 gleichartig durchbrochen. Längelöcher oder doppelt breite Schlitze gibt es im Zylinder 3 nicht.
Funktion Filtrationsvorgang Das zu filtrierende Wasser strömt durch das Zuflußrohr 5 in den Filter.
Der innere Zylinder 2 ist in der Position, bei der seine Durchbrechungen (Löcher, Schlitze) mit denen des Zylinders 3 übereinstimmen. So kann das Wasser in alle vier Teile des Filters, die von den Trennwänden 1 gebildet werden, gleichmäßig einströmen. Das Wasser durchströmt das Filterbett und den Düsenboden 6 und verläßt den Filter durch das Rohr 9.
Rückspülvorgang Das Rückspülwasser tritt durch das Rohr 9 in den Filter ein. Der innere Zylinder 2 ist um den Winkel, der wem kreisrunden Loch bzw. einem Schlitz entspricht, so verdreht, daß nur noch in einem Quadranten die Durchbrechungen (Teile der Langlöcher bzw. Teile der breiten Schlitze) mit denen des äußeren Zylinders 3 übereinstimmen. In dieser Position ist dem Wasser bei drei Quadranten der Durchtritt durch die Zylinder 2 und 3 verstellt, während bei einem Quadranten die volle, beim Filtrationsvorgang vorhandene Durchtrittsfläche dem zur Verfügung steht.
Somit kann das Rückspülwasser nur durch das Filterbett des einen Quadranten strömen und es reinigen. Es tritt durch die Zylinder 2 und 3 in das Ablaufrohr 5 und verläßt so den Filter.
Nachdem das Filterbett des ersten Quadranten gereinigt ist, wird der Zylinder 2 um 900 verdreht und der zweite Quadrant wird gereinigt.
Nach weiteren Drehungen des inneren Zylinders 2 um Jeweils 900 können die Quadranten drei und vier gereinigt werden.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Filter und andere Geräte zum Zwecke der Waserbehandlung und -aufbereitung dadurch gekennzeichnet, daß sie in einzelne Sektoren unterteilt werden, so daß eine hohe Rückspülgeschwindigkeit Fit sonst herkömmlichem aufwand erzielt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Trennwände zwischen Filtermantel und Zu- bzw. Ablaufrohr sowie zwischen Du~senboden und Filterkappe das Filtervolumen in Sektoren unterteilen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei konzentrische Zylinder mit durohbrochenen Mantelflächen in Positionen zueinander gebracht werden können, die sowohl einen über alle #iltersektoren gleichmäßigen Filtrationsvorgang als auch einen auf Jeweils einen Filtersektor beschränkten Rückspülvorgang ermöglichen.