DE3012702A1 - Verfahren zur herstellung von doppel-t-traegern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von doppel-t-traegern

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DE3012702A1
DE3012702A1 DE19803012702 DE3012702A DE3012702A1 DE 3012702 A1 DE3012702 A1 DE 3012702A1 DE 19803012702 DE19803012702 DE 19803012702 DE 3012702 A DE3012702 A DE 3012702A DE 3012702 A1 DE3012702 A1 DE 3012702A1
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DE19803012702
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Vladimir A. Bykov
Georgy L. Sverdlovsk Chimich
Sergei G. Chirdšiev
Nikolai F. Charkov Gritsuk
Jury D. Makarov
Vitaly M. Sverdlovsk Niskovskich
Boris N. Polyakov
Vladimir M. Sinitsky
Petr B. Sverdlovsk Sokolov
Oleg P. Dnepropetrovsk Sokolovsky, (verstorben)
Petr M. Soloveichik
Boris S. Somov
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PROIZV OB URALMAS
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PROIZV OB URALMAS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/08Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling structural sections, i.e. work of special cross-section, e.g. angle steel
    • B21B1/088H- or I-sections
    • B21B1/0883H- or I-sections using forging or pressing devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON DOPPEL-T-TRÄGERN Die Erfindung bezieht sich auf die spanlose Formung von Metallen und eignet sich für die Herstellung von Halbzeug aus stranggegossenen rechteckigen Brammen, die zum Herstellen von Doppel-T-Trägern, insbesondere Breitflansch-Doppel-et -T-Trägern' durch Walzen verwend werden.
  • EB ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Breitflanschträgern gemäß dem UdSSR-Urheberschein 174160 bekannt, bei welchem flache stranggegossene Vorbrammen als Vormaterial verwandt werden, aus denen anschließend durch Breitenabnahme der Brammen beispielsweise in einem Universalumkehrgerüst ein Trägervorprofil erhalten wird.
  • gut Dieses erfahren läßt sich praktisch nicht anwenden, da beim Walzen in einem Umkehrgerüst eine unzulässig ungleichmäßige Streckung der Trägerelemente stattfindet.
  • Es ist desweiteren ein Verfahren zur Breitenabnahme von auf einer kontinuierlichen Straggießmaschine gegossenen und dann abgelängten Brammen in einer hydraulischenjlielJenden Presse bekannt (siehe z. B. US-PS 3 580 032,) sowie das Sammelwerk von NIIINFORMTJASHMASCH Nr. 1-74-28 "Reduzieranlagen beim Stahl-Stranggießwalzen in der UdSSS und dem Ausland", Moskau 1974, S. 12 bis 13, Abb. 3). Entsprechend diesem Verfahren wird eine Bramme zwecks einer begrenzten transversalen Formänderung der Bramme während beachtlicher Breitenabnahme durch Begrenzungaplatten zusammengedrückt.
  • Eine zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Presse <> besteht aus einen Rollgang entlang angeordneten Holmen, /in einem <von denen>ein Hydraulikzylinder für die Übertragung einer während Kraft auf einen einstellbaren Sattel in dem anderen ein anderer einstellbarer Sattel angebracht ist. An den oberen und unteren Spannschlössern der Presse ist eine Vorrichtung zum Heben und Senken der Begrenzungsplatten vorgesehen.
  • Dieses Verfahren und die Vorrichtung zu dessen Durchführung sind mit einem wesentlichen Dachteil behaftet, der sich darin zeigt, daß bei der Breitenabnahme einer Bramme ohne gleichzeitige Dickenabnahme derselben ein qualitätsgerechtes Profil mit Sollmaß aus folgenden Gründen nicht sichergestellt werden kannr - zur Einhaltung der Walzbedingungen beim Walzen von Trägern in Universalgerüsten unter gleichen Streckungen aller Elemente des querschnittes eines Walzgutes muß man über ein Halbzeug mit einem ganz bestimmten Verhältnis der Flanschdicke zur Stegdicke verfügen; diese Besonderheit gestattet bei konstanter Brammendicke keine Palette von günstigen Abmessungen " Halbzeug zur Sicherung eines breiten Sortimentws walzenden von auf modernen Walzwerken zu Trägern zu erhalten, da eine Dickenänderung der Ausgangsbramme in einem weiten Bereich infolge der Betriebsbedingungen von kontinuierlichen Stranggießmaschinen in einer Konverterabteilung nicht möglicht ist; - die Heratelluns von Doppel-T-Trägern durch Stauchung der .nur schmalen Flächen der Bramme ohne deren Reduzierung an dem am Steg liegenden Abschnitt ergibt die Notwendigkeit, verhältnismäßig dicke Flansche zu formen, die eine erhöhte Stichzahl beim Walzen eines derartigen Halbzeuges in Universalgerüsten erfordern; - das Stauchen nur der schmalen Flächen der Bramme in einer Presse führt eine zusätzliche Verzerrung des Profils die an den Enden des Halbzeuges herbei, so daß dadurch Metallverluste anwachsen und der Ausstoß an brauchbarem Walzgut absinkt; - das angegebene Verfahren zur Herstellung von Halbzeug setzt die Notwendigkeit voraus, relativ hohe Außenabschnitte der Bramme zu stauchen, was deren Stabilität verhindert und eine Profilasymmetrie ergibt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Bearbeitungsschema bei der spanlosen Formung einer Ausgangsbramme mit rechteckigem Querschnitt anzugeben, das zu die beim Walzen von Doppel-T-Trägern entstehende Fehler vermeiden und unter Herabsetzung der Energieintensität zu des Vorganges die Qualität der erhaltenen Doppel-T-Träger erhöh en gestattet.
  • wird bei einem Zur Lösung dieser Aufgabe Verfahren zur Herstellung von Doppel-T-Trägern aus Brammen rechteckigen querschnitts durch Formgebung von Flanschen und Steg vorgeschlaen, daß erfindungsgemäß der Steg des Doppel-T-Trägers durch Pressen der Breitflächen der Bramme rechteckigen Querschnitts gleichzeitig über die gesamte Länge des hersustellenden Doppel-T-Trägers unter Flachverformung der Ausgangsbramme geformt wird.
  • Dank dieser technischen Lösung bietet sich die Möglichkeit, ein gesamten Sortiment von Doppel-T-Trägern bei einer Minimalzahl von Typengrößen an Ausgangsbrammen sicherzustellen, für sämtliche Doppel-T-Träger nur! einer Ausgangsdicke der Bramme auszukommen, die Qualität der Doppel-T-Träger dank dem Pressen in den beiden Richtungen zu verbessern, die Metall.
  • menge, die Abfälle ergibt herabzusetzen urd damit den Ausstoß an brauchbarer Produktion auf Grund einer gleichmäßigeren Verformung der Bramme über deren gesamten 4perschnitt zu erhöhen.
  • Entsprechend einer Durchführungsform der vorliegenden Erwird in einem findung Verfahren zur Herstellung von Doppel-T-Trägern vorgeschlagen bei der Pressung der Breitflä.
  • chen einer Bramme deren Stirnseiten von beiden Seiten durcl flache Anschläge derart festzuhalten, daß die Verformung der Bramme in Längsrichtung begrenzt wird.
  • es, Diese Lösung gestattet das Ausbringen an brauchbarem Metall durch völlige Ausschaltung von Abfällen bei der Herstellung von Halbzeug zu vergrößern und die Qualität der Erzeugnisse zu verbessern.
  • Gemäß einer weiteren Durchführungsform der Erfindung wird bei einem Verfahren zur Herstellung von Doppel-T-Trägern vorgeschlagen, daß die Stauchung in zwei Etappen erfolgt,indem zunachst die Breitflächen der Bramme in deren mittlerem Teil eingespannt werden und dann die schmalen Flächen so lange reduziert werden, bis Flansche geformt sind, wonach die Abnahme der Flansche eingestellt wird und die Breitflächen reduziert werden, bis der Steg eines Doppel-T-Trägers geformt ist.
  • es, Diese Lösung ermöglicht die Qualität der Doppel-T-Träger durch änderung der Ausführungsfolge der Arbeitsgänge beim Stauchen zu erhöhen, die Asymmetrie der Doppel-T-Träger bezüglich der Flansche zu vermindern, die Verformungskräfte bei der i?ormgebung des Steges beachtlich zu verringern, weil die Berührungsfläche der Sättel bei deren Berührung mit den jeweiligen Abschnitten des Steges unveränderlich bleibt und einer für die Sicherstellung vorgegebenen Breite des Trägers eine kleinere breite der senkrechten Sättel benötigt wird, sowie die Energieintensität des Vorganges herabzusetzen.
  • bei einem Weiter ist gemäß der Erfindung Verfahren zur Herstellung von Doppel-T-Trägern vorgesehen, daß die Flansche und der Steg eines Doppel-T-Trägers durch gleichzeitige Abnahme der breiten und schmalen Flächen einer Ausgangsbramme hergestellt werden.
  • Diese Lösung bietet die Möglicbkeit,(wesentlich Abfälle>bei der Herstellung von Fertigprofilen durch eine e genaue Dosierung des Metalls je nach den Elmenten des Querschnittes von Halbzeugen, die dem Verhältnis der Metallmengen der Elemente des Profils eines fertigen Doppel-T-Trägers ent-<>einzusparen spricht, und die qualität der Fertigerzeugnisse durch Verwirklichung in der Formänderungszone eines günstigen Schema@ der allseitigen Zusammenpressung zu erhöhen.
  • Im folgenden wird die erfindung anhand der Beschreibung von praktischen Durchführungsbeispielen mit die Bezug auf Zeichnungen näher erläutert, in diesen zeigt: Fig. 1 Ausgangslage einer Bramme rechteckigen querschnitts und des Bearbeitungswerkzeuges; Fig. 2 Endlage eines Doppel-T-Trägers und des Bearbeitungswerkzeuges; Fig. 3 Ausgangslage einer Bramme rechteckigen Querschnitts im Zeitpunkt der Festhaltung der Stirnseiten der Bramme über die Lange; Fig. 4 Zwischenlage einer Bramme nach der Stauchung der Bramme an den Breitflächen; Fig. 5 Endlage eines Doppel-T-Trägers und die des Bearan den beitungswerkzeuges nach der Abnahme schmalen Flächen der Bramme; Fig. 6 Ausgangslage einer Bramme rechteckigen Querschnitts und des Bearbeitungskwerkzeuges beim Einspannen der Bramme an den Breitflächen; Fig. 7 Zwischenlage einer Bramme und des Bearbeitungswerkzeuges zum Zeitpunkt, wo die Breitflächen eingespannt sind und die schmalen Plächen der Bramme reduziert werden; Fi. 8 Zwischenlage einer Bramme und des Bearbeian den tungswerkzeuges vor der Abnahme Breitflächen der Bramme; Fig. 9 Endlage eines Doppel-T-Trägers und des Bearan den beitungswerkzeuges nach der Abnahme Breitflächen der Bramme; Fig. 10 Stirnansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. 11 Seitenansicht derselben Vorrichtung.
  • Das Wesen der vorliegenden Erfindung liegt in folgendem.
  • Eine stranggegossene Bramme 1 rechteckigen Querschnitts (Fig. 1) wird nach deren Erwärmung in einem Ofen auf eine Temperatur von 1200 bis 12500C mit Hilfe einer vor einer hydraulischen Mehrplungerpresse befindlichen Transporteinrichtung, beispielsweise eines Rollganges der Presse zugeführt und mittels einer Einstoßvorrichtung über die horizontale Ebene des unteren senkrechten Sattels 2 mit einer Breite von 220 mm (Fig. 1) zum Arbeitsraum der hydraulischen Presse geleitet, Mit stirnseitigen Anschlägen wird die Bramme innerhalb der Presse über die Länge der senkrechten Sattel 2 und durch eine Verlagerung der waagerechten Sattel 3 über die Breite Beim relativ zu den senkrechten Satteln 2 zentriert. Arbeitshub des oberen flachen Sattels 2 (Fig. 2 ) vollzieht sich eine Abnahme der Bramme 1 auf das Sollmaß des Steges des herzustellen~ an den den Doppel-T-Trägers 4 von 70 mm,indem eine Abnahme Breit flächen der Bramme 1 gleichzeitig über deren gesamte Länge durch denkrbeitshub der senkrechten Sattel 2 vorgenommen wird.
  • Mit der Abnahme der Breitflächen der Bramme 1 durch den Arbeit hub der flachen waagerechten Sattel 3 erfolgt eine Abnahme an den schmalen Flächen der Bramme ebenfalls gleichzeitig über die die gesamte Länge, bis Flansche 5 des Doppel-T-Trägers 4 geforml sind. Der Vorgang der Bildung des Steges des Doppel-T-Trägers 4 den und der Flansche läuft unter Bedingungen einer flachen oder nahe zu flachen Verformung ab.
  • Es ist aber auch eine weitere Variante möglich, bei welcher die Formung des Steg es und des Flansches durch gleichzeitigen Hub der senkrechten 2 und der waFgerechten Sattel 3 vorgenommen wird.
  • Damit ist der technologische Prozeß dar Formung des Doppel T-Trägers 4 beendet. Die waagerechten Sättel 3 sowie den oberen wieder die senkrechten Sattel 2 läßt man Ausgangsstellung einnehmen. D@ hergestellte Doppel-T-Träger 4 wird aus dem Arbeitsraum der Presse auf einen hinter der Presse befindlichen Rollgang ausgefortstoßen auf dem sich der Träger 4 zur weiteren Behandlung bewegt.
  • Gemäß einer weiteren möglichen Durchführungsform wird eine stranggegossene Bramme 1 rechteckigen Querschnitts (Fig. 3) ebenfalls mittels eines Rollganges einem beweglichen Stauchwerkzeug 6 im Bereich zwischen dem beweglichen 6 und eincm unbeweglichen Stauchwerkzeug 7 sowie einem Stauchwerkzeug 8 zugeleitet.Bei einem Hub des Werkzeuges 6 wird die bei Bramme 1 dem unbeweglichen Stauchwerk 7 zugeführt, wo die Stirnflächen der Bramme 1 beiderseitig mit ortsfesten flachen ehalten während Anschlägen 9 fest werden, die Achse der Bramme 1 relativ zu der Achse des Stauchwerkzeuges 8 um die Größe "a" versetzt ist. Aus dieser Stellung beginnt das Stauchwerkzeug 6 eine Arbeitsbewegung auszuführen Cin Fig. 4 ist die Bewegung ds Werkzeuges 6 mit Pfeil "B" um die Große "c" gezeigt) uni es erfolgt eine Abnahme der Bramme 1 auf das Sollmaß des Steges des Trägers wobei sich die Achse des zu der formenden Trägers mit der der Stauchwerkzeuge 8 deckt (Fig. 4).
  • Um die richtige Gestalt des Trägers sicherzustellen, geschieht die Abnahme über die gesamte Länge der Bramme 1 in einem Hub des Stauchwerkzeuges 6. Während der Abnahme des Steges des Trägers ist keine Streckung der Bramme 1 feststellbar, weil dessen Stirnseiten an beiden Seiten mittels der ortsfesten flachen Anschläge 9 festgehalten/sind.
  • Nach Abschluß der Abnahme des Steges des Trägers beginnen die Stauchwerkzeuge 8, die bei ihrer Annäherung ebenfalls gleichzeitig über die gesamte Länge eine Stauchung der Bramme 1 in der Breite und eine Formgebung der Flansche des Trägers (Fig. 5) herbeiführen, eine Arbeitsbewegung auszuführen, Damit ist der technologische Prozeß der Herstellung des Doppel-T-Trägers aus der rechteckigen Bramme 1 beendet, der Träger wird aus dem unbeweglichen Stauchwerkzeug 7 ausgestoßen, und durch einen Hub des beweglichen Werkzeuges 6 einen wird der Träger auf Rollgang gelegt, über den er zur In weiteren Bearbeitung geführt wird.derselben Reihenfolge vollzieht sich die Formgebung des Trägers, wenn das untere Stauchwerkzeug 6 unbeweOlich und das oberen Stauchwerkzeug 7 beweglich ausgebildet ist.
  • einer Entsprechend dritten Ausführungsform wird eine, beispielsweise im Stranggießverfahren erzeugte Bramme 1 (Fig. 6) zum unteren unbeweglichen Sattel 19 mit einer flachen Arbeitsfläche geleitet und durch einen Hub des oberen beweglichen Sattels 11 im mittleren Teil eingespannt. Die waagerechten Sattel 11 sind hierbei auseinandergeführt.
  • Darnach werden die schmalen flächen der Bramme 1 infolge eines Hubes der waagerechten Sattel 11 gestaucht, bis Flansche 12 (Fig. 7) gebildet sind, wonach die Sattel 11 von den Flanschen 12 (Fig. 8) weggeführt werden, und nun beginnt die Abnahme der Bramme 1 mittels der Sattel 10, bis der Steg 13 des Trägers (Fig. 9) gebildet ist.
  • Als Folge dieser Abnahme findet eine freie Breitung des zu formenden Steges 13 statt, die von einer Entfernung der Flansche 12 von den Seitenflächen der Sättel 10 unter Bildung von Außenabschnitten 14 des Steges 13 (Fig. 9) begleitet wird.
  • In dem angegebenen Schema wurde die Verformung der Bramme 1 in der Stellung, in der deren Breitflächen horibehandelt, selbstverstän-dlich läßt zontal verlaufen, sich dieses Verfahren auch bei einer anderen Stellung der Bramme 1 beispielsweise in df-r Stellung wenn "auf der Kante", d.h. die Breitflächen senkrecht angeordnet sind, verwirklichen.
  • Die vorliegende Erfindung gestattet nicht nur Doppel-T-Träger, nämlich sondern auch andere Profile wie T-Träger, Schienen, asymmetrische Doppel-T-Träger, Winkel und U-Trager herzustellen, wobei zur gleichen Zeit mehrere Erzeugnisse geformt werden können.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des oben geschilderten Verfahrens ist als eine stehende hydraulische Mehrplungerpresse (Fig. 10, 11) ausgeführt, die eine Grundplatte 15 und einen unbeweglichen Oberholm 16 umfaßt, welche mit Säulen 17 vorspannt sind, auf denen ein Laufholm 18 angeordnet ist, der mit hydraulischen Antriebszylindern 19 in Verbindung steht.An dem unbeweglichen Oberholm 16 ist ein ortafestes Stauchwerkzeug 20 befestigt, das mit zwei flachen, diesem gegenüber unbewegversehen ist lichen Anschlägen 21-; welche für die Begrenzung der zu bearbeitenden Bramme 1 nach deren Länge sorgen. Das bewegliche Stauchwerkzeug 22 ist an dem Laufholm 18 der Presse befertigt. An den seitlichen Spannschlössern 23 sind zusätzliche Seitentraversen 24 vorgesehen, an denen Hydraulikzylinder 25 befestigt sind. An den Plungern der Hydraulikzylinder 25 sind Stauchwerkzeuge 26 befestigt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann das untere Stauchwerkzeug 22 unbeweglich ausgebildet sein und sich in dem mittleren unbeweglichen Holm 18 befinden, während das obere Werkzeug 20 in dem beweglichen Oberholm 16 untergebracht ist.
  • Diese Vorrichtung ermöglicht die Abnahme von Brammen 1 rechts eckigen Querschnitts in zwei zueinander senkrechten Richtungen.
  • Nachstehend wird ein konkretes Beispiel der großtechnischen Anwendung der vorliegenden Erfindung beschrieben Als Vormaterial dient eine stranggegossene Bramme rechteckigen Querschnitts mit einer Breite von 565 mm, einer Dicke von 100 mm und einer Länge von 7500 mm. Der Werkstoff der Bramme 1 ist ein niedriggekohlter Stahl. Ausgehend von dieser Bramme 1 soll ein Doppel-T-Profil mit folgenden Abmessungen: 500 mm Höhe, 190 mm Breite hergestellt werden. Dazu wird die Bramme 1 zunächst in einem Ofen auf eine 3chmiedetemperatur von 1200 bis 12500C erwärmt. Mit Hilfe einer Transporteinrichtung beispielsweise eines Rollganges wird die erwärmte Bramme 1 in der Stellung "flach liegend" einer hydraulischen doppelt wirkenden Mehrplungerpresse, welche in der senkrechten Richtung eine Kraft von 20000 Mp und in der waagerechten Richtung eine Kraft von 15000 Mp entwickelt, zugeführt.
  • Mittels einer Einstoßvorrichtung wird dio Bramme 1 über die horizontale ebene des unteren flachen senkrechten Sattels 2 mit einer Breite von 220 mm direkt in den Arbeitsraum der Presse geleitet.
  • Mit Hilfe von stirnseitigen Anschlägen wird die Zentrierung der Bramme 1 innerhalb der Presse über die Länge der senkrechten Sattel 2 und durch eine Verlagerung der waagerechten flache sattel 3 um eine Größe von 565 mm über die Breite relativ zu den senkrechten Sätteln 2 vorgenommen.
  • Durch den Hub des oberen beweglichen senkrechten Satt eis 2 erfolgt die Einspannung der Bramme 1 über die Dicke mit einer Kraft der vorläufigen Einspannung von 200 bis 500 Mp.
  • Durch eine synchrone Bewegung der waagerechten Sattel 3 redu ziert man die schmalen Flächen der Bramme 1 so lange, bis Flansche des Doppel-T-Trägers mit einer Breite von 190 mm und einer Dicke von 90 mm geformt sind. Hierbei beläuft sich die rechnerische Preßkraft am Ende des Vorganges auf 4000 Mp. Dann läßt wieder man die waagerechten Sattel 3 ihre Ausgangsstellung unter Belas-Lösung eines Spaltes von 580 bis 600 mm (unerläßlich für die Zuführung einer folgenden Bramme) einnehmen.
  • Durch das Heranrücken der senkrechten Sättel 2 bewirkt eine man Abnahme der Bramme 1 an den Breitfläohen bis zur Bildung eines 70 mm dicken Steges des Trägers. Die rechnerische Preßkraft beträgt am Ende des Vorganges 5000 Mp und die Tempeo ratur Jeweils 1150 bis 1200 0. Während der Abnahme der Bramme 1 an deren Breitflächen erfolgt eine freie Breitung der Bramme 1, welche von einer Entfernung der Flansche von den Seitenkanten der senkrechten Sattel 2 begleitet wird. Die Größe dieser entfernung hängt von der unter den senkrechten Sätteln 2 vergedrängten Metallmenge ab.
  • Die senkrechten Sattel 2 werden auseinandergeführt und die stirnseitigen Anschläge entfernt. Das fertige Doppel-T-Ereiner zeugnis wird mittels der Einstoßvorrichtung oder nachiolgenden in die Presse aufgebenden Bramme aus der Presse herausgedrückt und auf eine hinter der Presse befindliche Transporteinrichtung gebracht, die für den weiteren Transport dieses Erzeugnisses zu dessen Walzen direkt in den Gerüsten eines Universalwalzwerkes zum Walzen von Trägern sorgt.

Claims (4)

  1. VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON DOPPEL-T-TRÄGERN PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Doppel-T-Trägern aus Brammen rechteckigen Querschnitts durch Formgebung von Flanschen und Steg , dadurch gekennzeichnet, daß der Steg des Doppel-T-Tägers (4) durch Pressen der Breitflächen der Bramme (1) rechteckigen querschnitts gleichzeitig über die gesamte Länge des herzustellenden Doppel-T-Trägers (4) unter Flachverformung der Ausgangsbramme (i) geformt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Doppel-T-Trägern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Pressung der Breitflächen der Bramme (1) deren Stirnflächen mittels flacher Anschläge (9, 21) an beiden Seiten festgehalten werden, wodurch die Verformung der Bramme (1) in Längs richtung begrenzt wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Doppel-T-Trägrern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahme in zwei mappen erfolgt, indem zunächst die Breitflächen der Bramme (1) in deren mittlerem Teil eingespannt werden und dann die schmalen Flächen so lange reduziert werden, bis Flansche an den (12) geformt sind, wonach die Abnahme Flanschen(12) eingestellt wird und die Breitflächen reduziert werden, bis der Steg (13) des Doppel-T-Trägers (4) gebildet ist.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Doppel-T-Trägern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (12) und der Steg (13) des Doppel-T-Trägers (4) durch gleichzeitige Abnahme der Ausgangsbramme (1) über die gesamte Länge an deren breiten und schmalen Flächen hergestellt werden
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