DE3012678C2 - Anlage zum Transport von Vliesunterlagen von einer Formstation zu einer Presse und zur Trennung von Vliesunterlagen und fertigen Platten - Google Patents
Anlage zum Transport von Vliesunterlagen von einer Formstation zu einer Presse und zur Trennung von Vliesunterlagen und fertigen PlattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Transport von Vliesunterlagen von einer Formstation zu einer Presse,
zur Trennung der Vliesunterlagen mittels einer Trenneinrichtung von den fertiggepreßten Span-, Faserod. dgl. Platten hinter der Presse und zur Rückführung
der Vliesunterlagen unterhalb der Pressenstraße über eine Umlenkeinrichtung zur Formstation.
-3ei bekannten Vorrichtungen zum Trennen von Vliesüiiterlagen und fertigen Platten greifen Halte- oder
Mitnehmerelemente in entsprechende Ausnehmungen der Vliesunterlagen ein oder an vorstehenden Teilen
ίο derartiger Vliesunterlagen an und bewirken dann eine
Trennung der Bewegungsbahn der fertigen Platte von der Bewegungsbahn der wieder zur Rückführung
bestimmten Vliesunterlagen. Die Rückführung dieser Vliesunterlagen erfolgt bei diskontinuierlich arbeiten
den Anlagen dadurch, daß die leeren Vliesunterlagen
um eine an der Ausgangsseite der Presse angeordnete Trommel geführt und mittels einer sich anschließenden
Transportbahn unterhalb der Fertigungsstrecke wieder zurück zur Eingangsseite der Streuvorrichtung geführt
werden, wobei eine weitere Umlenktrommel gewährleistet, daß die Vliesunterlagen wieder auf das Obertrum
des Formbandes gelangen.
Die nach diesem Prinzip arbeitenden bekannten Anlagen (vgl. DE-OS 16 53 319) erfordern einerseits
einen erheblichen Raumbedarf für die Rückführung der Vliesunterlagen, da diese nach ihrer Trennung von den
fertigen Platten einer unterhalb der Pressenstraße angeordneten Speichervorrichtung zugeführt werden
müssen (vgl. dort Anspruch 1). Dadurch sind kostspieli
ge Graben notwendig. Andererseits ergibt sich durch
die bei der Rückführung der Vliesunterlagen einstellenden Wendevorgänge nach der Trennung von den
fertigen Platten und vor der Streustation der Effekt, daß die Vliesunterlagen stets mit der gleichen Seite unter die
Streustation gelangen und demgemäß die Gefahr des Verwerfens dieser Vliesunterlagen groß ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art zu
schaffen, bei der die Gefahr des Verwerfens der
Vliesunterlagen weitestgehend ausgeschaltet ist und die
außerdem eine Verringerung des Raumbedarfs ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Trenneinrichtung einen zwischen Platte
und Vliesträger eingreifenden und während des Durchschubs von Platte und Vliesträger durch die
Trenneinrichtung gleichzeitig eine Trägerfläche für die Platte bildenden Spaltkeil aufweist, und daß unterhalb
des Spaltkeils ein Transportbandabschnitt angeordnet
ist, der um seine von der Presse entfernt gelegene
Umlenkachse schwenkbar und in seiner Transportrichtung umsteuerbar ist
Es ist ersichtlich, daß durch diese Maßnahmen auf dem gesamten Rückführweg der Vliesunterlagen nur ein
einmaliges Wenden der Vliesträger erfolgt, so daß der Vliesaufbau auf diesen Vliesunterlagen abwechselnd auf
der einen und anderen Seite erfolgt und somit ein optimaler Wärmehaushalt in den Vliesunterlagen
gewährleistet werden kann, der die Gefahr des
Verwerfens beseitigt Außerdem ist der Platzbedarf für
die Rückführung der Vliesträger zur Formstation wesentlich verringert.
Die gemäß der Erfindung verwendete Trenneinrichtung hat den besonderen und wesentlichen Vorteil, daß
sie unabhängig von der Art der verwendeten Vliesunterlagen arbeitet und keinerlei bewegliche Teile aufweist.
Der stationäre, flächig ausgebildete Spaltkeil besitzt pressenseitig vorzugsweise einen mittensymmetrischen,
insbesondere V-förmigen Ausschnitt, so daß seitlich relativ schmale, den Randbereichen der jeweiligen
Vliesunterlage zugeordnete Teilkeile entstehen, die insbesondere dann problemfrei und sicher zwischen die
fertige Platte und die Vliesunterlage eingeführt werden können, wenn gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung dem Spaltkeil Führungsorgane für die Längskanten der Vliesträger vorgeschaltet sind und
diese Führungsorgane die Ränder der Vliesträger unter Ausbildung klaffender Lücken zwischen Vliesträger und
fertiger Platte nach unten drücken (siehe Ansprüche 4—6). Ajich bei einer relativ breiten Vliesunterlage
müssen demgemäß nur die Seitenrandbereiche der stets elastischen Vliesunterlage von der ebenen Fertigplatte
nach unten abgebogen werden, um einen sicheren Eingriff des Spaltkeils zu gewährleisten. Die weitere
Trennung erfolgt dann ganz einfach dadurch, daß die elastische Vliesunterlage entsprechend den Führungsorganen
an der Unterseite des Spaltkeils weiterläuft, während die Platte auf der großflächigen Oberseite des
Spaltkeils fortgeschoben bzw. anschließend weggezogen wird. Die Verwendung eines etwa V-förmigen
Ausschnitts an der der Presse zugewandten Spaltkeilseite führt zur Vermeidung formschlüssiger Störkanten
und schaltet damit stoßartige Belastungen bzw. Blockierungen während der Trennung aus.
Der unterhalb des Trennkeils gelegene Transportbandabschnitt kann in dem Moment nach unten
geschwenkt werden, wenn sich die Vliesunterlage vollständig auf ihm befindet, wobei durch diesen
Schwenkvorgang kein Wenden der Vliesunterlage erfolgt und somit diese ungewendete Vliesunterlage
über ein Transportband, das bei nach unten geschwenktem Transportbandabschnitt an diesen unmittelbar
angrenzt, zur Umlenk- und Wendestation geführt werden.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Gegenstands von Anspruch 1 sind in den Ansprüchen 2,3 und 7 bis 10
angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert; in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Teildarstellung einer Anlage zur Trennung von Vliesunterlagen und fertigen
Platten und zur Rückführung der Vliesunterlagen auf ein Formband, die
Fig.2 bis 4 schematische Seitenansichten zur Erläuterung des Trennvorgangs, und
Fig.5 eine schematische Draufsicht der Trennvorrichtung
nach F i g. 1 bis 4.
Nach F i g. 1 wird eine eine fertige Platte 33 tragende,
insbesondere aus einer Presse kommende Vliesunterlage 17 mittels einer Walzen-Transporteinrichtung 9 zu
einer mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 gekennzeichneten Trenneinrichtung befördert und dann durch
diese Trenneinrichtung geschoben.
Die Trenneinrichtung 10 umfaßt seitlich an den Rändern der Vliesunterlage 17 angreifende Führungsorgane
30,31 auf die ein flächig ausgebildeter Spaltkeil 32 folgt, der zwischen Vliesunterlage 17 und fertiger Platte
33 eingreift und über den im Zuge der Trennung die fertige Platte 33 geschoben wird, während die
Vliesunterlage 17 nach unten abgelenkt und auf einen Transportbandabschnitt Il geleitet wird.
Dieser Transportbandabschnitt 11 ist um seine von der Zuführseite entfernt liegende Umlenkachse 35
schwenkbar und außerdem in seiner Transportrichtung umsteuerbar.
Wird der Transportbandabschnitt 11 nach Aufnahme
einer Vliesunterlage 17 in die gestrichelt gezeichnete Stellung nach unten geschwenkt, so kann die jeweilige
Vliesunterlage 17 ohne Wendung auf ein Rückführ-Transportband 16 übergeben werden, das die ungewendete
Vliesunterlage einer Zulegestation 14 zuführt, in der die Vliesunterlage von einem eine Umlenktrommel
20 umspannenden Formband 2 erfaßt und unter
is gleichzeitiger Wendung auf dem Formband-Obertrum abgelegt wird.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß jede in einem
Formstrang umlaufende Vliesunterlage jeweils abwechselnd auf der einen Seite und dann auf der anderen Seite
mit einem Vlies belegt und dann der Preßvorrichtung zugeführt wird, wodurch sich in den aus elastischem
Stahlblech besiehenden, vorzugsweise keinerlei öffnungen oder Ansätze aufweisenden Vliesunterlagen ein
optimaler, das Auftreten von Verwerfungen weitestge-
2s hend ausschließender Wärmehaushalt ergibt.
F i g. 2 zeigt den Trennvorgang etwa in dem in F i g. 1 bereits angedeuteten Stadium.
In dem in F i g. 3 dargestellten Stadium wurde mittels
der Transportvorrichtung 9 die aus Vliesunterlage 17 und Fertigplatte 33 bestehende Einheit bereits in die
Trenneinrichtung eingeschoben, wobei durch die seitlichen Führungsorgane 30, 31 die Längsränder der
elastischen Vliesunterlage 17 nach unten gebogen wurden, so daß in diesen seitlichen Bereichen der
Trennkeil 32 eine klaffende Lücke vorfindet, in die er eintreten kann.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des Trennkeils 32 ist in der Draufsicht nach Fig.5 zu sehen, die auch die
Lage der oberen Führungsorgane 30 zeigt und erkennen läßt, daß der einen V-förmigen Ausschnitt 34 aufweisende
Trennkeil zunächst nur in den seitlichen Bereichen zwischen fertiger Platte 33 und Vliesunterlage 17
eingreift.
F i g. 4 zeigt ein Zwischenstadium des Trennvorgangs, wobei die Vliesunterlage 17 bereits zu dem in Fig. 1 gezeigten Transportbandabschnitt 11 geleitet und die fertige Platte tragend vom Trennkeil 32 aufgenommen wird.
F i g. 4 zeigt ein Zwischenstadium des Trennvorgangs, wobei die Vliesunterlage 17 bereits zu dem in Fig. 1 gezeigten Transportbandabschnitt 11 geleitet und die fertige Platte tragend vom Trennkeil 32 aufgenommen wird.
Zu beachten ist, daß durch die Führungselemente 30,
so 31 nur ein relativ kleiner Randbereich der elastischen, aus Stahlblech bestehenden Vliesunterlage 17 verformt
wird und daß während dieser Verformung der größte Teil der Plattenfläche noch auf der Vliesunterlage
aufliegt und gestützt wird.
Es ist auch ersichtlich, daß die Trenneinrchtung nach
der Erfindung stoßartige Belastungen und Blockierungen während des Trennvorgangs beseitigt und sowohl
bei Verwendung von elastischen Vliesunterlagen mit Schlitzen und öffnungen als auch bei Verwendung von
Vliesunterlagen ohne jegliche Ausnehmungen einwandfrei arbeitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Anlage zum Transport von Vliesunterlagen von einer Fonnstation zu einer Presse, zur Trennung der
Vliesunterlagen mittels einer Trenneinrichtung von den fertiggepreßten Span-, Faser- oddgL Platten
hinter der Presse und zur Rückführung der Vliesunterlagen unterhalb der Pressenstraße über
eine Umlenkeinrichtung zur Formstation, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (10) einen zwischen Platte (33) und
Vliesträger (17) eingreifenden und während des Durchschubs von Platte und Vliesträger durch die
Trenneinrichtung gleichzeitig eine Trägerfläche für die Platte (33) bildenden Spaltkeil (32) aufweist, und
daß unterhalb des Spaltkeils ein Transportbandabschnitt (11) angeordnet ist, der um seine von der
Presse entfernt gelegene Umlenkachse (35) schwenkbar und in seiner Transporteinrichtung
umsteuerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trenneinrichtung (10) wenigstens
ein Transportwalzenpaar (9) vorgeschaltet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Transportbandabschnitts (11) zumindest im wesentlichen der Länge
eines Vliesträgers (17) entspricht
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stationäre, flächig ausgebildete
Spaltkeil (32) pressenseitig einen mittensymmetrischen Ausschnitt (34) aufweist, und daß die durch
den Ausschnitt gebildeten schmalen Spaltkeil-Seitenbereiche den Längsrandbereichen der Vliesträger (17) zugeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltkeilausschnitt (3) zumindest
im wesentlichen V-förmig ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Spaltkeil (32) Führungsorgane (30,31)
für die Längskanten der Vliesträger (17) vorgeschaltet sind, und daß diese Führungsorgane die Ränder
der Vliesträger unter Ausbildung klaffender, den Eintritt der schmalen Spaltkeilenden ermöglichender Lücken zwischen Vliesträger und Platte nach
unten drücken.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsorgane (30, 31) aus
Abweisschienen bestehen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
schwenkbare Transportbandabschnitt (11) eine Fortsetzung der Führungsbahn der Abweisschienen
bildet.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vliesträger (17) aus einem rechtwinkligen, elastischen
Stahlblech bestehen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Vliesträger (17) im
Bereich von 0,8 mm bis 2,5 mm, insbesondere im Bereich von 1 mm bis 1,4 mm liegt.
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---|---|---|---|---|
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Also Published As
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