DE3012678A1 - Vorrichtung zum trennen von vliesunterlagen und fertigen platten - Google Patents
Vorrichtung zum trennen von vliesunterlagen und fertigen plattenInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von
- Vliesunterlagen und fertigen Platten an der Auslaßseite einer Presse und zur erneuten Beschickung eines Formbandes mit diesen Vliesunterlagen, bestehend aus einer Trenneinrichtung, wenigstens einem Transportband zur Rückführung der Vliesträger und einer vom Formband umspannten Umlenktrommel, die mit einer Andrückeinheit für die mittels dieser Trommel gewendeten und auf das Formband-Obertrum geleiteten Vliesträger versehen ist.
- Bei bekannten Vorricht-yen zum Trennen von Vliesunterlagen und fertigen Platten greifen Halte- oder Mitnehmerelemente in entsprechende Ausnehmungen der Vliesunterlagen ein oder an vorstehenden Teilen derartiger Vliesunterlagen an und bewirken dann eine Trennung der Bewegungsbahn der fertigen Platte von der Bewegungsbahn der wieder zur Rückführung bestimmten Vliesunterlagen. Die Rückführung dieser Vliesunterlagen erfolgt bei kontinuierlich arbeitenden Anlagen dadurch, daß die leeren Vliesunterlagen um eine an der Ausgangsseite der Presse angeordnete Trommel geführt und mittels einer sich anschließenden Transportbahn unterhalb der Fertigungsstrecke wieder zurück zur Eingangsseite der Streuvorrichtung geführt werden, wobei eine weitere Umlenktrommel gewährleistet, daß die Vliesunterlagen wieder auf das Obertrum des Formbandes gelangen.
- Die nach diesem Prinzip arbeitenden bekannten Anlagen erfordern einerseits einen erheblichen Raumbedarf für die Plattenrückführung, der nur auf kostspielige Weise durch den Bau vergleichsweise tiefer Gruben geschaffen werden kann, und andererseits ergibt sich durch die bei der Rückführung der Vliesunterlagen sich einstellenden Wendevorgänge der Effekt, daß die Vliesunterlagen stets mit der gleichen Seite auf das Formband gelegt werden und demgemaß die Gefahr des Verwerfens dieser aus vergleichsweise dünnen Stahlblechen bestehenden Vliesunterlagen groß ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs definierten Art sc auszubilden, daß auch mit Vliesunterlagen, die keinerlei Schlitze oder Vorsprünge besitzen ein einfaches und sicheres Trennen von Vliesunterlage und fertiger Platte am Pressenausgang möglich ist und außerdem die Rückführung der Vliesunterlagen so erfolgt, daß einerseits der Raumbedarf für die Rückführeinrichtungen gering ist und andererseits die Gefahr des Verwerfens der Vliesunterlagen weitestgehend ausgeschaltet wird.
- Diese Ausgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Trenneinrichtung als stationäre Einheit ausgebildet ist, die einen zwischen Platte und Vliesträger eingreifenden und während des Durchschubs von Platte und Vliesträger durch die Trenneinheit gleichzeitig eine Trägerfläche für die Platte bIldenden Spaltkeil aufweist, und daß unterhalb des Spaltkeils ein Transportbandabschnitt angeordnet ist, der um seine von der Presse entfernt gelegene Umlenkachse schwenkbar und in seiner Transportrichtung umsteuerbar ist.
- Es ist ersichtlich, daß durch diese Maßnahmen auf dem gesamten Rückführweg der Vlieunterlagen nur ein einmaliges Wenden der Vliesträger erfolgt, so daß der Vliesaufbau auf diesen Vliesunterlagen abwechselnd auf der einen und anderen Seite erfolgt und somit ein optimaler Wärmehaushalt in den Vliesunterlagen gewährleistet werden kann, der die Gefahr des Verwerfens beseitigt.
- Die gemäß der Erfindung verwendete Trenneinrichtung hat den besonderen und wesentlichen Vorteil, daß sie unabhängig von der Art der verwendeten Vliesunterlagen arbeitet und keinerlei bewegliche Teile aufweist.
- Der stationäre, flächig ausgebildete Spaltkeil besitzt pressenseitig vorzugsweise einen mittensymmetrischen, insbesondere V-förmigen Ausschnitt, so daß seitlich relativ schmale, den Randbereichen der jeweiligen Vliesunterlage zugeordnete Teilkeile entstehen, die insbesondere dann problemfrei und sicher zwischen die fertige Platte und die Vliesunterlage eingeführt werden können, wenn gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dem Spaltkeil Führungsorgane für die Längskanten der Vliesträger vorgeschaltet sind und diese Führungsorgane die Ränder der Vliesträger unter Ausbildung klaffender Lücke zwischen Vliesträger und fertiger Platte nach unten drücken. Auch bei einer relativ breiten Vliesunterlage müssen demgemäß nur die Seitenrandbereiche der stets elastischen Vliesunterlage von der ebenen Fertigplatte nach unten abgebogen werden, um einen sicheren Eingriff des Spaltkeils zu gewährleisten. Die weitere Trennung erfolgt dann ganz einfach dadurch, daß die elastische Vliesunterlage entsprechend den Führungsorganen an der Unterseite des Spaltkeils weiterluft, während die Platte auf der großflächigen Oberseite des Spaltkeils fortgeschoben bzw. anschließend weggezogen wird. Die Verwendung eines etwa V-förmigen Ausschnitts an der der Presse zugewandten Spaltkeilseite führt zur Vermeidung formschlüssiger Störkanten und schaltet damit stoßartige Belastungen bzw. Blockierungen während der Trennung aus.
- Der unterhalb des Trennkeils gelegene Transportbandabschnitt kann in dem Moment nach unten geschwenkt werden, wenn sich die Vliesunterlage vollständig auf ihm befindet, wobei durch diesen Schwenkvorgang kein Wenden der Vliesunterlage erfolgt und somit diese ungewendete Vlies unterlage über ein Transportband, das bei nach unten geschwenktem Transportbandabschnitt an diesen unmittelbar angrenzt, zur Umlenk- und Wendestation geführt werden. Vor dieser Umlenk- und Wendestation kann ggf.
- noch eine Einrichtung zur definierten Uberlappung aufeinanderfolgender Vliesunterlagen vorgesehen sein.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine schematische Teildarstellung einer Anlage zur Trennung von Vliesunterlagen und fertigen Platten und zur Rückführung der Vliesunterlagen auf ein Formband, die Fig. 2 bis 4 schematische Seitenansichten zur Erläuterung des Trennvorgangs, und Fig. 5 eine schematische Draufsicht der Trennvorrichtung nach Fig. 1 bis 4.
- Nach Fig. 1 wird eine eine fertige Platte 33 tragende, insbesondere aus einer Presse kommende Vliesunterlage 17 mittels einer Walzen-Transporteinrichtung 9 zu einer mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 gekennzeichneten Trenneinrichtung befördert und dann durch diese Trenneinrichtung geschoben.
- Die Trenneinrichtung 10 umfaßt seitlich an den Rändern der Vliesunterlage 17 angreifende Führungsorgane 30, 31, auf die ein flächig ausgebildeter Spaltkeil 32 folgt, der zwischen Vliesunterlage 17 und fertiger Platte 33 eingreift und über den im Zuge der Trennung die fertige Platte 33 geschoben wird, während die Vliesunterlage 17 nach unten abgelenkt und auf einen Transportbandabschnitt 11 geleitet wird.
- Dieser Transportbandabschnitt 11 ist um seine von der Zuführseite entfernt liegende Umlenkachse 35 schwenkbar und außerdem in seiner Transportrichtung umsteuerbar.
- Wird der Transportbandabschnitt 11 nach Aufnahme einer Vliesunterlage 17 in die gestrichelt gezeichnete Stellung nach unten geschwenkt, so kann die jeweilige Vliesunterlage 17 ohne Wendung auf ein Rückführ-Transportband 16 übergeben werden, das die ungewendete Vliesunterlage einer Zulegestation 14 zuführt, in der die Vliesunterlage von einem eine Umlenktrommel 20 umspannenden Formband erfaßt und unter gleichzeitiger Wendung auf dem Formband-Obertrum abgelegt wird.
- Auf diese Weise ist sichergestellt, daß jede in einem Formstrang umlaufende Vliesunterlage jeweils abwechselnd auf der einen Seite und dann auf der anderen Seite mit einem Vlies beschichtet und dann der Preßvorrichtung zugeführt wird, wodurch sich in den aus elastischem Stahlblech bestehenden, vorzugsweise keinerlei öffnungen oder Ansätze aufweisenden Vliesunterlagen ein optimaler, das Auftreten von Verwerfungen weitestgehend ausschließender Wärmehaushalt ergibt.
- Fig. 2 zeigt den Trennvorgang etwa in dem in Fig. 1 bereits angedeuteten Stadium.
- In dem in Fig. 3 dargestellten Stadium wurde mittels der Transportvorrichtung 9 die aus Vliesunterlage 17 und Fertigplatte 33 bestehende Einheit bereits in die Trenneinrichtung eingeschoben, wobei durch die seitlichen Führungsorgane 30, 31 die Längsränder der elastischen Vliesunterlage 17 nach unten gebogen wurden, so daß in diesen seitlichen Bereichen der Trennkeil 32 eine klaffende Lücke vorfindet, in die er eintreten kann.
- Eine bevorzugte Ausgestaltung des Trennkeils 32 ist in der Draufsicht nach Fig. 5 zu sehen, die auch die Lage der oberen Führungsorgane 30 zeigt und erkennen läßt, daß der einen V-förmigen Ausschnitt 34 aufweisende Trennkeil zunächst nur in den seitlichen Bereichen zwischen fertiger Platte 33 und Vliesunterlage 17 eingreift.
- Fig. 4 zeigt ein Zwischenstadium des Trennvorgangs, wobei die Vliesunterlage 17 bereits zu dem in Fig. 1 gezeigten Transportbandabschnitt 11 geleitet und die fertige Platte tragend vom Trennkeil 32 aufgenommen wird.
- Zu beachten ist, daß durch die Führungselemente 30, 31 nur ein relativ kleiner Randbereich der elastischen, aus Stahlblech bestehenden Vliesunterlage 17 verformt wird und daß während dieser Verformung der größte Teil der Plattenfläche noch auf der Vliesunterlage aufliegt und gestützt wird.
- Es ist auch ersichtlich, daß die Trenneinrichtung nach der Erfindung stoßartige Belastungen und Blockierungen während des Trennvorgangs beseitigt und sowohl bei Verwendung von elastischen Vliesunterlagen mit Schlitzen und Öffnungen als auch bei Verwendung von Vliesunterlagen ohne jegliche Ausnehmungen einwandfrei arbeitet.
Claims (10)
- Vorrichtung zum Trennen von Vliesunterlagen und fertigen Platten Patentansprüche Vorrichtung zum Trennen von Vliesunterlagen und fertigen Platten an der Auslaßseite einer Presse und zur erneuten Beschickung eines Formbandes mit diesen Vliesunterlagen, bestehend aus einer Trenneinrichtung, wenigstens einem Transportband zur Rückführung der Vlies träger und einer vom Formband umspannten Umlenktrommel, die mit einer Andrückeinheit für die mittels dieser Trommel gewendeten und auf das Formband-Obertrum geleiteten Vliesträger versehen ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Trenneinrichtung (10) als stationäre Einheit ausgebildet ist, die einen zwischen Platte (33) und Vliesträger (17) eingreifenden und während des Durchschubs von Platte und Vliesträger durch die Trenneinheit gleichzeitig eine Trägerfläche für die Platte (33) bildenden Spaltkeil (32) aufweist, und daß unterhalb des Spaltkeils ein Transportbandabschnitt (11) angeordnet ist, der um seine von der Presse entfernt gelegene Umlenkachse (35) schwenkbar und in seiner Transportrichtung umsteuerbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Trenneinrichtung (10) wenigstens ein Transportwalzenpaar (9) vorgeschaltet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Länge des Transportbandabschnitts (11) zumindest im wesentlichen der Länge eines Vliesträgers (17) entspricht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der stationäre, flächig ausgebildete Spaltkeil (32) pressenseitig einen mittensymmetrischen Ausschnitt (34) aufweist, und daß die durch den Ausschnitt gebildeten schmalen Spaltkeil-Seitenbereiche den Längsrandbereichen der Vliesträger (17) zugeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Spaltkeilausschnitt (3) zumindest im wesentlichen V-förmig ist.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Spaltkeil (32) Führungsorgane (30, 31) für die Längskanten der Vliesträger (17) vorgeschaltet sind, und daß diese Führungsorgane die Ränder der Vliesträger unter Ausbildung klaffender, den Eintritt der schmalen Spaltkeilenden ermöglichenden Lücken zwischen Vliesträger und Platte nach unten drücken.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Führungsorgane (30, 31) aus Abweisschienen bestehen.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der schwenkbare Transportbandabschnitt (11) eine Fortsetzung der Führungsbahn der Abweisschienen bildet.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vliesträger (17) aus einem rechtwinkligen, elastischen Stahlband bestehen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Dicke der Vliesträger (17) im Bereich von 0,8 mm bis 2,5 mm, insbesondere im Bereich von 1 mm bis 1,4 mm liegt.
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