DE3012499C2

DE3012499C2 - Vorrichtung zum Einlegen eines Fadens in die Prüfstrecke von Reißfestigkeitsprüfgeräten

Info

Publication number: DE3012499C2
Application number: DE3012499A
Authority: DE
Inventors: Gerold Esslingen Roos
Original assignee: Zellweger Uster AG
Current assignee: Zellweger Uster AG
Priority date: 1979-09-19
Filing date: 1980-03-31
Publication date: 1982-02-25
Also published as: GB2057698B; GB2057698A; CH639488A5; US4319493A; DE3012499A1

Description

a) eine Einlegeklemme (14) in vertikaler Richtung längs einer Schiene (17) verschiebbar ist, und

b) die Schiene (17) als Ganzes in horizontaler Richtung mittels eines Fahrwerkes (18, 19) vor der Front des Reißfestigkeitsprüfgerätes (20) hin- und herbewegbar ist.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (17) mittels eines Zugorgans (27), wie Saite, Kette oder Zahnriemen, parallelgeführt ist.

3. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerautomatik (21) die Bahn (26) der Einlegeklemme (14) derart vorgibt, daß sie den Faden (10) an der Einspannvorrichtung (12, 13) ergreift, ihn zunächst in die obere Prüfklemme (15) und darauf in die untere Prüfklemme (16) einlegt, ihn nach Schließen der Prüfklemmen (15, 16) freigibt und in die Ausgangsstellung zurückkehrt.

4. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1. 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Steuerautomatik (21) die Einlegeklemme (14) aus jeder Richtung zu jedem beliebigen Punkt innerhalb der durch die Schiene (P) und das Fahrwerk (18,19) begrenzten Fläche längs Bahner '26,26ajverfahrbar ist.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einlegen eines Fadens in die Prüfstrecke von Reißfestigkeitsprüfgeräten, wobei mindestens ein Faden in einer Einspann Vorrichtung bereitgehalten wird.

Automatische Reißfestigkeitsprüfgeräte benötigen eine Mechanik, um den zu prüfenden Faden zwischen die Klemmen der Pijfstrecke selbsttätig einzulegen, und zwar für eine vorbestimmte Anzahl von Reißtests.

Bekannte Reißfestigkeitsprüfgeräte haben hierfür beispielsweise einen kreisenden und translatorisch verschiebbaren Einlegearm vorgesehen, der den Faden an einet vorgegebenen Stelle ergreift und dessen Bahn »o orientiert ist. daß die den Faden haltende Klemme den nachgeschleppten Faden in die geöffneten Prüfklemmen legt. Solche Kreisbewegungen des Einlegear mes benötigen jedoch einen erheblichen Plat/ und Hören infolge ihres weit ausholenden Bewegungsablaufes die Gerätebedienung.

Andere Bauarten weisen eine endlose, umlaufende Kette mit einem Greifer auf. der den bereitgelegten Fatten ergreift und ihn in die Prüfklemmen einlegt, tine solche Anordnung ist jedoch nur in speziellen Ariweridungsfällen verwendbar, nämlich Wehrt die Prüfstrecke (ά. h. die Prüfklemmen) sich nicht auf der Frontseite des Gerätes befinden; dort Wäre eine umlaufende Kette hinderlich. Beide Vorrichtungen haben zudem den Nachteil, daß nicht jeder beliebige Punkt angesteuert Werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs definierten Art in der Weise auszubilden, daß universelle Anwendungsmöglichkeiten gegebe.i sind und beliebige Punkte der Prüfstrecke angefahren werden können.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß

a) eire Einlegeklemme in vertikaler Richtung längs einer Schiene verschiebbar ist, und

ίο b) die Schiene als Ganzes in horizontaler Richtung mittels eines Fahrwerkes vor der Front des Reißfestigkeitsprüfgerätes hin- und herbewegbar ist.

π Damit ist es möglich, mit vergleichsweise geringem Aufwand folgende Vorteile zu erzielen:

— Es können verschiedene Einspannlängen zwischen den Prüfklemmen angefahren werden, wobei der

2Q Einlegeklemme jeweils der kürzeste Weg vorgegeben wird;

— durch Überlagerung von Horizontal und Vertikalbewegung kann die Einlegegeschwindigkeit gesteuert, insbesondere können dadurch abrupte

2-1 Richtungswechsel des die Einlegeklemme tragenden Schlittens vermieden werden:

— die Einlegeklemme kann beispielsweise kreisförmig oder wellenförmig geführt weiden und damit den Faden um Bolzen wickeln oder ihn in einer

ic Zick-Zacklinic um Bolzen legen:

— der Fadenrest kann einer Absaugdüse zugeführt werden, indem die Einlegeklemme an einer solchen vorbeigeführt wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Anhand der Beschreibung und der Figur, in dei eine Frontansicht eines Reißfesiigkciisprüfgerätes schematisch dargestellt ist. wird dne Ausführungsform der Erfindung erläutert.

Das Reißfestigkeitsprüfgerät 20 weist Prüfklemmen 15, 16 auf. /wischen die der Faden 10 eingelegt, geklemmt und zunehmender Belastung ausgesetzt wird. Da solche Reißtests in großer Zahl hintereinander ausgeführt werden, ist ein automatischer Ablauf des Prüfvorganges gegeben, um das Personal von der Arbeit des Einlegens des Fadens 10 zu entlasten, sowie um die Prüf/eit /u verkürzen.

Der /u prüfende Faden 10 wird als Vorbereitung in eine Einspannvorrichtung 12, 13 gelegt. Dabei kann der Faden entweder einer ein/einen Spule 11 entnommen werden, oder an deren Stelle kann eine Auswahlauto matik treten, die die F.ntnahme von Fäden aus einer Vielzahl von Spulen steuert, so daß ein repräsentativer Durchschnitt aus den Meßwerten erhalten wird. Da eine SpulenwechselautoTtatik die vorliegende Erfindung nicht direkt berührt, ist sie auch nicht im Detail erläutert.

Die Vorrichtung enthält eine Einlegeklemine 14.

die auf einem Schlitten I4<7 m zwei Richtungen — horizontal und vertikal - vor der Frontplatte des Prüfgerätes 20 verfahrbar ist, Hierzu ist der Schlitten I4fl in einer Schiene 17 mittels eines Vertikalanfriebes 24 auf' und ab verschiebbar, und die Schiene 17 als Ganzes ist in einem Horizontalfahrwerk 18, 19 seitlich verfahrbar. Ein Horizontalantrieb 22 überträgt mittels eines Seilzuges 23 die von einem Steuergerät 21 gelieferten Bewegungsbefehle. Dasselbe Steuergerät 21 liefert auch die Einstellwerte für den Verlikalantrieb 24.

Damit kann sich die Einlegeklemme 14 längs einer Bahn zwischen der Einspannvorrichtung 12, 13 und den Prüfklemmen IS, 16 nach vorgegebenen Programmen verschieben. Beim Passieren des zwischen der Einspannvorrichtung 12,13 bereitlegenden Fadens 10 wird dieser erfaßt und auf dem durch Pfeile angedeuteten Weg 26 in die Prüfkleremen 15, 16 eingelegt. Bei Wiederholung des Einlegevorganges ab derselben Spule kann die Kleinme 14 auch längs einem kürzeren Einlegeweg 26a gesteuert werden mit dem Vorteil einer kürzeren Einlegezeit, sowie Freihaltung eines Spulen-

Wechslers für dessen Bedienung.

Außerhalb der unteren Prüfklemme 16 wird <J;e Einlegeklemme 14 geöffnet und die Prüfklemmen 15,16 geschlossen, worauf der eigentliche Reißvorgang ausgelöst werden kann.

Für eine exakte Führung der Schiene 17 wird mit Vorteil im Bereich der oberen und unteren Horizontalfahrwerke 18, 19 eine mechanische Verbindung, beispielsweise eine Saite 27, vorgesehen, die über eine geeignete Rollenführung zwangsläufig die Schiene 17 parallelführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Einlegen eines Fadens in die Prüfstrecke von ReiQfestigkeitsprüfgeräten, wobei mindestens ein Faden in einer Einspannvorrichtung bereitgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß