DE3012288A1 - Faden mit einem praeparierten kernfaden und einem ueberzug sowie siebartiges gewebe - Google Patents

Faden mit einem praeparierten kernfaden und einem ueberzug sowie siebartiges gewebe

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DE3012288A1 DE19803012288 DE3012288A DE3012288A1 DE 3012288 A1 DE3012288 A1 DE 3012288A1 DE 19803012288 DE19803012288 DE 19803012288 DE 3012288 A DE3012288 A DE 3012288A DE 3012288 A1 DE3012288 A1 DE 3012288A1
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Faden mit einem präparierten
  • Kernraden aus multifilem, synthetischen, polymeren Trägermaterial d mit einem Überzug aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polyamid. Die Erfindung zeigt gleichzeitig ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Fadens aus einem präparierten Kernfaden aus einem multifilen, synthetischen, polymeren Trägermaterial und einem Überzug aus thermoplastischem Kunststoff insbesondere Polyamid, sowie ein aus derartige Fällen hergestelltes siebartiges Gewebe.
  • toter Eine Kernfaden wird ein multifiler Faden verstanden, dessen Filamente beispielsweise durch Drehung zusammengehalten Snü Garn oder Zwirn) und der als Kernfaden etwa kreisförmigen Querschnitt besitzt.
  • Ein Faden mit den im Oberbegriff niedergelegten Merkmalen ist aus der DE-OS 19 59 574 bekanntgeworden. Neben einem monofilen Trägermaterial wird auch ein präpariertes multifiles Trägermaterial eingesetzt. Nähere Hinweiae über die Art und Weise der präparation werden nicht beschrieben. Auf einen solchen präpdrierten oder auch unbehandelten Kernfaden wird ein Überzug aus einem gegen mechanische Beanspruchung widerstandsfähigen thermoplastischen Kunststoff aufgebracht. Als Kunststoffe sind geeignet Polyurethan, Polyvinylidenfluorid, Polyvinylfluorid Polytetra@@@@oräthylen-Perfluorpropylen u.a. Da der Kernfaden unbenandelt !1sibt, ist er bei Verwendung eines multifilen Trägermaterials ls relativ weich. Der Kernfaden bleibt auch bei der Weiterverarbeitung weich, so daß der Kernfaden eine ungenügende S@@@@@@tät im Sinne von Sreifheit aufweist. Bei Verwendung von mono@ilem Trägermaterial ist der Kernfaden zwar har, aber dadurch schlechter verarbeitbar. Als weiterer Nachteil einer derart @@@gebauten Fadens aus einem Kernfaden und einem Überzug ist die unzureichende Bindung zwischen dem Kernfaden und dem Überzug zu @@nnen. Der Überzug läßt sich von dem Kernfaden leicht abziehen. Bei Beschädigung oder einsetzendem Verschleiß, beispielsweise bei einem aus derartigen Fäden hergestellten Siebgewebe, trägt der Kernfaden zur Steifheit nichts bei und bildet damit auch keinen nennenswerten Widerstand gegen Verschbißbeanspruchung. Insbesondere erfolgt bei einer derartigen Beschädigung des Überzuges ein beschleunigter hydrolytischer Abbau des Kernfadens in feuchter Hitze. Dies ist dann der Fall, wenn der Kernfaden aus Polyester besteht. Bei Verwendung anderer Trägermaterialien wirken sich wieder andere Nachteile des Kernfadens i4besonderer Weise aus.
  • Das DE-GM 19 58 .017 zeigt ein Siebgewebe aus Polyestergarn mit Kunstharzummantelung. Bei der Herstellung eines derartigen Garns wird eine lückenlose Ummantelung des Kernfadens angestrebt. Die Ummantelung besteht aus Acrylharz, welches in wässriger Dispersion vorliegt. Die Aufbringung des Überzuges geschieht durch ein Tauchverfahren. Dabei ist jedoch eine Durchtränkung bis in den Fadenkern hinein nicht möglich, weil das Kunstharz als wässrige Dispersion aufgrund der Teilchengröße und Viskosität nicht tief in den durch Drehung geschlossenen Kernfaden eindringen kann. Auch ist eine mechanische Nachhilfe nicht zweckmäßig, da sie zu Ungleichmäßigkeiten führt, bedingt, dadurch, daß die Fadendichte ein homogenes Verfließen der wässrigen Dispersion zwischen den Filamenten verhindert und Ungleichmäßigkeiten in den Randzonen des Fadens bei der dem Tauchen folgenden thermischen Behandlung zur Bildung von Kunststoffnoppen an der Fadenoberfläche führen. Der multifile Kernfaden bleibt also unbehandelt. Die Acrylharzummantelung, die im Tauchverfahren aufgebracht wird, kann sich ungleichmäßig, jedenfalls nicht homogen, ausbilden. Die Bindung des Überzuges aus Acrylharz an den Kernfaden ist hier vergleichsweise schon besser, da eine Vernetzung mit den äußeren Filamenten des Kernfadens stattfindet. Jedoch ist als Nachteil eine unzureichende Abriebfestigkeit des Überzuges festzustellen. Infolge des un behandelten Kernfadens wird dieser bei Beschädigungen des Überzuges in feuchter Hitze ebenfalls schnell hydrolytisch abgebaut. Als Lösungsmittel für das Acrylharz wird Wasser benutzt.
  • Damit entsteht beim Verdampfen des Wassers ein mehr oder weniger poröses Ge£Uge des Überzuges, der sich auch nachteilig aus wirken kann.
  • Aus der DE-OS 22 14 571 ist eine Vorrichtung bekannt, die zum Tränken und Überziehen eines fadenförmigen Materials mit einem fließfähigen polymeren Harz dient (Extrusionsverfahren).
  • Verwendung eines multifilen Kernfadens bleibt auch dieser u:-behandelt, da sich beim Extrudieren Kunststoff nicht bis in den Fadenkern hinein einbringen läßt.
  • Die Nachteile der bisher bekannten Fäden aus einem Kernfaden und einem Überzug lassen sich wie folgt zusammenfassen: Es wird immer ein Überzug aus einem thermoplastischen Kunststoff verwendet, so daß auf jeden Fall der Uberzug weich ist und weich bleibt. Eine gewisse Steifheit läßt sich dadurch er zielen, daß die Wandstärke des Überzuges vergrößert wird. Dabei handelt es sich jedoch nur um eine Scheinsteifheit, die insbesondern dan: vetlorengeht, wenn das spätere Endprodukt, beispielsweise das Gewebe, in der Wärme angewendet bzw. Wärme ausgesetzt w wird. Besteht der Kernfaden aus einem multifilen Trägermaterial, so ist dieses von Haus aus relativ weich. Über eine Präparierung eines solchen Kernfadens ist nichts bekannten.
  • Besteht ¢-s Trägermaterial des Kernfadens aus einem monofilen Matera., danr liegt wieder thermoplastischer Kunststoff vor der aber infolge seiner Gestalt eine gewisse Steifheit besitz Diese Stei@he@t kann bei der Weiterverarbeitung störend sein Auch ein derart aufgebauter Faden erweicht sich in der Wärme Den bekannten Fäden ist weiterhin gemeinsam nachteilig, daß die Bindung zwischen Überzug und Kernfaden mehr oder weniger unzureichend ist. Die mechanischen Anforderungen, die an derartige Fäden bzw. Fadengebilde gestellt werden, können in den meisten Fällen auch nur unzureichend erfüllt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Faden der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen und herzustellen, der diese Nachteile nicht mehr besitzt und beize die Bindung zwischen Kernfaden und Überzug wesentlich verbessert ist. Gleichzeitig soll der Kernfaden eine definierte Härte bzw. Steifigkeit bekommen.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei einem Faden der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß der Kernfaden mit einer Kunstharz-Härter-Kombination aus einem unmodifzierten und/oder intern plastifizierten Epoxydharz in Verbindung mit einem katalytisch wirkenden Heißhärter präpariert ist, daß der Kernfaden durch diese Pärparation eine definierte Ausgangssteifheit aufweist, die in Abhängigkeit von Temperatur und Zeit zu einer vergleichsweise erhöhten Endsteifigkeit gesteuert steigerbar ist, und daß der Überzug aus thermoplastischem Kunststoff über das zwischen den Filamenten verteilt angeordnete Epoxydharz mit den Filamenten des Kernfadens fest verbunden ist. Durch die Präparierung des Kernfadens kann dessen Steifheit gesteuert festgelegt werden, so daß damit der Kernfaden auch zu einer Steigerung der mechanischen Eigenschaften beiträgt. Die an sich mechanisch anfälligen Filamente des Kernfadens werden durch das Epoxydharz zu einem kompakten Kernfaden zusammengefaßt, so daß sie weniger anfällig sind. Gleichzeitig aber stellt das Epoxydharz auch die feste Bindung zu dem thermoplastischen Überzugsmaterial her, so daß sich der Überzug vom Kernfaden nicht mehr abziehen oder ablösen läßt. Die Kernfaden und Überzug ergänzen einander und unterstützen einander hinsichtlich der mechanischen und sonstiger Eigenschaften. Da die Kunstharz-Härter-Kombination mit einem Lösungsmittel aufgebracht wird und das Lösungsmittel verdampft ist, bevor der Überzug aufgebracht ist, kann eine Behinderung des Überzuges durch ein wie immer geartetes Lösungsmittel nicht stattfinden. Es besteht auch keine Gefahr, daß der Überzug mehr oder weniger porös würde. Eine sprunghafte Änderung der mechanischen Eigenschaften eines beispielsweise aus derartigen Fäden hergestellten Gewebes tritt auch dann nicht ein, wenn der aber zug zumindest stellenweise weitgehend abgenutzt ist oder durch Verschleiß beeinträchtigt wurde.
  • Der katalytisch wirkende Heißhärter kann ein modifiziertes Dizyandiamid oder ein Bortrifluorid-Monoäthylamin-Komplex sein. Auch andere Heißhärter sind denkbar. Wesentlich ist, daß der Heißhärter bei seiner Aktivierung keinerlei Stoffe abspaltet, die den Überzug gefährden oder zu einer Ablösung bringen könnten.
  • Der Kernfaden kann für besondere Anwendungsfälle einen hohen Anteil an intern plastifiziertem Epoxydharz aufweisen, wobei aer Überzug aus Polyamid bestehen kann. Dies ergibt einen kompressiblen Faden, der ein beachtliches Rückfederungsvermögen aufweist, so daß sich ein solcher Faden sehr gut als TrägepFwebe für Preßfilze verwenden läßt, die bekanntlich durch ein Walzenpaar infolge Quetschung entwässert werden und danach wieder auffedern müssen, um erneut Feuchtigkeit aufnehmen zu können.
  • Der thermoplastische Überzug kann aus Polyurethan, Polyvinyliden fluorid, Polyvinylfluorid, Polyvinylchlorid, Polytetrafluoräthylen-Perfiuorpropylen, Polyamid, einem modifizierten Polyolefin, Polyzarbonat, Polyimid oder Polybutylen bestehen. Auch weitere thermoplastische Kunststoffe sind denkbar. Der thermoplastische Überzug bleibt in allen Fällen weich. Dies ist besonders günstig für die Herstellung von Geweben, weil hierdurch die Schiebefestigkeit des Gewebes begünstigt bzw. erreicht wird und somit auch Siebe herstellbar sind, die einen sehr großen freien Flächenanteil aufweisen. Besonders bei weitmaschigen Geweben wirkt sich auch der Vorteil des erfindungsgemäßen Fadens in besonderer Weise aus, indem nämlich der Kernfaden je nach der in Abhängigkeit von Temperatur und Zeit zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt durchgeführten thermischen Behandlung mit je nach Erfordernis erwünschter definierter Steifheit und Formstabilität ausgehärtet werden kann. Es bietet sich also insbesondere der Vorteil, eine vergleichsweise geringe Ausgangssteifigkeit vorzusehen, den Faden dann zu verweben und das Gewebe der thermischen Behandlung zu unterziehen, so daß dann die definierte Endsteifigkeit erreicht wird.
  • Der Überzug kann im Extrusionsverfahren auf den Kernfaden aufgebracht werden. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere zur gleichmäßigen Aufbringung und zur gleichmäßigen Einhaltung bestimmter Schichtdicken des Uberzuges.
  • Das multifile Trägermaterial des Kernfadens kann aus Polyester, Polyamid, Polyacrylnitril, Aramid, Glas od. dgl. bestehen, welches als Garn und/oder als ein- oder mehrstufiger Zwirn eingesetzt wird. Auch Kohlefasern sind denkbar.
  • Das Verfahren zur Herstellung eines derartigen Fadens kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß der Kernfaden mit einer Kunstharz-Härter-Lösung aus einem unmodifizierten und/oder intern plastifizierten Epoxydharz, einem katalytisch wirkenden Heißhärter und einem Lösungsmittel für das Kunstharz und den Härter möglichst bis in den Fadenkern hinein durchtränkt wird und in der folgenden temperatur- und zeitgesteuerten Verdampfungsphase des Lösungsmittels die verbleibende Kunstharz-Härter-Kombination zwischen den Filamenten verteilt wird, daß dabei das Kunstharz mit dem multifilen Trägermaterial durch die vom Härter in Wärme eingeleitete Polymerisation mit den Filamenten zu einem kompakten Kernfaden mit definierter Ausgangssteifheit verbunden wird und daß der Überzug aus thermoplastischem Kunststoff vor oder nach der in Wärme eingeleiteten Polymerisation auf den Kerfaden aufgebracht, insbesondere extrudiert, wird. Der Kernfaden kann somit mit der Kunstharz-Härter-Lösung getränkt werden, so daß in der Regel sämtliche Filamente bis in den Fadenkern hinein erreicht werden. In der Verdampfungsphase wird das Lösungsmittel entfernt, so daß die Hnstharz-Härter-Kombination verteilt über den Querschnitt des Fadenkerns zurückbleibt. Hierdurch werden die einzelnen Filamente zu einem kompakte Faden verbunden.
  • Durch eine Wärmebehandlung in begrenztem Umfang kann eine Polymerisation eingeleitet werden, so daß eine definierte Ausgangssteifheit des Kernfadens entsteht, die entweder gleich oder aber niedriger als die gewünschte Endsteifigkeit liegen kann. Eine gewisse Ausgangssteifigkeit kann z.B. sinnvoll sein, um das Aufbringen des Überzuges im Extrudierverfahren zu begünstigen.
  • Selbstverständlich muß diese Ausgangssteifheit relativ niedrig liegen, so daß ein sich etwa anschließender Verwebprozeß nicht behindert wird. Bei dem Aufbringen des Überzuges verbindet sich dessen thermoplastischer Kunststoff fest mit dem Epoxydharz, welches zwischen den Filamenten des Kernfadens verankert ist.
  • Je nach Art der verwendeten Msterialien findet sogar eine chemische Bindung statt, so daß ein solcher Faden nur durch Zerstörung des Überzuges und/oder des Kernfadens geöffnet werden kann. Dem Herstellungsverfahren eines derartigen Fadens kann sich dann beisielsweise ein Webprozeß anschließen, der zu einem auch weitmaschigen Sieb führt. Dieses Sieb kann dann einer thermischen Behandlung unterzogen werden, bei der die Akt ivierungs temperatur des katalytisch wirkenden Heißhärters überschritten wird. Auf diese Weise bekommt das Sieb eine solche Endsteifheit und Formstabilität, die nicht erzielbar wäre, wenn diese Steifheit bereits in dem zu verwebenden Faden vorläge. Die Anordnung des Überzuges aus weichem thermoplastischem Material bestimmt im wesentlichen die Schiebefestigkeit eines solchen Gewebes, so daß ohne weiteres auch weitmaschige Gewebe herstellbar sind. Es steht auch nichts im Wege, an den Bindungspunkten im Gewebe einen partiellen Schmelzprozeß durchzuführen, um auf diese Weise die Bindungspunkte der einzelnen Fäden oder der einzelnen Lagen miteinander zu versteifen. Ein solcher Schmelzprozeß kann mit der thermischen Behandlung zur Erzielung der Endsteifigkeit kombiniert bzw. in dem gleichen Verfahrensschritt durchgeführt werden.
  • Durch eine unmittelbar fortgesetzte oder zu einem beliebig späteren Zeitpunkt erfolgende Wärmebehandlung kann das Epoxydharz vermittels des Heißhärters bis zur permanenten Endfestigkeit des Kernfadens ausgehärtet werden. Diese thermische Behandlung kann sich auch unmittelbar anschließen, so daß dann ein harter Faden für die speziellen Einsatzzwecke entsteht.
  • Als katalytisch wirkender Heißhärter kann ein modifiziertes Dizyandiamid oder ein Bortrifluorid-Monoäthylamin-Komplex Verwendung finden. Diese Heißhärter wirken nur katalytisch, spalten daher keine Stoffe ab, was sich nachteilig auswirken könnte.
  • Als Lösungsmittel für das Kunstharz und den Härter wird ein solches mit einer Dielektrizitätskonstanten von mehr als 7 eingesetzt. Das sind im allgemeinen Lösungsmittel, wie Pyridin, Chinolin und andere organische Basen, organische Säurenitrile, wie insbesondere Butyronitril, Acetonitril und Methoxypropionitril.
  • Aber auch Ketone, wie Aceton, Methyläthyleton und Alkencarbonate, insbesondere Propylencarbonat, Athylencarbonat sind geeignet.
  • Als ether kommen insbesondere Dimethoxyäthylen und Tetrahydrofuran in Frage. Von den Alkoholen eignen sich besonders tertiäre Alkohole, da diese bei höherer Temperatur stabil sind. Besonders geeignet sind schließlich Säureamide und Formamide, insbesondere N.N-Dimethylformamid. Auch Sulfoxide, Lactone und Ester können geeignet sein. Wie aus dieser Zusammenstellung hervorgeht, sind dies alles Lösungsmittel, die mindestens ein Sauerstoffatom und ein Stickstoffatom und/oder beide oder mehrere dieser Atome im Molekül enthalten. Sauerstoff- und Stickstoffatome zeichnen sich dadurch aus, daß sie ganz ähnliche Atomradien wie Kohlenstoff besitzen, ihre Elektronegativität aber stärker ausgeprägt ist.
  • Andere Lösungsmittel mit Dielektrizitätskonstanten kleiner als 7 können direkt nicht verwendet werden. Sie können aber geeignet sein, um durch Zumischung die Dielektrizitätskonstante der anderen angegebenen Lösungsmittel zu variieren, um damit gewünschte Produkt- und Fasereigenschaften zu erzeugen.
  • Mit den erfindungsgemäßen Fäden können siebartige Gewebe hergestellt werden, wobei die Fäden gleiche oder ungleiche Ausgangssteifheit aufweisen können, so daß für Kette und Schuß Fäden unterschiedlicher Ausgangssteifheit eingesetzt werden können. Bei einer thermischen Nachbehandlung des Gewebes kann dann gleiche oder ungleiche Endsteifheit der Fäden im Gewebe erzielt werden, je nachdem, welche Endeigenschaften im Fadenmaterial bereits durch die Präparation latent untergebracht wurden. Die unterschiedlichen Eigenschaften müssen sich nicht nur auf Kettqfind Schuß beziehen, sondern können auch unterschiedliche Gewebelagen betreffen, sofern das Gewebe mehrere Lagen aufweist. Beispielsweise bei Geweben für Papiermaschinen, insbesondere bei rundgewebten Geweben, ist es vorteilhaft, wenn die sich in Längsrichtung erstreckenden Fäden vergleichsweise weicher oder flexibler sind als die sich in Querrichtung erstreckenden Fäden des Gewebes. Auch unterschiedliche dynamische Eigenschaften können auf diese Weise vorprogrammiert sein.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnung weiter verdeutlicht und beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Faden: Der dargestellte Faden setzt sich aus einem Kernfaden 1 und einem Überzug 2 zusammen. Der Kernfaden 1 besteht aus einem multifilen Trägermaterial, also einer Vielzahl einzelner dünner Filamente 3. Diese einzelnen Filamente 3 sind bis in den Fadenkern des Kernfadens 1 hinein mit einer Kunstharz-Härter-Kombination 4 untereinander zu einem kompakten Faden definierter Steifheit verbunden. Der Kernfaden 1 ist zumindest weitgehend lösungsmittelfrei.
  • Der Überzug 2 besteht aus thermoplastischem Kunststoff, beispielsweise aus Polyvinylchlorid, Polyamid udgl. Der Überzug 2 kann vorteilhaft im Extrusionsverfahren auf den Kernfaden 1 aufgebracht sein. Zwischen dem Epoxydharz der Kunstharz-Härter-Kombination 4 des Kernfadens 1 und dem thermoplastischen Kunststoff des Überzuges 2 entsteht im Übergangsbereich zwischen Kernfaden und Überzug eine feste Bindung, die je nach Art der verwendeten Materialien auch als chemische Bindung ausgebildet sein kann, so daß sich der Überzug 2 ohne Zerstörung des Fadens nicht ablösen läßt.

Claims (15)

  1. Faden mit einem präparierten Kernfaden und ein @berzug sowie s @@ @s Gewebe P a t e n s p r ü c h e : 1. Faden mit einem präparierten Kernfaden aus muß einem synthetische polymeren Trägermaterial und mit einem @eckzug aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Po @ @@ dadurch gek ichnet, daß der Kernfaden (1) mit eine @@@@@-harz-Härte K mbination (4) aus einem unmodifizieren und/oder einem @@ zierten Epoxydharz in Verbindung @@@em kana@ enden Heißhärter präpariert ie @ auf Kernfaden diese Präparation eine definie @ @@@gan@ges@ @ ist, die in Abhängigkeit @ n @@@@ und @ gleichsweise erhöhten Ende @g@@@n gesteuert steigerbar ist, und daß der Überzug (2) aus thermoplastischem Kunststoff über das zwischen den Filamenten (3) verteilt angeordnete Epoxydharz mit den Filamenten des Kernfadens (1) fest verbunden ist.
  2. 2. Faden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der katalytisch wirkende Heißhärter ein modifiziertes Dizyandiamid oder ein Bortrifluorid-Monoäthylamin-Komplex ist.
  3. 3.Faden nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernfaden (1) einen hohen Anteil an intern plastifiziertem Epoxydharz aufweist und der Überzug (2) aus Polyamid besteht.
  4. 4. Faden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische Überzug aus Polyurethan, Polyvinylidenfluorid, Polyvinylfluorid, Polyvinylchlorid, Polytetrafluoräthylen-Perfluorpropylen, Polyamid, einem modifizierten Polyolefin, Polycarbonat, Polyimid oder Polybutylen besteht.
  5. 5. Faden nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (2) im Extrusionsverfahren auf den Kernfaden (1) aufgebracht ist.
  6. 6. Faden nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das multifile Trägermaterial des Kernfadens (1) aus Polyester, Polyamid, Polyacrylnitril, Aramid, Glas od. dgl. besteht, welches als Garn oder als ein- oder mehrstufiger Zwirn eingesetzt ist.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung eines Fadens aus einem präparierten Kernfaden aus einem multifilen, synthetischen, polymeren Trägermaterial und einem Überzug aus thermoplastischem Kunststoff, nsbesondere Polyamid, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerne den mit @ner Kunstharz-Härter-Lösung aus einem unmodifizierten und/oder innern plastifizierten Epoxydharz, einem katalytis@@ wirkenden Heißhärter und einem Lösungsmittel für das Kunsth@@z und den Härter möglichst bis in den Fadenkern hinein durchcränkt wird und in der folgenden temperatur- und zeitgesteuerten Verdamprungsphase des Lösungsmittels die verbleibende Kunstharz-Härter@be -ation zwischen den Filamenten verteilt wird, f-; dabei das Kunstharz mit dem multifilen Trägermaterial durch die vom Häfter in Wärme eingeleitete Polymerisation mit den Filamenten zu einem kompakten Kernfaden mit definierter Ausgangssteifheit verbunden wird und daß der Überzug aus thermoplastischem Kunststoff ?or oder nach der in Wärme eingeleiteten Polymerisation auf denKernfaden aufgebracht, insbesondere extrudiert, wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, d der überzug auf den Kernfaden mit einer festen Bindung, insbesondere einer chemischen Bindung zwischen dem thermoplastischen @@iststoff der überzugs und dem Epoxydharz des Kernfadens, @@@@@ bracht wird 9 Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet.
  9. daß durch eine unmittelbar fortgesetzte oder zu einem beliebig späteren Ge e@nkt erfolgende Wärmebehandlung das Epoxydharz vermitie@ Heißhärters bis zur permanenten Endsteifi@sein des Kernfaden ausgehärtet wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als @a@@@g isch wirkender Heißhärter ein modifizierte Di@yandi@ sich ein Bortrifluorid-Monoäthylamin-Komplex de endung ist.
  11. 11, Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel für Kunstharz und Härter ein solches mit einer Dielektrizitätskonstanten von mehr als 7 eingesetzt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel ein solches oder Gemisch aus den Gruppen organische Basen, organische Säurenitrile, Ketone, Alkencarbonate, Alkohole, insbesondere tertiäre Alkohole, Säureamide, Formamide, Sulfoxide, Lactone, Ester u. dgl. Verwendung finden und daß abgestimmt auf den jeweils eingesetzten katalytisch wirkenden Heißhärter ein solches Lösungsmittel aus den obigen Gruppen verwendet werd, das bei niedrigerer Temperatur als der Aktivierung temperatur des jeweiligen Heißhärters verdampfbar ist,
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß von den Säurenitrilen Acetonitril, Butyronitril, Methoxypropionitril oder auch Propionitril oder Valeronitril Verwendung findet.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß von den Formamiden N.-Methylformamid, N.N-Dimethylformamid, N.N-Diäthylformamid, N,Xthylformamid, N-tert-Butylformamid Verwendung findet.
  15. 15. Siebartiges Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Faden nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche besteht, wobei die Fäden gleiche oder ungleiche Ausgangssteifheit und/oder das Gewebe gleiche oder ungleiche Endsteifheit der Fäden oder der Gewebelagen aufweist.
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