DE3012073A1 - Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen alkalimetallsilikaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen alkalimetallsilikaten

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Description

  • "Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Alkali-
  • metallsilikaten" Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Alkalimetallsilikate aus Siliciumdioxid und geeigneten Alkalimetallverbindungen im Schmelzprozeß, bei dem die Reaktionskomponenten zuvor einer thermischen Aufbereitung unterworfen werden.
  • Die Herstellung wasserlöslicher Alkalimetallsilikate gemeinhin als Wassergläser bezeichnet -erfolgt im technischen Maßstab in der Regel durch Zusammensdimelzen von Siliciumdioxid, beispielsweise in Form von Sand, Quarzmehl, Kieselsäure oder dergleichen, und geeigneten Alkalimetallverbindungen, vorzugsweisc den Alkalimetallcarbonaten sowie gegebenenfalls den Hydrogencarbonaten oder Hydroxiden, in hierfür geeigneten Öfen bei Temperaturen im Bereich von 1000 bis 1600°(:.
  • Aufgrund des im Gemisch der L'eaktionskomponenten gewählten Verhältnisses von SiC)2 zu Me2O (Me - Alkalimetall) resultieren bei diesem Schmelzprozeß Produkte mit einem SiO2/Me204tolverhältnis von 1 : 1 (Metasilikate) , solche mit einem Molverhältnis 3,5 : 1 (sogenannte neutrale WasserglSser), bis hin zu Alkalimet-ilsilikaten, die ein Molverhältnis von er 4 : 1 aufweisen (hochkiesels'Iurehaltige Wassergläser). Im allgemcinen wird die beim Abkühlen erstarrende Schmelze -das sogenannte Stückenglas - nschließend in cine weiteren Verfahrensschritt unter Anwendung von Druck und erhöhten Temperaturen im Wasser gelöst.
  • Aufgrund der verfahrensbedingt relativ hohen Temperaturen erfordert ein solcher Schmelzprozeß einen entsprechend hohen Energiebedarf und mithin einen gleichfalls hohen Kostenaufwand. Die Beheizung eines Schmelzofens erfolgt in technisch gebräuchlicher Weise mit Hilfe von Brennern, in denen zum Beispiel schweres Heizöl in offener Flamme verbrannt und so die zum Zusammenschmelzen der Reaktionskomponenten notwendige rmeenergie erzeugt wird. Im Hinblick auf die Rilckgewinnung der mit den heißen Prozeßabgasen abgeführten Energie, werden diese Abgase in der Regel durch periodisch wechselnde Wärmeaustauscher - in der Literatur auch als Regenerativkammern oder Regeneratoren bezeichnet - geleitet, um die für die Verbrcnnung erforderliche Frischluft aufzuheizen. Auf diese Weise gelingt es, die in den Prozeßabgasen - auch Rauchgasen genannt - enthaltene Wärmeenergie zumindest partiell wieder dem Schmelzprozeß zuzuführen. Die mit Hilfe des Regenerativsystems erzielbaren Rückgewinnungsraten betragen jedoch im Schnitt nur 50 bis 60 l, bezogen auf den gesamten Energiegehalt der Rauchgase. Der restliche Energieanteil geht dem eigentlichen Schmelzprozeß verloren, da die Rauchgase im allgemeinen nach Passieren der Regenerativkammern in einen Abluftkamin geleitet werden.
  • Eine weitergehende Nutzung des in den Rauchgasen verbliebenen restlichen Energieanteils im Rahmen des Gesamtprozesses ist beispielsweise aus der Zementindustrie bekannt. Hierbei wird das Zement-Rohmehlgemisch mit den heißen Prozeßabgasen in intensiven Kontakt gebracht und so vor der Einführung in den Drehrohrofen aufheizt.
  • Eine entsprechende thermische Vorbehandlung der Reaktionskomponenten ist jedoch im Falle der Wasserglas-Her- stellung mit beträchtlichen Nachteilen verbunden, die eine Obertragung dieses Verfahrensprinzips auf die Gewinnung wasserlöslicher Alkalimetallsilikate im Schmelzprozeß grundsätzlich in Frage stellen beziehungsweise nicht zulassen.
  • In erster Linie handelt es sich hierbei um die Entmischung des Reaktionskomponenten-Gemisches im Rauchgasstrom. Für die Herstellung von Wasserglas im Schmelzprozeß ist es nämlich unerläßlich, die Reaktionskomponenten vor der Einführung in den Schmelzofen gründlich - beispielsweise mit Hilfe von Mischschnecken - zu durchmischen, da in den technisch gebräuchlichen Wannenöfen keine weitere Durchmischung der Reaktionskomponenten erfolgt.
  • Nur ein homogenes Gemisch der Komponenten garantiert aber ein gleichmäßiges Schmelzverhalten und somit ein entsprechend gleichförmiges Produkt mit einem konstanten SiO2/Me20-Verhältnis. Aufgrund der unterschiedlichen Teilchengrößen und Schüttgewichte der Reaktionskomponenten - beispielsweise Sand und Soda - filhrt jedoch die zur Wärmeübertragung erforderliche, intensivc Behandlung des homogenen Gemisches mit den heißen Prozcßabgasen zu Entmischungserscheinungen, die sich hinsichtlich des Schmelzverhaltens iln nachfolgenden Schmelzprozeß sowie hinsichtlich der Einheitlichkeit des gebildeuten Produktes äußerst nachteilig auswirken. Ferner führen die in den Rauchgasen üblicherweise enthaltenen Schwefelverbindungen, zum Beispiel SO2 oder S03, zu und erwünschten Reaktionen mit den Alkalimetallkompollenten des Gemisches, wobei die gebildeten Alkalimetallsulfate in der Alkalimetallsilikatsclimelze verbleiben und das gewonnene Wasserglas verunreinigen. Diese Gründe haben bislang in der Praxis dazu gfrt, bei der Wasserglas-Herstellung auf eine thermische Vorbehandlung der llcaktionskomponenten - insbesondere unter Verwendung der Rauchgase - zu verzichten.
  • Demgegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Wasserglas im Schmelzprozeß zu cntwickeln, bei dem die Reaktionskomponenten zuvor einer thermischen Aufbereitung unterworfen werden, die vorstehend aufgezeigten Nachteile jedoch nicht auftreten. Im Hinblick auf die Einsparung an der dem Schmelzprozeß insgesamt zugeführten Energie betrifft diese Aufgabenstellung insbesondere die Ausnutzung der mit den Prozeßabgasen abgeführten restlichen Wärmeenergie.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur herstellung von wasserlöslichen Alkalimetallsilikaten aus Siliciumdioxid und geeigneten Alkalimetallverbindungen im Schmelzprozeß, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man zuvor a) eine der beiden Reaktionskomponenten unter Ausnutzung der in den Prozeßabgasen enthaltenen Wärmeenergie und/oder durch Zuführung prozeßfremder Wärmeenergie erhitzt, b) diese Reaktionskomponente mit der zweiten homogen vermischt und c) sodann das erhitzte Gemisch dem Schmelzprozeß zuführt.
  • Im Sinne der Erfindung ist cs mithin von wesentlicher lnedeutung, vor Einführung der Reaktionskomponenten in den Schmelzofen nur eine der beiden Komponenten zu erhitzen und diese erst nachfolgend mit der zweiten homogen zu vermischen. Auf diese Weise wird eine tiiernische Aufbereitung der Reaktionskomponenten vor dem eigentlichen Sdimelzprozeß ermöglicht, bei der ein homogenes, erhitztes Gemisch der Komponenten resultiert, ohne daß Entmischungserscheinungen sowie die damit verbundenen negativen Folgen für den Schmelzprozeß zu befürchten wären. Die erfindungsgemiße thermische Aufbereitung der Reaktionskomponenten bietet gegenüber dem herkömmlichen Verfahren zur Wasserglas-Heistellung insbesondere den Vorteil, daß sich durch die zusätzliche Energiezufuhr die Leistung eines Schmelzofens - bezogen auf die gewonnene Menge an Alkalimetallsilikat pro Quadratmeter Ofenfläche und Zeiteinheit (Tag) - bei gleichem Energieaufwand für den eigentlichen Schmelzprozeß beträchtlich steigern läßt, zum Beispiel etwa 35 % bei einer Vorwärmtemperatur des Sandes von 5000 C. Diese Leistungssteigerung wird insbesondere dadurch hervorgerufen, daß ein beträchtlicher Anteil der insgesamt erforderlichen Energiemenge dem Gemisch bereits außerhalb des Schmelzofens durch die vorgewärmte Reaktionskomponente zugefUIIrt wird, so daß die Verweilzeit im Ofenaggregat, die für die Erwärmung des Reaktionsgemisches von circa 20 0C bis zur gewünschten Vorwärmtemperattir aufzubringen Bare, entfällt.
  • Das Erhitzen der einen Reaktionskomponente kann in technisch einfacher Weise mit Hilfe gebräuchlicher Wärmeaustauscher erfo)gen. hierzu kommen zum Beispiel Fallrohre, Drehtrommeln oder Zyklone in Frage in denen das zu erhitzende Gut vorzugsweise im Gegenstrom mit einem Heißgasstrom behandelt wird. Hin für das erfin-.
  • dungsgem.iße Verfahren besonders geeignct.er Gegenstrom-Wärmeaustauscher besteht beispielsweise aus einem vertikal angeordneten zylindrischen Rohr, das durch diisenartige Verengungen in mehrere Kammern unterteilt ist.
  • Die Reaktionskomponente wird in feinverteilter Worin am oberen Ende in den Wärmeaustauscher einges!)eist, wobei ihr vom unteren Ende des Wärmeaustauschers ein heißer Gasstrom entgegenströmt. Beim Passieren der den artigen Verengungen werden die einzelnen Partikel der Reaktionskomponente infolge der erhöhten Geschwindig- keit des Gasstromes kurzzeitig in der Schwebe gehalten, bis sie aufgrund der Anreicherung wolkenartig in die nächst tiefer gelegene Kammer hinab fallen. Dieser Vorpang wiederholt sich kontinuierlich bei einer jeden dieser Rohrverengungen, wobei ein äußerst intensiver Wärmeaustausch zwischen dem heißen Gasstrom einerseits und der zu erwärmenden Reaktionskomponente andererseits stattfindet. Zur Durchführung des erfindungsgcmaßen Verfahrens können jedoch darüber hinaus auch generell andersartig konstruierte Wärmeaust:auscher Verwendung finden, die einen intensiven Wärmeaustausch gewährleisten.
  • Zum Erhitzen der Reaktionskomponente läßt sich erfindungsgemäß sowohl die in den Prozeßabgasen enthaltene Warmeenergie ausnutzen als auch prozeßfremde Wärmeenergie einsetzen. Im ersteren Falle wird das prozeßeigene Rauchgas als heißer Gasstrom in den Wärmeaustauscher geleitet, im zweiten Falle dienen hierzu prozeßfremdc HeiG-gase, beispielsweise ein durch zusätzliche Brellner crzeugter Heißgasstrom oder auch heiße - gegenüber den Reaktionskomponenten inerte - Ab luft aus anderen Prozessen. im Interesse einer für das Verfahren ontimalen Temperaturführung kann es gegebenenfalls von Vorteil sein, den prozeßeigenen Rauchgasstrom mit einem prozeßfremden Heißluftstrom entsprechend zu vermischen.
  • Im hinblick auf eine Ausnutzung der mit den Abgasen des Schmelzprozesses abgeführten Wärmeenergie werden fÜr das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt die prozeßeigenen Rauchgase verwendet. In diesem Falle wird vorzugsweise die Siliciumdioxid-Komponente der thermischen Aufbercitung in Stufe a) des Verfahrens unterworfen.
  • Das anschließende Vermischen der auf diese Weise erhitzten Reaktionskomponetlte mit der zweiten, die üb- licherweise Umgebungstemperatur aufweist, läßt sich mit Hilfe geeigneter, für einen solchen Zweck gebrSuchlicher Mischaggregate, beispielsweise einer Mischschnecke, durchführen. Aufgrund des bei dem intensiven Vermischen erfolgenden Wärmeaustauscbes zwischen den beiden Komponenten resultiert erfindungsgemäß ein heißes, homogenes Gemisch beider Reaktionskomponenten, das sodann dem eigentlichen - in herkömmlicher Art und Weise verlaufenden - Schmelzprozeß zugeführt wird.
  • Zur Erzeugung eines homogenen Gemisches der Reaktionskomponenten ist es weiterhin von Vorteil, bei der erfindungsgemäßen thermischen Aufbereitung oder Vorbehandlung ein-Schmelzen der Alkalimetallkomponenten zu vermeiden, um ein usammenbacken oder Verklumpen dieser Komponenten und damit verbundene InhomogenitSten des Gemisches zu verhindern. 1)emzufolge ist es erfindungbsgemäß bevorzugt, in Stufe a) eine der beiden IZeaktionskomponenten bis zu einer Temperiltur zu erhitzen, die zii einer Mischtemperatur des in Stufe b) resultierenden Gemisches führt, welche unterhalb der Schmelztemperatur der eingesetzten Alkalimetallverbindung liegt.
  • Als Reaktionskomponenten für das erfindungsemäße Verfahren kommen generell die zur herstellung von Alkalimetallsilikaten im Schmelzprozeß gebräuchlichen Verbindungen in Frage, beispielsweise Sand, Quarzmehl oder-Kieselsäure als Siliciumdioxid-uelle sowie Alkalimetallcarbonate, -bicarbonate oder -hydroxide als geeignete Alkalimetallverbindung. Gegebenenfalls können die Reaktionskomponenten auch in Form von Gemischen der jeweils geeigneten Verbindungen Verwendung finden.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden bevorzugt Sand und Alkalimetallcarbonate, zum Bei- spiel Soda oder Pottasche, eingesetzt, wobei prinzipiell jede dieser beiden Komponenten vor dem Vermischen mit der anderen erhitzt werden kann. Im Sinne der Erfindung ist es jedoch bevorzugt, daß man in Stufe a) des Verfahrens Sand als Siliciumdioxid-Rcaktionskomponente erhitzt und in Stufe b) mit einem Alkalimetallcarbonat vermischt.
  • Der Vorteil dieser bevorzugten Verfahrensweise ist insbesondere darin zu sehen, daß hierbei die prozeßeigenen Rauchgase zum Erhitzen des Sandes Verwendung finden können, ohne daß die vorstehend erwähnten Nachteile einer Absorption der in den Rauchgasen enthaltenen Schwefelverbindungen auftreten. Eine Verunreinigung des gebildeten Wasserglases wird somit auch beim Einsatz schwefelhaltiger Brennstoffe vermieden. Hinzu kommt, daß die mit den Rauchgasen aus dem Schmelzofen ausgetragenen heißen Feststoffanteile zu einem großen Teil vom Sand adsorbicrt werden und auf diese Weise wieder in den Ofen zurückgelangen. Das erfindungsgemäße Verfahren trägt somit auch zu einer Reinigung des Abgasstromes bei.
  • Demzufolge ist es erfindiingsgemäß bevorzugt, daß man den Sand unter Ausnutzung der in den Prozeßabgasen enthaltenen Wärmeenergie erhitzt, wobei diese Abgase vorzugsweise vorher durch Wärmeaustauscher geleitet werden.
  • So wird beispielsweise das aus dem Schmelzofen mit einer Temperatur von 1200 bis 13000C entweichende Rauchgas in Wärmeaustauschern - das heißt Regenerativkammern auf etwa 600 bis 6500C abgekühlt und nachfolgend in einem geeigneten Gegenstrom-Warmeaustauscher mit dem Sand in engen Kontakt gebracht. Der hierbei auf eine Temperatur von etwa SO00C erhitzte Sand wird anschließend mit dem Alkalimetallcarbonat homogen vermischt und das resultierende Gemisch, das eine Temperatur von circ-a 350 bis 400 C aufweist, dem Schmelzofen zugeführt. Gegebenenfalls können die Rauchgase auch direkt zum Erhitzen des Sandes eingesetzt und - falls erwünscht - erst nachfolgend durch Regenerativkammern geleitet werden. Im Hinblick auf die Homogenität des herzustellenden Gemisches ist es jedoch zweckm.Hßig, den Sand nur soweit zu erhitzen, daß die Temperatur des resultierenden Sand/Alkalimetallcarbonat-Gemisches nicht iiber der Schmelztemperatur des Alkalimetallcarbonates liegt. Bei SandvorwSrmtemperaturen, die oberhalb dieser Schmelztemperatur liegen, kann der Mischvorgang gegebenenfalls zur Verhinderung einer Klumpenbildung durch geschmolzenes Alkalimetallcarbonat in der Weise erfolgen, daß der heiße Sand über mehrcre Zulaufstellen in eine Mischschnecke eingeführt wird, wobei das fertige Gemisch den Mischer mit einer einheitlichen Temperatur verläßt, die unterhalb der Schmclztemperatur des Alkalimetallcarbonates liegt.
  • Der entscheidende Vorteil einer Verwendung der Rauchgase zum F.thitzen des Sandes liest in einer Senkung des spezifischen Wärmeverbrauches filr den Schmelzprozeß, die bei einer Vorwärmtemperatur von beispielsweise 500°C etwa 30 % - bezogen auf kJ pro kg Alkalimetallsillkat - betragen kann. Dies führt unmittelb<ir zu Einsparungen der für den Schmelzprozeß erforderlichen Mcnge an Primärenerieträgern, beispielsweise schwerem Heizöl, die in diesem Falle gleichfalls 30 % der üblicherweise erforderlichen Menge erreichen kennen.
  • In dem nachstehenden Beispiel wird die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hinsichtlich der Einsparung an Primärenergieträgern näher erläutert.
  • Beispiel Zur Herstellung von Wasserglas im Schmelzprozeß werden als Reaktionskomponenten Sand und Soda eingesetzt.
  • Di.c thermische Vorbehandlung des Sandes erfolgt mit heißem Prozeß ab gas in einem Gegenstrom-Wärmeaustauscher. Hierbei handelt es sich um ein vertikal angeordnetes zylindrisches Rohr mit einer Länge von 30 m und einem Durchmesser von 3 m, das insgesamt 4 Einschnürungen bis auf den halben Rohrquerschnitt aufweist. Der Sand wird mit 13 t pro Stunde am oberen Ende des Wärmeaustauschers eindosiert.
  • 3 Im Gegenstrom hierzu werden 20 000 m (Normalzustand) pro Stunde Prozeßabgas, das nach Passieren von Regenerativkammern eine Temperatur von 6200C aufweist, von unten in den Wärmeaustauscher eingeleitet. Hierbei crwhrmt sich der Sand auf 4800C unter Ablcilhluny der Rauch gase auf 3200C. Anschließend wird der erwärmte Sand mit Hilfe einer Mischschnecke im Gewichtsverhältnis von 2 : 1 mit "kaltert' Soda - das heißt Soda von Umgebungstemperatur - vermischt, wobei ein homogenes Gemisch mit einer Temperatur von 3600C rcsultiert. l)ieses vorgewärmte Gemisch wird dem in üblicher Weise erfolgenden lYasserglas*Schlnelzprozeß zugeführt. Die zur Beheizung des Schmelzofens erforderliche Menge an schwerem Heizöl kann auf diese Weise um 31 t reduziert werden.

Claims (4)

  1. "Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Alkalimetallsilikaten" Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Alkalimetallsilikaten aus Siliciumdioxid und geeigneten Alkalimetallverbindungen im Schmelzprozcß, dadurch gekennzeichnet, daß man zuvor a) eine der beiden Reaktionskomponenten unter Misnutzung er in den Prozeßabgasen enthaltenen Wärnieenergie und/oder durch Zuführung prozeßfremder Wärneenergie erhitzt, b) diese Reaktionskomponente mit der zweiten omogen vermischt und c) sodann das erhitzte Gemisch dem Schmelzprozeß zuffillrt .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe a) eine der beiden Reaktionskomponenten bis zu einer Temperatur erhitzt, di'e zu C-ner Mischtemperatur des in Stufe b) resultierenden Gemisches führt, welche unterhalb der Schmelztemperatur der eingesetzten Alkalilmetallverbindung liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe a) Sand als Siliciumdioxid-Reaktionskomponente erhitzt und in Stufe b) mit einem Alkalimetallcarboat vermischt.
  4. 4. Verfahren nach Aiispruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Sand unter Ausnutzung der in den Prozeßabgasen enthaltenen Wärmeenergie ererhitzt, wobei diese Abgase vorzugsweise vorher durch Wärmeaustauscher geleitet werden.
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