DE3011621C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein medizinisches Gasreguliergerät mit einer
lösbaren Steckkupplung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Dabei handelt es sich insbesondere um ein Gasreguliergerät,
beispielsweise in Verbindung mit einem Verdampfer, für ein
Gerät zur Verabreichung eines gasförmigen Anästhetikums oder
Analgetikums (nachstehend kollektiv als Anästhetika
bezeichnet) oder anderen medizinischen Gasen bzw. Gasgemischen.
In der GB-PS 13 85 670 ist eine medizinische Gasversorgungseinrichtung
beschrieben, an welche eine oder mehrere Gasreguliergeräte
der eingangs genannten Gattung mittels einer lösbaren
Steckkupplung anschließbar sind. Ein Verriegelungsmechanismus
zur Verriegelung des Gasreguliergeräts mit der
Gasversorgungseinrichtung ist dort zwar nicht erwähnt, jedoch
stellt die Zuordnung eines Verriegelungsmechanismus zu einer
lösbaren Steckkupplung allgemeinen bekannten Stand der
Technik dar, beispielsweise um Dichtungen unter Vorspannung
zu setzen.
Die Verbindung eines Gasreguliergeräts mit einer Gasversorgungseinrichtung
durch eine lösbare Steckkupplung bringt den
Vorteil leichter Wartung, einfacher Reinigungsmöglichkeit und
schneller Austauschbarkeit defekter Geräte oder unterschiedlicher
Gerätetypen.
Problematisch ist aber beim Stand der Technik, daß das tatsächliche
Verriegeln des Verriegelungsmechanismus auch vergessen
werden kann und, wenn dann die Gaszufuhr eingeschaltet
wird, durch unbeabsichtigte Verschiebungen des nicht fest
verriegelten Gasreguliergeräts, beispielsweise aufgrund von
Erschütterungen oder infolge nicht straff anliegender Dichtungen,
Gas ungewollt auslecken kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem
Gasreguliergerät der genannten Gattung diesem Problem abzuhelfen,
d. h. eine Maßnahme zu treffen, die ein Einschalten
der Gasströmung ohne vorhergehende Verriegelung des Gasreguliergeräts
mit der Gasversorgungseinrichtung unmöglich
macht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im
Anspruch 1 gekennzeichnete Ausbildung eines medizinischen Gas
reguliergeräts gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät ist also sichergestellt, daß
das Zuschalten des Gasreguliergeräts an die Gasversorgung solange
nicht möglich ist, wie das Gerät nicht richtig mit der
Gasversorgungseinrichtung verriegelt ist. Ist das Gerät mit
der Gasversorgungseinrichtung zwar gekuppelt, aber noch nicht
verriegelt, wird dies vom Bedienungspersonal sofort bemerkt,
weil sich das Einstellorgan nicht bedienen läßt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Maßnahmen nach den Ansprüchen 2 und 3 bringen weitere
Verbesserungen der Sicherheit, da sie seinerseits das Öffnen
der an den Anschlußöffnungen bekannter Anästhesiegeräte
gewöhnlich vorhandenen federbelasteten Absperrventils verhindern
und andererseits sicherstellen, daß bei zwei an eine
Gasversorgungseinrichtung angeschlossenen Gasreguliergeräten
zur wahlweisen Verwendung verschiedener Gase nicht unbeabsichtigterweise
gleichzeitig zwei verschiedene Anästhetika
miteinander vermischt werden bzw. in den einem Patienten verabreichten
Anästhesiegasstrom gelangen.
Die übrigen Unteransprüche betreffen vorteilhafte konstruktive
Einzelheiten und Ausgestaltungen des Verblockungsmechanismus.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter
Bezugnahme auf die anliegenden schematischen Zeichnungen mehr
im einzelnen erläutert, wobei zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf
zwei Gasreguliergeräte
nach der Erfindung, die am Rahmen
eines Anästhesiegeräts montiert sind,
Fig. 2 eine mehr ins einzelne gehende, teilweise
aufgebrochene Draufsicht eines
der beiden in Fig. 1 gezeigten Gasreguliergeräte,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch das in
Fig. 2 gezeigte Gasreguliergerät,
die Fig. 4, 5 und 6 Schnittdarstellungen von Einzelheiten
des Gasreguliergeräts nach den Fig. 2 und 3
und
die Fig. 7A und 7B schematische Darstellungen der am
Anästhesiegerät angeordneten Halterungen
für die beiden Gasreguliergeräte in zwei verschiedenen
Betriebsstellungen.
Fig. 1 zeigt einen Teil des Rahmens 1 eines Anästhesiegeräts,
an welchem zwei Gasreguliergeräte
2 und 3 nebeneinander montiert sind, die der
Regulierung des Zustroms zweier verschiedener flüchtiger
Anästhesiemittel dienen. Die beiden Gasreguliergeräte sind mit
dem Rahmenteil des Anästhesiegeräts durch lösbare Steckkupplungen
verbunden und wirken jeweils mit zwei an dem
Rahmenteil angeordneten, nach oben ragenden Anschlußstutzen
oder -öffnungen 4 a und 4 b zusammen, die in entsprechende Aussparungen
5 im hinteren Teil des betreffenden Gasreguliergeräts
greifen (siehe auch Fig. 3 und 6).
Jedes Gasreguliergerät ist mit einem Verriegelungsmechanismus
zum Verriegeln auf dem Rahmenteil im aufgesteckten Zustand
ausgestattet. Der Verriegelungsmechanismus weist eine drehbare
Welle 6 auf, die, wenn das Gasreguliergerät auf die Anschlußstutzen
4 a und 4 b aufgesetzt ist, in eine entsprechende
Bohrung 7 des Rahmenteils hineinragt. Dieses in die Bohrung 7
hineinragende untere Ende der Welle 6 ist mit einer Kurvennut 6 a
(Fig. 5) versehen, in welche ein in der Bohrung 7
befindliches Sperrelement 7 a hineingleitet, wenn die Welle
mittels eines Knebels 8 aus der in Fig. 1 beim Gasreguliergerät 3
dargestellten Lösestellung um 90° in die in Fig. 1 beim
Gasreguliergerät 2 dargestellte Verriegelungsstellung gedreht wird.
Diese Betätigung des Verriegelungsmechanismus bewirkt einerseits
eine Verriegelung des Gasreguliergeräts mit dem Rahmen 1, so
daß eine unbeabsichtigte Trennung des Gasreguliergeräts vom Rahmen
ausgeschlossen wird, und bewirkt andererseits ein straffes
Andrücken des hinteren Teils des Gasreguliergeräts an den Rahmen,
wodurch ein gasdichter Sitz auf den die Basen der Anschlußstutzen
4 a und 4 b umschließenden Ringdichtungen 9 gewährleistet
ist. Die Darstellung des Knebels 8 beim Gasreguliergerät 3
in der Lösestellung dient lediglich der Erläuterung, da sich
der Verriegelungsmechanismus, so lange ein Gasreguliergerät auf den
Rahmen 1 aufgesetzt ist, stets in der Verriegelungsstellung
verbleiben soll. Wie nachstehend im einzelnen beschrieben
wird, ist es unmöglich, ein Gasreguliergerät an die Gasversorgung
zuzuschalten, solange es nicht mit dem Rahmen verriegelt ist.
Auf der Oberseite jedes Gasreguliergeräts ist ein mit einer
Konzentrationsskala versehener Einstellknopf als Einstellorgan 10 zum Einstellen
der Gaszufuhr montiert, der mit einer drehbaren
Ventilplatte oder einem anderen geeigneten Ventilelement gekuppelt
ist, das sich innerhalb des Gehäuses des Gasreguliergeräts
befindet. Das Gasreguliergerät kann der Nebenstrombauart angehören,
wie sie beispielsweise in der GB-PS 12 24 478 beschrieben ist,
und weist eine in seinem unteren Teil 11 (Fig. 3) befindliche
Verdampferkammer sowie einen die Verdampferkammer umgehenden
Nebenstromkanal auf. Im Gebrauch teilt sich der dem Gasreguliergerät
zugeführte Trägergasstrom in zwei Teilströme auf, von denen
einer durch die Verdampferkammer und der andere durch den
Nebenstromkanal hindurchverläuft und die sich anschließend
wieder vereinigen, bevor sie aus dem Gasreguliergerät austreten.
Die Konstruktion des Regulierventils im einzelnen wird hier
nicht weiter beschrieben. Seine Funktion besteht darin, die
relativen Anteile der beiden Teilströme durch die Verdampferkammer
bzw. den Nebenstromkanal in Abhängigkeit von der jeweiligen
Einstellung des Drehknopfes des Einstellorgans 10 zu verändern und dadurch
die Konzentration des verdampften Anästhesiemittels in
der Ausgangsströmung zu variieren. Die Skalenteilung des
Drehknopfes gibt die jeweils eingestellte Konzentration des
Anästhetikums an und enthält auch eine Aus-Marke, die einer
Aus-Stellung entspricht, in welcher das Regulierventil den
Gasstrom durch das Gasreguliergerät absperrt.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist als Teil eines Verblockungsmechanismus unterhalb des Dreh
knopfes 10 und mit diesem zusammen drehbar ein ringförmiger
Nocken 12 mit einer geneigten Schulter 12 a angeordnet, welch
letztere eine untere ebene Stufenfläche 12 b und eine obere
ebene Stufenfläche 12 c miteinander verbindet. Mit diesem
Nocken wirkt eine Doppelkurbel 13 zusammen, die mit ihrem
Mittelteil 13 a gelagert ist und deren beide Kurbelenden oder -arme 13 b
und 13 c auf dem Nocken 12 bzw. auf der Oberseite einer vertikal
verschiebbaren Betätigungsplatte 14 aufliegen. Die Platte 14 wird
von zwei federbelasteten Stiften 15 getragen (von denen einer
in Fig. 6 sichtbar ist), welche die Platte nach oben gegen
das Kurbelende 13 c drängen, wodurch wiederum das andere
Kurbelende 13 b nach unten gegen die Oberfläche des Nockens 12
gedrückt wird. Befindet sich der Drehknopf 10 in der Aus-Stellung
und ist daher das Regulierventil geschlossen, liegt
das Kurbelende 13 b auf der unteren Stufe 12 b des Nockens, und
die Platte 14 befindet sich in ihrer in Fig. 3 gezeigten oberen
Stellung. Wird jedoch der Konzentrationsdrehknopf im Uhrzeigersinn
aus seiner Aus-Stellung in seine Arbeitsstellung gedreht,
so daß das Regulierventil geöffnet wird, gleitet das Kurbelende
13 b auf der geneigten Schulter 12 a auf die obere Stufe 12 c
des Nockens 12, wobei die Doppelkurbel in die in Fig. 2 gezeigte
Stellung gedreht wird und das Kurbelende 13 c die
Platte 14 entgegen ihrer Vorspannung nach unten drückt.
Vom hinteren Teil der Platte 14 ragt ein Betätigungsstift 16 nach
unten, der in einer Bohrung 17 verschiebbar ist. Eine weitere
Bohrung 18 schneidet die Bohrung 17 und enthält zwei Verblockungsstifte 19 a
und 19 b, die gegeneinander federbelastet sind (siehe Fig. 4).
Solange sich die Platte 14 in ihrer oberen Stellung befindet,
befindet sich der Stift 16 oberhalb der Bohrung 18 und die
beiden Stifte 19 a und 19 b liegen vollständig innerhalb der
Bohrung 18. Wenn jedoch die Platte 14 durch das Herausdrehen
des Drehknopfes 10 aus seiner Aus-Stellung nach unten gedrückt
wird, gleitet der Stift 16 quer in die Bohrung 18 hinein
und drängt die beiden Stifte 19 a und 19 b beiderseits auseinander.
Infolgedessen ragen die äußeren Enden 19 a und 19 b
aus den beiden entgegengesetzten Enden der Bohrung 18 heraus,
wie die Fig. 1, 2 und 4 hinsichtlich des Gasreguliergeräts 2 zeigen.
Es ist also ersichtlich, daß, wenn das Regulierventil
des Gasreguliergeräts in der beschriebenen Weise in eine Arbeitsstellung
gebracht wird, in welcher es die Zufuhr von Gas
zum Gasreguliergerät gestattet, die beiden Stifte 19 a und 19 b
beiderseits des Gasreguliergeräts aus diesem herausragen.
Zurückkommend auf Fig. 1 ist ersichtlich, daß dort der Drehknopf
10 des Gasreguliergeräts 2 aus seiner Aus-Stellung in eine
Arbeitsstellung gedreht worden ist, so daß das zugehörige
Regulierventil geöffnet ist und demgemäß die Stifte 19 a
und 19 b herausgeschoben sind. Wird nun versucht, den Drehknopf
des Gasreguliergeräts 3 aus seiner Aus-Stellung herauszudrehen
(angenommen, daß der Verriegelungsmechanismus in
die Verriegelungsstellung gebracht worden ist), so müßten die
beiden Stifte 19 a und 19 b des Gasreguliergeräts 3 infolge des
Zusammenwirkens des Nockens 12, der Doppelkurbel 13, der
Platte 14 und des Stiftes 16 ebenfalls herausgeschoben
werden. Der Verschiebeweg des Stiftes 19 a ist jedoch durch
den Stift 19 b des Gasreguliergeräts 2 blockiert, so daß dadurch
die Betätigbarkeit des Drehknopfes 10 des Gasreguliergeräts
gesperrt ist.
Bei der beschriebenen Anordnung ist es also unmöglich,
zu irgendeinem Zeitpunkt mehr als eines der Gasreguliergeräte
gleichzeitig an die Gasversorgung zuzuschalten, und das die
Stifte 19 a und 19 b aufweisende Verblockungssystem ist natürlich
in gleicher Weise zwischen zwei beliebigen gleichartigen
oder anderen Gasreguliergeräten mit gleichartigen
Mechanismen wirksam, welche die beiden Montagestellen
des Rahmens einnehmen, die durch die beiden Paare der Anschlußstutzen
4 a und 4 b gebildet sind.
Wie bereits erwähnt weisen die beiden Gasreguliergeräte 2 und 3
jeweils einen Sperrmechanismus auf, der die Betätigung der
Gasreguliergeräte sperrt, solange diese nicht an ihrer Montagestelle
auf dem Rahmen 1 verriegelt sind. Dieser Sperrmechanismus wird
nachstehend mit Bezug auf die Fig. 2 und 5 beschrieben.
Unterhalb der Platte 14 ist an der Welle 6 eine kreisförmige
Platte 20 mit zwei nach oben ragenden Stiften 21
befestigt. Wird die Welle 6 in die Verriegelungsstellung gedreht,
kommen die beiden Stifte 21 unter entsprechenden
Bohrungen 22 der Platte 14 zu stehen, so daß eine Abwärtsverschiebung
der Platte 14 und folglich eine Betätigung
des Drehknopfes nicht mehr gesperrt ist. Befindet sich die
Welle jedoch in der Lösestellung, stehen die beiden Stifte 21
unter nicht mit Bohrungen versehenen Teilen der Platte 14.
Folglich ist in dieser Stellung ein Absenken der Platte 14
gesperrt, so daß der Drehknopf 10 nicht aus seiner Aus-
Stellung herausgedreht werden kann.
Ein weiteres Merkmal des dargestellten Ausführungsbeispiels
liegt darin, daß die beiden jedem Gasreguliergerät zugeordneten
Anschlußstutzen bzw. Anschlußöffnungen 4 a und 4 b nur dann geöffnet werden,
wenn das Regulierventil des zugehörigen Gasreguliergeräts geöffnet
wird. Fig. 7 zeigt die Anschlußstutzenanordnung jeder
Anschlußstelle. Die beiden Anschlußstutzen 4 a und 4 b
stehen mit Bohrungen 23 a und 23 b im Rahmen in Verbindung,
von denen die Bohrung 23 a mit einem von der Trägergasquelle
kommenden Einlaßkanal 24 und die Bohrung 23 b mit einem Auslaßkanal
25 Verbindung hat. Die beiden Bohrungen 23 a und 23 b
sind durch eine weitere Bohrung 26 miteinander verbunden.
In jeder Bohrung 23 a, 23 b befindet sich ein kolbenartiges
Ventilteil oder Ventil 27 mit einem Schaft 28. Eine Feder 29 drängt das
Ventilteil 27 nach oben.
Fig. 7a zeigt den Zustand der Anschlußstutzen, wenn
kein Gasreguliergerät auf der betreffenden Anschlußstelle montiert
ist oder wenn zwar ein Gasreguliergerät aufgesetzt, jedoch nicht
eingeschaltet ist. In diesem Zustand sind beide Anschlußstutzen
geschlossen und der Einlaßkanal 24 und der Auslaßkanal
25 sind durch die Bohrung 26 miteinander verbunden.
Ist jedoch ein Gasreguliergerät auf die betreffende Anschlußstelle
aufgesetzt und ist sein Regulierventil geöffnet, werden durch
das Absenken der Platte 14 Betätigungsstifte 30 (Fig. 3 und 6)
nach unten auf die Ventilschäfte 28 abgesenkt und drücken
die Ventilteile 27 nach unten in die in Fig. 7b gezeigten
Stellungen. In diesem Zustand hat der Anschlußstutzen 4 a mit
dem Einlaßkanal 24 und der Anschlußstutzen 4 b mit dem Auslaßkanal
25 Verbindung, während die Bohrung 26 abgesperrt ist.
Aus dem Anschlußstutzen 4 a tritt das Trägergas in die zugehörige
Aussparung 5 des betreffenden Gasreguliergeräts ein und strömt
durch eine nicht dargestellte Seitenbohrung in dessen
Gehäuse ein, wo sich die Gasströmung in die beiden oben erwähnten
Teilströme aufteilt. In diesem Zustand ist die obere
Öffnung 5 a der Aussparung 5 durch eine Dichtung 30 a geschlossen,
die den Ventilbetätigungsstift 30 umschließt. Nach der Wiedervereinigung
der beiden Teilströme strömt das Trägergas/Dampf-
Gemisch zur anderen Aussparung 5 des Gasreguliergeräts und von da
aus durch den anderen Anschlußstutzen 4 b in den Auslaßkanal 25
des Rahmens.
Wie sich also aus der obigen Erläuterung ergibt, sind,
solange bei einem auf den Rahmen aufgesetzten Gasreguliergerät der
Drehknopf 10 nicht aus seiner Aus-Stellung im Sinne einer
Öffnung des Regulierventils herausgedreht worden ist, die
beiden Anschlußstutzen des Rahmens beschlossen und das
betreffende Gasreguliergerät vollständig von der Gasversorgung
getrennt. Sollte aus irgendeinem Grund ein Auslecken von
Dampf aus dem Gasreguliergerät auftreten, kann dieser durch die
oberen Öffnungen 5 a (die Stifte 30 sind in diesem Fall zurückgezogen)
und die Aussparungen 5 sowie durch zu diesem Zweck
vorgesehene weitere geeignete Öffnungen in die Außenluft
entlüftet werden.
Wenn ein an irgendeiner Anschlußstelle befindliches Gasreguliergerät
nicht eingeschaltet ist, werden die zugehörigen Anschlußstutzen
4 a und 4 b vom Trägergas umgangen, so daß eine Reihenschaltung
der beiden Stationen mit Bezug auf die Trägergaszufuhr
möglich ist. Mit anderen Worten, wie aus den Fig. 7A
und 7B hervorgeht, kann der Auslaßkanal 25 der einen Station
den Einlaßkanal der nächsten Station bilden. Durch eine
derartige Reihenschaltung anstelle einer Parallelschaltung,
die bei Anästhesiegeräten für den Anschluß wahlweise benutzbarer
Gasreguliergeräte üblicher ist, kann der Umfang des "toten"
Leitungssystems im Rahmen minimal gehalten und dadurch die
Gefahr eines Aufbaus explosiver Dämpfe wie beispielsweise
Äther in dem Leitungssystem reduziert werden.
In Abwandlung der beschriebenen Ausführungsform
ist es auch möglich, daß die Betätigungsstifte 30 andere
Ventilmechanismen als die Ventilteile 37 betätigen, die
beispielsweise ein Anzeige- oder Druckmeßgerät nur dann
zuschalten, wenn die betreffende Einstelleinrichtung in
ihre Arbeitsstellung gestellt wird.
Claims (6)
1. Medizinisches Gasreguliergerät mit einer lösbaren
Steckkupplung zur Verbindung mit einer Gasversorgungseinrichtung,
einem Verriegelungsmechanismus zur Verriegelung
mit der Gasversorgungseinrichtung und einem handbetätigbaren
Einstellorgan zur Regulierung der Gasströmung, gekennzeichnet
durch einen zwischen dem Verriegelungsmechanismus
(6, 7, 8) und dem Einstellorgan (10) angeordneten Ver
blockungsmechanismus (12, 13, 14, 20, 21, 22), welcher das
Einstellorgan (10) in seiner die Gasströmung sperrenden
Nullstellung blockiert, solange sich der Verriegelungsmechanismus
(6, 7, 8) nicht in seiner Verriegelungsstellung
befindet.
2. Gasreguliergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verblockungsmechanismus (12, 13, 14, 20, 21, 22)
einen Betätigungsstift (30) aufweist, der ein Ventil (27),
das einer mit dem Gasreguliergerät zusammenwirkenden Anschlußöffnung
(4 a, 4 b) der Gasversorgungseinrichtung zugeordnet
ist, jeweils erst dann öffnet, wenn das Einstellorgan
(10) in seine Arbeitsstellung bewegt wird.
3. Gasreguliergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verblockungsmechanismus (12, 13, 14, 20, 21,
22) mindestens einen Verblockungsstift (19 a, 19 b) aufweist,
der beim Verstellen des Einstellorgans (10) in seine Arbeitsstellung
aus dem Gasreguliergerät herausgeschoben wird und
dann das Verstellen des Einstellorgans eines weiteren, mit
der Gasversorgungseinrichtung gekuppelten Gasreguliergeräts
(3) in die Arbeitsstellung blockiert.
4. Gasreguliergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verblockungsmechanismus (12, 13, 14, 20, 21, 22) zwei
federbelastete Verblockungsstifte (19 a, 19 b) aufweist, die
auf beiden Seiten des Gasreguliergeräts jeweils entgegen
ihrer Federvorspannung ausschiebbar sind, daß die beiden Ver
blockungsstifte (19 a, 19 b) durch einen weiteren, zwischen sie
einschiebbaren Betätigungsstift (16) in ihre ausgeschobenen
Stellungen auseinanderdrückbar sind, daß der Betätigungsstift
(16) an einer federbelasteten Betätigungsplatte (14)
angeordnet und in einer Führungsbohrung (17) verschiebbar
ist, daß zum Eindrücken des Betätigungsstifts (16) zwischen
die beiden Verblockungsstifte (19 a, 19 b) eine mit ihrem einen
Kurbelarm (13 c) auf die Betätigungsplatte (14) wirkende
Doppelkurbel (13) vorgesehen ist, und daß deren anderer
Kurbelarm (13 b) mit einem zusammen mit einem Drehknopf des
Einstellorgans (10) drehbaren Nocken (12) zusammenwirkt.
5. Gasreguliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungsmechanismus (6, 7, 8)
eine zwischen einer Lösestellung und einer Sperrstellung
drehbare Welle (6) aufweist, die in eine entsprechende Aufnahmebohrung
der Gasversorgungseinrichtung hineinragt und an
ihrem in diese Aufnahmebohrung hineinragenden Teil mit einer
Kurvennut (6 a) versehen ist, die mit einem in der Aufnahmebohrung
angeordneten Sperrelement (7 a) zusammenwirkt.
6. Gasreguliergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verblockungsmechanismus (12, 13, 14, 20, 21, 22) eine
an der Welle (6) befestigte Platte (20) mit mindestens einem
von dieser nach oben ragenden Stift (21) aufweist, der in der
Lösestellung der Welle eine Verschiebung einer Betätigungsplatte
(14) und dadurch ein Verstellen des Einstellorgans
(10) in die Arbeitsstellung sperrt und in der Ver
riegelungsstellung der Welle (6) mit einer entsprechende Bohrung
(22) der Betätigungsplatte (14) fluchtet.
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