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Kunststoff-Bienenwabe
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Gegenstand der Erfindung ist eine Kunststoff-Bienenwabe zur Verwendung
in Bienenstöcken , bestehend aus einer flächenförmigen Mittelwand,an deren Vorder-
und Rückseiten sechseckige, rasterartig über die Fläche der Mittelwand versetzte
Vertiefungen angeordnet sind, die das Grundmuster für die von den Bienen aufzubauenden
Zellen definieren.
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Bisher gab es sogenannte Kunststoff-Bienenwaben als einstückige Teile.
Es handelt sich hierbei um eine durchgehende, ununterbrochene Mittelwand, die senkrecht
innerhalb von Rahmen befestigt ist, wobei diese Rahmen wiederum senkrecht in den
Bienenstock in geringfügigen Abständen nebeneinander eingehängt werden. Es sind
also die Bienenwaben innerhalb der Rahmen in einem solchen Abstand parallel nebeneinander
angeordnet, daß zwischen den Waben sogenannte Wabengassen vorhanden sind. Innerhalb
der Wabengassen leben die Bienen und halten innerhalb der Wabengasse ein Klein-Klima
und versorgen dort die Brut. Im Winter ist es entscheidend, daß leere Zellen unten
bis unterhalb zur Mitte bei den Bienenwaben vorhanden sind, damit die Bienen dort
hinenschlüpfen können, und mit den Bienen der benachbarten Wabengasse Kontakt aufrechterhalten
können, um das Klein-Klima besser zu halten.
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Eine zweite Ausführungsform verwendete eine Bienenwabe, die nicht
aus Kunststoff hergestellt war, sondern aus Bienenwachs gegossen wurde.
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Diese Mittelwand besteht aus einem Bienenwachs, das in der gewünschten
Form in der Fabrik gegossen wird, wobei auf der Vorder- und Rückseite der großen
Flächen der Mittelwand sechseckige Vertiefungen angeordnet sind, der Boden dieser
Vertiefungen ist der spätere Boden der Wabenzelle.
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Zu jeder sechseckigen Vertiefung baut sich entsprechend der äusseren
Umrandung dieser sechseckigen Vertiefung die Biene mit ihrem eigenen Bienenwachs
die Wabenzelle auf.
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Die Mittelwand ist also der Grundstein oder der Bauplan für die Bienenwabe,
die sich die Biene selbst herstellt.
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Hierbei ist es also bekannt, daß an der vorderen Seite der Mittelwand
die Bienenwabe aufgebaut wird, und auf der Rückseite ebenso. Die Bienen arbeiten
die Vertiefungen in der Mittelwand (die späteren Böden) so aus, daß die Böden ausserordentlich
dünn sind, so daß die Bienen durch diese Böden hindurch Kontakt zur benachbarten
Wabengasse und den dort lebenden Bienen aufnehmen können.
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Es handelt sich hier also um naturgegebene, optimale Verhältnisse,
weil die Mittelwand und die Böden in der Mittelwand so dünn von den Bienen herausgearbeitet
werden, daß ohne weiteres ein Kontakt zu der benachbarten Wabengasse aufgenommen
werden kann. Hierdurch ergibt sich ein ausserordentlich gutes Zusammengehörigkeitsgefühl
für das gesamte Bienenvolk dieses Bienenstockes und ein guter Wärmedurchgang, so
daß der Bienenstock ausserordentlich gut durchwärmt und auf
ein
gleichmässiges Klima von den Bienen gebracht werden kann.
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Die Ausbildung der Mittelwand aus echtem Bienenwachs hat den Nachteil
eines hohen Arbeitsaufwandes, und eines hohen Kostenaufwandes, weil die Mittelwände
in verdrahteten Holzrähmchen befestigt werden müssen, wobei Drähte durch die Holzrahmenseitenwände
gezogen werden, und verlötet werden. Dieser Arbeitsaufwand ist ausserordentlich
aufwendig, weil in jedem Bienenstock beispielsweise 1o - 30 Waben vorhanden sind.
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Zur Vermeidung dieses Nachteils hat man sich bisher so beholfen,
daß man eine eingangs erwähnte Kunststoffmittelwand hergestellt hat, die mit einem
Bienenwachs beschichtet war.
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Diese Kunststoffmittelwand besteht aus einer durchgehenden ununterbrochenen
Mittelwand, wo auf beiden Seiten dieser ununterbrochenen Fläche wiederum secheckige
Vertiefungen oder Ausnehmungen angeformt sind. Die gesamte Mittelwand besteht aus
einem werkstoffeinstückigen TeiljNachteil dieser Kunststoff-Mittelwand ist aber,
daß aus werkstofftechnischen Ründen die Mittelwand nicht sehr dünn gemacht werden
kann, sondern eine beträchtliche Dicke von beispielsweise 2-3 mm aufweist. Diese
ununterbrochene Mittelwand hat ferner den Nachteil, daß die Bienen durch diese Mittelwand
hindurch keinen Kontakt mehr zu den Bienen der benachbarten
Wabengasse
aufnehmen können, wodurch der Kontakt gestört ist und das Zusammengehörigkeitsgefühl
des Bienenvolkes sehr stark beeinträchtigt wird.
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Ferner wird hierdurch der Wärmedurchgang durch die Mittelwand sehr
stark verschlechtert, wodurch sich ein ungleichmässiges Klima mit entsprechenden
Folgen auf das Bienenvolk, wie z.B. verminderte Wachs- oder Honigleistung, bemerkbar
ist.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt , mit gerngem Arbeits-
und Kostenaufwand eine Kunststoff-Mittelwand der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß der Wärmedurchgang durch die Mittelwand verbessert ist, daß die Bienen durch
die Mittelwand Kontakt zu den Bienen der benachbarten Wabengasse aufnehmen können,
und daß insgesamt das Zusammengehörigkeitsgefühl des Bienenvolkes in dem Stock nicht
durch die undurchdringlichen Mittelwände, wie sie vorher bekannt waren, gestört
wird.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen durchbrochen sind und als von der Vorder- zur Rückseite durchgehende
Ausnehmungen ausgebildet sind.
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Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß nun statt
einer ununterbrochenen Mittelwand eine durchbrochene Mittelwand vorgeschlagen wird.
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Man hat sich hier über das bisher bestehende Vorurteil hinweggesetzt,
daß man meinte, daß die Bienen nicht in der Lage seien, aufgrund der in den Mittelwänden
vorhandenen Ausnehmungen die Wabenzellen selbst aufzubauen.
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Tatsächlich hat sich aber gezeigt, daß sich wesentliche Vorteile im
Erfindungsgegenstand erzielen lassen.
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Ein Vorteil der erfindungsgemäss vorgeschlagenen technischen Lehre
ist, daß aufgrund der gegebenen Ausnehmungen nun ein ausserordentlich guter Kontakt
zu den Bienen der benachbarten Wabengasse möglich ist und ausserdem der Wärmedurchgang
wesentlich verbessert ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die Begrenzungen der Ausnehmungen als gitterartige Stege ausgebildet,
wobei die Stege der Vorderseite einstückig mit den Stegen der Rückseite verbunden
sind.
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Die Ausnehmungen der Vorderseite zu den Ausnehmungen der Rückseite
sind so zueinander versetzt, daß der Verbindungspunkt der durch die Ausnehmungen
definierten Stege der Rückseite etwa im Mittelpunkt der Ausnehmungen der Vorderseite
liegt. Die Stege der Rückseite, deren Verbindungspunkt etwa im Mittelpunkt der Ausnehmungen
der Vorderseite zusammenlaufen, dient dann als Stützteil für den in der Ausnehmung
der Vorderseite von den Bienen aufzubauendenZellenboden. Die Bienen bauen hier einen
ausserordentlich dünnen Zellenboden aus Bienenwachs ein, der den vorher beschriebenen,
natürlichen Verhältnissen praktisch identisch entspricht, so daß die vorher in
Verbindung
mit der aus Bienenwachs gegossenen Mittelwand beschriebenen Vorteile in vollem Umfang
auch auf den Erfindungsgegenstand zutreffen, wobei gleichzeitig die Nachteile der
aus Bienenwachs gegossenen Mittelwand vermieden werden.
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Es wird hierbei bevorzugt, daß die etwa im Mittelpunkt der Ausnehmungen
der Vorderseite zusammenlaufenden Stege der Rückseite vertieft in bezug zur Unterkante
der Stege der Vorderseite sind. Hierdurch wird erreicht, daß die in den Ausnehmungen
von den Bienen aufzubauenden Böden im Mittelpunkt etwas vertieft liegen, im Vergleich
zu den Unterkanten der die Ausnehmungen definierenden Stege.
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Auch diese Art des Baus entspricht weitgehend den naturgegebenen Verhältnissen,
so daß hierdurch die vorher gegebenen Störungen des Zusammenlebens der Biene und
des Wärmehaushaltes im Bienenstock vermieden werden.
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Wesentlich ist ferner, daß die aus Kunststoff bestehenden Mittelwände
mit Bienenwachs beschichtet sind, damit die Bienen zum Bau der Wabenzellen angeregt
werden.
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Ferner ist wesentlich, daß an den Stirnseiten der Mittelwände Zapfen
angeformt sind, die in entsprechende Ausnehmungen des Rahmens eingreifen. Der Rahmen
ist hierzu bevorzugt, aus einzelnen Kunststoffleisten zusammengesetzt, und setzt
sich aus einem Oberträger, einem Unterträger und zwei Seitenträgern zusammen.
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Wesentlich hierbei ist, daß zur Halterung der Mittelwand im Rahmen
die in den Unterträger des Rahmens eingreifenden Zapfen durch den Unterträger hindurchgreifen,
und Wärme-verformbar sind. Zur Befestigung der gesamten Mittelwand im Rahmen werden
also lediglich die durch den Unterträger hindurchgreifenden Zapfen wärmeverformt
(z.B. durch Verschweissen) wodurch eine sichere und einfache Befestigung gegeben
ist.
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Ein Verlöten von in den Holzrahmen einzuziehenden Drähten, wie es
vorher bei den aus Bienenwachs gegossenen Mittelwänden der Fall war, entfällt nach
der vorliegenden Erfindung.
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Zur sicheren Befetigung der Zapfen in den zugordneten Ausnehmungen
des Rahmens wird es hierbei bevorzugt, wenn die Zapfen widerhakenartige, elastische
Vorsprünge aufweisen, deren Aussendurchmesser grösser ist, als der Durchmesser der
zugeordneten Ausnehmungen im Rahmen.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich
beansprucht, so weit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
ddarZsnte,* endernZeichnungen näher erläutert.
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Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen: Fig. 1 Draufsicht auf eine Kunststoff-Bienenwabe nach der
vorliegenden Erfindung, Fig. 2 Detailansicht des Details II in Fig. 1.
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Fig. 3 Seitenansicht der Kunststoff-Bienenwabe nach Fig. 2.
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In Fig. 1 ist eine Mittelwand 1 gezeigt, die mit Hilfe von Zapfen
5 in einem Rahmen 2,3,4 befestigt ist. Der Rahmen ist in Fig. 1 nur teilweise dargestellt,
er besteht aus einem Oberträger 2, der mit dem Seitenträger 4 an den Kanten verbunden
ist, wobei der Seitenträger 4 wiederum mit den Kanten mit dem Unterträger 3 verbunden
ist. Die Länge der Zapfen 5 ist so bemessen, daß die Zapfen durch entsprechende
Ausnehmungen im Unterträger 3 hindurchgreifen, wo sie dann mit einem Lötkolben oder
einem ähnlichen Hitze-Instrument so verformt werden können, daß eine feste Verbindung
zwischen der Mittelwand 1 und dem Träger 2,3,4 gewährleistet ist.
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Im linken Teil der Abbildung der Fig. 1 ist die Mittelwand ohne Träger
2,3,4 dargestellt. Es handelt sich hier also um ein Kunststoffteil , bei dem die
Zellen eingeformt sind.
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Die Zellen tragen das Bezugszeichen 6.
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Erfindungsgemäss besteht die Vorder- und Rückseite der Mittelwand
1 aus rasterartig zusammenhängenden Zellen 6,7, die bezüglich der Vorder- und Rückseite
ein- oder zweistückig miteinander verbunden sind. In Fig. 3 ist das Gitterwerk der
an der Vorderseite angeordneten Zellen 6 versetzt zu dem Gitterwerk der an der Rückseite
angeordneten Zellen 7.
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In einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es
nun vorgesehen, daß die Zellen 6 der Vorderseite mit den Zellen 7 der Rückseite
werkstoffeinstückig verbunden sind, d.h. in einem einzigen Arbeitsgang in der Form
hergestellt werden.
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In einer zweiten Ausführungsform ist es vorgesehen, daß das Gitterwerk
der vorderen Zelle 6 mit dem Gitterwerk der hinteren Zelle 7 durch Verkleben, Verschweissen
oder sonstige Verbindungsmittel miteinander verbunden ist.
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Wesentlich bei der Erfindung ist, daß jetzt keine Zellböden mehr vorhanden
sind, sondern daß anstelle der Zellböden, Ausnehmungen 8,9 vorhanden sind.
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Es hat sich nämlich überraschenderweise herausgestellt, daß die Bienen
selbst sich ihre Zellenböden bauen, indem sie Wachs am Grund , z.B. der Zelle 6,
einbringen, wobei als Basis für diesen Zellenboden die Stege 12 der an der Rückseite
angeordneten Zelle 7 dient.
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Durch die Anordnung von Durchbrechungen, wobei jetzt die Ausnehmungen
8 und 9 von der Vorder- und Rückseite zueinander versetzt sind, ergibt sich der
überraschende Vorteil, daß die Bienen selbst zum Hindurchkriechen durch die Ausnehmungen
8,9 von der Vorder- auf die Rückseite zu groß sind7 d.h.
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nicht hindurchgelangen können, aber eine ausserordentlich gute Kontakt-Aufnahme
zu den Bienen der gegenüberliegenden Bienengassen möglich ist, und hierdurch wieder
die natürlichen Verhältnisse hergestellt sind. Die Verhinderung des Hindurchkriechens
besteht selbstverständlich nur am Anfang, wenn der Imker die frischen Mittelwände
in den Bienenstock einsetzt, weil die Bienen dann noch nicht die Böden gebaut haben.
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Später bauen die Bienen die Böden in die Ausnehmungen 8,9 ein, wodurch
dann die Gefahr des Hindurchkriechens ohnehin nicht mehr gegeben ist.
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Der weitere wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß
eine relativ geringe Kunststoffmasse vorhanden ist, die mit Bienenwachs zu beschichten
ist.
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Hierdurch erfolgt eine weit bessere Annäherung an die natürlichen
Verhältnisse, wie sie mit einer aus Bienenwachs bestehenden Mittelwand gegeben sind,
weil einer geringen Kunststoffmasse eine relativ große Beschichtung aus Bienenwachs
gegenübersteht, und die Bienen umso mehr angeregt werden, ihre Waben aufzubauen.
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Bei der eingangs beschriebenen Kunststoff-Mittelwand steht einer relativ
großen Kunststoffmasse (relativ kost -spielig herzustellen), eine relativ geringe
Beschichtung mit Bienenwachs gegenüber, was nachteilig ist.
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Weiterer Vorteil der Erfindung ist die ausgezeichnete Reinigungsmöglichkeit.
Nach einer gewissen Zeit wird nämlich das von den Bienen auf die Mittelwand 1 aufgebaute
Wabenwachs dunkel und muss erneuert werden. Hierzu werden in einfacher WEise die
erfindungsgemässen Mittelwände mit den darauf aufgebauten Zellen herausgenommen
und in heisscs Wasser eingetaucht.
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Das alte Bienenwachs wird weggeschwemmt, und kann im Wasser aufgefangen
werden, wobei ein Rest von Bienenwachs noch an dem Zellen-artigen Gitterwerk der
Zellen 6,7 haften bleibt, und so als Beschichtung für den erneutenAufbau der Zellen
bei der Mittelwand 1 dient, wenn diese erneut in den Bienenstock eingesetzt wird.
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Der Reinigungseffekt ist bei der Erfindung wesentlich stärker, weil
die Zellenböden herausgelöst Werden, und hierdurch das warme Wasser durch die Ausnehmungen
8,9 sehr leicht hindurchströmen kann, während dies bei der zum Stand der Technik
gehörenden Kunststoff-Mittelwand mit ununterbrochener Fläche nicht möglich ist.
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Ein weiteres, wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist,
daß mit der vorgeschlagenen Mittelwand auch die Möglichkeit gegeben ist, daß die
innerhalb der Ausnehmungen aufzubauenden Böden in ihrem Mittelbereich tiefer liegen,
als die Seitenkanten des Bodens, die an die Umrandungen der Ausnehmungen ansetzen.
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Bezogen auf die Ausnehmung 8 bedeutet dies folgendes: Der Ausnehmung
8 liegt als Grundstock oder als Basis für den Boden die Stege 12 der gegenüberliegenden
Zelle (Ausnehmung 9) 7 zugrunde. Hierbei ist es nun vorgesehen, daß der Mittelpunkt
10,der sich etwa in der Mitte der Ausnehmung 8 treffenden Stege 12 der Zellen 7
vertieft ist, in bezug zur Unterkante 11 an der Stelle, wo der Steg12 der Zellen
7 bündig an die Unterkante 11 der Stege 13 der Zellen 6 anschliesst.
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Auch diese vertiefte Ausbildung des Mittelpunktes des Bodens entspricht
dem naturgegebenen Aufbau von Bienenwachs-Mittelwänden und wird hier in ausgezeichneter
Form nachgeahmt.
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Der Kunststoff ist ein antistatischer Kunststoff, der bis zu einem
gewissen Grad wärmebeständig ist, damit der Kunststoff sich nicht im heissen Wasserbad,
das zum Herauslösen des Bienenwachses benötigt wird, verformt.
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Die Grösse der Mittelwand richtet sich nach der GröSe, bzw. nach den
Innenabmessungen des verwendeten Trägers.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
die Zellhöhe 14 der einzelnen Stege 12,13 etwa 3 mm.
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Die Zellgrösse 15 ist 5,5 mm, also ein wenig größer gewählt, als sie
tatsächlch in der Natur vorkommt Anstelle des Holzrahmens 2,3,4 kann auch die Mittelwand
gleich mit einem angespritzten Rahmen hergestellt werden.
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Die Zapfen 5 haben gemäss Fig. 2 Widerhaken 16 bzw. widerhakenartige
Vorsprünge, deren Aussendurchmesser größer gewählt ist, als der Durchmesser der
zugeordneten Bohrung, in dem Träger 2,3,4, so daß sich die Zapfen 5 mit Hilfe der
Widerhaken 16 in den Trägern verspannen, und sich dadurch nicht verwerfen.
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Die Zapfen 5 sind mit dem Unterträger 3 deshalb verschweisst, daß
beim Zentrifugieren, d.h. also beim Herausschleudern des Honigs aus denWaben, nicht
der Träger 2,3,4 auseinandergerissen wirdt
sondern an einer Stelle
festhält.
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Aufgrund der Kunststoff-Konstruktion, d.h. also die Verbindung der
Mittelwand mit dem Träger 2,3,4 und die Halterung der Mittelwand mit Hilfe der Zapfen
5 im Träger 2,3,4 , wird eine stark belastbare Einheit geschaffen, bei der ein Brechen
während des Schleudervorganges mit Sicherheit vermieden wird, was bei den vorher
verdrahteten Waben immer wieder der Fall war und zu schweren Betriebsstörungen geführt
hatte.
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Dadurch kann mit einer höheren Geschwindigkeit geschleudert werden,
und es wird eine schnellere Honigausbeute pro Zeiteinheit erzielt.
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Die Vorteile gegenüber der Kunststoff-Mittelwand und gegenüber der
herkömmlichen Bienenwachs-Mittelwand sind also folgende: 1. einmalige Anschaffung
2. das Drahten der Rähmchen entfällt, 3. durch den durchbrochenen Zellenboden wird
der biologische Ablauf im Bienenvolk nicht gestört, 4. durch die erhöhte Wachs-Produktion
(Notwendigkeit der Produktion von Zellen-Böden) wird das Bienenvolk zu erhöhter
Vitalität stimuliert, 5. durch den Uberschuss an Bienenwachs nach Ziff. 4 ergeben
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