DE3010825C2 - Aufbereitungsmaschine für unzerkleinerte thermoplastische Kunststoff-Folienbahnen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufbereitungsmaschine für unzerkleinerte thermoplastische Kunststoff-Folienbahnen mit einem eine langgestreckte Beschicköffnung aufweisenden Schneckengehäuse, in dem eine Aufbereitungsschnecke angeordnet ist, mit einem unterhalb der Beschicköffnung ausgebildeten Führungsraum für die Folienbahn und mit einer sich an den Führungsraum anschließenden Zerteilzone, in der die Schneckengehäusebohrung zumindest eine parallel zur Gehäuseachse verlaufende Hemmnut aufweist, wobei im Führungsraum zwischen Aufbereitungsschnecke und Führungsraumwand ein Spalt vorgesehen ist, der einzugseitig mit einer Erweiterung an die Beschicköffnung anschließt.

Bei einer bekannten gattungsgemäßen Aufbereitungsmaschine (DE-OS 23 51 328) soll unzerkleinertes Altmaterial der Beschicköffnung zu und damit über den Führungsraum in das Schneckengehäuse eingeführt werden. Das Schneckengehäuse ist in dem Bereich unter der Beschicköffnung mit einer zylindrischen, genuteten Buchse versehen. Das mit der bekannten Aufbereitungsmaschine aufbereitete Altmaterial mag auch aus unzerkleinerten thermoplastischen Kunststoff-Folienbahnen bestehen, es soll jedoch im Bereich der Beschicköffnung auf die Aufbereitungsschnecke nicht aufgewickelt werden und kann in diesem Bereich aufbauschen und anstauen. Die Nuten der Buchse wirken einem Aufwickeln auch entgegen. Die Aufbereitung des Altmaterials insgesamt geschieht nicht ohne weiteres bis zu weiterverarbeitbarem, thermoplastifiziertem Kunststoff. Es wird vielmehr nach einer verhältnismäßig kurzen Aufbereitungsstrecke für das Altmaterial Neumaterial zugemischt und die Mischung wird in einem langgestreckten Schneckengehäuse weiter aufbereitet.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Aufbereitungsmaschine so weiter auszubilden, daß unzerkleinerte thermoplastische Kunststoff-Folienbahnen, ohne Anstauen und Aufbauschen, eingeführt und zu thermoplastifiziertem Kunststoff weiterverarbeitet werden können, und zwar ohne Beimischung von Neumaterial.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Wand des Führungsraumes und die Einzugserweiterung einen Aufwickelraum mit polierter Gehäuseoberfläche begrenzen, in dem die Folienbahn auf die Aufbereitungsschnecke aufwickelbar ist, und daß die Einzugserweiterung sichelförmig ausgeführt ist und der Beschicköffnung gegenüberliegend in die Gehäusebohrung übergeht

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß unzerkleinerte thermoplastische Kunststoff-Folienbahnen kontinuierlich ohne Anstauen und Aufbauschen in eine Aufbereitungsmaschine eingeführt werden können, wenn Vorsorge getroffen wird, daß diese Kunststoff-Folienbahn im Bereich der Beschicköffnung auf die Aufbereitungsschnecke aufgewickelt wird. Dabei bewirkt dieses Aufwickein zunächst ein Einziehen der Kunststoff-Folienbihn. Es ist außerdem eine vorbereitende Maßnahme für die Zerkleinerung, die im Anschluß an das Aufwickeln, gleichsam durch Abschieben des aufgewickelten Coils, erfolgt. Die Kunststoff-Folienbahnen können einbahnig oder mehrbahnig, glatt oder auch zusammengefaltet der erfindungsgemäßen Aufbereitungsmaschine zugeführt werden und werden in dieser, ohne Beimischung von Neumaterial, bis zu weiterverarbeitbarem, thermoplastifiziertem Kunststoff aufbereitet.

Im folgenden wird die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Zylinder der Aufbereitungsmaschine und einen Teilschnitt im Bereich der Beschicköffnung in vergrößertem Maßstab,

F i g. 2 eine Ansicht der zugeordneten Aufbereitungsschnecke,

Fig. 3 in gegenüber den Fig. 1 und 2 wesentlich vergrößertem Maßstab einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1, und

Fig. 4 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 1.

Die in den Figuren dargestellte Aufbereitungsmaschine ist für die Aufbereitung von unzerkleinerten thermoplastischen Kunststoff-Folien bestimmt. Der Kunststoff der Kunststoff-Folien soll nach der Aufbereitung einer Folien-Schneckenstrangpresse wieder zugeführt werden. Zur Maschine gehören im grundsätzlichen Aufbau ein Zylinder 1 mit Gehäusebohrung 2, eine Aufbereitungsschnecke 3 mit zumindest einem Schnekkensteg 4, die in der Gehäusebohrung 2 arbeitet, und selbstverständlich auch die üblichen Antriebs- sowie Steuer- und/oder Regelaggregate, die nicht gezeichnet wurden.

Aus der F i g. 1 entnimmt man, daß der Zylinder 1 eine langgestreckte Beschicköffnung 5 aufweist. An diese ist eine Beschickeinrichtung, z. B. in Form eines nicht gezeichneten Beschicktrichters angeschlossen. Der Zylinder 1 besitzt außerdem einen an eine Folien-Schneckenstrangpresse anschließbaren Austritt 6.

Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 3 ergibt sich, daß die Gehäusebohrung 2 im Bereich der Beschicköffnung 5 als Führungsraum 7 für eine aufzubereitende Kunststoff-Folienbahn oder für mehrere gleichzeitig aufzubereitende Kunststoff-Folienbahnen ausgeführt ist, die im Führungsraum 7 auf die Aufbereitungsschnecke 3 aufwickelbar sind.

An den Führungsraum 7 schließt austrittsseitig eine Zerteilzone 8 an, die im wesentlichen parallel zur

Zylinderachse verlaufende Hemmnuten 9 besitzt. In dieser Zerteilzone 8 sind die aufgewickelten Kunststofffolienbahnen unter dem Einfluß der Hemmnuten 9 zwischen dem Schneckensteg 4 und der Wand der Gehäusebohrung 2 zerteilbar. Der Führungsraum 7 weist in einem Schnitt orthogonal zur Schneckenachse (Fig.3) eine sichelförmige Einzugserv. citerung 10 auf, deren Wandung einerseits bei 11 tangential an die Beschicköffnung 5 anschließt und andererseits bei 12 in die Gehäusebohrung 2 übergeht. Die sichelförmige Einzugserweiterung 10 erstreckt sich über ein Teilstück der Gehäusebohrung 2 zum Austritt des Zylinders 1 hin, wie es in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet worden ist. Die Wand des Führungsraumes 7 und die Einzugserweiterung 10 begrenzen einen Aufwickelraum. Die Wandung ist poliert. Die Foiienbahn ist hier auf die Aufbereitungsschnecke aufwickelbar.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aufbereitungsmaschine für unzerkleinerte thermoplastische Kunststoff-Folienbahnen mit einem eine langgestreckte Beschicköffnung aufweisenden Schneckengehäuse, in dem eine Aufbereitungsschnecke angeordnet ist, mit einem unterhalb der Beschicköffnung ausgebildeten Führungsraum für die Folienbahn und mit einer sich an den Führungsraum anschließenden Zerteilzone, in der die Schneckengehäusebohrung zumindest eine parallel zur Gehäuseachse verlaufende Hemmnut aufweist, wobei im Führungsraum zwischen Aufbereitungsschnecke und Führungsraumwand ein Spalt vorgesehen ist, der einzugseitig mit einer Erweiterung an die Beschicköffnung anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Führungsraums (7) und die Einzugserweiterung (10; einen Aufwickelraum mit polierter Gehäuseoberfläche begrenzen, in dem die Folienbahn auf die Aufbereitungsschnecke (3) aufwickelbar ist, und daß die Einzugserweiterung (10) sichelförmig ausgeführt ist und der Beschicköffnung (5) gegenüberliegend in die Gehäusebohrung (2) übergeht.