DE3010813A1 - Videodetektoranordnung und verfahren zur feststellung von bildbewegungen und/oder rauschen in einem videosignal - Google Patents
Videodetektoranordnung und verfahren zur feststellung von bildbewegungen und/oder rauschen in einem videosignalInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Videodetektoranordnung zur Feststellung von Bildbewegungen und/oder Rauschen in einem
Videosignal sowie ein Verfahren zur Feststellung einer Bildbewegung in Videodaten.
In der britischen Patentanmeldung Nr. 42751/76 entsprechend der US-PS 4 163 249 sind Bildverarbeitungsanordnungen beispielsweise
zur Reduzierung des Bildrauschens in einem ankommenden Signal beschrieben. Wie in dieser Druckschrift
ausgeführt ist, kann eine Rauschreduzierung zur Verbesserung eines Fernsehbildes ausgenutzt werden. Tritt jedoch eine Bewegung
eines Teils oder des gesamten Bildinhaltes auf, so müssen Maßnahmen zur zeitweisen Ausschaltung der Rauschreduzierungsanordnung
vorgesehen werden, um ein "Verschmieren" des Bildes zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist ein Bewegungsdetektor vorgesehen. Bei geringfügigen Bewegungen kann es
möglich sein, daß der Detektor eine derartige Bewegung nicht vom Rauschen unterscheiden kann.
Bei Verarbeitungsanordnungen, welche einen Bildspeicher enthalten (beispielsweise Rauschreduzierung), kann es bei der
Verarbeitung von NTSC-Bildern beispielsweise aufgrund der
alternatierenden Natur der Chromainformation von Einzelbild zu Einzelbild zur Einführung von Fehlern kommen, wenn die
Bildinformation von einem vorangegangenen Einzelbild mit der Information eines ankommenden Einzelbildes verwendet wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Verbesserungen hinsichtlich
der Bildverarbeitung einschließlich des Rauschens und der Bewegungserfassung sowie der Chroma-Korrektur anzugeben
.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Videodetektoranordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch- folgende
Merkmale gekennzeichnet:
einen ersten Detektor zur Feststellung von Differenzen von Einzelbild zu Einzelbild in einem Bildteil, der eine Vielzahl
von Bildpunkten aus mehr als einer Zeile aufweist, einen zweiten Detektor zur Feststellung von Differenzen von
Einzelbild zu Einzelbild in einem Bildteil, der eine Vielzahl von Bildpunkten aus derselben Zeile aufweist,
einen dritten Detektor zur Feststellung von Differenzen von Einzelbild zu Einzelbild in einem Bildteil, der einen
einzigen Bildteil aufweist, und
eine Ausgangsschaltung, die ein Ausgangssignal vom ersten, zweiten und dritten Detektor aufnimmt und bestimmt, daß eine
Bildbewegung in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen des ersten, zweiten und dritten Detektors aufgetreten ist.
Zur selektiven Invertierung der Chrominanzinformation vor
der Aufnahme durch eine Verarbeitungsschaltung sowie zur selektiven Invertierung der Chrominanzinformation am Ausgang
dieser Verarbeitungsschaltung kann eine Inverterschaltung vorgesehen werden.
Diese Inverterschaltung kann durch einen einzigen Inverter,
welcher zwischen dem Eingang und dem Ausgang der Verarbeitungsschaltung
umschaltbar ist, oder durch ein Paar von Invertern gebildet werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist bei einem Verfahren zur Feststellung einer Bildbewegung in Videodaten vorgesehen,
daß erstens Differenzen von Einzelbild zu Einzelbild in einem Bildteil festgestellt werden, der eine Vielzahl von
Bildpunkten aus mehr als einer Zeile enthält, daß zweitens Differenzen von Einzelbild zu Einzelbild in einem Bildteil
festgestellt werden, der eine Vielzahl von Bildpunkten aus derselben Zeile enthält, daß drittens Differenzen von Einzel-
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bild zu Einzelbild in einem einen einzigen Bildpunkt enthaltenden Bildteil festgestellt werden und daß das Auftreten
einer Bildbewegung aus den Ergebnissen des ersten, zweiten und dritten Feststellungsschritts bestimmt wird.
Weitere Ausgestaltungen sowohl hinsichtlich der erfindungsgemäßen Videodetektoranordnung als auch hinsichtlich des
erfindungsgemäßen Verfahrens sind in UnteranSprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei'spielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Videoverarbeitungsanordnung in Form einer grundlegenden
Rauschreduzierungsanordnung;
Fig. 2 eine hinsichtlich der Erzielung einer Verstärkung von 1 modifizierten Anordnung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Videobildes mit neun Bildpunkten;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Einzelzeile eines Videobildes;
Fig. 5 eine kombinierte Bewegungs-Rausch-Detektoranordnung;
Fig. 6 eine Ausführungsform der Bewegungs- und/oder -Rausch-Detektoranordnung
nach Fig. 5;
Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform der Anordnung nach Fig. 6; und
Fig. 8 eine Anordnung zur Invertierung der Chromainformation.
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Eine typische Video-Verarbeitungsschaltung 19 in Form einer Rauschreduzierungsanordnung ist in Fig. 1 dargestellt.
Zur Reduzierung des Rauschens in einem ankommenden Bild wird eine durch eine Verzögerungsstufe 12 verzögerte Videoinformation
eines vorangegangenen Einzelbildes in einer Additionsstufe 10 addiert. Aufgrund der willkürlichen
Natur des Rauschens wird durch die sukzessive Rückaddition eines Teils des Ausgangssignals das Rauschen wesentlich reduziert.
Der addierte Betrag wird durch einen für eine Multiplikationsstufe 11 gewählten Wert K festgelegt
(K < 1). Eine Verzögerungsperiode T ist gleich einer Einzelbildperiode,
wobei die Verzögerung die Speicherung eines Einzelbildes umfaßt. Bei einer derartigen Anordnung hängt
jedoch die Verstärkung von dem gewählten Wert für K ab.
Um eine Verstärkung von 1 unabhängig von dem gewählten Koeffizienten zu realisieren, ist die grundlegende Anordnung
gemäß Fig. 2 modifiziert.
Die verzögerte Videoinformation wird in einer Subtraktionsstufe 20 von der ankommenden Videoinformation subtrahiert.
Das resultierende Ausgangssignal wird in einer Multiplikationsstufe 21 mit dem Koeffizienten K multipliziert und
dem verzögerten Ausgangssignal in einer Additionsstufe 22 hinzuaddiert. Eine Verzögerungsstufe 23 gewährleistet
eine Speicherung eines Einzelbildes.
Wie bereits ausgeführt, muß die Rauschreduzierung unterdrückt werden, wenn eine Bildbewegung auftritt. Zur Feststellung
einer derartigen Bewegung ist vorgeschlagen worden, die Information eines vorangegangenen Einzelbildes von der
ankommenden Information für diesen speziellen Bildpunkt zu subtrahieren. Wird eine große Differenz festgestellt, so
wird das Auftreten einer Bewegung angenommen. Wird eine
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kleine Differenz festgestellt/ so wird dies als Rauschen
interpretiert. Wird keine Differenz festgestellt, so wird dies als Tatsache dafür genommen, daß keine Bewegung oder
kein Rauschen auftritt. Ein Problem ergibt sich, wenn beim Auftreten einer geringfügigen Bewegung dieser Tatbestand
im Detektor als Rauschen fehlinterpretiert wird. Handelt es sich bei dem Bild um das Gesicht eines Mädchens, so
kann die Bewegung des Haares als Rauschen fehlgedeutet werden, wobei eine geringfügige Beeinträchtigung des Bildes
auftreten kann.
Im folgenden wird ein verbesserter Detektor beschrieben, welcher einfacher zwischen Rauschen und verschiedenen Bewegungstypen
unterscheiden kann, wodurch eine genauere Bewegungserfassung in einem weiteren Bereich von Bildbedingungen
gewährleistet werden kann. Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Videobildes mit neuen Bildpunkten. Anstelle
des Beispiels mit 9 Bildpunkten können auch andere Bildpunktkonfigurationen in Betracht gezogen werden. Die Darstellung
umfaßt 9 Bildpunkte a, b, c, d, e, f, g, i, j, k, welche aus drei Zeilen des Bildes entnommen sind. ZurGewährleistung
einer Bildpunkterfassung werden die Werte der 9 Bildpunkte summiert, wobei jede Differenz von Einzelbild
zu Einzelbild der Bildpunkte im Muster als Pegel für einen Schwellwertdetektor für den dem Muster zugeordneten interessierenden
Bildpunkt ausgenutzt wird.
Sind die Muster von Einzelbildern 1 und 2 identisch, so ist das Ausgangssignal unabhängig vom Bildinhalt gleich 0.
Wird ein Muster 1 in bezug auf ein Muster 2 bewegt, so ist jeder Bildpunkt unterschiedlich, d.h., die Änderung ist
groß.
Sind Rauscheffekte ohne Bewegung vorhanden, so ergibt sich ein ausmittelnder Effekt für das Rauschen (d.h. RMS-Effekt),
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so daß die Anordnung weniger rauschempfindlich ist. Dieses Beispiel zeigt, daß diese Art eines Detektors leichter zwischen
Rauschen und Bewegung unterscheiden kann.
In der Anordnung ist ein weiterer Detektortyp vorgesehen.
Fig. 4 zeigt eine Realisierung der Bewegungserfassung durch Betrachtung von Bildpunkten aus lediglich einer Zeile.
Dabei ist in Fig. 4 ein Muster dargestellt, das vier Punkte a, b, c, d aus einer Zeile aufweist. Anstelle von vier Bildpunkten
können auch andere Anzahlen von Bildpunkten ausgenutzt werden. Eine Vertikalbewegung wird ebenfalls in einer
einzigen Zeile festgestellt. Das Ausgangssignal des Detektors
kann ausgenutzt werden, um den Koeffizienten K ein- oder abzuschalten oder andererseits den Koeffizienten K in der
Rauschreduzierungsanordnung zu verwenden, wie dies im folgenden noch beschrieben wird. Als dritte Form für eine Bewegungserfassung
wird eine Einzelbildpunkt-Analyse (beispielsweise Punkt a) zur Erfassung von Differenzen ausgenutzt. Fig.5
zeigt eine kombinierte Anordnung für diesen Zweck.
Ein erster Detektor 26 erzeugt eine Anzeige der Bewegung zwischen ankommenden Videodaten und entsprechenden Daten aus
einem vorangehenden Einzelbild in einem Bildteil aus mehr als einer Zeile. Die gemessene Differenz wird von einem Schwellwertsensor
45 (beispielsweise eine Vergleichsstufe) aufgenommen, welche einen Ausgangspegel erzeugt, der ein Maß dafür
ist, ob die durch den Detektor 26 gemessene Differenz einen vorgegebenen Schwellwertpegel überschreitet.
Ein zweiter Detektor 27 nimmt die Information von Bildpunkten einer Zeile eines laufenden und eines vorangegangenen
Einzelbildes auf und mißt Differenzen zwischen diesen Einzelbildern, die durch einen Sensor 46 mit einem vorgegebenen
Schwellwert verglichen werden.
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Ein dritter Detektor 28 nimmt die Bildinformation aus einem einzigen Bildpunkt aus einem laufenden und einem vorangegangenen
Einzelbild auf und bestimmt jede Differenz zwischen diesen Einzelbildern, die wiederum mit einem Schwellwert in
einem Sensor 47 verglichen wird.
Die Ausgangssignale der Schwellwertsensoren 45 bis 47 werden von einer Schaltlogik 53 aufgenommen, um ein Ausgangssignal
zu erzeugen, das ein Maß dafür ist, ob eine Bewegung oder ein Rauschen vorhanden ist.
Eine Anordnung zur Durchführung der drei Bewegungserfassungsvorgänge
nach Fig. 5 ist in Fig. 6 dargestellt. Die Video-Eingangsdaten werden von Bildpunkt-Verzögerungsstufen 30, 31,
32 aufgenommen. Damit treffen vier Bildpunkte gleichzeitig
in einer Additionsstufe 34 ein, welche die vier Bildpunkte
addiert, wobei dieser summierte Wert in einem Einzelbildspeicher 35 gespeichert wird. Das Ausgangssignal für das
laufende Einzelbild wird von den gespeicherten Daten in einer Subtraktionsstufe 36 subtrahiert. Die Differenzdaten durchlaufen
Bildpunkt-Verζögerungsstufen 40 und 41. Auf diese Weise
werden drei gleichzeitig an den Eingängen einer Additionsstufe 42 ankommende Werte summiert und auf einen Schwellwertdetektor
45 gegeben. Dieser Detektor führt die erste Detektoroperation aus.
Das Ausgangssignal von der Verzögerungsstufe 40 wird auf einen
weiteren Schwellwertdetektor 46 gegeben. Durch diesen Detektor wird die zweite Detektoroperation durchgeführt.
Die Einzelbildpunkt-Operation zur Durchführung des dritten
Detektorvorgangs erfolgt durch einen normalen Bildspeicher, welcher Prozessorsystemen zur Verarbeitung von Daten aus
laufenden und vorangegangenen Einzelbildern zugeordnet ist. In den Rauschreduzierungsanordnungen nach den Fig. 1 und 2
ist eine derartige Bildspeicherung schematisch durch eine
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Bildverzögerungsstufe 12 bzw. durch eine Bildverzögerungsstufe
23 dargestellt. Das Ausgangssignal des Speichers 50 wird von den laufenden Daten für denselben Bildpunkt
in einer Subtraktionsstufe 51 subtrahiert, wobei dieses
Ergebnis als Eingangssignal für einen Schwellwertdetektor 47 dient. Die AusgangsSignaIe der Schwellwertdetektoren
45, 46 und 47 werden durch ein ODER-Gatter 53 aufgenommen,
dessen Ausgangssignal eine Bewegung anzeigt, wenn der Schwellwert
der Detektoren 45, 46 oder 47 überschritten wird.
Eine abgewandelte Ausführungsform ist in Fig. 7 dargestellt,
in der ein Bildspeicher verwendet wird, ohne daß ein zusätzlicher Einzelbildspeicher erforderlich ist. Die Differenz
zwischen den Einzelbildpunkten aus gespeicherten und laufenden Einzelbildern wird in einer Subtraktionsstufe
51 gebildet. Das Differenz-Ausgangssignal wird durch Bildpunkt-Verzögerungsstufen
30, 31 und 32 aufgenommen, wobei die vier Bildpunkt-Differenzen in einer Additionsstufe 34
summiert werden. Das Ausgangssignal der Additionsstufe wird
durch Verzögerungsstufen 40 und 41 aufgenommen und durchläuft
ebenso wie im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Additionsstufe 42 und einen Schwellwertdetektor 45. Das Ausgangssignal der Verzögerungsstufe 40 wird ebenso wie im oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel von einem Detektor 46 aufgenommen, während die Einzelbildpunkt-Differenz für einen
Detektor 47 bei dieser Ausführungsform durch das Ausgangssignal einer Verzögerungsstufe 30 gebildet wird. Die Ausgangssignale
der Schwellwertdetektoren 45, 46 und 47 werden ebenso wie beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
vom ODER-Gatter 53 aufgenommen.
Obwohl die drei Vorgänge kontinuierlich zusammenarbeiten, hat es sich gezeigt, daß sie ihre Detektorwechselwirkung
nicht halten, sondern eine Bewegung·bei verschiedenen BiId-
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bewegungs- und Rauschsituationen genauer erfassen.
Die für die Detektoren 45, 46 und 47 eingestellten Schwellwerte sind nicht auf den gleichen Pegel eingestellt; vielmehr
ist der Einzelbildpunkt-Detektorschwellwert des Detektors 47 höher als der des Detektors 45 eingestellt.
Der Detektor 46 ist in seinem Schwellwert zwischen den Schwellwerten der Detektoren 45 und 47 eingestellt.
Die Detektorfunktion für die Lieferung des Eingangssignals für den Schwellwertdetektor 45 besitzt eine gute Rauschunabhängigkeit,
da sie auf der Basis einer Ausmittlung arbeitet, und eignet sich zur Erfassung der Bewegung von
großen Objekten in einem sich bewegenden Bild. Sie ist jedoch nicht gleichermaßen gut geeignet zur Erfassung von
kleinen Objekten, auch wenn eine große Bewegung aufgetreten ist.
Jedoch eignet sich das Einzelbildpunkt-Detektoreingangssignal für den Schwellwertdetektor 47 gut zur Erfassung von
kleinen Objekten, welche sich beträchtlich bewegen. Dabei ist jedoch eine geringe Rauschunabhängigkeit vorhanden,
so daß der Schwellwert höher eingestellt ist. Die den Detektor 46 ansteuernde Bildpunktfunktion besitzt eine mittlere
Rauschunabhängigkeit und ermöglicht daher die Erfassung von Objekten, welche durch die anderen, die Detektoren 46 und
47 ansteuernden Punktionen nicht erfaßt werden.
Die Ausführungsformen nach den Fig. 5 und 6 stellen zwei Wege zur Realisierung der gewünschten Detektorfunktion dar.
Im Bedarfsfall können jedoch auch andere Konfigurationen mit aufgeteilten Elementen vorgesehen werden.
Die Realisierung von drei zusammenarbeitenden Funktionen führt zu einer Anordnung, welche gegenüber bisherigen An-
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Ordnungen Bild- und Raumzustände leichter beherrschen kann. Gegen die Erwartung führen die drei Funktionen zu keiner
Wechselwirkung zwischen den Schwellwertdetektoren, wobei diese das ODER-Gatter zusammentriggern und dabei jedoch jeweils
eine Teilrolle bei der exklusiven Erfassung von Bewegungen unter sich ändernden Bedingungen spielen.
Hinsichtlich der den Schwellwertdetektor 45 speisenden Detektorfunktion beispielsweise in den Ausführungsformen
nach den Fig. 6 und 7 ist es auch möglich, diese Funktion zur Bestimmung des Signal-Rauschverhältnisses des Videoeingangssignals
auszunutzen. Dies kann· dadurch erfolgen, daß ein früher Teil des Einzelbildes (d.h. Testzeilen und
Referenzsignale) untersucht werden, welche eine Information __
führen, wobei jedoch Teile gewählt werden, welche sich nicht bewegen. Wird diese Information somit unter Ausnutzung der
obigen Gesichtspunkte verarbeitet, wenn keine Bewegung auftritt, so gibt die Summation eine Anzeige für den Betrag
des vorhandenen Rauschens. Das Ausgangssignal der Additionsstufe 42 kann somit beispielsweise zur Realisierung dieser
Anzeige ausgenutzt werden. Der Wert des für die Rauschreduzierung benötigten Koeffizienten K kann in Abhängigkeit des
vorhandenen Rauschbetrages gewählt werden. Ist das Signal-Rauschverhältnis gut, so kann der Betrag der erforderlichen
Rauschreduzierung verringert werden. Somit kann der Wert des Koeffizienten K in Abhängigkeit vom Grad des gemessenen
Rauschens gewählt werden.
Beispielsweise bei der Handhabung von NTSC-Bildern ist es
zweckmäßig, die Chromainformation im Ausgangssignal der Bild-Speicherverzögerungsstufe 23 nach Fig. 2 zu invertieren,
da durch die abwechselnde Chromainversion von Einzelbild zu Einzelbild jeder Fehler auszuschalten ist, wenn
dieses ankommende Bild verarbeitet wird. Wird am Ausgang der Einzelbild-Verzögerungsstufe 23 ein Kammfilter verwendet,
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so wird die Chromainformation um eine Zeile nach unten verschoben. Während dies bei anderen Anwendungsfällen
zu keinen Problemen führt, läuft die Chromainformation bei der beschriebenen Rauschreduzierungsanordnung und
bei einem hohen Filterungsgrad über den Schirm nach unten, da die Zeilenverschiebung der Chromainformation erinnert
und sukzessive wiederholt wird. Um dieses Problem zu vermeiden, ist eine Anordnung nach Fig. 8 vorgesehen. Am
Eingang der Anordnung ist vor der Rauschreduzierungsanordnung 19 ein Chromainverter 60 vorgesehen, während am Ausgang der
Rauschreduzierungsanordnung 19 ein Chromainverter 61 vorgesehen
ist. Die Inverter 60 und 61 sind so miteinander gekoppelt, daß sie während jedes zweiten Einzelbildes ihren
Schaltzustand ändern. Die alternierende Chromainformation in jedem Einzelbild wird durch den Inverter 60 in abwechselnden
Einzelbildern geändert, um sicherzustellen, daß die Information kontinuierlich im gleichen Sinne empfangen wird.
Dies führt dazu, daß die die Rauschreduzierungsanordnung erreichende Videoinformation als Monochrom betrachtet werden
kann. Am Ausgang der Rauschreduzierungsanordnung wird jedes zweite Einzelbild in gleicher Weise wie am Eingang
invertiert, um die alternierende Chromainformation erneut einzuführen. Die Chromainverter können daher durch Kammleitungs-Dekoder
gebildet werden, ohne daß dabei der oben erwähnte Laufeffekt der Chromainformation auftritt. Es ist
weiterhin auch möglich, lediglich einen einzigen Chromainverter zu verwenden und diesen von Einzelbild zu Einzelbild
vom Eingang auf den Ausgang der Rauschreduzierungsanordnung zu schalten.
Die Verarbeitungsschaltung 19.mit der zugehörigen Bewegungserfassung wurde generell hinsichtlich einer Rauschreduzierung
beschrieben. Eine derartige Verarbeitungsschaltung kann jedoch auch so ausgebildet sein, wie sie für Bildgrößenänderungs-Zeilenstandardwandler-
und andere Prozessoren verwen-
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det wird/ bei denen die Kenntnis einer Bildbewegung erforderlich
ist. In der US-PS 4 163 249 sind verschiedene Verarbeitungsanordnungen und Beispiele beschrieben/ wie
die verschiedenen Elemente einer solchen Anordnung realisiert werden können.
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Claims (14)
1. Videodetektoranordnung zur Feststellung von Bildbewegungen
und/oder Rauschen in einem Videosignal, gekennzeichnet durch einen ersten Detektor (26) zur Feststellung
von Differenzen von Einzelbild zu Einzelbild in einem Bildteil, der eine Vielzahl von Bildpunkten aus
mehr als einer Zeile aufweist, durch einen zweiten Detektor (27) zur Festeilung von Differenzen von Einzelbild
zu Einzelbild in einem Bildteil, der eine Vielzahl von Bildpunkten aus derselben Zeile aufweist, durch einen
dritten Detektor (28) zur Feststellung von Differenzen von Einzelbild zu Einzelbild in einem Bildteil, der einen
einzigen Bildpunkt aufweist, und durch eine Ausgangsschaltung (45 bis 47, 53), die ein Ausgangssignal vom ersten,
zweiten und dritten Detektor (26, 27, 28) aufnimmt und bestimmt, daß eine Bildbewegung in Abhängigkeit von den
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Ausgangssignalen des ersten, zweiten und dritten Detektors
(26, 27, 28) aufgetreten ist.
2. Viedeodetektoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Detektor (26) einen höheren Detektorschwellwert als der zweite und dritte Detektor (27, 28)
besitzt und daß der zweite Detektor (27) einen zwischen dem Detektorschwellwert des ersten und dritten Detektors
(26, 28.) liegenden Detektorschwellwert besitzt.
3. Videodetektoranordnung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Detektor (26) ein Ausgangssignal
liefert, das ein Maß für das Signal-Rauschverhältnis des Videosignals bei nicht-auftretender Bildbewegung
ist.
4. Videodetektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Detektor (26) eine
Bildpunkt-Verzögerungsschaltung (30 bis 32, 40, 41) zur Erzeugung einer Verzögerung zwischen Bildpunkten im festgelegten
Bildteil, eine Additionsschaltung (34; 42) zur Addition der Bildpunkte im festgelegten Bildteil und eine
Subtraktionsschaltung (36; 51) zur Bestimmung der Differenz
zwischen dem Bildteil aus dem laufenden und dem vorangegangenen Einzelbild aufweist.
5. Videodetektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Subtraktionsschaltung (51)
vor der Verzögerungsschaltung (30-32, 40, 41) vorgesehen ist.
6. Videodetektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Subtraktionsschaltung (36)
hinter der Additionsschaltung (34; 42) vorgesehen ist.
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7. Videodetektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Detektor (27) eine
Bildpunkt-Verzögerungsschaltung (30-32) zur Erzeugung einer Verzögerung zwischen Bildpunkten im festgelegten Bildteil,
eine Additionsschaltung (34) zur Addition der Bildpunkte
im festgelegten Bildteil und eine Subtraktionsschaltung (36; 51) zur Bestimmung der Differenz zwischen dem Bildteil
aus dem laufenden und dem vorangegangenen Einzelbild aufweist.
8. Videodetektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsschaltung (45-47,
53)
eine Schwellwertschaltung (45-47), die das Ausgangssignal des ersten, zweiten und dritten Detektors (26, 27, 28)
aufnimmt und die Überschreitung eines vorgegebenen Schwellwerts durch ein Detektor-Ausgangssignal feststellt,
und eine Gatterschaltung (53) zur Erzeugung eines Ausgangssignals, das eine Bildbewegung bei Feststellung des Überschreitens
eines Schwellwertes durch die Schwellwertschaltung (45-47) anzeigt,
aufweist.
aufweist.
9. Videodetektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Bildspeicheranordnung (35; 50)
zur. Verfügbarmachung von Bildpunktdaten aus einem vorangegangenen
Einzelbild.
10. Videodetektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch eine Schaltung (19) zur Verarbeitung
von Bilddaten aus laufenden und vorangegangenen Einzelbildern in Abhängigkeit jedes zwischen diesen festgestellten
Bildlaufs.
11. Videodetektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsschaltung
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(19) eine Rauschreduzierungsanordnung (20-23) aufweist.
12. Videodetektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine vor und hinter der Verarbeitungsschaltung
(19) vorgesehene Chrominanzinverterschaltung
(60, 61) zur selektiven Invertierung der Chrominanzinformation im Videosignal.
13. Verfahren zur Feststellung einer Bildbewegung in Videodaten,
dadurch gekennzeichnet, daß erstens Differenzen von Einzelbild zu Einzelbild in einem Bildteil festgestellt
werden, der eine Vielzahl von Bildpunkten aus mehr als einer Zeile enthält, daß zweitens Differenzen von
Einzelbild zu Einzelbild in einem Bildteil festgestellt werden, der eine Vielzahl von Bildpunkten aus derselben
Zeile enthält, daß drittens Differenzen von Einzelbild zu Einzelbild in einem einen einzigen Bildpunkt enthaltenden
Bildteil festgestellt werden und daß das Auftreten einer Bildbewegung aus den Ergebnissen des ersten, zweiten und
dritten Feststellungschritts bestimmt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Feststellungsschritt einen höheren Schwellwertpegel als der zweite und dritte Feststellungsschritt besitzt
und daß der zweite Feststellungsschritt einen Schwellwertpegel zwischen denen des ersten und dritten Feststellungsschrittes
besitzt.
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