DE301014C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C3/00—Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
- B23C3/16—Working surfaces curved in two directions
- B23C3/18—Working surfaces curved in two directions for shaping screw-propellers, turbine blades, or impellers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dampfturbinenschaufeln pflegen bisher abgerichtet zu werden, indem nach dem Einsetzen
der Schaufeln in den Läufer oder in das Gehäuse die Schaufeln einzeln nacheinander
abgefräst oder abgedreht werden, wobei die Schaufeln stillstehen oder umlaufen, je
nachdem sie im Gehäuse oder im Läufer der Turbine angeordnet sind. Das Abrichten in
solcher Weise erfordert sehr viel Zeit und verursacht zudem eine überaus nachteilige
Beanspruchung der äußerst schwachen Kanten der Schaufeln, weil der gesamte Schnittdruck
des Fräsers oder des Drehstahles von einer einzigen Schaufel aufgenommen werden muß.
Die Erfindung hat.den Zweck, diese Nachteile
der bekannten Vorrichtungen zu beseitigen und besteht darin, daß die durch die
Schneiden eines oder mehrerer an sich bekannter vielschneidiger Werkzeuge bestimmte
Schneidenfläche ' zur Stirnfläche des Werkstückes geneigt ist. Beim Zusammentreffen
von Schaufeln und Schneiden müssen daher letztere nacheinander wirksam werden, weil
sie vom Schaufelkranze verschiedenen, und zwar entsprechend dem zeitlichen Aufeinanderfolgen
ihres Wirksamwerdens abnehmenden Abstand haben. Dadurch, daß die Schaufeln an mehreren Schneiden des vielschneidigen
Werkzeuges zugleich gruppenweise anliegen, verteilt sich der Schnittdruck auf die ganze
Schaufelgruppe, und die einzelnen Schaufeln werden somit nur wenig· beansprucht. Zudem
lassen sich die ganzen Längskanten der Schaufeln in einem einzigen Arbeitsgange bearbeiten,
was weder durch Fräsen noch durch Drehen bisher möglich ist.
Dadurch, daß die Schneiden nacheinander an den einzelnen Schaufeln zur Wirkung kommen,
werden insbesondere die am meisten über die übrigen Schaufeln vorstehenden Schaufein
an den Schneiden größeren Abstandes vom Werkstück zuerst vorgeschnitten und können daher zusammen mit den weniger
vorstehenden Schaufeln an den Schneiden geringeren Abstandes vom Werkstück schon bei
einem einmaligen Vorbeigehen am Werkzeuge fertiggeschnitten werden.
Diese gute Wirkung kann dadurch noch vermehrt werden, daß der Schneidenabstand nach
Erreichung eines Mindestmaßes wieder stetig zunimmt. Es werden auf solche Weise die
wegen ihres weiten Vorstehens hohen Schnittdruck erfahrenden und daher federnd sich zurückbiegenden
Schaufeln, nachdem sie an den Schneiden geringsten Abstandes vorbeigegangen sind, immer noch unter stetig abnehmendem
Schnittdrucke nachgeschnitten; denn sie werden durch ihre Federkraft mehr als die anderen
Schaufeln gegen die hinter dem Abstandmindestmaße vom Schaufelkranze gewissermaßen
wieder sich entfernenden Schneiden angedrückt. Es wird also das für das Abrichten an sich ungünstige Federn der
Schaufeln für die gute Wirkung der Erfindung nutzbar gemacht.
Um den federnden Druck der Schaufeln besonders ausgiebig ausnutzen zu können,
nimmt der Schneidenabstand in der Nähe des Mindestmaßes nur langsam -ab und wieder zu
und verläuft somit nach einem flachgekrümmten Bogen wie bei einer Handfeile* welche
daher auch mit gutem Erfolge zur' Ausführung der Erfindung benutzt werden kann.
Als Werkzeuge können nicht nur feilenartig
gezahnte Flächen, sondern auch Schleifscheiben,
Planfräser und ähnlich wirksame Schneidmittel benutzt werden.
In den Fig. 3 bis 6 der Zeichnung sind die für die Erfindung wesentlichen Merkmale noch
weiter erläutert. Die Figuren stellen Schnitte dar, welche zur Zeichenebene der Fig. 1 rechtwinklig
gerichtet sind.
Die einzelnen Schneiden 30, 31... 37 .der
Fig. 3 und 4 haben von dem in Richtung des Pfeiles bewegten Arbeitsstücke 3 die positiven
Abstände 40, 41, 42, den Abstand 0 und dann
vom Beginne des Einschneiden der Schneide 33 ab die negativen Abstände 44, 45, 46, 47.
Es werden auf .diese Weise von den Schneiden verschiedenen Abstandes den Abstandsunterschieden
entsprechende Schichten 54, 55, 56, 57 vom Arbeitsstücke 3 abgehoben, und zwar zeitlich und örtlich hintereinanderfolgend.
Während bei dem feststehenden Werkzeuge 2 der Fig. 3 die Abstände der Schneiden entsprechend
dem geradlinigen Verlaufe der die Hüllfläche der Schneiden bedeutenden strichpunktierten
Linie 11, 12 stetig abnehmen, bleibt bei dem um die Achse 7 drehbaren
Werkzeuge' 8 der Fig. 4 der Abstand der nächst der Achse gelegenen Schneiden 37, 38, 38 gemäß
dem entsprechenden Verlaufe der strichpunktierten Linie 13, 14, 15 unverändert.
Durch Parallelverschiebung der Drehachse 7 des Werkzeuges 8 während des Arbeitens oder
durch versetzte Anordnung mehrerer Werkzeuge 8 kann die dem Verlaufe der Linie 13
entsprechende, schwachgekrümmte Rinne ausgeglichen werden, die bei Benutzung nur eines
um eine feststehende Achse sich drehenden Werkzeuges 8 an der Stirnseite des Werkstückes
3 entstehen würde.
Gemäß Fig. 5 nimmt entsprechend der gekrümmten Linie 15, 16 der Abstand der Schneiden
nach Erreichung des negativen Mindestabstandes allmählich wieder zu, wodurch ein
hauptsächlich durch die Federkraft der Schaufeln bewirktes Nachschlichten unter besonders
geringer Spänleistung erzielt wird.
Gegenüber dem Schneiden verlaufe nach Fig. 3. hat der Schneidenverlauf des Werkzeuges 8 der
Fig. 4 nach Linie 13, 14, 15 den Vorzug, daß
an den Schneiden 37, 38, 38 ein Nachschlichten
unter ganz geringer Spanleistung stattfindet. Würde das Werkzeug 8 die aus Fig. 6
ersichtliche Form haben, so könnte dieser Schlichtvorgang ebensowenig eintreten wie
bei dem Werkzeuge der Fig. 3. Sofern die Federkraft der Schaufeln für das Schlichten
nicht voll ausgenutzt werden soll, kann der Schneidenverlauf des feststehenden Werkzeuges
der Linie 13, 14, 15 der Fig. 4 entsprechen.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für das
Abrichten von Läuferschaufeln dargestellt.
Es zeigen
j Fig. ι den Aufriß,
j Fig. ι den Aufriß,
Fig. 2 den Grundriß der Vorrichtung.
An einem in seiner Längs- und Querrichtung verschiebbaren Halter 1 ist eine Feile 2
angeordnet, deren Zähne eine Gruppe von Schaufeln 3 eines Läufers 5 gleichzeitig bearbeiten,
wenn der Läufer 5 um seine Achse gedreht wird.
Am Umfange des Läufers 5 können mehrere Werkzeuge angeordnet sein.
Bei schräger Anordnung der Feile 2 gemäß der strichpunktierten Linie lassen sich die
ganzen Längskanten der Schaufeln in einem Arbeitsgange abrichten, ohne daß es einer
Längsbewegung des Halters 1 durch Drehung der Handkurbel 4 bedarf.
Statt des unbeweglich mit dem Halter 1 verbundenen Werkzeuges 2 kann auch ein um 8p
seine Mittelachse sich drehendes Werkzeug, wie z. B. eine Planschleifscheibe oder ein
Planfräser, auf dem Querschlitten oder einer geeigneten sonstigen Vorrichtung angeordnet
sein, welche eine Parallelverschiebung der Drehachse des Werkzeuges ermöglicht.
Zum Abrichten der Schaufeln des Gehäuses wird dem Werkzeuge, das auch in mehreren
Stücken gleichzeitig am Gehäuse benutzt werden kann, eine nach dem Gehäuseumfange
verlaufende Drehbewegung erteilt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:I.Vorrichtung zum Abrichten von Dampfturbinenschaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Schneiden (30 ... 38) eines oder mehrerer an sich bekannter vielschneidiger Werkzeuge (2, 8) bestimmte Schneidenfläche (11, 12-13, !4"1S1 1^) zur Stirnfläche des Werkstückes (3) geneigt ist, so daß beim Zusammentreffen von Schneiden (30 ... 38) und Werkstück (3) die zuerst wirkenden Schneiden (30, 31) vom Schaufelkranze (3) weiter abstehen als die später wirkenden Schneiden (37, 38).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der später wirkenden Schneiden (37, 38) vom Schaufelkranze (3) nach Erreichung des Mindestabstandes wieder stetig zu- no nimmt, beispielsweise nach einer flachgekrümmten Kurve.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE301014C true DE301014C (de) |
Family
ID=554946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT301014D Active DE301014C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE301014C (de) |
-
0
- DE DENDAT301014D patent/DE301014C/de active Active
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