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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von
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Werkstücken mit nadelförmigen Feinzapfen Die Erfindung bezieht sich
auf ein Formgebungsverfahren gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und auf eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
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Es sind Schleifverfahren zur Herstellung von Werkstücken mit nadelförmigen
Feinzapfen bekannt, bei denen das Werkstück entweder zwischen Spitzen, im Spitzenlos-Schleifverfahren
oder in einem abgewandelten konventionellen Einstich-Schleifverfahren geschliffen
wird.
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Ein Schleifen zwischen Spitzen ist aufgrund der geforderten extrem
dünnen Abmessungen des Feinzapfens und aufgrund der engen Fertigungstoleranzen nicht
durchführbar.
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Das Schleifen nadelförmiger Feinzapfen im Spitzenlos-Schleifverfahren
hat den Nachteil, daß aufgrund des abgesetzten Profils des Werkstücks (Schaft und
Feinzapfen) und aufgrund der notwendigen mehrmaligen
Stufenzustellung
beim Schleifvorgang immer neue, dem jeweiligen Fertigungsstand des Werkstücks angepaßte
Transport- bzw. Bremsscheiben verwendet werden müssen.
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Auch die Anwendung eines speziell auf die Herstellung dieser Werkstücke
ausgerichteten konventionellen Einstich-Schleifverfahrens,das mit einer Profil-Schleifscheibe
und einer Gegendruckwalze arbeitet, die den Anpressdruck der Schleifscheibe auf
das Werkstück kompensiert, führt nicht zu befriedigenden Ergebnissen, da ein Ausweichen
des Feinzapfens nicht ausgeschlossen werden kann und dessen Kontur dadurch ballig
und ungenau, wird.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren gemäß Oberbegriff des
Paterltanspruchs 1 zu schaffen, das die Herstellung äußerst dünner Feinzapfen mit
der größtmöglichen Reproduzierbarkeit und mit geringsten Formabweichungen ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Schritten gelöst.
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Die Anwendurlg des Schäl-Schleifverfahztens auf die Herstellung der
Feinzapfen ermöglicht es, die extrem dünne Spitze des Feinzapfens beim Schleifen
nicht auf Biegung beanspruchen zu müssen. Dadurch wird eine Balligkeit des Feinzapfens
praktisch ausgeschlossen. Die feste örtliche Zuordnung von Lagerung und Schleifscheibe
sorgt dafür, daß das maximale Biegemoment im Werkstück während des gesamten Schleifvorgangs
gleich groß bleibt und im Bereich des dickeren Abschnitts des Werkstücks auftritt.
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Durch den querkraftfreien Antrieb des Werkstücks kann eine exakt ausgerichtete
starre Lagerung verwendet werden, wodurch Schwingungen des Werkstücks weitestgehend
vermieden und die Schnittkräfte definiert von der Lagerung aufgenommen werden. Eine
vorteilhaft ausgebildete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist Gegenstand
des Unteranspruchs 3.
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Die Unteransprüche 4 und 5 kennzeichnen eine besondere Ausführungsform
der Lagerung des Werkstücks die den Vorzug hat, daß die Biegebeanspruchung des Werkstücks
auf ein Minimum reduziert und eine sehr große Rundlaufgenauigkeit gewährleistet
wird.
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Der in den Unteransprüchen 6 und 7 gekennzeichnete besondere Antrieb
des Werkstücks hat neben der Querkraftfreiheit den besonderen Vorteil, daß die Drehbewegung
formschlüssig auf das Werkstück übertragen wird, das heißt Umlaufgeschwindigkeitsschwankungen
sehr klein gehalten werden.
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Der Unteranspruch 10 kennzeichnet in Verbindung mit dem Unteranspruch
2 eine Weiterbildung der Erfindung, durch die Werkstücke mit nadelförmigen Feinzapfen
herstellbar werden, die eine bestimmte vorgegebene Profilform mit engstem Toleranzfeld
besitzen.
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Die mit der Vorschubbewegung des Werkstücks gekoppelte,senkrecht zur
Vorschubrichtung erfolgende Zustellbewegung der Lagerung bzw. des Schleifbetts erlaubt
ein automatisches Feinstprofil-Schleifen der Feinzapfen mit hoher Genauigkeit, da
die Hebelanordnung des Betts die Zustellbewegung des Zustellgetriebes äußerst stark
untersetzt.
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Das Zllstellgetriebe gibt eine Justiermöglichkeit der Lage des Betts
lßnd erlaubt eine einfache Korrektur des Schleifabtrags aufgrund eventueller Abnützung
der Schleifscheibe.
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Die in Unteranspruch 12 gekennzeichnete Ausführungsform der schwenkbaren
Lagerung des Betts im Schleifmaschinengestell erlaubt aufgrund der Prismen- und
Rollenlager in der Hebelanordnung eine spielarme Übertragung der Zustell-Eingabegröße
auf das Werkstück.
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Die Ausführungsform gemäß Patentanspruch 13, bei der die Kopplung
der Zusteli-Eingabegröße mit dem Vorschub über ein Lenkergetrtebe erfolgt, wird
gemäß Patentanspruch 14 und 15 eahingehexld weitergeblldet, daß die tiboretzung
dieser Kopplung einstellbar ist. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß dieses Getriebe
für verschiedene Konturen des Feinzapfens ohne besonderen Aufwand anwendbar wird.
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Die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 16 ermöglicht eine zuverlässige
Schmierung und Kühlung der Schleifscheibe
und des Werkstücks,
ohne daß das Werkstück durch das Kühlmittel angegriffen wird. Dadurch, daß die Kühlmittelzufuhr
auf der dem Werkstück gegenüberliegenden Seite erfolgt, bildet sich bedingt durch
die große Umlaufschwindigkeit der Schleifscheibe ein Kiihl- und Schmiermittelnebei,
der keinerlei mechanische Belastung des Feinzapfens bewirkt. Zusätzlich wird die
Schleifscheibe gleichmäßig benetzt und kontinuierlich gereinigt.
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Durch die Profilierung der Schleifscheibe gemäß Anspruch 17, können
zum einen die Spanabhebungskräfte günstiger beeinflußt werden und zum anderen gewisse
Konturen - wie zum Beispiel der Absatz des Feinz#apfens -ohne besondere 7.ustellbewegunlJen
geschliffen werden.
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Der Anspruch 18 kennzeichnet eine besondere Ausführungsfonn einer
Abrichtvorrichtung für eine Profilsehleifscheibe, wobei gemäß dieser Ahrichtvorrichtung
eine direkte Ubertragung der Schablonen-Abtast-Bewe.#ung auf den Abtast-Diamanten
erfolgen kann. Dadurch wird die Übertragung spielfrei gehalten und die Schleifscheiben-Profilform
stimmt exakt mit der Kontur der Schablone überein.
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Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehrere Ausführungsformen
der Erfindung naher erläutert.
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I;:s zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Werkstücks mit einer
tragenen Endabmessungen, Fig. 2 eine Darstellung der Zerspanungskinematik beim Schälschleifverfahren,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Schleifmaschine zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 4 eine vergrößcrte Darstellung
einer Einzelheit "IV" in Fig, 3 Fig. 5 eine Seitenansicht einer Ausführungsform
einer Werkstückaufnahme, Fig. 6 eine Ansicht der Werkstückaufnahme gemäß Fig.
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5 mit Blickrichtung des Pfeils "VI" in Fig.
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Fig. 7 Fig.einen längsschnitt durch eine Ausführungsform einer Werkstück-Mitnahmevorrichtung
für einen querkraftfrei en Werkstückantrieb, Fig. S einen Schnitt entlang der Linie
VIII-VIII in Fig. 7, Fig. 9 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Schmier-
und Kühlmittelzuführung, Fig. 10 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelhit "X"
in Fig. R, lig. eine der Fig. 3 ähnliche Draufsicht auf eine Ausführungsform der
schleifmaschine einer Schleifscheiben-Abrichtvorrichtung, Fig. 12 eine Seitenansicht
eines zweiten Werkstücks mit eingetragenen Endabmessungen, Fig. 13 eine schematische
Darstellung einer Ausführungsform eines Zustell-Mechanismus für das Schleifmaschinenbett
mit einer Ausführungsform eines Zustellgetriebes, und Fig. 14 eine Ausführungsform
eines Lenkergetriebes zur Kopplung der Vorschub- und der Zustellbewiegung.
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Fig. 1 zeigt ein zu bearbeitendes Werkstück 1 mit einem Schaft 2,
einem konischen Übergangsabschnitt 3 und einem nadelförmigen Feinzapfen 4 verhältnismäßig
großer Länge. Der Feinzapfen hat beispielsweise einen Durchmesser von 50 Xum und
eine Länge von 2mm, und der Schaftdurchmesser beträgt ca. 1 mm. Die Abmessungen
sind äußerst eng toleriert. Die Durchmesserabweichungen liegen etwa in der Größenordnung
von 1 /zum.
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Fig. 2 zeigt das Prinzip des Schälschleifverfahrens.
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Ein rotierendes Werkstück 1 mit zylindrischer Form wird in Richtung
seiner Achse 6 an einer gegenläufig zum Werkstück 1 rotierenden Schleifscheibe 7
vorbeibewegt. Dabei wird ein Zerspanungsquerschnitt 8 pro Umdrehung des Werkstücks
abgetragen. Die Vorschubrichtung ist mit V die Zustellrichtung mit Z bezeichnet.
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Fig. 3 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Schleif-Vorrichtung 10.
Eine Schleifscheibe 7 ist ortsfest in einem Maschinengestell 11 gelagert und wird
über einen nicht gezeigten Motor angetrieben. In einstellbarer fester räumlicher
Zuordnung zur Schleifscheibe 7 befindet sich eine Werkstücklagerung 20, die auf
einem Maschinenbett 12 fest montiert ist. Das Maschinenbett 12 trägt einen Vorschubschlitten
13, auf dem eine Antriebseinheit 14 für das Werkstück 1 fest montiert ist. Ein Vorschubmotor
(nicht gezeigt) kann den Vorschubschlitten 13 in Richtung der Werkstückachse verschieben.
Das Werkstück 1 ist in der Lagerung 20 axial verschiebbar gelagert, wobei es mit
seiner Schaftoberfläche in einer Doppel-Prismenlagerung gemäß Fig. 4 geführt ist.
Das Werkstück 1 ist mit seiner, dem zu bearbeitenden Ende abgewandten Seite in der
Antriebseinheit 14 eingespannt.
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Die Prismenlagerung 20 besitzt zwei im Abstand angeordnete genauestens
ausgerichtete Prismenflächenpaare 21 bzw. 22 und einen, beide Lagerungsstellen überspannenden
Niederhalter
23, der, wie Fig. 5 zeigt, als über einen Bolzen 26 gelenkig ge#lagerter Winkel
ausgebildet ist und das Werkstück unter Vorspannung einer sich am Bett 12 abstützenden
Druckfeder 24 mit seiner Niederhalteplatte 25 kraftbegrenzt gegen die Prismenflächen
21 bzw. 22 drückt. Die Lagerung 20 ist bei der Montage in Richtung des Pfeils E
verschiebbar und ausrichtbar. Die Kraft der Feder 24 und die Hebelverhältnisse am
Niederhalter 23 sind so gewählt, daß ein Verschieben und ein Drehen des Werkstücks
1 innerhalb der Lagerung 20 möglich ist, ohne das Werkstück oder die Prismenflächen
zu beschädigen.
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Durch die exakte Ausrichtung der Lagerflächen 21 bzw. 22 muß die
Antriebs-Krafteinleitung so erfolgen, daß die Lagerung des Werkstücks 1 statisch
nicht überbestimmt wird. Eine Ausführungsform einer solchen querkraftfreien Krafteinleitung
zeigt Fig. 7 und 8. Ein geteiltes Spannfutter 30 klemmt auf bekannte Weise über
eine Feder 31 und einen Klemmkegel 32 in einem Mitnehmerzylinder 33 das Werkstück
1. Das Spannfutter 30 ist wie folgt kardanisch in einen vor' einem nicht gezeigten
Motor angetriebenen Antriebsfutter 34 gelagert: Der Mitnehmerzylinder 33 besitzt
zwei sich diametral gegenüberliegende radiale Bohrungen 35 bzw. 36, in die erste
Führungsbolzen 37 bzw.
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38 eingepaßt sind. Diese ersten Führungsbolzen 37 bzw. 38 sind mit
ihren anderen Enden in radialen Bohrungen 40 bzw. 41 in einem den Mitnehmerzylinder
33 teilweise umgebenden Führungszylinder 39 eingepaßt. Eine Passung zwischen Bohrung
und Führungsbolzen ist dabei eine Spielpassung. Der Führungszylinder 39 besitzt
zwei weitere radiale Bohrungen 42 bzw. 43, deren gemeinsame Achse senkrecht auf
der gemeinsamen Achse der Bohrungen 35, 36, 40 und 41 steht. Fluchtend mit dieson
Bohrungen 42 bzw. 43 verlaufen weitere Bohrungen 44 bzw. 45 im Antriebsfutter 34.
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Jeweils ein zweiter Führungsbolzen 46 bzw. 47 durchragt
die
Bohrungen 42 und 44, bzw. 43 und 45, wobei mindestens eine Passung zwischen Bohrung
und zweiten Führungsbolzen eine Spielpassung ist. Zwischen dem Mitnehmerzylinder
33 und dem Antriebsfutter 34 bzw. dem Führungszylinder 39 ist ein axiales Spiel
Sax und ein radiales Spiel Srad vorgesehen. Ebenso ist zwischen dem Führungszylinder
39 und dem Antriebsfutter 34 ein radiales Spiel etwa der gleichen Größenordnung
wie oben erwähntes Spiel vorgesehen. Dadurch kann das Spannfutter 30 beschränkt
Achsfluchtungsabweichungen zwischen der durch die Prismenlagerung definierten Werkstückachse
6 und dem Antriebszentrum der Antriebseinheit 14 ausgleichen. Die Antriebseinheit
14 kann dadurch auf den Antriebsschlitten 13 relativ grob ausgerichtet und fest
verschraubt werden, ohne daß irgendwelche Querkräfte auf das Werkstück übertragen
werden.
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Fig. 9 zeigt eine mögliche Ausführungsform einer Einrichtung für
die Kühl- bzw. Schmiermittelzuführung.
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Diese besitzt eine schwenkbar in Gestell 11 in einem Lagerbock 54
gehaltene und in ihrer Lage zur Schleifscheibe 7 einstellbare Kühlmittel-Versorgungsschwinge
50.
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Ein Lager 51 ist im Lagerbock so ausgebildet, daß es Kühl- bzw. Schmiermittel,
das aus einer Versorgungsleitung 52 über eine Bohrung 53 im Lagerbock 54 an das
Lager 51 herangeführt wird, unabhängig von der Schwenklage der Versorgungsschwinge
50 in eine Längsbohrung 55 weiterleitet, von der aus es über eine Düse 56 auf die
Schleifscheibe 7 gelangt. Die Längsbohrung 55 ist über eine Dichtschraube verschlossen
und die Düse 56 ist in einer Düsenplatte 57 vorgesehen, die in die Versorgungsschwinge
50 eingesetzt ist. Die Öffnung der Düse 56 ist so angeordnet, daß aufgrund der Drehbewegung
der Schleifscheibe 7 und durch den sich zwischen der Schleifscheibe und der Spitze
der Versorgungsschwinge 50 bildende Keil das
Schmier- bzw. Kühlmittel
aus der Versorgungsschwinge herausgerissen wird. Das Werkstück ist auf der dieser
Schmier- und Kühlmittel-Zuführungsstelle im wesentliegen diametral ,awegentiberliependen
Seite angeordnet, so daß sich ein Kühlmittel-Tropfen auf dem Weg zum Werkstück auf
der Schleifscheibe 7 fein verteilen kann und in Form von kleinsten Tröpfchen (d.h.
in Form von Schmier- oder kühlnebel) auf das Werkstück tri fft.
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zeigt Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform einer Kopier-Abrichteinheit
60 für die Schleifscheibe 7. Diese ist auf dem T3ett 12 angeordnet, das bezüglich
der Werkstücklagerund, auf der anderen Seite der Schlei fschelbe vorgesehen ist.
Auf dem Bett 12 ist ein Vorschubschlitten 62 in Richtung des Pfeils V verschiebbar
gelagert. Auf diesem Vorschubschlitten f>2 ist wiederum ein Abrichtschlitten
63 in Richtung des Pfeils A verschiebbar gelagert. Der Abrichtschlitten 63 besitzt
auf seiner, der Schleifscheibe 7 abgewandten Seite einen festmontierten Schablonenabtaster
64 und auf der anderen Seite einen ebenfalls fest mit dem Abrichtschlitten 63 fest
verbundenen Abrichtdiamanten 65, der zweckmäßig in einer Horizontalebene mit der
Achse der Schleifscheibe 7 liegt. Auf dem Bett 12 ist eine scha@lone 66 so montiert,
daß die Schablonenkontur parn Ii ei zt r Kontur der Schleifsche be verläuft. Wenn
der Vorschubschlitten 62 durch einen nicht gezeigten D'io Lei angetrieben wird,
gleitet der Abrichtschlitten fiK unter federnder Anpressung des Schablonenabtasters
64 entlang der Schablone 66. Der Abrichtdiamant 65 führt dadurch eine Bewegung aus,
die der Sollkontur der Schleifscheibe 7 folgt. Durch Verschiebung der Schablone
66 wird die Eingriffsstelle des Diamanten 65 in die Schleifscheibe 7 festgelegt.
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stücke mit nadelförmigen zylindrischen Feinzapfen herzustellen. Im
folgenden soll eine Vorrichtung beschrieben werden, mit der Werkstücke gemäß Fig.
12 mit konischen nadelförmigen Feinzapfen hergestellt werden können. Die Konizität
K des Feinzapfens beträgt dabei etwa 2 um. Die anderen Abmessungen sind mit denen
der Fig. 1 vergleichbar. Die Toleranzen sind ebenfalls in der gleichen Größenordnung
zu halten, wie bei der Herstellung des Werkstücks gemäß Fig. 1.
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Unter Beibehaltung, des beschriebenen Prinzips muß für diesen Zweck
die Vorschubbewegung mit einer extrem feindosierten Zustellbewegung gekoppelt werden.
Fig. 13 zeigt eine Anordnung, die auf diese Aufgabenstellung eingeht. Das Bett -12
ist dabei in dem Gestell 11 über eine Hebelanordnung schwenkbar gelagert. Die Festlegung
des Werkstücks 1 in der Lagerung 20 auf dem Vorschubschlitten 13 erfolgt wie oben
beschrieben. Das Bett 12 hat eine asymmetrische U-Profilform und ist mit seinem
kürzeren Schenkel 121 auf dessen Innenseite in einer als Festlager ausgebildeten
Bett-Prismenlagerung 15 auf dem Gestell 11 abgestützt. Der lange Schenkel 122 des
Bettprofils stützt sich flächig über eine Rolle 71 als Loslager in einem Zustellbalken
70 ab, der sich wiederum mit seinem einen Endabschnitt über eine als Festlager ausgebildete
Zustellba Lken-Prismenlage rung 72 und mit seinem anderen Endabschnitt über eine
Rolle 73 als Loslager an einem flächig ausgebildeten,in der Höhe einstellbaren Anschlag
81 eines Zustellgetriebes 80 in der noch zu beschreibenden Weise abstützt. Die horizontalen
Abstände der Auflagerpunkte in Fig. 13 sind so gewählt, daß eine große Bewegung
des Anschlags 81 in vertikaler Richtung eine stark untersetzte Verschiebung bzw.
Verschwenkung der Lagerung 20 bewirkt. Das Zustellgetriebe 80 sorgt für eine mit
der Vorschubbewegung des Vorschubschlittens 13 gekoppelte Schwenkbewegung des Betts
12 und für eine Jtierung der Ausgangsstellung des Betts 12 zu Beginn des Scbleifbubs.
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Dazu besitzt das Zusteligetriebe eine Gewindespindel 82, die im Gestell
11 axial verschiebbar und drehbar gelagert ist. Auf die Gewindespindel 82 ist der
Anschlag 81 aufgeschraubt, der ebenfalls axial verschiebbar im Gestell 11 geführt
ist. Die Gewindespindel 82 stützt sich auf einem im Gestell 11 ortsfest und drehbar
gelagerten Zustell-Exzenter 83 ab. Eine sich am Gestell 11 abstützende Druckfeder
74 sorgt dafür, daß der Zustellbalken 70 immer spielfrei am Anschlag 81 und die
Gewindespindel 82 immer an Zustell-Exzenter 83 anliegt.
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Die Gewindespindel 82 besitzt ferner ein über eine Pailfeder 85 mi
t 1 lir verbundenes Schneckenrad 84, das vun einem, mit einer nichtgezeigten Handkurbel
verbundenen und ebenfalls nicht gezeigten Schneckenwelle zur Einstellung der Bettneigung,
d.h. zur Justierung der Werkstücklagerung angetrieben werden kann. Das Schneckenrad
84 ist über die Paßfeder 85 relativ zur Gewindespindel 82 axial verschiebbar, so
daß das Schneckenrad 84 bei Verschiebung der Gewindespindel 82 nicht außer Eingriff
mit der Schneckenwelle kommt. Nach auf diese Weise erfolgter Justierung des Betts
durch Verschiebung, des Anschlags 82 wird die Gewindespindel 82 gegen weiteres verdrehen
gesicher@ und die bewegung des Zustell-Exzenters i-Exzenters 83 wird über die Gewindespindel
82, den Anschlag 81 und den Zustellbalken 70 gegen die Kraft der Feder 70 auf das
Bett 12 übertragen.
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Die Koppelung der Vorschubbewegung gemäß dem Pfeil V und der Zustellbewegung
gemäß dem in Fig. 13 gezeigten Pfeil Z erfolgt über ein in Fig. 14 dargestelltes
Lenkergetriebe 90. Dieses Lenkergetriebe befindet sich zwischen dem Vorschubschlitten
13 und der Gewindespindel 82. Der Zustellexzenter 83 besitzt einen mit seiner Drehachse
fest verbundenen Dreharm yl, der über eine mit ihm über ein Drehgelenk 92 verbundene
Koppel 93 mit dem Vorschub-
schlitten 13 gelenkig verbunden ist.
Die Koppel 93 ist mit dem Vorschubschlitten 13 ebenfalls über ein Drehgelenk 94
verbunden. Das Drehgelenk 94 ist auf dem Vorschubschlitten 13 und auf der Koppel
93 ortsfest angeordnet.
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Das Drehgelenk 92 ist auf dem Dreharm 91 verschiebbar und justierbar
angeordnet.
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Bei horizontaler Verschiebung des Vorschubschlittens 13 wird die
Vorschubbewegung in Richtung V in eine Drehbewegung des Zustell-Exzenters 83 umgewandelt,
wobei die Übersetzung durch die Lage des Drehgelenks 92 relativ zum Drehzentrum
des Zustell-Exzenters justierbar ist. Der Zustell-Exzenter 83 wandelt die Drehbewegung
in eine vertikale Verschiebebewegung der Gewindespindel 82 um, die in der oben beschriebenen
Weise die Zustellung der Lagerung 20 bewirkt. Durch Verschieben des Drehgelenks
92 kann die konizität des Feinzapfens stufenlos eingestellt werden.
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Durch geeignete i#ormgebung der Umfangsfi ächen des Zustellexzenters
83 kann auf einfache Weise eine von der kegelförmigen Kontur des Feinzapfens abweichende
Kontur geschliffen werden.
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Wenn der Schleifhub beendet ist, sorgt eine Abhubeinrichtung gemäß
Fig. 13 dafür, daß das Werkstück 1 von der Schleifscheibe 7 unter Abkopplung des
Zustellgetriebes 80 wegbewegt wird. Auf dem Gestell 11 ist für diesen Zweck ein
hydraulisch oder pneumatisch betätigbarer Arbeitszylindfr 17 bzw. Arbei tskel ben
18 montiert, der das Bett 12 mit dem langen Schenkel 12? von der Rolle 71 abhebt
und i#('gti# einer Anschlag 19 presst. Das Werkstück 1 ist damit vom ZusteJ#getriebe
80 entkoppelt und kann nach Zurückfahren des Vorschubschlittens 13 aus der Lagerung
20 und der Antriebseinheit 14 ausgespannt werden. Das Zustellgetriebe wird dann
neu justiert und nach Absenken des Betts 12 kann ein neuer Schleifzyklus begonnen
werden.
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