DE3008593A1

DE3008593A1 - Bodengefuehrte foerder- und transportvorrichtung

Info

Publication number: DE3008593A1
Application number: DE19803008593
Authority: DE
Inventors: Antrag Auf Nichtnennung
Original assignee: Translift AG; Translift Gesellschaft fuer Hebe und Foerderanlagen mbH
Current assignee: Swisslog AG; Translift Gesellschaft fuer Hebe und Foerderanlagen mbH
Priority date: 1980-03-06
Filing date: 1980-03-06
Publication date: 1981-09-10

Description

Titel: Bodengeführte Förder- und Transport-
vorrichtung Die Erfindung betrifft eine Förder- und Transportvorrichtung, bestehend aus mindestens einem in einem Schlitz einer im Boden angeordneten Fahrbahn geführten, durch einen Elektromotor angetriebenen Rollenfahrzeug, welches mit Führungsrollen und Stromabnehmern versehen ist, die in den Schlitz eingreifen und die Stromabnehmer an Schleifkontaktleitungen anliegen, die in einem unter dem Fahrbahnschlitz liegenden Raum angeordnet sind.
Eine derartige Fördervorrichtung ist beispielsweise in den DE-OS'en 25 42 682 und 22 05 865 beschrieben.
Aus dem DE-GM 77 35 146 ist eine Fahrschiene für eine derartige Fördereinrichtung beschrieben, bei welcher auf einem Schwellenbrett je eine äußere Führungsschiene und eine innere Führungsschiene im Abstand voneinander aufgeschraubt sind, die durch zwei Deckschienen abgedeckt sind, die einen der Breite des Schlitzes entsprechenden Abstand aufweisen, wobei an den senkrechten Innenwänden der inneren Führungsschienen zu beiden Seiten an Isolatoren die Stromschienen angeordnet sind.
Die vorliegende Erfindung geht nun von einer derartig vorbekannten Förder- und Transportvorrichtung aus und hat sich zur Aufgabe gestellt, das Rollenfahrzeug im Hinblick auf eine bessere Führung, eine leichtere Reparaturmöglichkeit und eine sicherere Fahrbahn zu verbessern.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Förder- und Transportvorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß am Rollenrahrzeug mindestens ein Führungswag-en mittels Drehgelenk angeordnet ist, der über einen in den Fahrzeugschlitz reichenden, die Führungsrollen tragenden Arm geführt wird, dessen Rückseite zum darüber gleitenden Anheben und Absenken von der Abdeckung des Fahrbahnschlitzes dienenden Gelenkklappen während der Durchfahrt ausgebildet ist.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform können die Führungsrollen so angeordnet sein, daß je zwei Führungsrollen im Wechsel einmal an der linken und einmal an der rechten Seite des Führungsschlitzes anliegen.
Der Führungswagen wird dabei zweckmäßig an der Unterseite des Rollenfahrzeuges mittels eines Führungszapfens drehbar angeordnet, wobei vorzugsweise zwei Führungswagen vorgesehen sein können.
Mit der Förder- und Transportvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung werden mehrere Vorteile erreicht. So ist es einmal möglich, eine Fahrbahn zu benutzen, die durch Gelenkklappen dauernd geschlossen ist und die dadurch auch von anderen Fahrzeugen,wie Gabelstapler usw.,überfahren werden kann. Lediglich bei der Durchfahrt des Rollenfahrzeuges werden durch die besondere Ausbildung des Führungswagens die Gelenkklappen so lange angehoben, wie der Arm mit den Führungsrollen und den Stromabnehmern in den Schlitz der Fahrbahn eingreift. Dahinter fallen die Klappen durch Schwerkraft wieder in ihre Schließstellung, so daß die Fahrbahn völlig geschlossen ist.
Weiterhin kann bei einer Reparatur am Rollenfahrzeug dieses in einfacher Weise vom Führungswagen abgehoben werden, wodurch die Behebung von evtl. Störungen leicht möglich ist, da der Zugang zu den Führungsrollen und Stromabnehmern erleichtert ist Ferner ist auch die Führung des Rollenfahrzeuges durch den gesonderten Führungswagen wesentlich verbessert, da dieser Führungswagen nur die Aufgabe hat, das Rollenfahrzeug zu führen und sonst keine Lastgewichte aufnehmen muß.
Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Schiene mit dem darauf aufliegenden Führungswagen und nicht dargestelltem Rollenfahrzeug.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Rollenfahrzeuges mit zwei darunter angeordneten Führungswagen.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf ein Rollenfahrzeug bei einer Förder- und Transporteinrichtung gemäß der Erfindung.
Wie sich aus Figur 1 ergibt, ist auf einer Unterlage eine vorzugsweise aus stranggepreßtem Aluminium bestehende Bodenschiene 1 aufgebracht. In den in der Schiene 1 vorgesehenen Nuten 2 sind die Stromschienen 3 eingeklipst. Zum Verschluß sind in Scharnieren 4 an der Oberseite Klappen 5 schwenkbar gelagert. Die Klappen 5 erstrecken sich über die gesamte Länge der Schiene und dienen zur Abdeckung des Führungsschlitzes 6.
Hierdurch wird erreicht, daß der Schlitz mit schweren Fahrzeugen überfahren werden kann und daß kein Schmutz und keine Fremdteile in den Schlitz hineinfallen können.
In der Nut 7 ist eine Gummischnur 8 eingelegt, die verhindert, daß beim Zufallen der Klappen 5 Klappergerausche entstehen.
Rechts und links neben der Bodenschiene 1 sind weitere, vorzugsweise strangepreßte Profile 9 über Nuten 10 eingehakt, deren Hohlräume 11 zur Aufnahme von Steuerkabeln und von Stromzufuhrungskabeln für die Stromschienen 3 dienen.
Als Koppelglied zwischen der Bodenschiene 1 und dem Rollenfahrzeug dient ein Führungswagen 12. Dieser Führungswagen wird über vier Rollen 13 und einem Rollenarm 14 geführt, der am Führungswagen 12 befestigt ist. Ein ebenfalls am Führungswagen 12 befestigter Stromabnehmer 15 dient der Stromzufuhr zum Rollenfahrzeug. Unterhalb des Führungswagens 12 sind Lenkrollen 16 angebracht.
Um jegliches Spiel zwischen dem Führungsschlitz 6 und den Führungsrollen 13 auszuschEiten, werden die Vier Führungsrollen so angebracht, daß je zwei Rollen im Wechsel einmal an der linken und einmal an der rechten Seite des Führungsschlitzes anliegen.
Oberhalb der Führungsrollen 13 ist eine Bohrung zur Aufnahme des Führungszapfens 17, der am Rollenfahrzeug befestigt ist, angebracht.
Somit wird, wie sich insbesondere aus Figur 2 ergibt, das Rollenfahrzeug 18 in der Zwischenschaltung des Führungswagens 12, von dem sich je ein Exemplar in der Mitte der Vorderräder und in der Mitte der Hinterräder des Rollenfahrzeuges befindet, senkrecht zum Schlitz geführt.
Damit nun die Führungsrollen 13 und der Stromabnehmer 15 in den Schlitz 6 eingreifen können, werden beim Durchfahren der Bodenschiene 1 unterhalb des Rollenfahrzeuges die Klappen 5 über den Rücken des Rollenarmes 14 gleitend angehoben und nach Durchfahren eines Schienenstückes dahinter wieder durch Schwerkraft geschlossen.
Als Antrieb des gesamten Rollenfahrzeuges 18 dienen zwei im vorderen Teil des Fahrzeuges angebrachte, durch einen Motor angetriebene Lenkrollen 19 (Figur 3). Diese Lenkrollen 19 folgen über den vorderen Führungswagen 12 dem jeweiligen Schienenverlauf. Hierbei ist zu beachten, daß der Führungswagen 12 lediglich Führungskräfte überträgt, während der Vortrieb des Rollenfahrzeuges 18 vom Rollenwagen selbst erfolgt.
Analog sind im rückwärtigen Teil des Rollenfahrzeuges Lenkrollen 20, jedoch ohne Antrieb, angebracht, deren Lenkmitte sich mittig über dem rückwärtigen Führungswagen 12 befindet.
Das Rollenfahrzeug 18 ist mit den Führungswagen 12 mechanisch nur über die Führungszapfen 17 verbunden. Hierdurch ist bei evtl. Störungen leicht ein Abheben des Rollenfahrzeuges 18 mögsich, so daß man zur Fehlersuche oder zu Wartungsarbeiten leicht an die Führungselemente bzw. die Stromabnehmer 15 herankommt.
Die elektr-ische Verbindung zwischen den Führungswagen 12 und dem Rollenfalirzeug 18 erfolgt über Stecker. In das RollenEahrzeug 18 ist ferner eine Auflaufschaltung 21 integriert, die beim Auffahren auf ein Hindernis oder ein vorausfahrendes Rollentahrzeug die Ant ri ebe der Lenkrol len 19 abschalt et

Claims

Patentansprüche 1Förder und Transportvorrichtung, bestehend aus mindestens einem in einem Schlitz einer im Boden angeordneten Fahrbahn geführten, durch einen Elektromotor angetriebenen Rollenfahrzeug, welches mit Führungsrollen und Stromabnehmern versehen ist, die in den Schlitz eingreifen, wobei die Stromabnehmer an Schleifkontaktleitungen anliegen, die in einem unter dem Fahrbahnschlitz liegenden Raum angeordnet sind, dadurch ge kennzeichnet, daß am Rollenfahrzeug (18) mindestens ein Führungswagen (12) mittels Drehgelenk angeordnet ist, der über einen in den Fahrbahnschlitz (6) reichenden, die Führungsrollen (13) tragenden Arm (14) geführt wird, dessen Rückseite zum darüber gleitenden Anheben und Absenken von der Abdeckung des Fahrbahnschlitzes (6) dienenden Gelenkklappen (5) während der Durchfahrt ausgebildet ist.
2. Förder- und Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (13) so angeordnet sind, daß je zwei Führungsrollen (13) im Wechsel einmal an der linken und einmal an der rechten Seite des Führungsschlitzes (6) anliegen.
3. Förder- und Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Führungswagen (12) über Führungszapfen (17) an der Unterseite des Rollenfahrzeuges (18) drehbar angeordnet sind.
4. Förder- und Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Führungswagen (12) mittig unter den vorderen Lenkrollen (19) und der hintere Führungswagen (12) mittig unter den hinteren Lenkrollen (20) des Rollenfahrzeuges (18) angeordnet ist.