DE3008235A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von giessformteilen und -kernen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von giessformteilen und -kernen

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/23Compacting by gas pressure or vacuum

Description

  • "Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von
  • Gießformteilen und -kernen" Erfindungsbe schreibung Die Erfindung betrifft die Herstellung von Formteilen, insbesondere von Kernen für Gießformen.
  • Sie baut auf auf dem aus der DT-OS 28 33 999 bekannten Verfahren zum pneumatischen Herstellen von Gießformteilen, insbesondere von Kernen, bei dem mehrere Einschießöffnungen eines mit Luftabführungsöffnungen in seiner Wandung versehenen Form- oder Kernkastens in einer druckdicht verschlossenen Kammer über eine entsprechend mehrere Sanddurchflußkanäle aufweisende, aus einem Doppelschieber bestehende Verschlußeinrichtung mit einem Sandvorratsbehälter verbunden und sodann der Formhohlraum des Kernkastens nach dem Vakuum-Schießprinzip mittels eines schlagartig in der Kammer erzeugten Unterdrucks mit Form- oder Kernsand gefüllt wird, der anschließend gegebenenfalls nach dem Luftdruck- Impuls-Prinzip pneumatisch nachverdichtet und / oder mittels Reaktions- oder Katalysatorgases ausgehärtet und mit Luft durchgespült wird.
  • Bei der Herstellung verhältnismäßig langgestreckter Kerne aus schnell abbindendem Sand, speziell bei Wassermantelkernen für Zylinderköpfe von Mehrzylinder-Reihenmotoren nach dieser Verfahrensweise in der DU-OS 28 33 999 beschriebenen Vorrichtung waren mitunter Zonen verminderter Abriebfestigkeit zu beobachten, die ziemlich gleichmäßig mittig zwischen den Einschießstellen des Kerns lagen.
  • Bei der Entstehung dieser Schwachstellen spielen vermutlich mehrere Umstände eine Rolle. Eine Ursache kann die unterschiedliche kinetische Energie sein, mit der die einzelnen Kernsandteilchen beim Kernaufbau im Formhohlraum aufeinandertreffen. Beim Vakuumschies sen schreitet die Sandablagerung im Formhohlraum beim Kernaufbau etwa halbkugelförmig von der Peripherie zur Einschießöffnung hin fort. Tritt der Kernsand nundurch mehrere Einschießöffnungen in den Formhohlraum ein, so treffen die aus zwei benachbarten Einschießöffnungen zuerst eintretenden Kernsandteilchen mit einer anderen kinetischen Energie aufeinander als die anschließend nachfolgenden Kernsandteilchen auf die bereits abgelagerte gernsandmasse des sich aufbauenden Kerns.
  • Eine andere Ursache kann darin liegen, daß der Kernsand zeitlich nicht gleichmäßig aus dem Sandvorratsbehälter verarbeitet wird, sondern daß darin durch Erater- und Brückenbildung Ablagerungen und Verkrustungen entstehen, in denen der Binder schon teilweise reagiert oder kondensiert. Wenn solche schon teilweise abgebundenen Sandpartien schließlich in den Kernkasten eingeschossen werden, erfolgt an den Auftreffstellen der aus den benachbarten Einschießöffnungen einschießenden Sandströme keine ausreichende Vermischung und Verbindung miteinander mehr.
  • Wenn aber jeder Kern nach dem Aus schalen erst auf Texturstellen geprüft werden muß, geht der zeitliche Vorteil durch den Einsatz schnell reagierender Bindertypen wieder verloren.
  • Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung von GieBformteilen, insbesondere von Kernen durch UnterdruckschieBen zu schaffen, mit dem auch komplizierte und langgestreckte Kerne aus schnell abbindenden Kernsanden hergestellt werden können, die frei von Texturstellen und Zonen unterschiedlicher Festigkeit sind.
  • Dieses Verfahren sollte auch die Verarbeitung schwierig zu verschießender hochplastischer tonbinderhaltiger Form-und Kernsande ermöglichen. Außerdem sollte ein Lösungsweg gefunden werden, der sowohl die Weiterverwendung bereits vorhandener Unterdruckkammer-Kernschießmaschinen ohne größeren Umrüstungsaufwand ermöglicht, als auch bei geteilten Kernkasten mit integrierten Unterdruckkammern zu befriedigenden Ergebnissen führt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Vakuum-, bzw. Unterdruck-Schießverfahren der Form-, bzw.
  • Kernsand nicht mehr wie bei dem Verfahren nach der DU=OS 28 33 999 durch mehrere, sondern durch eine einzige in der Wandung eines Kernkastens vorgesehene Einschießöffnung eingeschossen. Um dabei aber bei horizontal langgestreckten Kernen trotzdem eine gleichmäßige Verdichtung auch im Bereich von Schießschattenstellen im Kernkasten zu erreichen, wird dessen Formhohlraum durch derart abgestuft zur Einschießöffnung angeordnete Luftabführungsöffnungen evakuiert, daß während des gesamten Füllvorganges eine weitgehend gleichmäßige Fließgeschwindigkeit der eingeschossenen Sandteilchen von der Einschießöffnung bis zu ihrer Auftreffstelle im Formhohlraum erreicht und eingehalten wird.
  • Durch diese Maßnahmen wird gewährleistet, daß die Sandteilchen mit praktisch gleicher kinetischer Energie an der Stelle auftreffen, an der sie auch im ausgeschalten Kern ihren endgültigen Platz haben.
  • Bei Versuchen an einem ideal gestalteten Kern in Forn eines langgestreckten liegenden Zylinders und an realen Wassermantelkernen für einen Zylinderkopf eines Vierzylinder-Reihenmotors wurde als universellste Abstufung eine sogenannte 'tSechstel-Beziehung" gefunden. Danach wird die gewünschte Gleichmäßigkeit der Sandverdichtung erreicht, wenn 3/6 der sich aus Toleranzfugen zwischen den Kernkastenteilen und Luftabführungsöffnungen in der Kernkastenwand ergebenden wirksamen Absaugfläche in dem Kastenwandungsbereich vorgesehen werden, der 1/6 des von der Einschießstelle am weitesten entfernten VolumenS des Formhohlraumes umgibt.
  • 2/6 der Absaugfläche verteilen sich zur Einschießöffnung hin abnehmend auf die Kastenwandungsbereiche, die die nächsten 2/6 des Forihohlraum- bzw. Kernvolumens ungeben, während das letzte 1/6 der Absaugfläche in dem Bereich der Kernkastenwandung vorgesehen wird, die die letzten 3/6 des Kernvolumens bis zur Einschießöffnung hin umgeben.
  • Diese Beziehung ist nicht starr, sondern wird außer von der geometrischen Gestalt des herzustellenden Kerns vor allem von den physikalischen und technologischen Eigenschaften des Jeweils zu verarbeitenden Sandes beeinflußt.
  • Beim Verschießen von sehr feinkörnigen Kernsanden mit geringer Gasdurchlässigkeit ist es zweckmäßig, den Hauptanteil der wirksamen Absaugfläche stärker zur Peripherie des Formhohlraumes zu verlagern. Die Wirksamkeit der dort angebrachten Luftabführungsöffnungen wird nämlich mit zunehmende Ablagerungsdicke des weniger gasdurchlässigen Kernsandes auch stärker gedämpft als bei der Verarbeitung von gröberen Sanden mit höherer Gasdurchlässigkeit.
  • Manche Form- oder Kernsande lassen sich Je nach Bindertyp nur schwer nach dem Unterdruck-Schießprinzip verschießen und erfordern eine stärkere Fluidisierung mittels zugemischter Luft. Das kann so weit gehen, daß es nicht mehr nöglich ist, den Kernsand aus einem unmittelbar über dem Kernkasten angeordneten Sandvorratsbehälter zu verschießen, sondern daß man ihn erfindungsgemäß in freiem Fall der Einschießöffnung des Kernkastens in dem Augenblick zuführen muß, in dem sich das Vakuum im Formhohlraum aufbaut.
  • Wenn gegen Ende des Füllvorganges bereits sämtliche Luftabführungsöffnungen in der Kernkastenwandung durch den im Formhohlraum abgelagerten Form- oder Kernsand abgedeckt sind, kann die Fließgeschwindigkeit der Sandteilchen nachlassen, so daß in einem engen Bereich unmittelbar hinter der Einschießöffnung die Verdichtung geringer bleibt als in den übrigen Bereichen des Kerns.
  • Um auch an diesen und anderen kritischen Stellen eine ausreichende Verdichtung zu bekommen, kann deshalb erfahrungsgemäß der Vakuum- Schießprozeß durch eine Luftstoß-Impuls-Verdichtung ergänzt werden. Dazu wird die Einschießöffnung des Kernkastens mit einer Druckluftquelle verbunden, aus der ein kurzer Druckluftstoß mit einem Druck von 1 bis 10 bar und 0,5 bis 3 Sekunden Dauer impulsartig durch die Einschießöffnung auf den Sand im Kernkasten aufgeblasen wird. Das geschieht in der Zeit, in der die Luft noch durch die Luftabführungsöffnungen abgesaugt wird.
  • Durch das Einblasen des Luftstoßes werden an besonders kritischen Stellen im Kern noch vorhandene Lockerstellen pneumatisch nachverdichtet. Der dazu erforderliche Sand wird dabei aus dem Reservoir in der Einschießöffnung des Kernkastens und einem eventuell darüber liegenden Zufuhrkanal unter dem Sandtrichter der Kernschießmaschine entnommen. Gegebenenfalls kann der Sand außerdem aus der Einschießöffnung mit Hilfe eines in die Einschießöffnung eintauchenden Preßstempels bis auf die endgültige Kontur des herzustellenden Kernes heruntergepreßt werden, so daß ein nachträgliches Verputzen des Sandbutzens an der Einschießstelle entfällt.
  • Der derart verdichtete Kern kann Je nach verwendetem Bindertyp noch im Kernkasten mittels durch die Einschießöffnung eingeblasenen Reaktions- oder Katalysatorgases ausgehärtet und anschließend mit Luft durchgespült werden, so daß ein direkt einsatzfähiger Kern nach dem Ausschalen erhalten wird.
  • Das Aushärten mittels Katalysatorgas entfällt natürlich, wenn das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Gießformteilen für kastenlose Formen aus bindetonhaltigen Formsanden angewendet wird, die anschließend zu einem Formenstrang mit horizontaler oder vertikaler Eastenteilung zusammengestellt werden.
  • Die erfindungsgemäße Verfahrensweise kann sowohl in der aus der D-OS 28 33 999 bekannten UnterdruckkSmmer-Kernschießmaschine durchgeführt werden, wobei dann die Sanddurchflußkanäle in der aus einem Doppelschieber bestehenden Verschluß einrichtung bis auf einen einzigen Kanal stillgelegt werden. Zur Durchführung dieses Verfahrens kann aber auch eine neue Vorrichtung benutzt werden, die in den Zeichnungen dargestellt. ist.
  • Dabei zeigt Figur 1 eine Form- oder Kernschießmaschine mit einem in einer druckdicht verschließbaren Kammer angeordneten Kernkasten mit zur Einschießöffnung hin abgestuft angeordneten Luftabführungsöffnungen, und Figur 2 eine Kernschießmaschine mit einem Kernkasten, der eine in jedem Kernkastenteil integrierte evakuierbare Kammer hat.
  • Die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem haubenförmigen Gehäuse 1, das durch einen mittels Kolbens tange 3 vertikal bewegbaren Boden 2 druck- und vakuumdicht verschließbar ist. Im geschlossenen Zustand bilden das Gehäuse und der Boden eine Kammer 4, die durch einen an einer Seitenwand des Gehäuses angeschlossenen Saugstutzen 5 mittels einer nicht dargestellten, mit Absperreinrichtungen ausgerüsteten Absaugeinrichtung evakuierbar ist. Die Druckverhältnisse in der Kammer sind mittels einer Meßeinrichtung 6, beispielsweise einem Druckmeßschreiber oder einem Manometer, überwachbar.
  • Am vertikal bewegbaren Boden ist eine Hubeinrichtung 7 angebracht, deren Kolbenstange einen Hubtisch 8 vertikal bewegen kann. Dieser Hubtisch trägt einen mehrteiligen Kernkasten, der im dargestellten Fall horizontal geteilt ist und aus einem Kernkastenunterteil 9a und einem Kernkastenoberteil 9b besteht. Sein Formhohlraum lo ist über mit Filtereinsätzen gegen Sanddurchtritt abgedichtete Luftabführungsöffnungen 11 in der Kastenwandung evakuierbar.
  • Der zusammengesetzte Kernkasten wird vom Hubtisch gegen die Decke des Gehäuses gedrückt. Damit dabei aber auch die Luft aus dem Formhohlraum durch an der Eernkastenober-und Unterseite mündende Luftabführungsöffnungen abgesaugt werden kann, sind die entsprechenden Anlageflächen des Hubtisches und der Gehäusedecke entweder mit Nuten, einer Riffelung oder dergleichen versehen, oder aber es ist, wie im dargestellten Fall eine luftdurchlässige Platte 12, die beispielsweise aus einem geflochtenen Drahtnetz bestehen kann, zwischen Kernkasten und Hubtisch, sowie Gehäusedecke vorgesehen.
  • Außen hat die Gehäusedecke Gleitführungen, in denen ein Schieber 13 in Pfeilrichtung translatorisch bewegbar ist.
  • Der Schieber hat zwei runde Öffnungen, die in der jeweiligen Endlage mit einer entsprechenden Öffnung in einem in der Gehäusedecke auswechselbar angeordneten Schießmundstück 20 mit darunter liegender elastischer Dichtung korrespondieren und einen Zufuhrkanal für Sand, Luft oder Gas bilden. tber jeweils einer Öffnung ist auf dem Schieber ein trichterförmiger Sandbehälter 14 sowie eine mit Druckluft-, Spülluft- und Reaktions- oder Katalysatorgasanschlüssen versehene Drucke in richtung 15 mit einem vertikal bewegbaren Preßstempel 16 angeordnet.
  • Uber dem Sandbehälter kann eine Sandzufuhreinrichtung vorgesehen sein, die wie im dargestellten Fall aus einem Zellenraddosierer 17 besteht. Der Sandbehälter ist innen zweckmäßig mit einem Anti-Haftmittel, beispielsweise Polytetrafluoraethylen beschichtet und im unteren Teil seiner Wandung mit Filtereinsätzen 18 versehen, durch die Fluidisierungsluft zum Sand treten kann, wenn dieser in die einzige Einschießöffnung 19 im Kernkasten einschießt.
  • Diese Vorrichtung eignet sich besonders zur Ermittlung der günstigsten Evakuierungsweise des Formhohlraumes nach Lage und Größe des wirksamen Querschnittes der Luftabführungsöffnungen, weil der in der Kammer erzeugte Unterdruck auf sämtliche Außenflächen des Kernkastens einwirkt. Daher können jederzeit und an jeder beliebigen Stelle des Kernkastens, der wegen der verhältnismäßig niedrigen Druckbelastung beim Unterdruckschießen aus leicht bearbeitbarem Material wie Holz bestehen kann, nachträglich zusätzliche Luftabführungsöffnungen durch die Kastenwand gebohrt und mit Filtereinsätzen gegen Sanddurchtritt versehen werden, bzw. sich als überflüssig erweisende Luftabführungsöffnungen wieder verschlossen werden. Auch für die Herstellung kleinerer Kernserien ist diese Vorrichtung gut geeignet.
  • Müssen dagegen größere Mengen gleicher Kerne in kurzer Zeit hergestellt werden, kann es zweckmäßig sein, die mittels der Vorrichtung nach Figur 1 gewonnenen Erkenntnisse bei der Herstellung spezieller Kernkästen auszunutzen und zur Serienfertigung eine in Figur 2 im Prinzip dargestellte Vorrichtung zu verwenden.
  • Diese besitzt ein Maschinenoberteil, das dem der Vorrichtung nach Figur 1 entspricht.
  • Anstelle des haubenförmigen Gehäuses hat die Vorrichtung nun aber nur mehr eine Deckplatte 21, an der ein Kernkastenoberteil 9b fest angeschraubt ist. Das korrespondierende Kernkastenunterteil 9a ist auf einem Hubtisch 8 fixiert und mit diesem gegen das Kernkastenoberteil 9b andrückbar und zwar, mittels den Kolbenstangen 3.
  • Die Außenwände 23 einschließlich der den Formhohlraum 10 umgebenden Flächen der Kernkastenteile bestehen aus einem luftdichten Werkstoff wie Metall oder faserverstärktem Kunstharz und schließen einen Innenraum 24 ein. Dieser Raum in jedem Kernkastenteil bildet eine evakuierbare Kammer, die über einen Luftabsaugstutzen 5 mit einer an sich bekannten Absaugeinrichtung und über in der den Formhohlraum 10 umgebenden Wandfläche angebrachte Luftabführungsöffnungen 11 mit dem Formhohlraum in Verbindung steht.
  • Das Kernkastenunterteil kann mit einer Eernausstoßeinrichtung 25 ausgerüstet sein, deren Ausstoßstifte luftdicht durch die Wandungsteile und den Innenkern 24 zum Formhohlraum 10 geführt sind.
  • Auch bei den solcherart ausgebildeten Kernkastenteilen bleibt die Möglichkeit der - bis auf den unmittelbaren Bereich an der Kernkastenteilungsfläche - allseitigen Anordnung von Luftabführungsöffnungen zwischen Formhohlraum und evakuierbarer Kammer genau wie bei der Vorrichtung nach Figur 1 erhalten. Da nun der Kernkasten aber nicht mehr für jeden Füllvorgang in eine verschließbare Kammer eingebracht und danach wieder zum Ausschalen des Kern daraus entnommen werden muß, ermöglicht die Vorrichtung nach Figur 2 eine Verkürzung der Taktzeit.
  • Bezugßzeichenliste 1 Gehäuse 2 Boden 3 Kolbenstange 4 Kammer 5 Saugstutzen 6 Meßeinrichtung 7 Hubeinrichtung 8 Hubtisch 9a Kernkastenunterteil 9b Kernkastenoberteil 10 Formhohlraum 11 Luftabführungsöffnungen 12 Platte 13 Schieber 14 Sandbehälter 15 Druckeinrichtung 16 Preßstempel 17 Zellenraddosierer 18 Filtereinsatz 19 Einschießöffnung 20 Schi eßmunds tück 21 Deckplatte 22 Bodenplatte 23 Außenwand 24 Innenkern 25 Kernausstoßeinrichtung Leerseite

Claims (12)

  1. PatentanRprüche 1.) Verfahren zur Herstellung von Gießforiteilen, insbesondere von Kernen, wobei durch Luftabführungs-Öffnungen in der Wandung eines gernkastens in dessen Formhohlraum ein Unterdruck erzeugt und mittels der dabei entstehenden Druckdifferenz unter Außendruck stehender Kernsand eingesaugt und beim Einschießen in den Formhohlraum unter Entlüftung pneumatisch verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernsand durch eine einzige in der Wandung eines Kernkastens vorgesehene Einschießöffnung eingeschossen wird, wobei der Formhohlraum des Kernkastens durch derart abgestuft zur Einschießöffnung ungeordnete Luftabführungsöffnungen evakuiert wird, daß während des gesamten Füllvorganges eine weitgehend gleichmäßige Fließgeschwindigkeit der eingeschossenen Kernsandteilchen von der Einschießöffnung bis zu ihrer Auftreffstelle im Formhohlraum erreicht und eingehalten wird.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Fließgeschwindigkeit von einem Mittelwert aus um + 25 % schwanken kann.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernsand beim Einschießen mit a;uft fluidisieht wird.
  4. 4.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernsand der Einschießöffnung im freien Fall zugeführt wird, wobei der Formhohlraum durch die Luftabführungsöffnungen evakuiert wird.
  5. 5.) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkasten in eine druckdicht verschließbare Kammer eingebracht, darin mit einer Zufuhröffnung für Kernsand verbunden, die Kammer geschlossen und dann unter Unterdruck gesetzt wird, der sich durch die Luftabführungsöffnungen in der Wandung des Kernkastens fortpflanzt und mittels der dabei entstehenden Druckdifferenz den Kernsand in den Formhohlraum einsaugt.
  6. 6.) Verfahren nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Einschießen in den Kernkasten vorverdichtete Kernsand durch einen stoßartig durch die Einschießöffnung in der Kernkastenwandung aufgebrachten Druckluftimpuls pneumatisch nachverdichtet wird.
  7. 7.) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der nach dem Einschießen des Kernsandes in der Einschießöffnung verbliebene Sandbutzen mittels eines PreB-stempels bis auf die Kontur des eigentlichen Kernes heruntergepreßt wird.
  8. 8.) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der auf seine Enddichte gebrachte Kern mittels durch die Einschießöffnung in der Kernkastenwandung zugeführten Reaktions- oder Katalysatorgases ausgehärtet und mit Luft nachgespült wird.
  9. 9.) Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6 auf die Herstellung von Gießformteilen, insbesondere von Gießformteilen für kastenlose Formenstränge mit horizontaler oder vertikaler Teilung mit der Maßgabe, daß bindetonhaltiger Formsand in den Formhohlraum des Kernkastens eingeschossen wird.
  10. 10.) Vorrichtung zur Herstellung von Gießformteilen, insbesondere von Kernen, mit einem Form- oder Kernkasten, in dessen Wandung mit Filtereinsätzen versehene LuStabführungsöffnungen vorgesehen sind, durch die sein Formhohlraum evakuierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Form- oder Kernkasten nur eine einzige Einschießöffnung (19) hat, zu der die Luftabführungsöffnungen (11) derart abgestuft angeordnet sind, daß sich die wirksame Absaugfläche der tuftabführungs öffnungen zum Volumen des Gießformteils oder Kerns von der Peripherie des Formhohlraumes (10) zur Einschießöffnung (19) hin gesehen etwa wie + * verhält.
  11. 11.) Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kernkastenteil (9a, 9b) doppelwandig ausgebildet ist, wobei die Außenwände (23) des Kernkastenteils einen Innenraum (24) umschließen, der über die Luftabführungsöffnungen (11) mit dem Formhohlraum (10) und über einen Saugstutzen (5) mit einer Absaugeinrichtung in Verbindung steht.
  12. 12.) Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernkastenteile maschinell gegeneinander bewegbar sind, und daß ein Kernkastenteil (9a) mit einer Kernausstoßeinrichtung (25) versehen ist.
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