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Türschild
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Türschild mit im Bereich einer
Durchtrittsbohrung außenseitig fest angeordneter, vorstehender Griffhandhabe, welcher
eine Sollbruchstelle zugeordnet ist, und in deren zentrale Achshöhlung ein mit dem
Drückerdorn verbundenes Gewindestück einschraubbar ist.
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Die Berücksichtigung einer Sollbruchstelle an der Griffhandhabe schließt
die Möglichkeit weitestgehend aus, dieses knauf-oder knopfartige Bauteil zum Ansetzen
eines Werkzeuges zu benutzen mit dem Ziel, das Türschild aus seiner Verankerung
zu reißen. Die Griffhandhabe bricht bei Auftritt entsprechender überbelastung ab.
Eine Ausgestaltung dieser Art ist durch die DE-GbmS 78 23 228 bekannt. Dort tritt
das querschnittsabgesetzte Ende des Griffhandhaben-Schaftes in die Durchtrittsbohrung
des Türschildes ein und ist von der Innenseite her unter Ubergreifen des Bohrungsrandes
umgebördelt. Die Sollbruchstelle liegt im Bereich des außenseitigen Bohrungsrandes.
Der Griffhandhaben-Schaft weist eine zentrale Achshöhlung mit Innengewinde auf.
Darin ist von der Schildinnenseite her ein Gewindestück eingeschraubt, welches das
freie Ende des Drückerdornes lagert. Das Gewindestück reicht über die Frontfläche
des
Schildes hinaus. Es liegt nach Abbrechen der Knopfhandhabe zum Ansetzen eines Werkzeuges
frei Der entsprechende überstand ermöglicht aber auch das Feilen eines Querschlitzes
für einen Schraubendreher, so daß von dorther der Drücker praktisch zugänglich wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere, d. h. zusätzlich zu den
sich aus Beschreibung und Ansprüchen ergebenden Aufgabenstellungen ein gattungsgemäßes
Türschild so auszubilden, daß bei größerem Sicherheitsfaktor durch Vermeidung eines
überstandes Maßnahmen der geschilderten Art nicht zum Ziele führen, und daß weiter
dadurch, daß zwei sowieso vorhandene Bauteile zur Befestigung der Griffhandhabe
am Schild benutzt werden, die Montage wesentlich vereinfacht ist.
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Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale beim
Erfindungsgegenstand gelöst.
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Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen des Türschildes
gemäß Erfindung dar.
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Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein Türschild von erhöhtem Sicherheitswert
geschaffeno Auch nach Abreißen der Griffhandhabe wird der Drückerdorn nicht zugänglich,
da die
Sollbruchstelle im Schild, und zwar im. Bereich der querschnittsverkleinerden
Übergangsstufe zwischen dem die Einschraubbohrung für den Drückerdorn bildenden
Abschnitt und dem querschnittsverkleinerten, mit der Griffhandhabe verschraubten
Gewindeabschnitt des Gewindestückes liegt. Die diesbezügliche Übergangszone bleibt
verschlossen, so daß das Gewindestück faktisch als topfförmige, das freie Ende des
Drückerdornes schützend überfangende Kappe übrig bleibt. Das Gewindestück ist aber
auch im Hinblick auf die Montage der Griffhandhabe günstigst weitergebildet. Das
relativ aufwendige Verbördeln entfällt. Die Griffmontage kann vom Laien durchgeführt
werden. Diesem ist zudem die Möglichkeit der individuellen Zusammenstellung der
Beschlags-Garnitur gegeben. Die Festlegung der Griffhandhabe mittels des Gewindestücks
ist optimal. In Art einer Schraube stützt es sich mit seinem rückwärtigen Kragen
an der Schildrückfläche ab. Der querschnittskleinere Gewindeabschnitt ist in den
Schaft der Griffnandhabe eingeschraubt. Da die Übergangsstufe innerhalb der Durchtrittsbohrung
angeordnet ist, also mit Abstand von der Frontfläche des Schildes liegt, können
hohe Spannkräfte aufgebracht werden. Zur Drehbetätigung kann der Kragen einen das
Ansetzen eines Schraubendrehers ermöglichende Querschlitzung aufweisen.
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Die Drehsicherung ist in einfacher Weise erreicht durch Eintritt einer
Nase der Griffhandhabe in einen Spalt am vorderen Außenrand der Tüschild-Durchtrittsbohrung.
All diese Maßnahmen sind
natürlich nur dann von Bedeutung, wen aas
Türschild selbst bereits weitestgehend als Sicherheitsschild gestaltet, also zumindest
über verdeckt liegende, das Türblatt durchsetzende, vom Innenschild ausgehende Ankerschrauben
Lestgelegt ist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind
nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. 5 zeigt: Fig. 1 das erfindungsgemäß ausgebildete Türschild im Vertikalschnitt
und Fig. 2 eine Innenansicht gegen das Türschild unter Verdeutlichung des Gewindestückes.
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Das außenliegende Türschild 1 ist lang rechteckig gestaltet und über
nicht näher dargestellte Ankerschrauben am Türblatt 2 festgeschraubt. Solche Ankerschrauben
gehen vom nicht dargestellten Irnenschild aus und greifen in Stahl-Gewindebüchsen
3 ein. Letztere sind in den Schildkörper eingegossen und von der Frontfläche 1'
des Türschildes her nicht sichtbar.
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Weitere der Sicherheit dienende Gestaltungsmerkmale bestehen ir der
Abschrägung der Randfläche 4, so daß dort angesetzte Werkzeuge abrutschen. Darüber
hinaus kann der Schildkörper in kritischen Anbohrzonen durch einverleibte Stahlkugeln
5 armiert sein. Auch eine randseitig liegende Reihe von Stiften 6, die in deckungsgleich
liegende Bohrungen 7 des Türblattes 2 eintreten, erschweren das abhebeln des Türschildes
von der Auf lagefuge her.
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Das Türschild weist in der oberen Hälfte eine Durchtrittsbohrung 8
zur Befestigung einer knopf- oder knauf förmigen Griffhandhabe 9 auf. Letztere ist
dem Türschild drehsicher zugeordnet. Die Drehsicherung ist durch eine Nase 11 erreicht.
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Diese ist dem Schaft 10 in dessen Stirnbereich angeformt.
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Diese Nase - es können auch mehrere solcher Nasen vorgesehen sein
- tritt in einen Spalt 1" am vorderen Außenrand der Türschild-Durchtrittsbohrung
8 ein. Der Rücken dieser Nase kann mit der Schaft-Mantelwand fluchten, so daß die
Nase als solche nicht erkennbar ist.
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Der Spalt 1 ist in Form eines Radialschlitzes gestaltet, der in Richtung
der senkrecht zum Türschild liegenden Schaftachse x-x geneigt verläuft.
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Die Naseninnenkante fluchtet .mit der Wandung der Durchtrittsbohrung
8, so daß ihre Breite im wesentlichen der Breite y der ringförmigen Auflagefläche
des Schaftes 10 entspricht.
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Die axiale Fesselung der Griffhandhabe erfolgt über ein Gewindestücj
G. Dieses ist in seinem Durchrnesse-r abgestuft.
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Der den größten Durchmesser aufweisende Abschnitt bildet einen Kragen
12 von größerem Durchmesser als dem der Durchtrittsbohrung 8. Dieser Kragen stützt
sich folglich an der Schildrückfläche 1"' ab.
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Der nächste querschnittsreduzierte Abschnitt des Gewindestückes G
füllt mit seinem Durchmesser im wesentlichen die Durchtrittsbohrung 8 aus.
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Dieser mittlere Abschnitt geht sodann über eine größere übergangsstufe
13 in den wesentlich durchmesserkleineren Gewindeabschnitt 14 über. Dieser Abschnitt
tritt in die zentrale Achshöhlung 15 des Schaftes 10 der Griffhandhabe 9 ein. Die
Achshöhlung 15 weist auf ganzer Länge das passende Innengewinde für den Gewindeabschnitt
14 auf.
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Die Übergangsstufe 13 bildet die Sollbruchstelle. Die Sollbruchstelle
liegt im Abstand von der Frontfläche 1' des Türschildes, also im Inneren der Durchtrittsbohrung
8.
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Der emzufolge vorliegende Freiraum zwischen Stirnfläche des mittleren
Abschnittes des Gewindestückes G und der Stirnfläche des Schaftes 10 erlaubt es,
die Griffhandhabe mit großer Spannkraft anzuziehen.
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Das praktisch als Schraube gestaltete Gewindestück G schließt mit
dem den Schraubenkopf bildenden Kragen 12 rückwärtig mit der Auflagefläche des Türschildes
ebenengleich ab. Der Kragen 12 weist einen das Ansetzen eines Schraubendrehers ermöglichenden
Querschlitz 16 auf.
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Der den Kragen 12 bildende Abschnitt und zum Teil der in die Durchtrittsbohrung
8 eintauchende Abschnitt des Gewindestückes G ist mit einer zentralen Achshöhlung
17 versehen. Diese geht nicht über die die Sollbruchstelle bildende Übergangsstufe
13 hinaus. In diese Innengewinde aufweisende Achshöhlung 17 ist der mit entsprechendem
Außengewinde versehene Endabschnitt des nicht näher dargestellten Drückerdornes
oder Wechselstiftes des Schloss eingeschraubt. Die aus der entsprechenden Lagerung
resultierende
leichte Axialbewegung des Dornes ist funktionsunerheblich.
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Das Abreißen der Betätigungshandhabe 9 führt zu einem Abbrechen des
Gewindeabschnittes 15 auf Höhe der Übergangsstufe 13. Danach ist das Drückerende
aber nicht von außen her zugänglich.
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Das Türschild 1 weist unterhalb der Durchtrittsöffnung 8 eine zweite
Durchtrittsöffnung 18 auf, die der Zuordnung des Schließzylindergehäuses vorbehalten
ist und demzufolge eine dem Gehäuseprofil entsprechende Öffnungskontur aufweist.
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L e e r s e i t e