DE3007402C2 - Verfahren zum Reduzieren von Pertechnetat - Google Patents
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reduzieren von Pertechnetat in wäßriger Lösung. Das
Technetium-99m-Isotop steht gewöhnlich in Lösung in Form des chemisch stabilen Pertechnetations (TCO4-)
zur Verfügung. Wäßrige Lösungen des Pertechnetations werden, häufig mit einer Salzlösung als Elutionsmittel,
aus das langlebige Nachbarelement Molybdän-99 enthaltenden Generatoren eluiert Pertechnetat
selbst findet nur begrenzte Anwendung beim diagnostisehen Abtasten, weil es nicht leicht Komplexe mit Materialien
bildet, die sich in speziellen Körperteilen ansammeln. Es war daher lange allgemeine Praxis, Technetium
vom 7wertigen Zustand im Pertechnetat zum 3-, 4- oder 5wertigen Zustand, in dem es leicht Komplexe mit zahlreichen
Materialien bildet, zu reduzieren. Zu diesem Zweck sind in den letzten 20 Jahren zahlreiche Reduktionsmittel
versucht worden, aber die derzeitigen Reduktionsmittel der Wahl sind Zinn(II)-Salze (z. B. das
Chlorid, Fluorid oder Tartrat). Trotz weit verbreiteter kommerzieller Anwendung haben Zinn(II)-Reduktionsmittel
eine Reihe schwerwiegender Nachteile:
1. Zinn(II)-Salze sind während der Herstellung, Lagerung und nach der Markierung sowohl hinsichtlich
Hydrolyse in Lösung als auch Oxydation instabil. Dies führt zu durch Oxydation ausgelösten Verlusten
und zu markierten Verunreinigungen als Ergebnis der Hydrolyse.
2. Strenge Vorsichtsmaßnahmen müssen vom Hersteller ergriffen werden, um die Oxydation minimal
zu halten, dazu gehört Stickstoffspülung aller zur Herstellung verwendeten Lösungen und der an den
Abnehmer versandten Fläschchen.
zugleichen, neigen die Hersteller zur Verwendung eines sehr großen stöchiometrischen Überschusses.
Die Verwendung eines großen Überschusses ist wegen der möglichen Toxizität unerwünscht.
4. Ohne diese Vorsichtsmaßnahmen ist die Lebensdauer der Zinn(II)-Salze als Reduktionsmittel enthaltenden
Fläschchen im allgemeinen mäßig und selbst mit ihnen gelegentlich kürzer als erwünscht.
Die DE-OS 29 07 880 beschreibt ein Verfahren zum Reduzieren von Pertechnetat mit Zinn oder einer zinnhaltigen
Legierung als Reduktionsmittel in Gegenwart eines Komplexierungsmittels für das reduzierte Technetium.
Aus den dort beschriebenen Gründen ist dieses Verfahren der Verwendung eines Zinn(II)-Salzes als Reduktionsmittel
sehr überlegen, hat aber selbst einige Nachteile:
a) Metallisches Zinn und seine Legierungen sind so. wie sie von den Herstellern geliefert werden, und
nur einer einfachen Entfettungsbehandlung unterzogen, insofern keine ganz zuverlässigen Reduktionsmittel,
als, obgleich sie normalerweise das Pertechnetat innerhalb weniger Minuten perfekt reduzierend
wirken, gelegentlich eine Materialcharge oder insbesondere ein Teil einer Materialcharge
oder insbesondere ein Teil einer Materialcharge als wirksames Reduktionsmittel versagt Man nimmt
an, daß die Reduktion eher an der Metalloberfläche als im flüssigen Medium stattfindet und daher
durch ein Oxidfilm gehemmt werden kann. Wenngleich dieser Nachteil durch strikte Auswahl und
Qualitätskontrolle des Zinns oder seiner Legierung überwunden werden kann, erhöht dies die Kosten
und mag für schwach komplexierende Liganden nicht völlig wirksam sein.
b) Die Zuverlässigkeit von Zinn und seinen Legierungen kann durch Aktivieren, z. B. durch Eintauchen
in konzentrierte Salzsäure für 1 min und anschließendes Waschen in Äthanol, verbessert werden.
Diese Behandlung verbessert zweifellos die Zuverlässigkeit des Metalls bei baldiger Verwendung
nach der Behandlung. Für das kommerzielle Arbeiten jedoch mag es nötig sein, das behandelte Material
in seiner schließlich abgegebenen Form viele Monate zu lagern, und die Zuverlässigkeit sinkt unter
diesen Umständen.
c) Metallisches Zinn und seine Legierungen sind als Reduktionsmittel für Pertechnetat nur in Gegenwart
eines Komplexierungsmittels für das reduzierte Technetium wirksam. Das Verfahren arbeitet
nicht wesentlich in Abwesenheit eines Komplexierungsmittels und kann daher nicht zur Herstellung
beispielsweise von wäßrigen Dispersionen von Technetiumdioxid, TcÜ2, verwendet werden, es sei
denn, das Zinn wird in Säure unmittelbar vor seiner Verwendung geätzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mangel zu beseitigen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reduzieren von Pertechnetat, TcO4~ in wäßriger Lösung, wobei
man metallisches Zinn oder dessen Legierung als Reduktionsmittel für das Pertechnetat und ein lösliches
Salz eines Metalls über Zinn in der elektrochemischen Spannungsreihe als Aktivator für das Zinnmetall-Reduktionsmittel
der Pertechnetatlösung zusetzt.
Metalle, die in der elektrochemischen Spannungsrei-
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Quecksilber, Arsen, Antimon, Wismut, Platin und die Platinmetalle. Im Prinzip kann ein Salz eines jeden dieser
Elemente, das in der wäßrigen Pertechnetatlösung löslich ist, verwendet werden. In der Praxis gibt es jedoch
Beschränkungen für die Wahl, da
a) viele Salze toxisch sind, und selbst wenn sie in so kleinen Mengen verwendet wurden, daß keine toxi-
sehen Effekte zu beobachten wären, besteht eine natürliche Abneigung gegen ihre Verwendung,
b) Silbersalze nicht in Gegenwart von Chloridionen verwendet werden können, und Chloridionen
liegen normalerweise in Pertechnetatlösung vor,
c) einige der Metalle starke Komplexe mit bestimmten, für das Technetium verwendeten Komplexierungsliganden
bilden oder anderweitig mit diesen Liganden in Wechselwirkung treten können.
Das erfindungsgemäß bevorzugte edle Metall ist Kupfer. Jedes physiologisch annehmbare Kupfer^
I)-SaIz kann verwendet werden, z. B. das Sulfat oder das Chlorid.
Die zum Aktivieren des Zinns als Reduktionsmittel erforderlichen Metallsalzmengen sind sehr gering. Sogar
1 .ng (ausgedrückt als Gewicht des Metallions) kann wirksam sein, wenngleich bevorzugt 10 bis 1000 μg verwendet
werden, um die wirksame Reduktion des Pertechnetats in angemessen kurzer Zeit zu gewährleisten.
Es gibt keine kritische Obergrenze für die Menge des Metallsalzes, die als Aktivator wirkt. Eine praktische
Obergrenze ergibt sich durch die Metallsalzkonzentration, die für eine Injektion in Patienten für diagnostische
Erfassung akzeptabel ist.
Die Pertechnetatlösung ist bequemerweise das sterile Eluat aus einem Technetiumgenerator, z. B. eine wäßrige
Lösung von Pertechnetat normalerweise in isotonischer Salzlösung. Die genaue Art der Lösung ist unkritisch,
und im allgemeinen ist keine Vorbehandlung der Lösung erforderlich.
Zinn kommerzieller oder analytischer Qualität oder sogar 99,999%ig reines Zinn können beim Verfahren
mit Erfolg eingesetzt werden. Zinnlegierungen mit anderen Metallen sind zuverlässige und wirksame Reduktionsmittel.
Da die zu reduzierende Pertechnetatmenge sehr klein ist, bestimmt der Anteil des Zinns in der Legierung
in gewissem Grad die Reduktionsgeschwindigkeit, ist sonst aber unkritisch, und Legierungen mit nur
5% Zinn sind brauchbar. Zinnlegierungen mit Gold, Quecksilber, Silber und Blei (z. B. Lot) sind geeignet, und
von diesen sind Legierungen mit 0,5 bis 10 Gew.-% Silber.
Rest Zinn, besonders zufriedenstellend und zuverlässig. Legierungen können gegenüber Zinn andere
Vorteile als verbesserte Reaktivität und Zuverlässigkeit haben, z. B. bessere mechanische Festigkeit, Schmiedbarkeit
und Korrosionsbeständigkeit.
Die Reduktion von Technetium mit dem durch das Edelmetall aktivierten Zinn als Reduktionsmittel erfolgt
ebenso gut in Gegenwart wie in Abwesenheit eines Komplexierungsmittels.
Wenn das Gemisch ein Komplexierungsmittel für Technetium enthält, wird das Technetium nach Reduktion
vom + 7wertigen Zustand zu einem niedrigerwertigen Zustand an das Kompiexierungsmittel gebunden.
Im allgemeinen ist die Art der Bindung nicht genau bekannt, wenngleich angenommen wird, daß dabei ein
Elektronenschub vom Komplexierungsmittel (Donorligand) zum Technetium (Akzeptorion) beteiligt ist. In
vielen Fallen gibt es einen chromatographischen Hinweis auf mehr als eine Art Tc-Komplex. Die Verbindungen,
die so mit Technetium-99m markiert sein können, werden hier Komplexierungsmittel genannt. Eine große
Zahl erfindungsgemäß geeigneter Komplexierungsmittel steht für die diagnostische Abtastung verschiedener
Körperteile zur Verfügung, wie die folgende nicht erschöpfende Aufstellung andeutet:
1. Gehirnabtastung — Diäthylentriaminpentaacetat (DTPA), Gluconat, Glucoheptonat
2. Nierenabtastung — DTPA, Gluconat, Glucoheptonat,
Dimercaptosuccinat (DMSA), Citrat
3. Knochenabtastung — Methylendiphosphonat (MDP), Pyrophosphat.
4. Myokardinfarkt-Abtastung — MDP, Pyrophosphat.
5. Leber-Gallen-Abtastung — N-2,6-(Dimethylphenyl)carbamoylmethyliminodiessigsäure
(HIDA), Diäthyl-HIDA.
6. Thrombus-Nachweis in unter der Haut liegenden Blutgefäßen (DVT) — Fibrinogen, Streptokinase,
Urokinase.
7. Sichtbarmachung von Blutansammlungen — Humanserumalbumin.
8. Lunge — makroaggregiertes Albumin, Albuminmikrokugeln.
9. Leber — stabilisierte Kolloide, z. B. durch Gelatine,
Polyvinylpyrrolidon, Dextran stabilisierter kolloidaler Schwefel.
10. Sonstige — Aminosäuren, Thioglucose, Thiomalat
Wird kein Komplexierungsmittel verwendet, scheint das Pertechnetat zum Technetiumdioxid, TCO2, reduziert
zu werden, dessen wäßrige Dispersion mit einem Kolloidstabilisator, wie z. B. Gelatine, Polyvinylpyrrolidon,
Carboxymethylcellulose oder Dextran, stabilisiert werden kann. Ein Kolloidstabilisator ist für die Reduktion
des Pertechnetats nicht notwendig, kann aber dazu beitragen, die Aggregation der Teilchen des reduzierten
Technetiums zu verhindern.
Da die Menge an in das Gemisch eingeführtem Pertechnetat sehr klein ist, ist die Menge des Komplexierungsmittels
oder des Kolloidstabilisators und des vorliegenden metallischen Reduktionsmittels notwendigerweise
stark im Überschuß zur stöchiometrischen Menge und unkritisch. Mengen von 1 mg bis 1 g Komplexierungsmittel
oder Kolloidstabilisator sind durchaus zufriedenstellend für die Handhabung des Produkts einer
Elution, z. B. von 0,5 bis 50 ml und typischerweise 1 bis 15 ml eines kommerziellen Technetiumgenerators. Die
Oberfläche des anwesenden metallischen Reduktionsmittels bestimmt die Geschwindigkeit der Reduktion
des Pertechnetats; es sollte genügend Zinn verwendet werden, um die Reduktion in angemessen kurzer Zeit zu
gewährleisten. Im allgemeinen sind 0,1 bis 10 cm2 ausreichend; beispielsweise wurde gefunden, daß ein Stück
körnigen Zinns analytischer Reagensqualität (99,9%) mit einem Gewicht von 100 bis 200 mg oder ein Stück
Zinnfolie analytischer Qualität mit den Abmessungen 0,5 cm χ 1 cm χ 0,25 mm ausreicht, um vollständige
Reduktion von 100 mCi Pertechnetat in 5 bis 10 min zu bewirken.
Einer der Vorteile der Verwendung metallischen Zinns anstelle eines Zinn(II)-Salzes als Reduktionsmittel
für das Pertechnetat liegt darin, daß die erhaltene Lösung keine wesentliche Menge an Zinn(II)ionen enthält.
Damit liegt der pH des erfindungsgemäß entstandenen Gemisches vorzugsweise im Bereich von 3 bis 12, da
außerhalb dieses Bereichs Zinn in wäßrigen Medien bis zu einem gewissen Grad löslich ist. Die Art des Edelmetallsalzes
kann einige weitere Einschränkungen auferlegen; so sind beispielsweise Kupfersalze im allgemeinen
in wäßrigen Medien unter alkalischen Bedingungen nicht löslich. Der pH des Gemischs kann z. B. mit Hilfe
eines festen Puffers oder durch Zugabe von Säure oder Alkali zur Pertechnetatlösung bis zu einem Wert, der für
das zu verwendende Komplexierungsmittel optimal ist,
eingestellt werden.
Zur Herstellung diagnostischer Abtastmittel werden Reagensgemische häufig in Flaschen geliefert, die jeweils
mit einem durchstoßbaren, sterilisierbaren Ver-Schluß verschlossen sind und Einzeldosen der Reagentien
in trockenem Zustand enthalten, die durch aseptische Injektion der aus einem Generator eluierten Pertechnetatlösung
aktiviert werden sollen. Erfindungsgemäß
k5nnen das Metallsalz und gegebenenfalls das Komplexierungsmittel für Technetium oder der Kolloidstabilisator
in jede einzelne Flasche eindosiert werden, entweder als Lösung oder Dispersion, worauf gefriergetrocknet
wird, oder durch trockne Eingabe, z. B. als Pulver oder Tablette. Das Metall kann in passender
Form vorliegen, wie als Folie,. Granulat, Draht oder
Schrot, und kann im Kolben lose sein. Die Verwendung losen Metallpulvers ist nicht zu empfehlen, und zwar
aufgrund der Gefahr, daß das Pulver von der zur Entnahme der diagnostischen Abtastlösung aus dem Behälter
verwendeten Injektionsspritze aufgezogen werden kann. Andererseits kann das Metall als Überzug vorgelegt
werden, z. B. durch Überziehen der Innenwände des Behälters oder eines inerten Trägers, so können z. B.
inerte Plastikkugeln, in geeigneter Weise mit 0,3 bis 1,0 cm Durchmesser, zuerst elektrisch leitend gemacht
werden, z. B. durch Vakuumaufdampfen von Gold, und dann mit Zinn galvanisch überzogen werden. Oder aber
das Metall kann von dem durchstoßbaren sterilisierbaren Verschluß getragen oder mit diesem verbunden
werden, wobei dann ein Umdrehen des Behälters nötig wäre, um das Gemisch zu bilden und das Pertechnetat
zu reduzieren.
Die bevorzugte Anordnung besteht darin, das Zinn oder die Zinnlegierung an einem Stück flexibler, ehemisch
inerter Folie, z. B. aus rostfreiem Stahl oder einem Kunststoffmaterial, wie Celluloseacetat, zu befestigen
und die Folie in gekrümmter Anordnung an der Innenwand der Flasche entlang anzuordnen. Beispielsweise
kann ein Stück Zinnfolie mit einem Kleber an die flexible
Folie geklebt werden, oder Zinnmetall kann auf die Folie, wenn nötig über ein Zwischenmetall, galvanisiert
werden. Die Folie selbst sollte ausreichend elastisch sein, um durch Reibung an der Flaschenwand in gekrümmter
Anordnung gehalten zu werden. Solche An-Ordnung des Zinns in der Flasche hat Vorteile. Erstens
kann es nahe dem Flaschenboden angeordnet werden, so daß es in der Pertechnetatlösung eingetaucht ist,
wenn die Flasche steht; oder es kann nahe dem Flaschenhals angeordnet werden, so daß es in die Pertechnetatlösung
nur dann eintaucht, wenn die Flasche gekippt wird; dies kann nützlich sein, wenn das Metallsalz
als Flüssigkeit abgegeben und in der Flasche lyophilisiert werden soll, ohne Berührung mit dem Zinn zu erlauben,
oder wenn das Zinn mit der Pertechnetatlösung nur für begrenzte Zeit in Berührung gelangen soll.
Zweitens ist es aus dem Weg geschafft, so daß keine Gefahr besteht, daß ein Techniker, der eine Injektionsspritze
benützt, um Flüssigkeit abzuziehen, die Nadel in Metall oder Kunststoffmaterial sticht
Das Zinn oder die Zinnlegierung sollte entfettet sein, um es benetzbar zu machen. Es kann auch durch Entfernen
der Oxidschicht aktiviert werden, z. B. durch Eintauchen in konzentrierte Salzsäure und anschließendes
Waschen in Äthanol. Gute Ergebnisse können jedoch ohne Aktivierung erreicht werden.
Legt man den Inhalt des Behälters im festen Zustand vor, führt dies zu einer Verbesserung der Zuverlässigkeit
und möglicherweise auch der Lebensdauer. Selbst wenn das Metallsalz in direktem Kontakt mit dem reduzierenden
Zinn steht, finden kaum chemische Reaktionen im festen Zustand und Korrosion oder Oxydation
des Metalls in wesentlichem Umfang statt, wird jedoch ein festes Gemisch durch Gefriertrocknen einer Lösung
in dem Behälter hergestellt, sollte das metallische Zinn entweder ohne Kontakte während des Gefriertrocknens
oder nach dem Abschluß des Gefriertrocknens zugesetzt sein.
Auch andere Materialien können im Behälter enthalten sein. Ein Puffer kann zur Steuerung des pH des
flüssigen, durch Zugabe der Pertechnetatlösung gebildeten Gemische auf einen gewünschten Wert im Bereich
von 3 bis 12, vorzugsweise 3 bis 7, vorgesehen sein,
geeignete Puffer sind physiologisch akzeptable Materialien, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, wie
Phosphat, Tris-Puffer, Bicarbonat, Acetat, Konservierungsmittel und Antioxydantien können verwendet
werden. Der geschlossene Behälter kann anstelle von Luft Stickstoff oder ein anderes Inertgas enthalten.
Wenn der Technetiumkomplex lipophil ist, kann es nützlich sein, ein mit Wasser mischbares, organisches Lösungsmittel,
wie Äthanol, zuzusetzen; dies sollte jedoch zusammen mit oder kurz vor der Pertechnetatlösung
zugesetzt werden.
Nur ein einziges Stück Metall muß verwendet werden; natürlich können mehr als ein Stück verwendet
werden, damit wird aber kein Vorteil erreicht, ob nun die Stücke in elektrischem Kontakt gehalten werden
oder nicht. Vorzugsweise wird ein frisches Stück Metall für jede Reduktion verwendet; wird ein Stück Metall
wiederholt verwendet, kann Oberflächendesaktivierung ein Problem werden.
Die Erfindung hat folgende Vorteile gegenüber der herkömmlichen Reduktionsmethode unter Verwendung
von Zinn(II)-Salzen:
1. Probleme der Zinn(II)-Salz-Instabilität während der Herstellung, Lagerung und nach dem Markieren
werden beseitigt, indem sowohl die Verluste durch Oxydation als auch markierte Verunreinigungen
durch Hydrolyse verringert werden.
2. Die Arbeitsweisen zur Herstellung werden vereinfacht, z. B. durch die Verwendung von Metallschnitzeln
oder überzogenen Ampullen und als Pulver abgegebenen Bestandteilen.
3. Es ist nicht mehr nötig, wenngleich es von Vorteil sein kann, die Ampullen vor dem Sterilisieren mit
Stickstoff zu spülen.
4. Die Toxizität ist herabgesetzt, weil das einzig in Lösung gebrachte Zinn die winzige Menge ist, die
beim Reduzieren des Pertechnetats oxydiert wird. Da es nicht erforderlich ist, einen großen Überschuß
Zinn(II)-Salz in Lösung zum Kompensieren von Verlusten zu haben, müssen auch keine zusätzlichen
Mengen Komplexierungsmittel vorliegen, um das Zinn(II)-Salz zu komplaxieren, und daher
können von allen Bestandteilen kleinere Mengen verwendet werden.
5. Die Lebensdauer der Diagnosesätze zum Abtasten kann verbessert werden.
*>. Das metallische Reduktionsmittel kann durch v-Bestrahlung
ohne Verschlechterung sterilisiert werden, im Gegensatz zu bestimmten Zinn(ll)-Salzen.
7. Die Markierungstechnik kann über weiten pH-Bereich und insbesondere in alkalischer Lösung vorgenommen
werden, wodurch die Möglichkeit des
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Markierens neuer Moleküle gegeben ist.
8. Kein Zinn(II)-Ion ist in vivo vorhanden, das einen späteren Test stören könnte.
8. Kein Zinn(II)-Ion ist in vivo vorhanden, das einen späteren Test stören könnte.
Während die Erfindung als rascher, zuverlässiger und einfacher Weg zu allen Technetiumkomplexen von
Wert ist, die für das diagnostische Abtasten verwendet werden, ist sie von besonderem Vorteil auf folgenden
Gebieten:
a) Wo die Zinnverbindung mit dem Komplexierungsmittel
in Wasser unlöslich ist, z. B. Alumion. In solchen Fällen könnten Zinn(II)-Salze nicht leicht als
Reduktionsmittel verwendet werden.
b) Wo die Reaktion zwischen dem reduzierten Technetium und dem Komplexierungsmittel im Vergleich
zur Geschwindigkeit der Hydrolyse und/ oder Oxydation eines alternativen Zinn(II)-Salzes
als Reduktionsmittel langsam ist, z. B. Zuckersäure und Zucker im allgemeinen. In solchen Fällen führt
die Verwendung von Zinn(II)-Salzen als Reduktionsmittel leicht zur Bildung einer kolloidalen Dispersion
nicht-reaktiven Technetiumdioxids.
c) Wo der komplexierende Ligand schwach ist und in Abwesenheit eines Überschusses des Komplexierungsmittels,
z. B. Gluconat, leicht der Hydrolyse unterliegt
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Ausgenommen, wo angegeben, war das metallisehe
Reduktionsmittel ein Stück Zinnfolie von 5x10 mm und 0,1 mm Dicke, 99,5% rein, das vor der
Verwendung entfettet aber nicht aktiviert wurde. Diese Laborversuche wurden nicht unter sterilen Bedingungen
durchgeführt und in einigen Fällen erfolgt die pH-Einstellung unmittelbar nach Zugabe der Pertechnetat-Iösung.
Für das kommerzielle Arbeiten jedoch würde der Puffer normalerweise in trockener Form zusammen
mit dem Komplexierungsmittel und dem metallischen Reduktionsmittel vorgelegt In allen Fällen war die Pertechnetatlösung
das isoionische Salzlösungseluat aus einem
Technetium-gSm-Generator. Die Messung des
Ausmaßes der Komplexbildung erfolgte dünnschichtchromatographisch an Kieselgel durch Elution zuerst
mit Methylethylketon und dann mit isotonischer Salzlösung.
1.5 mg Thioäpfelsäure wurden in 1 ml Pertechnetatlösung
gelöst, 1 Tropfen Kupfer(II)sulfat-Lösung (mit 11 ug Kupfer(Il)ionen) wurde zugesetzt, und der pH des
Gemisches wurde mit Natriumbicarbonat auf 4,0 eingestellt Ein Stück Zinnfolie von 0,5 cm2 wurde zugesetzt,
und das Gemisch wurde 15 min stehengelassen. Die Analyse zeigte vollständige Reduktion des Pertechnetats
mit 97% Komplexbildung.
0,5 mg Arsenazo wurden in 1 ml Pertechnetatlösung gelöst. Ein Tropfen Kupfer(II)sulfat-Lösung (mit 11 μg
Kupfer(II)ionen) wurde zugesetzt und der pH mit Schwefelsäure auf 4,0 eingestellt. Ein Stück Zinnfolie
mit 0,5 cm2 wurde zugegeben und das Gemisch 30 min stehengelassen. Die Analyse zeigte einen Rückstand
von 4% Pertechnetat und 84% Komplexbildung.
10
6, 4 mg Natriumgluconat wurden in 1 ml Pertechnetatlösung gelöst, und 1 Tropfen Kupfer(II)sulfat-Lösung
(mit 378 μg Kupfer(II)ionen) zugesetzt. Ein Stück Zinnfolie
wurde zugegeben, und das Gemisch wurde 15 min stehengelassen. Die Analyse zeigte vollständige Reduktion
des Pertechnetats und 97% Komplexbildung.
Bei einem Wiederholungsversuch zeigte die Analyse vollständige Reduktion des Pertechnetats und 98% Komplexbildung.
Bei einem Wiederholungsversuch zeigte die Analyse vollständige Reduktion des Pertechnetats und 98% Komplexbildung.
Zwei Kontrollversuche ohne Kupfersulfatzusaz führten zu 7 und 8% Komplexbildung.
50
2 mg N-Acetyl-L-cystein wurden in 1 ml Pertechnetatlösung
gelösL E;n Tropfen Kupfer(II)suIfat-Lösung
(mit 11 ug Kupfer(II)ionen) wurde zugesetzt, und der
pH wurde mit Natriumbicarbonat auf 3,0 eingestellt Ein Stück Zinnfolie von 0,5 cm2 wurde zugegeben und das
Gemisch 15 min stehengelassen. Die Analyse zeigte vollständige Reduktion des Pertechnetats und 97%
Komplexbildung.
Der Versuch des Beispiels 4 wurde unter Verwendung einer verdünnteren Kupfersulfatlösung wiederholt,
so daß der Tropfen nur 50 μg Kupferionen enthielt.
Die Analyse eines Doppelversuchs zeigte 97 und 98% Komplexbildung. Zwei Kontrollversuche, unter identischen
Bedingungen durchgeführt, aber ohne Kupfersulfat, zeigten 54 und 18% Komplexbildung.
Der Versuch wurde unter Verwendung einer noch verdünnteren Kupfersulfatlösung wiederholt, so daß
der Tropfen nur 11 μg Kupferionen enthielt Die Analyse
von Doppelversuchen zeigte 97 und 98% Komplexbildung, aber diesmal war das Pertechnetation in beiden
Präparaten nachweisbar.
Dieses Beispiel zeigt die Leistung des erfindungsgemäßen Verfahrens ohne einen Komplexbildner.
Ein Tropfen Kupfersulfatlösung (mit 50 μg Kupfer(II)ionen)
wurde mit 0,5 ml Pertechnetatlösung gemischt, und 1 Stück Zinnfolie wurde zugegeben. Nach
15 min wurde die Lösung entfernt und analysiert Die Zinnfolie wurde gespült und die auf ihr verbliebene
Restaktivität wurde gemessen. Die Lösung enthielt kein Pertechnetat, sondern nur Aktivität, die sich wie die von
Technetiumdioxid verhielt Die Zinnfolie hielt 4,5% der Gesamtaktivität zurück.
Ein Zweitversuch lieferte das gleiche Ergebnis, mit der Ausnahme, daß die mit der Zinnfolie verbundene
Restaktivität nur 2,4% betrug.
Bei einem weiteren Versuch wurde 1 Tropfen Kupfersulfatlösung mit 11 μg Kupfer(II)ionen mit 2 ml Pertechnetatlösung
gemischt und 1 Stück Zinnfolie zugegeben. Nach 15 min wurde die Lösung analysiert; Pertechnetat
lag nicht mehr vor, lediglich Aktivität, die sich wie die von Technetiumdioxid verhielt Diese Lösung wurde
Ratten intravenös injiziert bei rascher Aufnahme in Leber und Milz. Die Sektion nach 2 h zeigte, daß 95% der
Aktivität in der Leber waren.
9
Beispiel 7 gen waren wenigstens 1 h nach Abtrennen vom reduzie
renden Zinnmetall stabil, wenngleich der Gluconatkom-
Zwei Ampullen wurden hergestellt, die jeweils plex nach dieser Zeitspanne Zeichen von Zersetzung
19,3 mg Natriumgluconat und 11 μg Kupfer(II)ionen als zeigte.
Kupfersulfat enthielten. Der Ampulleninhalt wurde durch Vakuumverdampfen getrocknet. Ein Stück Zinnfolie
wurde in jede Ampulle gegeben. Eine Ampulle wurde in Luft verschlossen, die andere evakuiert, mit
Stickstoff gefüllt und dann verschlossen. Die Ampullen wurde 3 Tage stehengelassen, dann wurden jeweils 3 ml
Pertechnetatlösung zugegeben. Nach 15 min wurde jeder
Ampulle ein Probe zur Analyse entnommen. Beide Proben zeigten vollständige Reduktion des Pertechnetats,
gekoppelt mit Komplexbildung. Darauf wurde der Inhalt jeder Ampulle auf Kupfer- und Zinnkonzentrationen
in Lösung analysiert. Die Analysen erfolgten nach 15 min, 1 h, 2 h, 4 h und 6 h, alle zeigten 1 bis 2 TpM
Kupfer und 2 bis 3 TpM Zinn in wäßriger Lösung.
Drei Ansätze mit 300 Flaschen wurden hergestellt, jede Flasche enthielt ein gefriergetrocknetes Gemisch
aus 15 mg Calciumgluconat und 15 μg Cu2+ als Kupfersulfat.
In jede Flasche von Ansatz 1 wurde ein flexibler Streifen aus Celluloseacetat als Träger für 1 Stück Zinnmetallfolie
von etwa 5 χ 20 mm gegeben. In jede Flasche von Ansatz 2 wurde ein tropfenförmiges Pellet
Zinnmetall mit einem Gewicht von etwa 150 mg gegeben.
In jede Flasche von Ansatz 3 wurde entweder eine Zinnfolienscheibe von 6 mm Durchmesser oder ein
Stück verzinnter Kupferdraht von etwa 2 mm Durchmesser χ 10 mm gegeben.
Fläschchen eines jeden Ansatzes wurden durch Zugabe von 5 ml eines Tc-99m-Generatoreluats zum Rekonstruieren
der gefriergetrockneten Komponenten und Stehenlassen der aktiven Lösung in Berührung mit dem
reduzierenden Zinnmetall für wenigstens 15 min getestet.
Proben der Lösung wurden dünnschichtchromatographisch analysiert, um das Ausmaß der Bildung des
Tc-99m-markierten Gluconatkomplexes zu messen, und durch intravenöse Injektion in Ratten zur Ermittlung
der Bioverteilung analysiert
Über einen Zeitraum von mehr als zwei Monaten
zeigten alle getesteten 25 Flaschen reproduzierbar hohe Komplexbildung (über 95%) und identische Verteilung
im lebenden Tier unabhängig von der physikalischen Form des reduzierenden Zinnmetalls. Die Analyse der
Lösungen auf Sn2+ und Cu2+ durch Atomabsorptionsspektroskopie
zeigte, daß die Sn2+-Werte von etwa 1 TpM bei 15 min auf etwa 10 TpM nach 8 h und auf
über 30 TpM nach 48 bis 170 h seit Zugabe des Generatoreluats stiegen, während die Cu2+-Werte bei
2—3 TpM nahezu konstant blieben.
55 Beispiel 9
1 ml-Teilmengen der Lösung, die 1,2 χ 10-2 molar an
Methylendiphosphonsäure, Zitronensäure, Natriumgluconat oder ÄDTA waren und wenigstens 10 μg Cu2+
enthielten, zeigten reproduzierbare gute Markierung (über 90%) nach Zugabe von 2,5 ml Tc^m-Generatoreluat
und eines Stücks Zinnmetallfoiie von wenigstens 0,2 cm2 Oberfläche. Die Markierung von Methylendiphosphonsäure
und Zitronensäure war vollständiger als für Gluconat oder ÄDTA für jede gegebene Oberfläche
der Zinnfolie.
Unterteilte Mengen der markierten Komplexlösun-
Claims (4)
1. Verfahren zum Reduzieren von Pertechnetat, TcC>4~ in wäßriger Lösung, dadurch gekennzeichnet,
daß man metallisches Zinn oder dessen Legierung als Reduktionsmittel für das Pertechnetat
und ein lösliches Salz eines Metalls über Zinn in der elektrochemischen Spannungsreihe als Aktivator für
das Zinnmetall-Reduktionsmittel der Pertechnetatlösung zusetzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Kupfersalz als Aktivator für
das Zinnmetall-Reduktionsmittel verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- is kennzeichnet, daß man ein Komplexierungsmittel
für das reduzierte Technetium oder einen Kolloidstabilisator zusetzt
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man den pH-Wert des Gemisches bei 3 bis 7 hält
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: LEDERER, F., DIPL.-CHEM. DR., PAT.-ANW., 8000 MUEN |
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D2 | Grant after examination | ||
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