DE3006768A1 - Verfahren zum abtrennen von o- chlornitrobenzol - Google Patents
Verfahren zum abtrennen von o- chlornitrobenzolInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf die adsorptive Trennung in einem festen Bett. Insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf ein Verfahren zur Abtrennung von o-Chlornitrobenzol aus einem Zufuhrgemisch, welches o-Chlornitrobenzol
und mindestens ein anderes Isomeres des Chlornitrobenzols aufweist, wobei das Verfahren ein
festes Adsorptionsmittel verwendet, welches das o-Chlornitrobenzol aus dem Zufuhrgemisch selektiv
entfernt, wodurch ein Raffinatfließmittelstrom erzeugt wird, der ein Gemisch der nicht adsorbierten Isomeren
aufweist.
Die Chlornitrobenzole sind wichtige Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Azo- und Schwefelfärbstoffen und
sie finden auch Anwendung bei der Synthese von Fungiziden, Konservierungsmitteln, Fotochemikalien und Pharmazeutika.
Chlornitrobenzole werden industriell bereitet durch Nitrieren von Chlorbenzol. Das Chlorbenzol nitriert
man bei 313 bis 343°K (4o bis 7o°C) mit gemischter Säure (52,5 % H3SO4, 35,5 % HNO3 und 12 % H2O). Das
Nitrierungsprodukt ist ein Gemisch von 34 % o-Chlornitrobenzol,
65 % p-Chlornitrobenzol und 1 % m-Chlornitrobenzol.
Die bekannten Methoden zum Trennen der Chlornitrobenzol—
isomeren des Nitrierungsproduktgemisches sind kompliziert
und kostspielig. Das gewaschene und neutralisierte Reaktionsgemisch muß zunächst auf 289°K (16°C) gekühlt und
bei dieser Temperatur gehalten werden, welche gerade oberhalb des eutektischen Punktes des Gemisches ist.
Etwa die Hälfte des Materials kristallisiert als reines p-Isomeres und wird von der Mutterlauge abge-
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trennt. Das Flüssigkeitsgemisch muß dann in wirksamen Kolonnen sorgfältig fraktioniert werden, um die Isomeren
zu trennen. Die erste Fraktion ist p-Chlornitrobenzol
mit dem m-Isomeren, die zweite ist hauptsächlich, die
p-Verbindung und die dritte, welche durch Destillation ohne die Kolonne gewonnen wird, ist im wesentlichen
o-Chlornitrobenzol. Diese Destillate werden schließlich
mit sehr geringen Mengen Methanol fraktioniert kristallisiert, um die wesentlichen o- und p-Isomeren
zu trennen. Die nicht kristallisierenden Laugen und Methanollösungen werden rückgeführt und das m-Isomere
erhält man durch periodisches Konzentrieren und Trennen.
Andere bekannte und weniger komplizierte und kostspielige Methoden, welche zum Abtrennen der o- und p-Isomeren von
der Mutterlauge aus der ersten Kristallisation angewandt werden, sind: (a) Fraktionierte Kristallisation in
Äthanol; (b) Hinzusetzen von 1 ,-^-Dichlorbenzol, welches
das eutektische Gemisch bricht und die Trennung der Isomeren gestattet; und (c) Entfernen des o-Chlornitrobenzols
durch die Bildung von o-Nitrodiphenylamin mit Anilin und einem Alkalicarbonat bei 473°K (2oo°c); das
nicht umgesetzte p-lsomere wird durch Destillation gereinigt.
Bei der Praxis des Abtrennens ist es bekannt, daß bestimmte kristalline Aluminosilicate verwendet werden
können, um Kohlenwasserstoffarten von deren Gemischen
abzutrennen. Beispielsweise kann die Trennung normaler Paraffine von verzweigtkettigen Paraffinen vollzogen
werden durch die Verwendung von A-Zeolith, welcher Porenöffnungen von 3 bis etwa 5 Angström besitzt. Ein
solches Trennungsverfahren ist in den USA-Patentschriften
2 985 589 und 3 2o1 491 beschrieben. Diese Adsorptionsmittel gestatten eine Trennung auf der Basis der physikalischen
Größenunterschiede der Moleküle, wodurch die
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kleineren bzw. normalen Kohlenwasserstoffe in die Hohlräume innerhalb des zeolithischen Adsorptionsmittels
gehen können, während die größeren bzw. verzweigkettigen Moleküle ausgeschlossen bleiben.
Die USA-Patentschriften 3 265 75o und 3 51 ο 483 beschreiben
beispielsweise Verfahren, bei denen Zeolithe mit großem Porendurchmesser wie X bzw. Y-Zeolithe verwendet
werden können, um olefinische Kohlenwasserstoffe zu trennen.
Außer zur Trennung von Kohlenwasserstoffen sind die
X- oder Y-Zeolithe auch verwendet worden bei Verfahren zur Trennung einzelner Kohlenwasserstoffisomerer. Bei
dem Verfahren, welches in der USA-Patentschrift 3 114 782 beschrieben ist, wird beispielsweise ein
bestimmter Zeolith als Adsorptionsmittel verwendet, um dreifach mit Alkyl substituiertes Benzol zu trennen;
und in der USA-Patentschrift 3 668 267 wird ein bestimmter Zeolith verwendet, um spezifische alkylsubstituierte
Naphthaline zu trennen. Bei den Verfahren, welche in den USA-Patentschriften 3 558 732, 3 686 342
und 3 997 62o beschrieben sind, werden bestimmte Zeolithe aufweisende Adsorptionsmittel verwendet, um p-Xylol aus
Zufuhrgemischen abzutrennen, welche p-Xylol und mindestens ein anderes Xylolisomeres aufweisen, wobei die Trennung
durch selektives Adsorbieren von p-Xylol gegenüber den anderen Xylolisomeren erfolgt. Bei den letzterwähnten
Verfahren sind die verwendeten Adsorptionsmittel selektiv für p-Xylol; p-Xylol wird selektiv adsorbiert und als
eine Extraktkomponente gewonnen, während der Rest der Xylole und Äthylbenzole in Bezug auf p-Xylol sämtlich
relativ nicht adsorbiert bleiben und als Raffinatkomponenten gewonnen werden. Bei den letzterwähnten Verfahren
kann die Adsorption und Desorption auch kontinuierlich in einem Gegenstromsystem mit simuliertem bewegten Bett
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-ίο-stattfinden, wobei die Arbeitsgrundsätze und Arbeitsfolge
in der USA-Patentschrift 2 985 589 beschrieben sind.
Nunmehr wurde überraschenderweise gefunden, daß die Probleme und Unzulänglichkeiten der bekannten Methoden
der Trennung von Chlornxtrobenzolxsomeren, wie sie oben beschrieben sind, vermieden werden können, durch
die Anwendung der Grundsätze des Gebrauchs von Zeolithen zur Abtrennung exnzelna^-Eohlenwasserstoffxsomerer,
auf die Trennung von Chlornitrobenzolisomerem, insbesondere
die Abtrennung der o-Verbindung aus einem Gemisch
des o-Isomeren und mindestens einem anderen
Isomeren. Die Erfindung besteht in dem Gebrauch spezifischer Zeolithe, von denen gefunden wurde, daß sie
eine Selektivität zeigen beim o-lsomeren des Chlor—
nitrobenzols für die Abtrennung dieses Isomeren aus einem Gemisch des o-Isomeren und mindestens einem
anderen dieser Isomeren.
Erfindungsgemäß soll daher ein Verfahren zur Abtrennung
hoch reinen o-Chlornitrobenzols bei hohen Rückgewinnungsraten
aus einem Zufuhrgemisch geschaffen werden, welches o-Chlornitrobenzol und mindestens ein anderes Isomeres
des Chlornitrobenzols aufweist.
Die Erfindung besteht, gemäß einer Ausfuhrungsform,
in einem Verfahren zur Abtrennung von o-Chlornitrobenzol aus einem Zufuhrgemisch, welches ö-Chlornxtrobenzol und
mindestens ein anderes Isomeres des Chlornitrobenzols aufweist, wobei das Verfahren darin besteht, daß man
dieses Gemisch bei Adsorptionsbedingungen mit einem Adsorptionsmittel in Berührung bringt, welches X- oder
Y-Zeolith enthält bzw. daraus besteht, wobei der Zeolith an den austauschbaren kationischen Stellen eines oder
mehrere Kationen der Gruppen IA, HA und/oder der
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Übergangsmetalle des Periodischen Systems der Elemente
enthält; daß man das o-Isomere bis zu wesentlichem Ausschluß der verbleibenden Isomeren selektiv adsorbiert;
und daß man danach hoch reines o-Chlornitrobenzol gewinnt«
Die Erfindung beinhaltet ein adsorptives Trennungsverfahren zum Abtrennen von o-Chlornitrobenzol aus einem Zufuhrgemisch,
welches aus o-Chlornitrobenzol und mindestens einem anderen Isomeren des Chlornitrobenzols
besteht bzw. welches diese Stoffe enthält. Dieses Verfahren besteht darin, daß man das Zufuhrgemisch mit
einem Adsorptionsmittel in Berührung bringt, welches X- oder Y-Zeolith aufweist, der an den austauschbaren
kationischen Stellen eines oder mehrere Kationen der Gruppen IA, HA und/oder der Übergangsmetalle des
Periodischen Systems der Elemente enthält; daß man im wesentlichen das gesamte o-Chlornitrobenzol bis
zu wesentlichem Ausschluß der verbleibenden Isomeren selektiv adsorbiert; und daß man danach das hoch reine
o-Chlornitrobenzol gewinnt. Es kann eine Desorptionsstufe
angewandt werden, um das adsorbierte o-Chlornitrobenzol zu desorbieren.
Gemäß einer anderen Ausführungsform besteht die Erfindung
in einem Verfahren zum Abtrennen von o-Chlornitrobenzol
aus einem Zufuhrgemisch, welches o-Chlornitrobenzol
und mindestens ein anderes Isomeres des Chlornitrobenzols aufweist, wobei das Verfahren darin
besteht, daß man: (a) bei Adsorptionsbedingungen dieses Gemisch mit einem Adsorptionsmittel in Berührung bringt,
welches X- oder Y-Zeolith aufweist, der an den austauschbaren kationischen Stellen eines oder mehrere
Kationen der Gruppen IA, HA und/oder der Übergangsmetalle des Periodischen Systems der Elemente enthält,
wodurch im wesentlichen das gesamte o-Chlornitrobenzol
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bis zum wesentlichen Ausschluß der anderen Isomeren
adsorbiert wird; (b) vom Adsorptionsmittel einen Raffinatstrom abzieht, welcher diese anderen Isomeren
aufweist; (c) das Adsorptionsmittel bei Desorptionsbedingungen mit einem Desorptionsmaterial in Berührung
bringt, welches einen Siedepunkt besitzt, der wesentlich verschieden ist von demjenigen des Zufuhrgemisches,
um das Entfernen des o-Chlornitrobenzols zu bewirken;
und (d) vom Adsorptionsmittel einen Extraktstrom abzieht, welcher das o-Chlornitrobenzol aufweist.
Gemäß einer noch anderen Ausführungsform besteht die
Erfindung in einem Verfahren zum Abtrennen von o-Chlor— nitrobenzol aus einem Zufuhrgemisch, welches o-Chlornitrobenzol
und mindestens ein anderes Isomeres des Chlornitrobenzols aufweist. Dieses Verfahren besteht
darin, daß: (a) man eine ungerichtete Fließmittelnetzströmung durch eine Kolonne festen Adsorptionsmittels
hindurch aufrechterhält, welch letzteres X- oder Y-Zeolith aufweist, der an austauschbaren kationischen
Stellen eines oder mehrere Kationen der Gruppen IA, IIA und/oder der Übergangsmetalle des Periodischen
Systems der Elemente enthält, wobei die Kolonne mindestens drei Zonen enthält, in de&Sn- getrennte Arbeitsfunktionen auftreten und welche der Reihe nach untereinander
verbunden sind mit den Endzonen der Kolonne zur Schaffung einer fortlaufenden Verbindung dieser
Zonen; (b) man eine Adsorptionszone in dieser Kolonne
aufrechterhält, wobei diese Zone definiert ist durch das Adsorptionsmittel, welches zwischen einem Zufuhreingangsstrom
an der Grenze stromaufwärts dieser Zone, und einem Raffinatausgangsstrom an der Grenze stromabwärts
dieser Zone gelagert ist; (c) man eine Reinigungszone unmittelbar stromaufwärts dieser Adsorptionszone
aufrechterhält, wobei die Reinigungszone
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definiert ist durch das Adsorptionsmittel, welches zwischen einem Extraktausgangsstrom an einer Grenze
stromaufwärts dieser Reinigung und dem Zufuhreingangsstrom an einer Grenze stromabwärts dieser Reinigungszone
gelagert ist; (d) man eine Desorptionszone unmittelbar stromaufwärts von dieser Reinigungszone aufrechterhält, wobei die Desorptionsζone definiert
ist durch das Adsorptionsmittel, welches zwischen einem Desorptionsmittelexngangsstrom an einer Grenze
stromaufwärts dieser Zone und dem Sxtraktausgangsstrom
an einer Grenze stromabwärts dieser Zone gelagert ist; (e) man das Zufuhrgemisch in diese
Adsorptionszone bei Adsorptionsbedingungen gehen
läßt, um die selektive Adsorption des o-Chlornitrobenzols durch das Adsorptionsmittel in der Adsorptionszone zu bewirken und einen Raffinatausgangsstrom aus
der Adsorptionsζone abzuziehen; (f) man ein desorbieren—
des Material in diese Desorptionszone bei Desorptionsbedingungen
gehen läßt, um die Verdrängung des o-Chlornitrobenzols
vom Adsorptionsmittel in der Desorptionszone zu bewirken; (g) man aus der Desorptionszone einen
Extraktausgangsstrom abzieht, welcher das o-Chlornitrobenzol und das desorbierende Material aufweist; (h)
man mindestens einen Teildes Extraktausgangsstromes zu einer Trenneinrichtung gehen läßt und darin bei
Trennbedingungen mindestens einen Teil des desorbierenden
Materials abtrennt zur Erzeugung eines o-Chlornitrobenzol-Rückführstromes,
welcher eine herabgesetzte Konzentration desorbierenden Materials besitzt;
und (i) man den Zufuhreingangsstrom, Raffinatausgangsstrom,
Desorptionsmittelexngangsstrom und Extraktausgangsstrom periodisch durch die Adsorptionsmittelkolonne
in Stromabwärtsrichtung in Bezug auf die Fließmittelströmung in der Adsorptionsζone vorgehen
läßt, um die Verschiebung der Zonen durch das Absorptionsmittel hindurch und die Erzeugung von
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Extraktausgangsstrom und Raffinataus gangs strom zu
bewirken.
Andere Ziele und Ausführungsformen der Erfindung umfassen
Einzelheiten über Zufuhrgemische, Adsorptionsmittel,
desorbierende Materialien und Arbeitsbedingungen, welche sämtlich nachstehend in der folgenden Beschreibung
jedes Aspektes der Erfindung dargelegt sind.
Die kristallinen X- und Y-Aluminosilicate bzw. Zeolithe
welche hier betrachtet werden, sind beschrieben als ein dreidimensionales Netzwerk von Grundstruktureinheiten,
welche aus SiCK-Tetraedern mit Siliciummittelpunkt
und AlO.-Tetraedern mit Aluminiummittelpunkt bestehen, wobei die Tetraeder untereinander verbunden
sind durch gemeinsames Teilhaben an Sauerstoffatomen an den Spitzen. Der Zwischenraum zwischen den Tetraedern
ist besetzt durch Wassermoleküle und nachfolgendes Entwässern oder Teilentwässern führt zu einer
Kristallstruktur, welche mit Kanälen molekularer Dimension durchsetzt ist.
Die kristallinen Aluminosilicate werden daher oft als Molekularsiebe bezeichnet und Trennungen, welche
mit Molekularsieben vollzogen werden, werden im allgemeinen gelehrt als stattfindend durch ein physikalisches
"Aussieben" kleinerer von größeren Molekülen, welche im Zufuhrgemisch auftreten. Bei der Trennung
aromatischer Kohlenwasserstoffisomerer, erfolgt jedoch,
die Trennung der Isomeren offensichtlich eher infolge der Unterschiede in der elektrochemischen Anziehung
zwischen den verschiedenen Isomeren und dem Adsorptionsmittel, statt durch reine physikalische Größenunterschiede
bei den Isomermolekülen.
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In bewässerter Form umfassen die bevorzugten kristallinen
Aluminosilicate im allgemeinen die Zeolithe der nachstehenden Formel 1:
Formel 1
M2/ O: Al2O3:WSiO2 :yH2O
in welcher M ein Kation ist, welches die elektrische Wertigkeit des Tetraeders ausgleicht und im allgemeinen
als eine austauschbare kationische Stelle bezeichnet wird; η die Wertigkeit des Kations bedeutet;
w die Mole an SiO2 bedeutet; und y die Molzahl Wasser bedeutet. Die iCationen können irgendeines der Anzahl
an Kationen sein, welche nachstehend eingehend beschrieben werden.
Die Adsorptionsmittel, zu welchen die X- und Y-Zeolithe zählen, sind zur adsorptiven Trenmmg der Isomeren bei
der Erfindung besonders bevorzugt. Diese Zeolithe sind in den USA-Patentschriften 2 882 244 bzw. 3 12o 007 beschrieben
und definiert. Die Ausdrücke "Zeolithe der X-Struktur" bzw. "X-Zeolithe" sowie "Zeolithe der
Y-3truktur" bzw. "Y-Zeolithe", wie sie hier gebraucht werden, sollen alle Zeolithe mit umfassen, welche die
allgemeinen Strukturen aufweisen, die in den beiden oben zitierten Patentschriften wiedergegeben sind.
Der X-Zeolith in seiner bewässerten oder teilbewässerten
Form, kann wiedergegeben werden in Mol Oxyden wie nachstehend in Formel 2 gezeigt:
Formel 2
(0,9+0r2)M2yn0:Al203: (2,5+0,5)
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in welcher M mindestens ein Kation bedeutet, welches eine Wertigkeit von nicht mehr als drei besitzt;
η die Wertigkeit von M bedeutet; und y ein Wert bis zu etwa 9 ist, je nach der Identität von M und dem
Bewässerungsgrad des Kristalls. Das Kation M kann eines oder mehrere einer Anzahl von Kationen sein
wie Wasserstoffkation, Alkalimetallkation, Erdalkalikation oder andere ausgewählte Kationen, und wird
im allgemeinen bezeichnet als austauschbare kationische Stelle.
Der Y-Zeolith in bewässerter oder teilbewässerter Form kann in ähnlicher Weise dargestellt werden in
Mol Oxyden als nachstehende Formel 3:
Formel 3
(Of 9+0 j 2)M2/O:
in welcher M mindestens ein Kation -mit einer Wertigkeit
von nicht mehr als .3 ' ist; η die Wertigkeit von M bedeutet; w ein Wert größer als etwa '3 ". bis
zu 8 ist; und y ein Wert bis zu etwa 9 ist, je nach der Identität von M und dem Bewässerungsgrad
des Kristalls.
Der Ausdruck "X-Zeolith" und "Y-Zeolith", wie er hier
gebraucht wird, bezieht sich nicht nur auf X- und Y-Zeolithe, welche Natriumkationen als Kation M enthalten
wie in den obigen Formeln angegeben, sondern er bezieht sich auch auf diejenigen Zedithe, welche
andere zusätzliche Kationen als Kationen enthalten, die von den Gruppen IA, HA und Übergangsmetallen
des Periodischen Systems der Elemente umfasst werden. Typischerweise liegen sowohl die X- als auch die
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Y-Zeolithe, wie sie anfangs hergestellt und als
Grundmaterial für das hier speziell beschriebene Adsorptionsmittel verwendet werden, vorwiegend in
der Natriumform vor. Der Ausdruck "ausgetauschte kationische Stelle" bezieht sich im allgemeinen
auf die Stelle im Zeolith, welche durch das Kation M besetzt ist. Dieses Kation, gewöhnlich Natrium,
kann durch andere spezifische Kationen ersetzt bzw. ausgetauscht werden, wie solche, die oben erwähnt
sind, je nach dem Typ des Zeoliths, wodurch die Eigenschaften des Zeoliths modifiziert werden.
Der Ausdruck "Grundmaterial", wie er hier gebraucht wird, soll sich auf ein X-Zeolith oder Y-Zeolith
enthaltendes Ausgangsmaterial beziehen, welches gebraucht wird, um das spezielle, nachstehend beschriebene
Adsorptionsmittel zu bereiten. Im allgemeinen liegt das Grundmaterial in Form von Partikeln vor,
wie Bxtrudaten, Aggregaten, Tabletten, Pillen, Makrokügelchen oder Granulen, welche erzeugt werden,
indem man irgendeines der obigen Materialien auf einen gewünschten Größenbereich mahlt. Der X- oder
Y-Zeolith kann im Grundmaterial in Konzentrationen vorliegen, welche im allgemeinen im Bereich von
etwa 75 Gew.% bis etwa 98 Gew.% Grundmaterial, bezogen auf eine flüchtige freie Masse, liegen. Das verbleibende
Material im Grundmaterial besteht im allgemeinen aus amorphem Siliciumdioxyd oder Aluminiumoxyd oder
beidem und liegt in innigem Gemisch mit dem Zeolithmaterial vor. Dieses amorphe Material kann ein Zusatz
des Herstellungsprozesses des X- oder Y-Zeoliths sein (beispielsweise absichtlich unvollkommene Reinigung
des Zeoliths während seiner Herstellung), oder es kann zum relativ reinen Zeolith hinzugesetzt sein, um das
Bilden bzw. Agglomerieren der Partikel des Zeoliths
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zu unterstützen.
Ein Beispiel eines Grundmaterials ist im Handel verfügbares Extrudat von nominal 1,59 mm, bestehend aus
13X-Zeolith und einer untergeordneten Menge an amorphem
Material als Binder. Dieses Grundmaterial liegt in erster Linie in Natriumform vor, d..h. das Kation,
welches für M in der obigen Formel 2 steht, ist in erster Linie Natrium. Bei chemischer Analyse ist
das Verhältnis Na^/Al^O,, dieses Grundmaterials gewöhnlich
etwa o,7 oder weniger und kann typischerweise
etwa o, 6 sein. Dies ist natürlich weniger als o,9_+o,2,
welches in obiger Formel 2 angegeben ist. Andere Kationen wie H+ und irgendwelche Metallkationen der
Gruppe HA können anwesend sein, in erster Linie als Verunreinigungen, um den Rest an Kationen zu liefern,
welcher für den chemischen Ausgleich benötigt wird und um dem Verhältnis Na O/A12O„ von o,9+o,2 gerecht
zu werden. Das Verhältnis Siliciumdioxyd zu Aluminiumoxyd dieses Ausgangsmaterials nach der Röntgenstrahlenbestimmung,
beträgt etwa 2,5 und das gleiche Verhältnis nach der chemischen Analyse beträgt etwa 2,6.
Normalerweise wird das Grundmaterial, gleichgültig ob in Extrudatform oder Pelletform, auf einen Partikelgrößenbereich
von etwa 2o bis 4o Maschen (uS-Standardsieb) granuliert, bevor der erste lonenaustauschschritt
begonnen wird. Dies ist annähernd die gewünschte Partikelgröße des fertigen Adsorptxonsmxttels.
Es wurde gefunden, daß X- oder Y—Zeolithe, welche ein
Kation der Gruppen IA, HA und/oder der Übergangsmetalle des Periodischen Systems der Elemente enthalten,
geeignet sind für die Trennung von o-Chlornitrobenzol
aus einem Zufuhrgemisch, welches c—Chlornitrobenzol und mindestens ein anderes Isomeres von Chlornitrobenzol
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aufweist. Besonders bevorzugte Adsorptionsmittel sind diejenigen, welche aus X- oder Y—Zeolithen
bestehen,.die Kalium, Kobalt oder Calcium als austauschbare kationische Stelle enthalten.
Kationische Austauschmethoden bzw. Grundaustauschmethoden sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Herstellung
von kristallinen Aluminosilicaten allgemein
bekannt. Sie werden im allgemeinen vollzogen, indem man den Zeolith mit einer wässrigen Lösung der
löslichen Salze des Kations bzw. der Kationen in Berührung bringt, deren Plazierung auf dem Zeolith
gewünscht wird. Der gewünschte Austausiigrad findet statt und dann werden die Siebe aus der wässrigen
Lösung entfernt, gewaschen und bis zu einem gewünschten Wassergehalt getrocknet. Es ist vorgesehen,
daß Kationenaustauscharbeiten unter Verwendung einzelner Lösungen der gewünschten Kationen
stattfinden, welche auf den Zeolith gebracht werden sollen, oder daß man eine Austauschlösung verwendet,
welche ein Gemisch von Kationen enthält, wo 2 oder mehrere gewünschte Kationen auf den Zeolith gebracht
werden sollen.
Zufuhrgemische, welche beim erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden können, weisen o-Chlornitrobenzol und mindestens ein anderes Isomeres des
Chlornitrobenzols auf. Gemische, welche wesentliche Mengen an Chlornitrobenzol enthalten, können nach
bekannten Verfahren erzeugt werden. Die Isomeren aus welchen solche Gemische bestehen, können durch
das beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete
Adsorptionsmittel gemäß ihrer Konfiguration getrennt werden je nachdem, ob sie p-, m- oder o—Isomere
sind. Speziell wird das o-lsomere selektiv in Bezug
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auf die anderen Isomeren adsorbiert.
Zur Abtrennung des o-Isomeren von einem Zufuhrgemisch,
welches o-Isomeres und mindestens ein anderes Isomeres
des Chlornitrobenzols enthält, wird das Gemisch mit einem Adsorptionsmittel in Berührung gebracht, welches
ein kristallines Aluminosilicat aufweist, und das o-Isomere wird stärker selektiv adsorbiert und durch
das Adsorptionsmittel zurückgehalten, während die anderen Isomeren relativ unadsorbiert bleiben und
aus den Zwischenlücken zwischen den Adsorptionsmittelpartikeln und von der Oberfläche des Adsorptionsmittels
entfernt werden. Das Adsorptionsmittel, welches das stärker selektiv adsorbierte o-Isomere enthält, wird
als ein "reiches" Adsorptionsmittel bezeichnet, d.h. reich an dem mehr selektiv adsorbierten o—Isomeren.
Die stärker adsorbierte Zufuhrkomponente wird gewöhnlich als die Extraktkomponente des Zufuhrgemisches bezeichnet,
während die weniger selektiv adsorbierte Komponente als die Raffinatkomponente bezeichnet wird.
Fließmittelströme, welche das Adsorptionsmittel verlassen und eine Extraktkomponente aufweisen bzw, eine
Raffinatkomponente aufweisen, werden als Extraktstrom bzw. Raffinatstrom bezeichnet. Der Raffinatstrom enthält
somit als Raffinatkomponenten alle Isomeren des Zufuhrgemisches mit Ausnahme des o-Isomeren, und der
Extraktstrom enthält o-Isomeres als Extraktkomponente.
Obgleich es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
möglich ist, hoch reines (98 % oder mehr) o-Isomerprodukt
mit hohen Rückgewinnungsraten zu erzeugen, so ist doch zu verstehen, daß eine Extraktkomponente
weder vollständig durch das Adsorptionsmittel adsorbiert wird, noch eine Raffinatkomponente- vollständig
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durch das Adsorptionsmittel nicht adsorbiert bleibt.
Daher können geringe Mengen einer Raffinatkomponenten im Extraktstrom erscheinen, -und in ähnlicher Weise
können geringe Mengen einer Extraktkomponenten im Raffinatstrom erscheinen. Extraktstrom und Raffinatstrom
werden dann weiter voneinander und von dem Zufuhrgemisch unterschieden durch das Verhältnis
der Konzentrationen einer Extraktkomponenten und einer spezifischen Raffinatkomponenten, welche beide
in dem betreffenden Strom erscheinen. Beispielsweise ist das Verhältnis der Konzentration des stärker
selektiv adsorbierten o-Isomeren zu der Konzentration
eines weniger selektiv adsorbierten Isomeren am höchsten im Extraktstrom, am nächst höchsten im
Zufuhrgemisch und am niedrigsten im Raffinatstrom, In ähnlicher Weise ist das Verhältnis des am
wenigsten selektiv adsorbierten Isomeren zum am meisten selektiv adsorbierten o-Isomeren am höchsten
im Raffinatstrom, am nächst höchsten im Zufuhrgemisch und am niedrigsten im Extraktstrom.
Das Adsorptionsmittel kann in einer oder mehreren Kammern enthalten sein, in denen durch programmierte
Strömung in die Kammern hinein und aus den Kammern heraus die Trennung des o-Isomeren bewirkt wird. Das
Adsorptionsmittel wird vorzugsweise mit einem desorbierenden Material in Berührung gebracht, welches
fähig ist, das adsorbierte o-Isomere vom Adsorptionsmittel
zu verdrängen. Der sich ergebende Extraktstrom aus o—Isomerem und desorbierendem Material wird einer
Trennungsstufe unterzogen, um o-Isomeres hoher Reinheit
zu erhalten. Man kann aber auch das o-Isomere vom Adsorptionsmittel entfernen durch Abspulen,
oder durch Steigern der Temperatur des Adsorptionsmittels, oder durch Herabsetzen des Druckes -der
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Kammer bzw. des Gefäßes, welches das Adsorptionsmittel
enthält, oder durch Kombination dieser Maßnahmen. Der sich ergebende Raffinats tr om kann, wenn, er sowohl die
m- als auch die p-Isomeren aufweist, einer weiteren
Trennung unterzogen werden in einer ¥eise ähnlich derjenigen, welche die Abtrennung des o-Isomeren
bewirkt hat, durch Verwendung eines Adsorptionsmittels,
welches stärker selektiv entweder das m-Isomere oder das p-Isomere adsorbiert.
Die Adsorptionsmittel können in der Form dichter, kompakter fester Betten angewandt werden, welche abwechselnd
mit dem Zufuhrgemisch und den desorbierenden
Materialien in Berührung gebracht werden. Bei der einfachsten Ausführungsform der Erfindung werden die Adsorptionsmittel
in Form eines einzigen statischen Bettes angewandt, in welchem Falle das Verfahren nur
halb kontinuierlich ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform kann ein Satz von 2 oder mehreren statischen
Betten für jede Adsorptionsstufe im Festbett
verwendet werden, welche mit angemessener Ventilanordnung und gesteuerter Kontrolle in Verbindung
stehen, sodaß das Zufuhrgemisch zu dieser Stufe durch eines oder mehrere Adsorptionsmittelbetten geht, während
die desorbierenden Materialien durch eines oder mehrere
der anderen Betten in diesem Satz gehen. Die Strömung des Zufuhrgemisches und der desorbierenden Materialien
kann durch das Desorbenz entweder aufwärts oder abwärts sein. Man kann irgendeine herkömmliche Vorrichtung anwenden,
welche beim Inberührungbringen Flüssigkeit-Feststoff in statischem Bett angewandt wird.
Strömungssysteme mit im Gegenstrom sich bewegendem Bett oder mit im Gegensirom simulierter Bettbewegung,
besitzen jedoch einen viel größeren Trennungswirkungsgrad als feststehende Adsorptionsmittelbettsysteme
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und werden daher zur Verwendung beim vorliegenden Trennungsverfahren bevorzugt. Bei den Verfahren mit
sich bewegendem Bett oder simulierter Bettbewegung, finden die Adsorptionen und Desorptionen kontinuierlich
statt, Y/as sowohl kontinuierliche Erzeugung eines Extraktstromes und eines Raffinatstromes als
auch die kontinuierliche Verwendung von Zufuhrstrom und Desorptionsmittelstrom gestattet. Eine bevorzugte
Ausführungsform dieses Verfahrens nutzt das aus, was als Gegenstromsystem mit simulierter Bettbewegung
bekannt ist. Die Arbeitsgrundsätze und die Folge
eines solchen Strömungssystems sind in der USA-Patentschrift
2 985 589 beschrieben, auf deren Inhalt hier ausdrücklich Bezug genommen sei. Bei einem solchen
System ist es die fortschreitende Bewegung von mehreren Flüssigkeitszugangspunkten eine Adsorptionsmittelkammer
hinab, welche die Aufwärtsbewegung des
in der Kammer enthaltenen Adsorptionsmittels vortäuscht. Nur vier der Zugangsleitungen sind zu irgendeiner Zeit
tätig: Die Zugangsleitungen für den Zufuhreingangsstrom,
ofen Desorptionsmitteleinlaßstrom,- den Raffinatauslaßstrom
und den Extraktauslaßstrom. Zusammenfallend mit dieser
vorgetäuschten bzw. simulierten Aufwärtsbewegung des festen Adsorptionsmittels, ist die Bewegung der
Flüssigkeit, welche das Lückenvolumen des gepackten Adsorptionsmittelbettes besetzt. So wie der Gegenstromkontakt
aufrechterhalten wird, kann durch eine Pumpe ein Flüssigkeitsstrom die Adsorptionsmittelkammer
hinab geschaffen werden. \-Jervi sich ein aktiver Fluss ig—
keitszugangspunkt durch einen Zyklus hindurch bewegt, d.h. vom Oberteil der Kammer zum Boden, so bewegt
die Kammerzirkulationspumpe durch unterschiedliche
Zonen hindurch, was unterschiedliche Strömungsraten erfordert. Es kann eine programmierte Strömungssteuerung
vorgesehen sein, um diese Strömungsraten festzusetzen und zu regulieren,
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Die aktiven FlussigkeitsZugangspunkte trennen wirksam
die Adsorptionsmittelkammer in getrennte Zonen, von denen eine jede eine unterschiedliche Funktion besitzt.
Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens ist es im
allgemeinen erforderlich, daß drei getrennte Arbeitszonen vorhanden sind, damit der Prozeß stattfinden
kann, obgleich in einigen Fällen eine freigestellte vierte Zone angewandt werden kann.
Die Adsorptionszone, Zone 1, wird definiert als das
Adsorptionsmittel, welches sich zwischen dem Zufuhreinlaßstrom ' und dem Raffinatauslaßstrom, befindet.
In dieser Zone kommt das Zufuhrmaterial in Berührung
mit dem Adsorptionsmittel, es wird eine Extraktkomponente adsorbiert und ein Raffinatstrom wird abgezogen.
Da der allgemeine Strom durch die Zone 1 sich bewegt vom Zufuhrstrom, welcher in die Zone geht, zum
Raffinatstrom, welcher aus der Zone geht, wird die Strömung in dieser Zone als eine Stromabwärtsrichtung
betrachtet, wenn man vom Zuführeinlaßstrom zum Raffinat—
auslaßstrom fortschreitet.
Unmittelbar stromaufwärts in Bezug auf den Fließmittelstrom
in Zone 1 befindet sich die Reinigungszone, die
Zone 2. Die Reinigungszone wird definiert als das Adsorptionsmittel zwischen dem Extraktauslaßstrom und
dem Zuführeinlaßstrom. Die grundsätzlichen Arbeiten,
welche in Zone 2 stattfinden, sind die Verdrängung von Raffinatmaterial, welches in die Zone 2 hineingetragen
ist, aus dem nicht selektiven Lückenvolumen des Adsorptionsmittels durch das Verschieben des Adsorptionsmittels
in diese Zone, und die Desorption von Raffinatmaterial, welches innerhalb des selektiven
Porenvolumens des Adsorptionsmittels oder auf der Oberfläche der Adsorptionsmittelpartikel adsorbiert
ist. Die Reinigung wird erreicht durch Hindurchgehen-
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lassen eines Teils des Extraktstrommaterials, welches die Zone 3 verlässt, in die Zone 2 an der aufstromseitigen
Grenze der Zone 2; dem Extraktauslaßstrom,
um die Verschiebung von Raffinatmaterial zu bewirken. Die Strömung des Materials in Zone 2 geht in einer
Abwartsstromrichtung vom Extraktauslaßstrom zum Zufuhreinlaßstrom.
Unmittelbar stromaufwärts der Zone 2 in Bezug auf die Fließmittelströmung in Zone 2, befindet sich die Desorptbnszone
bzw. Zone 3. Die Des ozptions zone ist
definiert als das Adsorptionsmittel zwischen dem Desorptionsmitteleinlaß und dem Extraktauslaßstrom.
Die Funktion der Desorptionszone besteht darin, es
einem in diese Zone gehenden desorbierenden Material
zu gestatten, die Bxtraktkomponente zu verdrängen, welche in einem vorherigen Arbeitszyklus auf dem
Adsorptionsmittel während eines vorhergehenden Kontaktes mit der Zufuhr in Zone 1 adsorbiert wurde.
Die Strömung des Fließmittels in Zone 3 ist im wesentlichen in der gleichen Richtung wie diejenige;
der Zonen 1 und 2.
In einigen Fällen kann wahlweise eine Pufferzone, Zone 4, angewandt werden. Diese Zone, definiert als das
Adsorptionsmittel zwischen dsm Raffinatauslaßstrom und
dem Desorptionsmitteleinlaßstrom, falls angewandt, befindet sich unmittelbar stromaufwärts in Bezug auf
den Fließmittelstrom zur Zone 3. Die Zone 4 kann angewandt werden zur Bewahrung der Menge an Desorptionsmittel,
welches in der Desorptionsstufe angewandt wird, da ein Teil des Raffinatstromes, welcher aus der Zone
1 entfernt ist, in die Zone 4 geleitet werden kann, um desorbierendes Material, welches in dieser Zone
vorhanden ist, aus dieser Zone in die Desorptionszone
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zu verdrängen. Die Zone 4 enthält genügend Adsorptionsmittel,
sodaß Raffinatmaterial, welches in dem Raffinatstrom
vorhanden ist, der aus der Zone 1 in die Zone geht, daran gehindert werden kann, in die Zone 3 zu gehen,
wodurch aus der Zone 3 entfernter Extraktstrom verunreisnigt würde. In den Fällen, wo die vierte Arbeitszone nicht
gebraucht wird, muß der Raffinatstrom, der von Zone 1 nach Zone 4 geht, sorgfältig überwacht werden, damit
der Strom direkt von der Zone 1 zur Zone 3 angehalten werden kann, wenn eine merkliche Menge an Raffinatmaterial
in dem Raffinatstrom vorhanden ist, welcher von der Zone 1 in die Zone 3 geht, sodaß der Extraktaulaßstrom
nicht verunreinigt wird.
Ein cyclisches Vorwärtsschreiten der Eingangs- und Ausgangsströme durch das feste Adsorptionsmittelbett
kann erreicht werden durch Benutzen eines Verteilerrohrsystems, in welchem die Ventile im Verteilerrohr
aufeinanderfolgend arbeiten, um das Verschieben der Eingangs- und Ausgangsströme zu bewirken, wodurch
ein Fließmittelstrom in Bezug auf das feste Adsorptionsmittel im Gegenstrom fließen kann. Eine andere
Arbeitsweise, welche die Strömung von festem Adsorptionsmittel in Bezug auf das Fließmittel im Gegenstrom
bewirken kann, beinhaltet die Verwendung eines
rotierenden Scheibenventils, bei welchem die Eingangs- und Ausgangsströme mit dem Ventil verbunden
sind und die Leitungen, durch welche die Ströme von Zufuhreinlaß, Extraktauslaß, Desorptionsmittelexnlaß
und Raffinatauslaß gehen, gehen in der gleichen Richtung durch das Adsorptxonsmittelbett voran. Sowohl
die Verteilerrohranordnung als auch das Scheibenventil sind bekannt. Spezifische Drehscheibenventile,
welche bei dieser Arbeit verwendet werden können, findet man in den USA-Patentschriften 3 o4o 777 und
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3 422 848. Beide vorgenannten Patentschriften beschreiben ein Drehverbindungsventil, bei welchem
eine geeignete Vorwärtsbewegung der verschiedenen Eingangs- und Ausgangsströme aus festen Quellen
ohne Schwierigkeit erreicht werden kann.
In vielen Fällen enthält eine Arbeitszone eine viel . größere Menge an Adsorptionsmittel als andere
Arbeitszonen. Bei einigen Arbeiten kann beispielsweise die Pufferzone eine untergeordnete Menge an
Adsorptionsmittel enthalten im Vergleich zu dem Adsorptionsmittel, welches für die Adsorptionszone
und die Reinigungszone benötigt wird. Es ist auch ersichtlich, daß in Fällen, in denen Desorptionsmittel
verwendet wird, welches leicht Bxtraktmaterial vom Adsorptionsmittel desorbieren kann, eine relativ
kleine Menge an Adsorptionsmittel in einer Desorptionszone benötigt wird im Vergleich zu dem Adsorptionsmittel,
welches in der Pufferzone oder der Adsorptionszone oder der Reinigungszone oder
in allen erforderlich ist. Da es nicht notwendig ist, daß das Adsorptionsmittel sich in einer einzigen
Kolonne befindet, liegt die Verwendung mehrerer Kammern oder einer Reihe.. von Kolonnen innerhalb des
Rahmens der Erfindung.
Es ist nicht erforderlich, daß alle Einlaß- und Auslaßströme gleichzeitig gebraucht werden und
tatsächlich können in vielen Fällen einige der Ströme abgestellt werden, während andere einen
Einlaß oder AiS aß von Material bewirken. Die Vorrichtung,
welche angewandt werden kann, um das erfindungsgemäße Verfahren zu bewirken, kann auch
eine Reihe einzelner Betten enthalten, welche durch Verbindungsleitungen verbunden sind, auf denen Ein-
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laß- oder Auslaßhähne angebracht sind, an welche die verschiedenen Einlaß- oder Au3.aßströme angegliedert
sein können und welche abwechselnd und periodisch verschoben werden können, um kontinuierliches
Arbeiten zu bewirken. In einigen Fällen können die Verbindungsleitungen an Übertragungshähne angeschlossen
sein, welche während normaler Arbeiten nicht als eine Leitung funktionieren, durch welche Material
in das Verfahren geht bzw. aus dem Verfahren kommt.
Es sei Bezug genommen auf die USA-Patentschrift 2 985 589 und auf den Aufsatz mit dem Titel "Continuous
Adsorptive Processing — A New Separation Technique" von D.B. Broughton, vorgelegt beim 34. jährlichen
Treffen der Society of Chemical Engineers Tokyo, Japan, am 2. April 1969, "um das Schema des Gegenstromverfahrens
mit simuliertem bewegten Bett näher zu erläutern.
Die Adsorptions- und Desorptionsbedingungen für das adsorptive Trennungsverfahren können im allgemeinen
sowohl in flüssiger Phase als auch in der Dampfphase oder in beiden sein, doch für die Trennung von aromatischen
Isomeren: .unter Verwendung zeolithischer
Adsorptionsmittel, werden alle Flüssigphasenoperationen im allgemeinen bevorzugt wegen der niedrigeren Temperaturerfordernisse
und der leicht verbesserten Selektivitäten, welche mit den niedrigeren Temperaturen
in Verbindung stehen. Bevorzugte Adsorptionsbedingungen für das erfindungsgemäße Verfahren beinhalten Temperaturen
innerhalb des Bereiches von 293 bis 5o8°iC (2o bis 235 C) und Drucke im Bereich von Atmosphärendruck
bis 35 at. Höhere Drucke als 35 at scheinen die Selektivität nicht in messbarer Menge zu beeinflussen
und steigern zusätzlich die Kosten des Verfahrens. Zu den Desorptionsbedingungen des erfindungsgemäßen
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Verfahrens zählt im allgemeinen der gleiche Temperaturbereich und Druckbereich, wie er für die Adsorptionsarbeiten beschrieben ist. Die Desorption des selektiv
adsorbierten Isomeren könnte auch bewirkt werden bei unteratmosphärischen Drucken oder erhöhten Temperaturen
oder bei beiden, oder durch Spülen des Adsorptions— mittels im Vakuum, um das adsorbierte Isomere zu entfernen,
doch dieses Verfahren ist nicht auf diese Desorptionsmethoden gerichtet.
Die desorbierenden Materialien, welche bei den· verschiedenen
Arbeitsschemen unter Verwendung dieses Adsorptionsmittels verwendet werden können, variieren
je nach dem Typ der angewandten Arbeitsweise. Der Ausdruck "desorbierendes Material", wie er hier gebraucht
wird, soll irgendeine fließfähige Substanz bedeuten, welche fähig ist, eine selektiv adsorbierte
Zufuhrkomponente vom Adsorptionsmittel zu entfernen. Beim Schwingbettsystem, bei welchem die selektiv
adsorbierte Zufuhrkomponente vom Adsorptionsmittel durch einen Spülstrom entfernt wird, können desorbierende
Materialien aus gasförmigen Kohlenwasserstoffen wie Methan, Äthan, oder andere Gasarten wie Stickstoff oder
Wasserstoff, bei erhöhten Temperaturen oder verminderten Drucken oder bei beiden verwendet werden, um die
adsorbierte Zufuhr komponente vorn Adsorptionsmittel
wirksam abzuspülen.
Jedoch bei adsorptiven Trennungsverfahren, welche
zeolithische Adsorptionsmittel und Prozesse anwenden, die allgemein bei im wesentlichen konstanten Drucken
und Temperaturen arbeiten, um eine flüssige Phase sicherzustellen, muß das desorbierende Material, auf
welches man sich verläßt, urteilsfähig ausgewählt werden, um einige Kriterien zu befriedigen. Zuerst
Q30Q35/085S
&AD ORiG/NAL
-3ο-
muß das desorbierende Material die adsorbierte Zufuhrkomponente
vom Adsorptionsmittel mit angemessenen Massenströmungsraten verdrängen, ohne selbst so stark
adsorbiert zu werden, daß die Extraktkomponente an der Verdrängung des des or bier enden Materials in einem
folgenden Adsorptionscyclus übermäßig gehindert wird.
Zweitens müssen die desorbierenden Materialien mit dem
besonderen Adsorptionsmittel und dem besonderen Zufuhrgemisch verträglich sein. Spezieller dürfen sie nicht
die kritische Selektivität des Adsorptionsmittels für die Extraktkomponente in Bezug auf die Raffinatkomponenten
vermindern oder zerstören.
Die desorbierenden Materialien, welche beim erfindungs—
gemäßen Verfahren zu verwenden sind, sollten außerdem Substanzen sein, welche leicht abtrennbar sind von dem
Zufuhrgemisch, welches in das Verfahren geleitet wird.
Beim Desorbieren der bevorzugt adsorbierten Komponenten der Zufuhr, werden sowohl das desorbierende Material
als auch die Extraktkomponente im Gemisch von dem Adsorptionsmittel entfernt. Ohne eine Trennungsmethode
wie etwa der Destillation dieser beiden Substanzen würde die Reinheit der Extraktkomponenten des Zufuhrmaterials
nicht sehr hoch sein, weil es mit Desorptionsmittel verdünnt werden würde. Es ist daher vorgesehen,
daß ein bei diesem Verfahren verwendetes desorbierendes
Material einen wesentlich verschiedenen mittleren Siedepunkt von demjenigen des Zufuhrgemisches besitzt.
Die Verwendung eines desorbierenden Materials mit einem
wesentlich verschiedenen mittleren Siedepunkt als demjenigen der Zufuhr, gestattet eine Abtrennung des desorbierenden
Materials von den ZuJEiirkomponenten im
Extraktstrom und Raffinatstrom durch einfache Fraktionierung, was den Wiedergebrauch des desorbierenden
Materials beim Verfahren gestattete Der Ausdruck "im wesentlichen verschieden", wie er hier gebraucht
030035/0859
"BAD ORIGINAL
"BAD ORIGINAL
wird, soll bedeuten, daß der Unterschied zwischen den mittleren Siedepunkten von desorbierendem Material und
dem Zufuhrgemisch mindestens etwa 80K (80C) betragen
soll. Der Siedepunkt des desorbierenden Materials kann
höher oder niedriger sein als derjenige des Zufuhrgemisches. Bin bevorzugtes desorbierendes Material zur
Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren kann eine
Verbindung oder ein Gemisch von Verbindungen sein, welche unter Nitrobenzol, Toluol und 1-Heptanol ausgewählt sind.
Die Adsorptionsmittel welche beim erfindungsgemäßen Verfahren
angewandt werden, sind besser verständlich durch eine kurze Bezugnahme auf bestimmte adsorbierende Eigenschaften,
welche für das erfolgreiche Arbeiten eines selektiven Adsorptionsablaufes erforderlich sind. Es
ist klar, daß Verbesserungen dieser adsorbierenden Eigenschaften zu einem verbesserten Trennungsprozess
führen. Zu diesen Eigenschaften zählen: Das Adsorptionsvermögen für ein bestimmtes Volumen einer Extraktkomponenten
je Volumen Adsorptionsmittel, die selektive Adsorption einer Extraktkomponenten in Bezug auf eine Raffinatkomponente und
das desorbierende Material, genügend schnelle Raten der Adsorption und Desorption der Extraktkomponenten an dem
Adsorptionsmittel und von diesem; und, in Fällen, wo die Komponenten des Zufuhrgemisches sehr reaktionsfähig sind,
geringe oder keine katalytische Aktivität für unerwünschte Reaktionen wie die Polymerisation und Isomerisation.
Es wird eine dynamische Testvorrichtung verwendet, um
verschiedene Adsorptionsmittel mit einem bestimmten Zu— fuhrgemisch und desorbierendem Material zu testen, um
die Adsorptionseigenschaften von Adsorptionsvermögen,
Selektivität und Austauschrate zu messen. Die Vorrichtung besteht aus einer Adsorptionsmittelkammer von
etwa 70 ecm Volumen mit einem Einlaßteil und einem
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BAD ORIGINAL
Auslaßteil an entgegengesetzten Enden der Kammer. Die
Kammer ist innerhalb einer TemperaturSteuereinrichtung
enthalten und außerdem wird eine Drucksteuereinrichtung verwendet, um die Kammer bei einem konstanten, vorbestimmten
Druck zu fahren. Eine chromatographische AraLysenausrüstung kann an die Auslaßleitung der Kammer
angeschlossen und verwendet werden, um einen oder mehrere Komponenten im ablaufenden Strom, welcher die
Adsorptionsmittelkammer verläßt, quantitativ nachzuweisen oder qualitativ zu bestimmen. Es wird ein Stoßtest durchgeführt
unter Verwendung dieser Vorrichtung, und es wird die folgende allgemeine Arbeitsweise angewandt, um Selektivitäten
und andere Daten für verschiedene Adsorptionsmittelsysteme zu bestimmen. Das Adsorptionsmittel wird
bis zum Gleichgewicht mit einem bestimmten Desorptionsmaterial gefüllt, indem man das Desorptionsmaterial
durch die Adsorptionsmittelkammer gehen läßt. Zu einer angemessenen Zeit wird ein Stoß an Zufuhrmaterial, welches
bekannte Konzentrationen eines nicht adsorbierten paraffinischen Spurenzeichners (n-C. .) und an Isomeren des ChIornitrobenzols
enthält, sämtlich in Desorptionsmittel verdünnt, für eine Dauer von einigen Minuten eingespritzt.
Der Desorptionsmittelstrom wird wieder aufgenommen und
der Spurenzeichner und die Isomeren werden eluiert wie bei einer Flüssigkeits-Feststoff-Chromatographie. Der
Ablauf wird analysiert durch eine chromatographische Ausrüstung für laufenden Strom und Spuren der Umhüllungen
der entsprechenden Komponentenspitzen entwickelt.
Aus der Information, welche sich aus dem Test herleitet, kann die Leistung des Adsorptionsmittels eingestuft
werden als Rückhaltevolumen für einen Extrakt oder eine Raffinatkomponente, Selektivität für eine Komponente
in Bezug auf die andere, und die Rate der Desorption einer Extraktkomponenten durch das desorbierende Mittel.
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Das Rückhaltevolumen eines Extrakts oder einer Raffinatkomponenten
kann gekennzeichnet werden durch den Abstand zwischen dem Zentrum der Spitzenumhüllung eines Extraktes
bzw. einer Raffinatkomponenten und der Spitzenumhüllung der Spurenzeichnerkomponenten ^ oder einem anderen bekannten
Bezugspunkt. Es wird ausgedrückt, als das Volumen in ecm des Desorptionsmittels, welches während dieses
ZeitintervalIs, welches durch den Abstand zwischen den
Spitzenumhüllungen wiedergegeben wird, gepumpt wird. Die Selektivität (B) für eine Extraktkomponente in
Bezug auf eine Raffinatkomponente kann gekennzeichnet werden durch das Verhältnis des Abstandes zvischen dem
Zentrum der Spitzenumhüllung der Extraktkomponenten und der Spitzenumhüllung des Spurenzeichners (oder
eines anderen Bezugspunktes) zu dem entsprechenden Abstand zwischen dem Zentrum der Spitzenumhüllung der
Raffinatkomponenten und der Spitzenumhüllung des Spurenzeichners. Die Austauschrate einer Extraktkomponenten
mit dem Desorptionsmittel kann allgemein gekennzeichnet werden durch die Breite der Spitzenumhüllungen
bei halber Intensität. Je schmaler die Spitzenbreite, um so rascher die Desorptionsrate.
Die Selektivität (B) bei Betrachtung zweier gegebener Komponenten ist gleich dem Quotienten, welcher erhalten
wird durch Dividieren der entsprechenden Rückhaltevolumina solcher Komponenten. Wo die Selektivität
zweier Komponenten sich 1,o nähert, besteht keine bevorzugte Adsorption einer Komponenten durch das
Adsorptionsmittel in Bezug auf die andere; sie werden beide bis zu etwa dem gleichen Grad in Bezug aufeinander
adsorbiert (bzw. nicht adsorbiert). Ifenn (B) geringer
wird oder größer v/ird als 1,o, so besteht bevorzugte Adsorption durch das Adsorptionsmittel für eine Komponente in Bezug auf die andere. Beim Vergleich der
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BAD ORIGINAL
Selektivität durch das Adsorptionsmittel für eine Komponente C über Komponente D, zeigt ein (B) von
größer als 1,o bevorzugte Adsorption der Komponenten C im Adsorptionsmittel an. Ein (B) von weniger als
1,ο würde anzeigen, daß die Komponente D bevorzugt
adsorbiert wird und eine nicht adsorbierte Phase hinterlässt, welche an der Komponenten C reicher ist,
und eine adsorbierte Phase verbleibt, welche an der Komponenten D reicher ist. Im Idealfall sollten die
desorbierenden Materialien eine Selektivität besitzen,
welche gleich etwa 1 oder etwas weniger als 1 in Bezug auf alle Extraktkomponenten ist, sodaß
sämtliche Extraktkomponenten als eine Klasse mit angemessenen Strömungsraten des desorbierenden
Materials desorbiert werden können und die Extraktkomponenten in einer nachfolgenden Adsorptionsaufe
desorbierendes Material verdrängen können. ¥emi auch
die Abtrennung einer Extraktkomponenten von einer Eaffinatkomponenten theoretisch möglich ist, wenn
die Selektivität des Adsorptionsmittels für die Extraktkomponente in Bezug auf die Raffinatkomponente
größer als 1,o ist, so ist es doch bevorzugt, daß eine solche Selektivität größer als 2,ο ist. Wie bei
der relativen Flüchtigkeit, ist die Abtrennung um so leichter zu vollziehen, je höher die Selektivität ist.
Höhere Selektivitäten gestatten die Verwendung einer geringeren Menge an Adsorptionsmittel. Die Austauschrate
steht in direkter Beziehung zu der Menge an desorbierendem
Material, welche im Verfahren angewandt werden muß, um die Extraktkomponente vom Adsorptionsmittel
zu gewinnen; schnellere Austauschraten setzen die Menge an desorbierendem Material herab, welche
benötigt wird, um die Extraktkomponente zu entfernen, und erlauben somit eine Herabsetzung der Betriebskosten
des Verfahrens.Eei rascheren Austauschraten
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BAD ORiGINAL
BAD ORiGINAL
muß weniger desorbierendes Material durch, den Prozeß
gepumpt und zur Wiederbenutzung im Prozeß vom Extraktstrom
abgetrennt werden.
Es ist auch erforderlich, daß das Adsorptionsmittel wenig bzw. keine katalytische Aktivität zu irgendeiner
Reaktion wie Polymerisation oder Isomerisation irgendeiner der Zufuhrkomponenten besitzt. Eine solche Aktivität
kann Adsorptionskapazität oder Selektivität oder Produktausbeuten oder sämtliches beeinflussen, doch bei
der adsorptiven Trennung von aromatischen Kohlenwasserstoffisomeren
mit einem zeolithhaltigen Adsorptionsmittel ist dies im allgemeinen kein Problem.
Die weitere Auswertung vielversprechender Adsorptions— mittelsysteme und die Übertragung dieser Art von Daten
auf einen praktischen Isomerentrennungsprozeß, erfordert
ein wirkliches Testen des besten Systems in einer kontinuierlichen Flüssigkeit-Feststoff—Gegenstromkontakteinrichtung.
Die allgemeinen Arbeitsprinzipien einer solchen Einrichtung sind beschrieben worden und man findet sie
in der USA-Patentschrift 2 985 589, und eine spezifische
Laboratoriumsvorrichtung, welche sich dieser Prinzipien
bedsit, ist in der USA-Patentschrift 3 7o6 812 beschrieben. Die Ausrüstung umfasst mehrere Adsorptionsmittelbetten
mit einer Anzahl an Zugangsleitungen, welche an Verteiler
innerhalb der Betten angeschlossen sind und an einem Drehverteilerventil enden. Bei einer gegebenen
Stellung werden Zufuhrmaterial und desorbierendes Mittel durch zweie der Leitungen eingeführt, und Raffinat und
Extrakt werden durch zwei weitere abgezogen. Alle verbleibenden Leitungen sind unwirksam und wenn die Stellung
des Verteilerventils um einen Index vorrückt, so werden
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alle aktiven Stellungen '.um ein Bett vorgeschoben.
Dies sinmliert eine Bedingung, bei welcher das Adsorptionsmittel
sich physikalisch in einer Richtung im Gegenstrom zu der Flüssigkeitsströmung bewegt.
Weitere Einzelheiten des Testens und Auswertens von
Adsorptionsmitteln findet man in "Separation Cg Aromatics
by Adsorption" von A.J. deRosset, R.W.Neuzil, A.J.
Korous und D.H. Rosback, vorgelegt der American Chemical Society, Los Angeles, Californien, 28. März bis 2.April
Das nachstehende Beispiel soll das erfindungsgemäße
Verfahren näher veranschaulichen, ohne über den Rahmen der Erfindung etwas auszusagen. Das Beispiel bietet
Stoßtestergebnisse für verschiedene Adsorptionsmittel.
In diesem Beispiel werden vier Adsorptionsmittel in einer vorstehend beschriebenen Stoßtestvorrichtung getestet,
um gewünschte Eigenschaften zu veranschaulichen, welche durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielt
werden. Die vier Adsorptionsmittel werden unter Anwendung dieser Testmethode getestet, um die Selektivität
der Adsorptionsmittelpartikel für o-Chlornitrobenzol
in Bezug auf die anderen Chlornitrobenzolisomeren zu bestimmen, und um die Desorptionsrate von o-Chlornitrobenzol
durch ein bestimmtes Desorptionsmittel zu bestimmen.
Das verwendete Zufuhr gemisch enthält 1o Vol. Ji
p-Chlornitrobenzol, 1o VoLJb m-Chiornitrobenzol, Io Vol.%
o-Chlornitrobenzol, 5 VoL/S Cj.-n-Paraffin, welches als
Spurenzeichner verwendet wird, und 65 Vol/6 Toluol.
Das verwendete desorbierende Mittel ist ein Gemisch von 5o % Nitrobenzol und 5o % Toluol. Sämtliche Adsorptionsmittel
werden in einer offenen Schale in einem Ofen 1 Stunde bei 773°K (5oo°C ) getrocknet.
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Die dynamisclie Testvorrichtung wird bei einer gesteuerten
Temperatur von 423°K (15O°C) gehalten bei einem ausreichenden
Druck auf der gesamten Testeinheit, um im wesentlichen ein Arbeiten in flüssiger Phase aufrechtzuerhalten.
Die Reihenfolge der Arbeiten für jeden Test sind: Das Desorptionsmittel wird zuerst kontinuierlich
durch die Kolonne laufengelassen; bei einer angemessenen Zeit wird der Desorptionsmittelstrom angehalten; eine
Zufuhrmaterialprobe von 4,6 ecm wird über eine Probeschleife
in die Kolonne eingespritzt; und der Desorptionsmittelstrom wird wieder aufgenommen. Der Ablauf aus der
Kolonne wird mit einer chromatographischen Ausrüstung fortwährend überwacht und Spuren der Umhülliingen der
Komponentenspitzen werden entwickelt. Aus diesen Spuren können in der vorstehend beschriebenen Weise Daten erhalten
werden, welche verschiedene Adsorptionsmitteleigenschaften kennzeichnen.
Die Ergebnisse der Adsorptionstests für die vier Adsorptionsmittel sind nachstehend in Tabelle I angegeben:
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Kückhaltevolumina und Breite der Spitzenumhüllungen
(bei I/2 Intensität)
Test Adsorptions- Spitze Rückhalte- Spitzenbreite mittel volumen
K-X
K-Y
Co-Y Ca-Y
n~C14 | 46, | 0 cm | 3 1o,o cm |
p-CNB | 51, | T. | 7,o |
m-CNB | 54, | 7 | 8,0 |
o-CNB | 65, | O | 11,o |
n"C14 | 43, | 6 | 12,o |
p-CNB | 48, | 9 | 1o,o |
m-CNB | 51, | 6 | 9,5 |
O-CNB | 60, | 6 | 17,5 |
H-C14 | 48, | 1 | 11,1 |
P-CN3 | 54, | 5 | 9,5 |
m-CNB | 56, | 1 | 9,5 |
O-CNB | 58, | 3 | 1o,5 |
n"C14 | 48, | O | 1o,3 |
p-CNB | 56, | 3 | 9,5 |
ra-CHB | 55, | 4 | 9,5 |
O-CNB ' | 58, | 5 | 9,5 |
*) ClTB = Chlornitrobenzol
Aus den in Tabelle I v/iedergegebenen Euckhal tevolumina
werden die interessierenden Selektivitäten berechnet und diese sind nachstehend in Tabelle II aufgeführt:
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Selektivitätsxndices
Selektivitäten
Adsorptions mittel |
o/p | o/m | m/p | p/m |
K-X | 3,72 | 2,18 | 1,7o | _—. |
K-Y | 3,2o | 2,12 | 1,51 | — |
Co-Y | 1,4o | 1,28 | 1,1o | — |
Ca-Y | 1,26 | 1,42 | __ | 1,12 |
Wie aus den obigen Daten ersichtlich, sind alle vier getesteter Adsorptionsmittel bevorzugt selektiv für
die Adsorption von o-Chlornitrobenzol in Bezug auf
die anderen Isomeren. Die Adsorbtionsmittel K-X und
K-Y zeigen jedoch eine besonders hohe Selektivität für das o-Isomere.
Die Selektivitäten der K-X- und K-Y-Adsorptionsmittel
in Bezug auf o-Chlornitrobenzol sind deutlich Vorteilhaft
und die Adsorption-Desorptions—Eaten des o-Chlor—
nitrobenzols für diese Adsorptionsmittel sind nicht wesentlich geringer als die Raten für Adsorptionsmittel
Co-Y und Ca-Y. Wie oben erwähnt, sind diese Eaten gekennzeichnet durch die Breite der Spitzenumhüllungen
bei halber Intensität der in Eede stehenden Isomeren. Je enger die Spitzenbreite, turu-so rascher die Adsorptions-Desorptions-Eate.
Das K-X-Adsorptionsmittel ist daher für die Abtrennung
des o-Isomeren aus einem Gemisch der drei Isomeren des Chlornitrobenzols besonders bevorzugt hinsichtlich
seiner hohen Selektivität für das o-lsomere, und
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eine Adsorptions-Desorptions-Rate für dieses Isomere
ist nicht bedeutend geringer als bei den anderen getesteten Adsorbtionsmitteln.
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Claims (1)
- PAT cN IaNW«U t. A. GRÜNECKERQPL-INaH. KlNKELDEYDRING.O Π η G. η C ο w- stockmairK. SCHUMANN. DR BER ΝΑΓ ■ DtR_-FHYS._ P. H. JAKOB G. BEZOLD8 MÜNCHEN 22MAXIMILIANSTRASSE 43P 14 75ο22. Feb. 1930UOP ING.Ten UOP Plaza, Algonquin & Mt. Prospect Roads,Des Piaines, 111. 60016, USAVerfahren zum Abtrennen von
o-CJhl or ni t r obenz ölPatentansprüche1. Verfahren zum Abtrennen von o—Chlornitrobenzol von einem Zufuhrgemisch aus o-Chlornitrobenzol und
mindestens einem anderen Isomeren des Chlornitrobenzols, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Inberührungbringen dieses Gemisches bei Adsorptionsbedingungen mit einem Adsorptionsmittel, welches einen X-oder Y-Zeolith aufweist, welcher an den austausch-030035/0859TELEFON (OBS) 22 3862 TELEX OB-SS 3SO TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPIERERbaren, kationischen Stellen eines oder mehrere Kationen der Gruppen IA, HA -und/oder der Übergangsmetalle des Periodischen Systems der Elemente enthält"; selektives Adsorbieren des o-Isomeren bis zum wesentlichen Ausschluss der verbleibenden Isomeren; und danach Gewinnen hochreinen o-Chlornitrobenzols.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung von o-Chlornitrobenzol aus einem Zufuhrgemisch, welches o-Chlornitrobenzol und mindestens ein . anderes Isomeres des Chlornitrobenzols aufweist, die folgenden Schritte umfaßt:(a) Inberührungbringen des Gemisches bei Adsorptionsbedingungen mit einem Adsorptionsmittel, welches X- oder Y-Zeolith aufweist, der an den austauschbaren kationischen Stellen eines oder mehrere Kationen der Gruppen IA, HA und/oder der Übergangsmetalle des Periodischen Systems der Elemente enthält, wodurch im wesentlichen das gesamte o-Chlornitrobenzol bis zum wesentlichen Ausschluß der anderen Isomeren adsorbiert wird;(b) Abziehen eines Raffinatstromes, welcher die anderen Isomeren aufweist, vom Adsorptionsmittel;(c) Inberührungbringen des Adsorptionsmittels bei Desorptionsbedingungen mit einem desorbierenden Material, welches einen Siedepunkt besitzt, welcher wesentlich030035/0859unterschiedlich von demjenigen des Zufuhrge— misches ist zwecks Bewirken des Bntfernens des o-Chlornitrobenzols; und(d) Abziehen eines Extraktstromes, welcher das o-Chlornitrobenzol aufweist, vom Adsorptionsmittel.Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung des o-Chlornitrobenzols von einem Zufuhrgemisch, welches o-Chlornitrobenzol und mindestens ein anderes Isomeres des Chlornitrobenzols aufweist, die folgenden Schritte umfasst:(a) Aufrechterhalten einer ungerichteten Fließmittelnetzströmung durch eine Kolonne festen Adsorptionsmittels, welches X- oder Y-Zeolith aufweist, welches an austauschbaren kationischen Stellen eines oder mehrere Kationen der Gruppen IA, IIA und/oder der Übergangsmetalle des Periodischen Systems der Elemente enthält, wobei die Kolonne mindestens drei Zonen enthält, in denen getrennte Arbeitsfunktionen auftreten und reihenweise untereinander mit den Endzonen der Kolonne verbunden sind zur Schaffung einer fortlaufenden Verbindung dieser Zonen;(b) Aufrechterhalten einer Adsorptionszone in der Kolonne, wobei diese Zone definiert ist durch das Adsorptionsmittel, welches zwischen einem Zufuhreingangsstrom an einer Grenze stromauf—030035/0859wärts dieser Zone und einem Raffinatausgangsstrom an einer Grenze stromabwärts dieser Zone gelagert ist;(c) Aufrechterhalten einer Reinigungszone unmittelbar stromaufwärts der Adsorptionszone, wobei die Reinigungszone definiert ist durch das Adsorptionsmittel, welches zwischen einem Extraktausgangsstrom an einer Grenze stromaufwärts der Reinigungszone und dem Zufuhreingangsstrom an der Grenze stromabwärts der Reinigungszone gelagert ist;(d) Aufrechterhalten einer Desorptionszone unmittelbar stromaufvärts von der Reinigungszone, wobei die Desorptionszone definiert ist durch das Adsorptionsmittel, welches zwischen einem Desorptionsmitteleingangsstrom an der Grenze stromaufwärts dieser Zone und dem Extraktausgangsstrom an einer Grenze stromabwärts dieser Zone gelagert ist;(e) Gehenlassen des Zufuhrgemisches in die Adsorptionszone bei Adsorptionsbedingungen zur Bewirkung der selektiven Adsorption des o-Chlornitrobenzols durch das Adsorptionsmittel in der Adsorptionszone, und Abziehen eines Raffinatausgangsstromes aus der Adsorptionszone;(f) Gehenlassen eines äesörblerenden Materials in die Desorptionszone bei Desorptionsbeümgungen zur Bewirkung der Verdrängung des o-Chlornitrobenzols aus dem Adsorptionsmittel in der030035/0859Desorptionszone;(g) Abziehen eines Extraktausgangsstromes, welcher das o-Chlornitrobenzol und desorbierendes Material aufweist, aus der Desorptionszone;(h) Gehenlassen mindestens eines Teiles des Extraktausgangsstromes zur einer Trenneinrichtung, in welcher mindestens ein Teil des desorbierenden Materials bei Abtrennbedingungen abgetrennt wird, zur Erzeugung eines o—Chlornitrobenzol-Rückführstromes mit herabgesetzter Konzentration an desorbierendem Material; und(i) periodisches Vorwärtstreiben des Zufuhreingangsstromes, des Raffinatausgangsstromes, des Desorptionsmitteleingangsstromes und des Extraktausgangsstromes durch die Adsorptions— mittelkolonne in Stromabwärtsrichtung in Bezug auf den Fließmittelstrom in der Adsorptionszone, zur Bewirkung des Verschiebens der Zonen durch das Adsorptionsmittel hindurch, und des Erzeugens von Extraktausgangs- und Raffinatausgangsströmen.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeolith im wesentlichen vollständig mit Kalium ausgetauscht ist.5* Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeolith im wesentlichen vollständig mit Calcium ausgetauscht ist.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeolith im wesentlichen vollständig mit Kobalt ausgetauscht ist.030035/085930067887. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zufuhrgemisch p-Chlornitrobenzol, m-Chlornitrobenzol und o-Chlornitrobenzol enthält.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zufuhrgemisch o-Chlornitrobenzol und ein anderes Isomeres des Chlornxtrobenzols enthält.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das desorbierende Material einen mittleren Siedepunkt besitzt, welcher von demjenigen des Zufuhrgemisches wesentlich verschieden ist.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch, gekennzeichnet, daß das desorbierende Material eine Verbindung oder ein Gemisch von Verbindungen aufweist, welche unter Nitrobenzol, Toluol und/oder 1-Heptanol ausgewählt sind.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorptionsbedingungen eine Temperatur innerhalb des Bereiches von 293 bis 5o8°K (2o bis 235°C) und einen Druck innerhalb des Bereiches von Atmosphärendruck bis zu 25 at umfassen.12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es in flüssiger Phase bewirkt wird.030035/0859
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