DE3004321A1

DE3004321A1 - Maschine zum kaschieren und gaufrieren von thermoplastischen folien

Info

Publication number: DE3004321A1
Application number: DE19803004321
Authority: DE
Inventors: Carlo Busto Arsizio Comerio
Original assignee: Comerio Rodolfo SNC E & C
Current assignee: Comerio Rodolfo SNC E & C
Priority date: 1979-11-29
Filing date: 1980-02-04
Publication date: 1981-06-04
Also published as: IT7927710A0; IT1126424B; DE3004321C2

Description

Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren
von thermoplastischen Folien Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren von thermoplastischen Folien oder von Folien mit Gewebebahnen, Papierbahnen u. dgl.-im Außerreihenzustand.
Es ist bekannt, daß thermoplastische Folien manchmal zu zweit oder in grösserer Anzahl miteinander kaschiert werden müssen, um Folien mit einer bestimmten Dicke zu erhalten.
Dieser Vorgang wird auf Kunststoffolien und insbesondere auf Polyvinylchloridfolien vorteilhaft mittels einfacher Erhitzung und Pressung durchgeführt.
Die so erhaltenen kaschierten Folien werden ferner gewöhnlich einem Gaufriervorgang unterworfen, der geeignet ist, den Folien selbst -.eine besondere Oberflächenbeschaffenheit zu erteilen.
Es ist ebenfalls bekannt, dass die Notwendigkeit bestehen kann, Gewebebahnen, Papierbahnen o. dgl. mit Kunststoffolien zu überziehen bzw.
zu kaschieren.
Die gegenwärtig für diese Bearbeitungen angewendeten Naschinen sind jedoch übermässig platzaufwendig, da sie mit einer Walze mit grossem Durchmesser zur Erhitzung der zu kaschierenden Folien ausgerüstet sind.
Bei denselben Maschinen läuft die kaschierte Folie, bevor sie die eingravierte Gaufrierwalze erreicht, auf Begleitwalzen, die unter einer Infrarot-Eeizhaube angeordnet sind, deren Gegenwart die Anlage noch platzaufwendiger macht.
Die herkömmlichen Easchier- und Gaufriermaschinen können ferner in den einzelnen Folien Verformungs-und/oder Ausdehnungserscheinungen und im allgemeinen dimensionale Instabilität hervorrufen.
Die zu kaschierenden Folien werden nämlich fast nahezu augenblicklich erhitzt und in einen thermoplastischen Zustand gebracht, da sie mit einer einzigen grossen Walze in Berührung kommen, deren Oberfläche als eine gleichbleibende Temperatur aufweisend betrachtet werden kann.
Die gleichen Folien bleiben andererseits über mehr oder weniger lange Abschnitte mit der erwähnten Walze in Berührung, bevor sie kaschiert werden, so dass sie differenzierten Innenspannungen ausgesetzt sind, welche die Gleichmässigkeit ihres Gefüges beeinträchtigen können.
Diese und weitere praktische Nachteile sollen durch die Anwendung der besonderen Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren von thermoplastischen Folien beseitigt, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.
Diese Maschine ist nämlich derart ausgebildet, dass sie eine allmähliche und getrennte Erhitzung der zu kaschierenden Folien bewirkt, um diese allmählich und ohne Temperatursprünge auf die optimale Temperatur zu bringen, die zum Kaschieren erforderlich ist.
Genauer gesagt, weist die erfindungsgemässe Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren zwei oder mehrere Reihen von Walzen mit geringem Durchmesser und parallelen Achsen auf, die waagerecht und nebeneinander angeordnet sind und auf denen die verschiedenen zu kaschierenden Folien abwechselnd auf der oberen und auf der unteren Hälfte oder umgekehrt laufen.
Diese Walzen sind unabhängig voneinander durch Gleich strommotoren und Steuerkästen betätigt und thermisch überwacht.
Die gleichen Walzen, die gruppenweise in verschiedenen Ebenen angeordnet sind, liegen sehr nahe beieinander und weisen eine besondere Oberflächenbeschaffenheit auf, um eine vollkommene Mitnahme der Folien zu gewahrleesten.
Durch diese Massnahme wird in der Tat ein schädliches Gleiten zwischen der Walze und dem Material vermieden, das zu Breiteverlusten an den Folien mit folglicher Verformung ihrer Stärke führen könnte, Nach den erwähnten Gruppen von Walzen sind zwei Walzen in entsprechender Lage nebeneinander angeordnet, von welchen die eine mit einem Gummiübersug versehen ist und gegen welche die einzelnen, von den gleichen Gruppen von Walzen vorgewärmten Folien zusammenlaufen.
Nach diesen zwei Easdhierwalzen ist eine weitere Reihe von hintereinanderliegenden kleinen Walzen angeordnet, auf welchen der kaschierte Film abwechselnd auf der oberen und auf der unteren Hälfte läuft.
Die erwähnten hintereinandergeschalteten Walzen, die ebenfalls unabhängig voneinander angetrieben und thermisch überwacht werden, erhitzen den kaschierten Film selbst weiter und fördern ihn zu einer Gaufriereinrichtung, die durch eine negativ eingeprägte Metallwalze verwirklicht ist, gegen welche eine mit Gummi überzogene Walze wirkt.
Dieser Gaufriervorgang wird insbesondere in senkrechter Lage nach einem sehr kurzen Weg des nach unten fallenden kaschierten Filmes durchgeführt.
Bnschließend erfährt der kaschierte und gaufrierte Film eine allmähliche Kühlwirkung durch eine weitere Reihe von Walzen mit geringem Durchmesser, die einzeln angetrieben und thermisch überwacht sind.
Dazu ist es zweckmässig hervorzuheben, dass es die Verwendung von Walzen mit geringem Durchmesser ermöglicht, die Folien immer mit den zweckmässig erhitzten Walzen selbst während aller Phasen der thermischen Veränderung in Berührung zu halten.
Diese und weitere Merkmale funktionstechnischer und baulicher Natur der Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren von thermoplastischen Folien, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, werden im folgenden anhand der Zeichnung, die sich auf bevorzugte, jedoch lediglich als Beispiel angegebene Ausführungen der erfindungsgemäßen Maschine bezieht, näher erläutert.
Es zeigen: Figur 1: Eine Maschine zum Kaschieren von zwei Folien und zum nachträglichen Gaufrieren des kaschierten Filmes schamatisch in Seitenansicht und Figur 2 das Funktionsschema einer anderen Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren von drei Folien.
Danach besteht die erfindungsgemässe Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren von thermoplastischen Folien aus zwei oder mehreren Gruppen nebeneinanderliegender Walzen 1 mit geringem Durchmesser, die unabhängig voneinander durch Gleichstrommotoren und Steuerkästen angetrieben und thermisch überwacht werden.
Diese Gruppen von Walzen nehmen die verschiedenen zu kaschierenden Folien 2 mit, die von Vorratsrollen zugeführt werden, die auf einer allgemeinen Abrolleinrichtung 3 montiert sind, die je nach der Art der zu kaschierenden Folien 2 auf zweckmässige Weise gebremst oder gesteuert wird.
Insbesondere werden die einzelnen Folien 2 durch die Gruppen von Walzen 1 über Walzenpaare 4 und 4' mitgenommen, wobei eine Walze des Paares mit einem Gummiüberzug versehen ist.
Die Achse der letzt genannten ist auf einer beweglichen Halterung 5 montiert, deren Lage durch eine hydraulische oder pneumatische Eolben-Zylinder-Einheit 6 derart gesteuert wird, dass der Anpressdruck der zwischen den Walzen selbst ausgeübt wird, eingestellt werden kann.
Durch diese Massnahme wird vermieden, dass sich der durch die nachfolgenden Walzen ausgeübte Zug, der Breiteverluste auf der Folie verursachen könnte, auf die Folie selbst überträgt.
Nach den erwähnten Gruppen von Walzen 1 sind zwei nebeneinanderliegende Walzen 7 und 7' angeordnet, gegen welche die Folien zusammenlaufen, die auf eine optimale Kaschierungstemperatur gebracht werden.
Von diesen Walzen ist die eine mit Gummi überzogen und ebenfalls auf einer beweglichen Halterung 8 montiert, die durch einen Druckzylinder 9 einstellbar ist.
Anschliessend gelangt der kaschierte Film 2' auf eine andere Gruppe von Walzen 10 mit geringem Durchmesser, die hintereinander angeordnet sind und unabhängig voneinander angetrieben und thermisch überwacht werden.
Diese Walzen sorgen dafür, dem kaschierten Film eine weitere allmähliche Erhitzung mitzuteilen und diesen gegen die eingravierte Gaufrierwalze 11 zu fördern.
Diese Gaufrierwalze ist auf Hebelarmen 12, die durch Druckzylinder 13 betätigt werden, angeordnet und der Gegenwirkung einer mit einem Gummiüberzug versehenen Walze 1 ausgesetzt, auf welcher Kühlwalzen 15 abrollen, die ebenfalls durch hydraulische oder pneumatische Zylinder 16 gedruckt werden.
Anschliessend erfährt der kaschierte und gaufrierte Film 2" eine allmähliche Abkühlung über eine letzte Gruppe von Walzen 17 mit geringem Durchmesser, die einzeln angetrieben und thermisch überwacht werden.
Aus den obigen Ausführungen und aus der Betrachtung der verschiedenen Figuren der beiliegenden Zeichnung gehen die grössere Zweckdienlichkeit und die einfache Bauweise und Anwendbarkeit deutlich hervor, die die Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren von thermoplastischen Folien, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, kennzeichnen.
Selbstverständlich wurde diese Maschine und deren Herstellungsweise vorstehend nur rein beispiels- weise und ohne Beschränkung beschrieben und dargestellt und zwar lediglich zum Beweis der praktischen Ausführbarkeit und der allgemeinen Merkmale der vorliegenden Erfindung.
Die erfindungsgemässe Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren und deren Bestandteile können zahlreiche Varianten und änderungen erfahren, die durch die praktische Erfahrung angeregt werden, alles ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren von thermoplastischen Folien mit Gewebebahnen, Papierbahnen u. dg. im Ausserreihenzustand.
ZUS ANNENF AS SUNG Diese Maschine besteht im wesentlichen aus mehreren Reihen von Walzen mit geringem Durchmesser, die in der Lage sind, die Folien allmählich bis zu einer optimalen Kaschierungstemperatur zu erhitzen.
Nach Erreichen dieser Temperatur wird jede Folie au einem Walzenpaar geführt, dessen eine Walze mit Gummi überzogen ist und die zusammen den Kaschiervorgang ausführen.
Nach diesem Walzenpaar ist eine weitere Reihe von Walzen mit geringem Durchmesser zur Enderhitzung des kaschierten Filmes vor dem Gaufriervorgang angeordnet, wobei dieser im senkrechten Zustand nach einem ganz kurzen Weg des nach unten fallenden Filmes erfolgt.
Liste der Zeichnungspositionen 1 Walzen 2, 2', 2" Folien 3 Abrolleinrichtung 4, 4' Walzenpaare 5 Halterung 6 Eolben-Zylinder-Einheit 7, 7' Walzen 8 Halterung 9 Druckzylinder 19 Walzen 11 Gaufrierwalze 12 Hebelarme 13 Druckzylinder 14 Walze 15 Kühlwalzen 16 Zylinder 17 Walzen Leerseite

Claims

Anspruche: (1.) Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren von thermoplastischen Folien oder von Folien mit Gewebebahnen, Papierbahnen u.dgl., dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß bei derselben die allmähliche und forschreitende Erhitzung der Folien (2, 2', 2") zu deren Kaschierung und nachträglichem Gaufrieren durch Gruppen von Walzen (4, 4'; 7, 7'; 10>' 11D 14) mit geringem Durchmesser durchgeführt wird, die nacheinander und sehr nahe beieinander angeordnet sind und deren Oberflächenbeschaffenheit eine vollkommene Mitnahme der Folien gewährleistet, wobei diese Walzen (4, 4'; 7, 7'; 10; 11; 14) einzeln derart angetrieben und thermisch überwacht werden, daß eine allmähliche und fortschreitende Erhitzung erfolgt.
2. Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren nach Anspnuch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß sie aus zwei oder mehreren Förder- und Erhitzungsgruppen besteht, die durch waagrechte und nebeneinanderliegende Walzen mit geringem Durchmesser gebildet sind, die unabhängig voneinander angetrieben und thermisch überwacht sind und die verschiedenen zu kaschierenden Folien derart mitnehmen, daß sie abwechselnd auf der oberen und der unteren Hälfte der gleichen Walzen oder umgekehrt laufen0 3.
Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß vor den erwähnten Gruppen von Walzen zwei nebeneinanderliegende Walzen angeordnet sind, von welchen die eine mit einem Gummiüberzug versehen ist, wobei die Achse dieser mit einem Gummiüberzug versehenen Walze auf einer beweglichen Halterung montiert ist, deren relative Lager durch hydraulische oder pneumatische Druckzylinder einstellbar ist.
Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß nach den erwähnten Gruppen von Walzen zwei nebeneinanderliegende Walzen angeordnet sind, gegen welche die auf eine optimale Kaschierungstemperatur gebrachtan Folien zusammenlaufen, wobei eine dieser Walzen mit Gummi überzogen ist und auf beweglichen Halterungen angeordnet ist, die durc Druckzylinder einstellbar sind.
5. Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß nach den erwähnten Gruppen von Kaschierwalzen eine weitere Gruppe von Walzen mit geringem Durchmesser angeordnet ist, die hintereinander gelagert und unabhängig voneinander angetrieben und thermisch überwacht sind, wobei diese Walzen dafür sorgen, eine weitere allmähliche Erhitzung der kaschierten Folie zu bewirken und diese zur eingeprägten Gaufrierwalze hin zu fördern.
6. Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die erwähnte Gaufrierwalze auf zwei durch Druckzylinder betätigten Hebelarmen angeordnet und der Gegenwirkung einer mit einem Gummiüberzug versehenen Walze ausgesetzt ist, auf welcher Abkühlwalzen abrollen, die ebenfalls durch Druckzylinder einstellbar sind.
7. Maschine zum Kaschieren und Gaufrieren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß nach der erwähnten Gaufriereinrichtung eine weitere Gruppe von Walzen mit geringem Durchmesser angeordnet ist, die einzeln angetrieben und thermisch überwacht werden und auf welchen der kaschierte und gaufrierte Film eine allmähliche Abkühlung erfährt.