DE3003059C2 - - Google Patents
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- G02B6/24—Coupling light guides
- G02B6/26—Optical coupling means
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Description
Die Erfindung betrifft eine gerichtete Signalabzweigvorrichtung für Licht
leitfasern nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Lichtabzweigvorrichtung ist durch den Aufsatz "An Adjustable
Branching Coupler/Attenuator for Multimode Single Fibre Systems" aus
Conference Proceedings Nr. 219, London, England, May 16 to 20, 1977
bekannt. Dabei werden zwei vollzylindrische Lichtleiter von entgegengesetz
ten Seiten in die Abzweigvorrichtung eingesetzt und die Lichtleitfaser
im Innern der Vorrichtung freigelegt. Diese Lichtleitfaser wird zwischen
gewellte Kopplerplatten geklemmt, um die Lichtleitfaser zu krümmen
und die aus dem gekrümmten Bereich ausgetretene Lichtenergie über
ein optisches Kopplungsglied einem Photodetektor zuzuführen. Dieses
Kopplugsglied besteht aus einer einfachen dünnen Platte. Durch mehr
oder weniger starkes Zusammendrücken der Kopplerplatten kann die
auszukoppelnde Energiemenge eingestellt werden.
Eine entsprechende Abzweigvorrichtung ist auch durch die DE-OS 25 50 523
bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Signalabzweigvorrichtung
zu schaffen, die verhältnismäßig einfach im mechanischen Aufbau ist
und möglichst geringe Veränderungen an der Lichtleitfaser benötigt,
jedoch soll andererseits die Möglichkeit geboten sein, den Kupplungsgrad
über einen verhältnismäßig großen Bereich verstellen zu können, wobei
dies mit möglichst geringen Verlusten in der Lichtleitfaser durchführbar
sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen des Anspruches 1
gelöst.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung für eine zweiseitig gerichtete
Signalabzweigung sieht vor, daß auf der Lichtleitfaser mit transparentem
Mantel ein weiterer vollzylindrischer, der Abzweigung dienender Lichtleiter
angeordnet ist und daß die Lichtleitfaser für sich entgegengesetzt auf
der Lichtleitfaser ausbreitende Signale zwischen den beiden vollzylindrischen
Lichtleitern zwei einander entgegengesetzte Krümmungen in einem freien
Abschnitt zwischen den mit Halterungen fixierten Lichtleitern hat.
In einer praktischen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Halterung
des einen Lichtleiters mit Verstelleinrichtungen versehen ist, welche
zur Einstellung der ausgekoppelten Lichtmenge eine radiale Versetzung
dieses einen Lichtleiters relativ zum anderen Lichtleiter zulassen.
Diese Verstellung erfolgt in vorteilhafter Weise dadurch, daß die Verstell
einrichtung eine nachgiebige Unterlage für die Lichtleiter sowie eine
auf dem Lichtleiter aufliegende Ausgleichsplatte umfaßt, welche zur
Einstellung der Krümmung der Lichtleitfaser im freien Abschnitt mit
Hilfe einer in der Halterung geführten Stellschraube gegen die Vorspannung
der Unterlage verstellbar ist.
Die Erfindung wird besonders vorteilhaft bei einer Signalabzweigvorrichtung
verwirklicht, welche eine gepufferte, mit geringen Verlusten behaftete
sowie aus Siliciumdioxyd hergestellte Multimodefaser verwendet, welche
zur Zeit in großem Umfang produziert wird. Dabei kann es sich um
eine Lichtleitfaser vom Sprungindextyp oder vom Gradientenindextyp
handeln. An der Lichtleitfaser sind keine permanenten Lichtveränderungen
erforderlich, außer dem Abziehen der schützenden Puffermantelschicht,
was verhältnismäßig einfach möglich ist. Das Abzweigen eines Signals
wird durch das Verbiegen der Lichtleitfaser erreicht, wodurch ein bezüg
lich des abgegebenen Signals gerichteter Leckbereich entsteht. Das aus
tretende Signal wird in einem vollzylindrischen Lichtleiter
eingefangen, der über einen gekrümmten Abschnitt zu einem Signal
detektor führt. Das erwünschte Lecksignal wird durch das Ein
stellen einer Biegespannung erhalten, aufgrund welcher sich die
Faser um einen bestimmten Grad an einer bestimmten Stelle ver
biegt. Die Größe des Lecksignals hängt proportional von der
Biegespannung ab. Diese Biegespannung wird auf einem solchen
Niveau gehalten, daß ein mögliches Brechen
vermieden wird. Da in der An
wendung sich häufig die Situation ergibt, daß nur für eine bestimmte
Zeitdauer eine Abzweigung erforderlich ist, sieht die Erfindung vor,
daß die das Lecksignal erzeugende Krümmung nicht nur einstellbar
sondern auch wieder zurücknehmbar ist. Durch diese Maßnahmen
werden unnötige Verluste und auch jede Tendenz vermieden, daß
sich die Lichtleitfaser im gekrümmten Bereich kaltverformt, was
zu einer Verkürzung der Lebensdauer führen kann. Für eine kon
tinuierliche Signalabzweigung kann es im Interesse der Erhaltung
der Lebensdauer wünschenswert sein, daß nur eine verringerte
Auskopplung stattfindet.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbin
dung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Signalabzweigvorrichtung für einseitig
gerichtete Lichtleitersignale in perspektivi
scher Ansicht,
Fig. 2 einen Teilschnitt mit eingezeichneten Re
flexionswegen für die Signalabzweigvor
richtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines kon
struktiven Details einer Signalabzweig
vorrichtung,
Fig. 4 eine Signalabzweigvorrichtung für zwei
seitig gerichtete Lichtleitersignale,
Fig. 5 einen Teilschnitt durch die Signalabzweig
vorrichtung gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Dar
stellung gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Signalabzweigvorrichtung für zwei
seitig gerichtete Lichtleitersignale für einen
Lichtleitfaser-Entfernungssimulator.
In Fig. 1 ist eine Signalabzweigvorrichtung für einseitig gerichtete
Lichtleitersignale mit einer Lichtleitfaser 1 gezeigt, die als ge
pufferte Lichtleitfaser mit einer Kunststoffummantelung aufgebaut
sein kann und in einem Leckbereich 2 übermäßig stark gebogen
ist, um eine Signalprobe des in Richtung des Pfeiles 3 sich ausbreiten
den Lichtleitersignals durch die Mantelfläche der Lichtleitfaser 1
auszukoppeln. Von dem geradlinigen Abschnitt 4 der
Lichtleitfaser, welche an den Leckbereich 2 anschließt, ist die
Pufferschicht abgezogen und dieser Abschnitt von einem vollzylindrischen
Lichtleiter 5 ummantelt. Dieser Lichtleiter 5
geht in einen gekrümmten Abschnitt 6 über, der an den geradlinigen
Abschnitt 4 anschließt und führt von der Lichtleitfaser 1 weg in
einen optischen Koppler, der einen optischen Signaldetektor 7 umfaßt.
Die durch den Leckbereich 2 ausgelösten und aus der Lichtleit
faser 1 austretenden Lecksignale dringen in den Licht
leiter 5 ein, der diese Lecksignale zum optischen Detektor 7 wei
terleitet. Die im Leckbereich 2 vorgesehene Krümmung der Licht
leitfaser wird derart ausgewählt, daß das Lecksignal über der
Empfindlichkeitsschwelle des optischen Signaldetektors liegt, wo
bei jedoch das sich über die Lichtleitfaser 1 ausbreitende Haupt
signal nicht unzulässig stark gedämpft werden darf.
Im Interesse einer verwertbaren Signalprobe sollte der Brechungs
index N0 des Lichtleiters 5 einen Wert gleich oder
geringfügig größer als der Brechungsindex N2 der Mantelschicht
der Lichtleitfaser 1 haben. Die Weiterleitung der Signalprobe im
Licht
leiter 5 ist in Fig. 2 dargestellt, wobei sich dieser Vorgang in dem
geradlinigen Abschnitt 4 abspielt, der unmittelbar an den Leckbe
reich 2 anschließt. Man kann erkennen, daß die den Lichtstrahlen
eigene Ausbreitungsrichtung auch für das in den rohrförmigen Licht
leiter 5 eingekoppelte Lecksignal erhalten bleibt. Der Einfachheit
halber werden meridionale Strahlen dargestellt, jedoch verhalten
sich auch schräge Strahlen in derselben Weise. Die gestrichelten
Linien kennzeichnen Partialreflexionen der Lichtstrahlen an den
Grenzschichten, an welchen keine exakte Anpassung der Brechungs
indices gegeben ist. Diese Partialreflexionen treten schließlich
aus der Lichtleitfaser 1 aus und werden in den rohrförmigen Licht
leiter 5 eingefangen und gehalten.
Ein in den geradlinigen Abschnitt 4 der Lichtleitfaser 1 von links eintre
tendes optisches Signal wird schwach durch eine Aufwärts-Moden
wandlung in den Lichtleiter 5 eingekoppelt. Diese
Energie kann jedoch durch eine optisch schwarze
Endfläche 10 neben dem Leckbereich 2 der Lichtleitfaser 1 absor
biert werden. Die Lecksignalanteile durch die Aufwärts-Moden-
Wandlung tendieren dazu die Lichtleitfaser 1 im Leckbereich 2 zu
verlassen, jedoch werden sie von der in diesem Bereich auf der
Lichtleitfaser angebrachten Pufferschicht absorbiert. Die Richt
wirkung der Signalabzweigvorrichtung wird in einem solchen Umfang
verstärkt, daß Streueffekte auf ein Minimum verringert werden und
von links eindringende Energie im wesentlichen frei von Mantel
moden ist. Die letztere Betrachtung wird wichtiger mit zu
nehmender Signalstärke, so daß es wünschenswert sein kann, ein
nicht dargestelltes Modenfilter unmittelbar vor der Eintrittsstelle
der Lichtleitfaser 1 in den Lichtleiter 5 auf der
linken Seite des geradlinien Abschnittes 4 vorzusehen, wenn die
Signalstärke verhältnismäßig groß ist.
In Fig. 4 ist eine zweiseitig gerichtete Signalabzweigvorrichtung für
Lichtleitersignale dargestellt, bei der zwei einseitige Signalabzweig
vorrichtungen gegeneinander geschaltet sind. Diese zweiseitige
Signalabzweigvorrichtung hat zwei optische Signaldetektoren 7, die
entsprechend zwei vollzylindrischen Signalleitern 5 zugeordnet sind.
Zwischen den beiden geradlinigen Abschnitten 4 der Signalabzweig
vorrichtungen ist ein Leckbereich vorgesehen, in welchem die Licht
leitfaser 1 gegenläufig gekrümmt ist. Dadurch entstehen zwei
Krümmungsbogen, von denen in einem Krümmungsbogen Lecksigna
le von dem Lichtsignal in der einen Ausbreitungsrichtung und
im anderen Krümmungsbogen Lecksignale von Lichtsignalen
in der entgegengesetzten Ausbreitungsrichtung austreten. Diese
S-förmige Verbiegung der Lichtleitfaser zwischen den Stirnseiten
von zwei Leitern 5 kann man durch eine auf die
Achsen bezogene radiale Versetzung der beiden Licht
leiter 5 erreichen, wobei die Lichtleitfaser 1 in den Achsen der
beiden Lichtleiter verläuft. Sowohl bei der Aus
führungsform der Erfindung gemäß Fig. 1 als auch bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 4 kann die Verbiegung der Lichtleitfaser 1
in dem Leckbereich 2 rückgängig gemacht werden, so daß die Signal
ausbreitung auf der Lichtleitfaser zu den sonst normalen Wirkungs
gradniveaus erfolgt.
In Fig. 3 ist eine konstruktive Lösung für den signalabzweigenden
Teil dargestellt, bei welchem im rohrförmigen Lichtleiter 5 ein
längsverlaufender Schlitz eingebracht ist, der sich von der äußeren
Umfangsfläche bis zum Zentrum des Lichtleiters und
über dessen gesamte Länge des geradlinigen Abschnittes 4 erstreckt.
Nachdem die optische Lichtleitfaser 1 mit abgezogener Pufferschicht
in den Schlitz eingelegt ist, wird dieser mit einem Material ausge
füllt, dessen Brechungsindex zwischen dem der äußeren Mantel
schicht der Lichtleitfaser 1 und der des Lichtleiters 5
liegt. Eine typische Mantelschicht aus Siliciumdioxid hat einen
Brechungsindex von etwa 1,46, wogegen der Brechungsindex eines
Borsilikatglases (BK7) für den Lichtleiter 5 einen
Brechdungsindex von 1,5 haben würde. Die Verwendung eines nach
giebigen Koppelmediums 12 mit einem Brechungsindex von 1,48
würde unter diesen Umständen als geeignet erscheinen. Ein solches
nachgiebiges Koppelmedium kann ein Aethylen/Vinylacetat-Kunst
harz vom Typ Dupont Alvac X150 sein, was in wäßriger Lösung
aufgebracht werden kann. Dieses Material hat eine Adhäsionswir
kung und hält die Lichtleitfaser 1 im Schlitz des rohrförmigen Licht
leiters 5 in der vorgesehenen Position fest. Durch die Nachgiebig
keit (Härtezahl 65) ergibt sich eine federnde Abstützung für den
Leckbereich 2 der Lichtleitfaser 1. Das nachgiebige Koppelmedium
12 hat somit den Vorteil, daß es eine extreme Spannungsbeanspru
chung im Krümmungsbereich der Lichtleitfaser vermeidet. Dies
ist in Fig. 6 zeichnerisch dargestellt, indem in einem Ausschnitt
der S-förmige Krümmungsbereich der Lichtleitfaser zwischen den
beiden Stirnseiten der Lichtleiter 5 gezeigt ist. Die
Lichtleiter sind so eingelegt, daß sich der mit dem
nachgiebigen Koppelmedium 12 gefüllte Schlitz jeweils in entgegen
gesetzten Richtungen erstreckt, wobei sich das Koppelmedium auf
derjenigen Seite der Lichtleitfaser befindet, welche bei der Krüm
mung eine Verkürzung erfährt. Die Krümmung wird durch eine
radiale Versetzung der beiden Lichtleiter bewirkt,
wobei es auch wünschenswert sein kann, daß eine geringfügige
axiale Versetzung zwischen den beiden Lichtleitern
vorgesehen wird, um die in der Lichtleitfaser während einer sol
chen radialen Versetzung auftretende Spannung zu begrenzen.
Die vorgeschlagene Versetzung der Lichtleiter bei einer zwei
seitig gerichteten Signalabzweigvorrichtung gemäß den Fig. 4 und
6 erfolgt vorzugsweise in einer Vorrichtung, in welcher der eine
Lichtleiter starr festgehalten ist und der andere
Lichtleiter dazu eine relative Verschiebung er
möglicht. Dies kann mit Hilfe einer Anordnung gemäß Fig. 5 er
folgen, bei der der linksseitige Lichtleiter 5 inner
halb einer zentralen Bohrung 13 eines starren zylindrischen Teiles
14 fixiert ist, wogegen der andere Lichtleiter 5 so
wohl in radialer als auch in axialer Richtung innerhalb eines Hohl
raumes 15 in dem zylindrischen Teil 14 verschieden positioniert
werden kann. Zu diesem Zweck ist eine Stellschraube 16 vorge
sehen, welche auf eine Ausgleichsplatte 17 wirkt und über diese
den Lichtleiter gegen eine federnd nachgiebige Unterlage drückt.
Diese Unterlage 18 kann nach einem Zusammendrücken die ur
sprüngliche Form wieder annehmen und bringt daher den rechts
seitigen Lichtleiter 5 wieder in seine Ausgangslage,
nämlich in eine auf den anderen Lichtleiter ausgerichtete Position
zurück, wenn die Stellschraube 16 nicht mehr auf die Ausgleichs
platte 17 einwirkt. In dieser ausgerichteten Position liegt der
rechtsseitige Lichtleiter 5 an einer Verlängerung 19
der Bohrung 13 an. Mit Hilfe von Kontermuttern 20 kann die Stell
schraube 16 fixiert werden. Durch eine entsprechende Wahl der
Länge der Stellschraube 16 ist es möglich, die maximale radiale
Versetzung des rechtsseitigen Lichtleiters 5 und da
mit die Krümmung der Lichtleitfaser 1 zu begrenzen, indem näm
lich die Stellschraube mit ihrem Kopf an den Kontermuttern 20 zur
Anlage kommt. Der optimale anfängliche Abstand der Stirnseiten
der Lichtleiter wird hauptsächlich durch mechanische Einflüsse be
stimmt. Ein möglichst kleiner Abstand ist wünschenswert, um die
optischen Leckverluste aufgrund der kürzeren Faserlänge zwischen
den Stirnseiten zu minimalisieren. Es wird vorgeschlagen, die
Lichtleiter mit einem Durchmesser von etwa 2,5 mm
aus einem BK7-Glas herzustellen, das auf der Außenseite im Inter
esse einer Totalreflexion für alle Reflexionswinkel metallisiert ist.
Bei diesem Durchmesser des Lichtleiters können
Detektoren unter Verwendung von PIN-Dioden bequem angebracht
werden, da die empfindlichen Bereiche dieser Diode etwa vergleich
bare Durchmesser haben. Der Schlitz, in welchem die Lichtleiter
faser 1 verläuft und der mit dem nachgiebigen Koppelmedium 12
ausgefüllt ist, kann mit Hilfe einer Diamantsäge bei verhältnis
mäßig geringer Geschwindigkeit eingeschnitten werden, wobei eine
Schlitzbreite in der Größenordnung von etwa 0,3 mm bis etwa
0,35 mm Verwendung finden können, um herkömmlich verfügbare
Lichtleiterfasern bequem aufzunehmen, die üblicherweise einen
Faserdurchmesser in der Größenordnung von etwa 0,12 mm haben.
Es ist auch möglich, für die Herstellung einer Signalabzweigung
eine Lichtleitfaser mit einer transparenten Pufferschicht zu ver
wenden, womit die Notwendigkeit entfällt, die Pufferschicht von
dem Teil der Lichtleitfaser zu entfernen, der in dem
Lichtleiter verläuft. Ein Schlitz der oben angegebenen Breite
ist in der Lage, auch diese Fasern aufzunehmen, wobei derartige
Lichtleitfasern den Vorteil haben, daß sie über die ganze Länge
einen ungestörten Schutz der Faseroberfläche besitzen.
In Fig. 7 ist ein Anwendungsbeispiel für die zweiseitig gerichtete
Signalabzweigvorrichtung gemäß Fig. 4 für einen eine Lichtleit
faser verwendenden Entfernungssimulator beschrieben. Ein
optisches Signal wird am eingangsseitigen Ende 25 in die Lichtleit
faser eingekoppelt und verläuft durch diese Lichtleitfaser über
den Verzögerungsabschnitt 26 bis zum Spiegel 27 und nach einer
Reflexion an diesem Spiegel 27 wieder zurück zum eingangsseitigen
Ende 25 der Lichtleitfaser. Dadurch werden optische Echoinforma
tionen für Prüfzwecke erzeugt. Mit Hilfe der zweiseitig gerichteten
Signalabzweigvorrichtung gemäß Fig. 4 sowie der Lichtleitfaser
können sowohl eingegebene als auch reflektierte optische Impulse
mit Hilfe der entsprechenden optischen Lichtdetektoren 7 abge
tastet werden. Derartige Informationen werden verwendet, um
Testeinrichtungen zu eichen. Das gemessene Zeitintervall zwi
schen dem Auftreten der Ausgangssignale an den Detektoren 7
sowie die Kenntnis der Länge des Leckbereiches zwischen den
Stirnseiten der beiden rohrförmigen Lichtleiter ermöglicht eine
einfache Eichung der aus der Lichtleitfaser bestehenden Verzö
gerungsleitung 26. Die Möglichkeit, die optische Charakteristik
der Verzögerungsleitung abzutasten, kann auch für die Überwa
chung und die Beurteilung der Charakteristiken der Lichtleitfaser,
z. B. der Impulsdispersion, verwendet werden. Grundsätzlich die
selbe Anordnung für die zweiseitig gerichtete Signalabzweigvor
richtung kann auch für die Lokalisierung von Übertragungsfehlern
durch das Impulsreflexionsverfahren bei Lichtleitfasern Verwendung
finden. Für die beiden erwähnten Anwendungsfälle würde die Signal
abzweigvorrichtung üblicherweise an demjenigen Ende der Licht
leitfaser angebracht werden, an welchem die Abfragimpulse ver
hältnismäßig groß sind. Es können daher unerwünschte Mantel
moden bei der Signalausbreitung existieren, jedoch sollten
diese durch Modenfilter beseitigt werden.
Claims (4)
1. Gerichtete Signalabzweigvorrichtung für Lichtleitfaser mit zumindest
einem einen Lichtleitfaserabschnitt mit einem transparenten Mantel
aufnehmenden vollzylindrischen Lichtleiter, wobei die Lichtleitfaser
vor dem Eintritt in den Lichtleiter mit zumindest einer ein Lecksignal
erzeugenden Krümmung versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Brechungsindex des vollzylindrischen Lichtleiters (5) gleich oder geringfügig größer als derjenige des Mantels der Licht leitfaser (1) ist,
- - und daß der vollzylindrische, der Abzweigung dienende Lichtleiter in Ausbreitungsrichtung des zu übertragenden Signals unmittelbar an die Krümmung (2) anschließt.
2. Signalabzweigvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß auf der Lichtleitfaser (1) mit transparentem Mantel ein weiterer vollzylindrischer, der Abzweigung dienender Lichtleiter angeordnet ist,
- - und daß die Lichtleitfaser (1) für sich entgegengesetzt auf der Lichtleitfaser ausbreitende Signale zwischen den beiden vollzylin drischen Lichtleitern zwei einander entgegengesetzte Krümmungen (2) in einem freien Abschnitt zwischen dem mit Halterungen fixier ten Lichtleitern (5) hat.
3. Signalabzweigvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Halterung des einen Lichtleiters (1) mit Verstelleinrichtun gen (16, 17, 18) versehen ist, welche eine zur Einstellung der auszukoppelnden Lichtmenge radiale Versetzung dieses Licht leiters (5) relativ zum weiteren Lichtleiter zuläßt.
4. Signalabzweigvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Verstelleinrichtung eine nachgiebige Unterlage (18) für den Lichtleiter (5) sowie eine auf dem Lichtleiter (5) aufliegende Ausgleichsplatte (17) umfaßt, welche zur Einstellung der Krümmung der Lichtleitfaser (1) im freien Abschnitt mit Hilfe einer in der Halterung (14) geführte Stellschraube (16) gegen die Vorspannung der Unterlage (18) verstellbar ist.
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