DE3002050A1

DE3002050A1 - Baugruppentraeger fuer elektronische leiterplatten

Info

Publication number: DE3002050A1
Application number: DE19803002050
Authority: DE
Inventors: Rene Lyonnaz; Jean Mignee
Original assignee: Merlin Gerin SA
Current assignee: Merlin Gerin SA
Priority date: 1979-01-23
Filing date: 1980-01-21
Publication date: 1980-07-31
Also published as: FR2447664B1; FR2447664A1

Description

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Firma Merlin Gerin
Grenoble (Frankreich)

Baugruppenträger für elektronische Leiterplatten.

Die Erfindung betrifft einen Baugruppenträger zur Aufnahme von mit elektronischen Bauteilen bestückten Leiterplatten mit Führungsnuten zum Führen der Leiterplatten beim Einschieben in den Baugruppenträger und mit auf der rückwärtigen Seite des Baugruppenträgers angebrachten Halterungsmitteln mit Steckverbindern, in denen in eingeschobener Lage Anschlussmittel der Leiterplatten aufgenommen sind.

3eder Baugruppenträger dient zur Aufnahme verschiedener Leiterplatten, und mehrere Baugruppenträger werden übereinander und/oder nebeneinander in ein Gehäuse oder Schrank eingeschoben. Die Steckverbinder sind in den bekannten Baugruppenträgern starr befestigt und bei Schwingungen oder Verformung des Rahmens überträgt die mit ihrer rückwärtigen Seite in den Steckverbinder eingeschobene Leiterplatte mechanische Kräfte auf den Steckverbinder, welche mit der Zeit den elektrischen Kontakt beeinflussen.

Es besteht somit die Aufgabe, einen Baugruppenträger zu schaffen, der ohne Schaden Schwingungen ausgesetzt werden kann, und der leicht und billig herstellbar ist.

Der Baugruppenträger gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbinder mit Spiel an den Halterungsmitteln befestigt sind, und dass die Halterungsmittel in eingeschobener Lage der Leiterplatten mit Zentrier-

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zungen zur mechanischen Halterung der Leiterplatte zusammenwirken, so dass die Steckverbinder von jeglicher mechanischer Beanspruchung bei Schwingungen der Leiterplatten befreit sind.

Es ist leicht zu verstehen, dass der auf der Leiterplatte aufgesteckte Steckverbinder den Bewegungen oder Schwingungen der Leiterplatte einfach folgt, und dass keine merkbaren zusätzlichen Kräfte an den Kontaktstellen auftreten.

Die Halterungsmittel sind mit V-förmigen Einkerbungen versehen, die durch Zusammenwirken mit abgeschrägten Zentrierzungen eine progressive Zentrierung beim Einschieben der Leiterplatte gewährleisten. Die Leiterplatte ist vorteilhafterweise an einer Trägerplatte starr befestigt, und die Zentrierzungen sind an dieser Trägerplatte angebracht. Die Steifheit und der mechanische Widerstand der Leiterplatte werden dabei deutlich vergrössert. Der Baugruppenträger besteht aus einem aus Stanzteilen bestehenden Rahmen mit Verbindungen durch Nieten. Es ist möglich, die Querträger mit ausgestanzten Führungsnuten zu versehen, und diese Querträger direkt an den Seitenwänden zu vernieten. Die Herstellung des Rahmens wird dadurch vereinfacht und verbilligt.

Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Baugruppenträgers näher erläutert. Es zeigt :

Fig. 1 und 2 perspektivische Darstellungen von vorn und von hinten eines erfindungsgemässen Baugruppenträgers mit drei eingeschobenen Leiterplatten;

Fig. 3 eine Hinteransicht des Baugruppenträgers nach Fig. 1 und 2;

Fig. 4· eine halbe Vorderansicht des Baugruppenträgers nach Fig. lund 2;

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Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig„ 2; Fig. 6 ein Detail der Seitenwand mit einem Gleitschuh; Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 6; Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII der Fig. 3.

Ein Baugruppenträger 10, gemäss denFiguren, zur Aufnahme von mit elektronischen Bauteilen bestückten Leiterplatten, ist als ein in ein Gehäuse oder einen Schrank (nicht gezeichnet) einschiebbarer Rack ausgebildet. Der Baugruppenträger 10 besitzt einen vereinfachten metallischen Rahmen 12, der den die Leiterplatten aufnehmenden Raum 11 umfasst. Der quaderförmige Rahmen 12 hat zwei Seitenwände 14·, 16, die mittels auf der Oberseite liegender Querträger 18, 20, 22, 24 und auf der Unterseite liegender Querträger 26, 28, 30, 32 starr miteinander verbunden sind. Die Leiterplatten 36 werden von der offenen Vorderwand 34 des Rahmens 12 aus in den Raum eingeschoben. Die umgebogenen Vorderränder 38, 40 der Seitenwäjide 14, 16 haben Löcher 42 zur Schraubenbefestigung des Rahmens 12 in dem Gehäuse. Die einzelnen Querträger 18 - 32 weisen ein gestanztes U-förmiges, nach aussen offenes Profil auf, in dessem flachen Steg eine Reihe von mit umgebogenen Rändern 46 ausgestanzten Offnungen vorgesehen sind, zur Bildung von Führungsnuten 44 der Leiterplatten 36. Die Querträger 18 - 32 sind an den Seitenwänden 14, 16 vernietet. Der rückwärtige Rand, in Einschubrichtung gesehen, der Leiterplatten 36 ist mit Kontaktmitteln 52 versehen, die in eingeschobener Lage der Leiterplatten in Steckverbindern 50a, 50b aufgenommen sind. Die an der rückwärtigen Seite des Rahmens 12 in der Flucht der Führungsnuten 44 befestigten Steckverbinder sind in zwei Gruppen 50a, 50b unterteilt. Die oberen Steckverbinder 50a sind mit Spiel einserseits an einer in dem hinteren Querträger 24 befestigten Querplatte 54 befestigt, und andererseits an einer mittleren Querleiste 48. Die unteren Steckverbinder 50b sind in gleicher Weise

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an einer Querplatte 56 und an einer mittleren Querleiste mit Spiel befestigt. Als Befestigungsmittel 66 dienen zum Beispiel Bolzen 70, die mit Spiel durch Löcher 68; 58, 60; 62, 64 in dem Steckverbinder 50a, 50b, in die Querplatten 54, 56 und in die Querleisten 48, 49,dringen, und durch einen Sicherungsring 72 arretiert sind.

In den Querplatten 54, 56 und seitlich der Löcher 58, 60 sind V-förmige Einkerbungen 80 angebracht, die in einen Schlitz 81 übergehen. Jede Leiterplatte 36 ist seitlich in einem Abstand "a" an einer Trägerplatte 74 starr befestigt. Die Trägerplatte 74 ist an der Hinterseite durch zwei abgeschrägte Vorsprünge oder Zentrierzungen 76, 78, die beim Einstecken der Leiterplatte 36 in die Steckverbinder 50a, 50b in die beiden Einkerbungen 80 und danach in die Schlitze 81 eindringen, zur Zentrierung der Trägerplatte 74 gegenüber den Querplatten 54, 56 verlängert. Die mit Spiel befestigten Steckverbinder 50a, 50b richten sich automatisch während dieses Einsteckens aus, und es ist klar, dass bei seitlichen Schwingungen die Kräfte direkt von der Trägerplatte 74 auf die Querplatten 54, 56 übertragen werden, ohne jegliche Beanspruchung der Steckverbinder 50a, 50b. Die Leiterplatte 36 mit ihrer Trägerplatte 74 wird in eingesteckter Lage durch Schrauben 82 verriegelt. Die Schrauben 82 sind in Löschern 84, 86 der vorderen Trägerleisten 18, 26 eingeschraubt zur Befestigung der Frontplatte der Trägerplatte 74 an diesen Trägerleisten. Die Seitenränder der Trägerplatte 74 stehen frei, und es ist leicht zu verstehen, dass während des Einschiebens der Leiterplatte 36 mit ihrer Trägerplatte 74 die Leiterplatte durch die Führungsnuten 44 geführt wird, und dass nur am Ende des Einschiebens die Führung durch die Trägerplatte 74 übernommen wird.

Rechteckige Offnungen 88 (Fig. 5-7) sind längs der oberen und unteren Ränder der Seitenwände 14, 16 angebracht, und plastische U-förmige Gleitschuhe 90sind auf den Rändern aufgesetzt. Eine Nase 92 des Gleitschuhes 90 rastet

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in der Öffnung 88 ein und hält den Gleitschuh 90 fest. Die Gleitschuhe 90 rutschen auf Führungsschienen beim Einschieben des Baugruppenträgers 10 in das Gehäuse.

Ein Schirm 94 kann auf der der Trägerplatte 74 gegenüberliegenden Seite der Leiterplatte 36 zum Schutz der elektronischen Bauteile befestigt sein.

Es ist klar, dass die Trägerplatte 74 an der Leiterplatte 36 anliegen kann oder dass die Leiterplatte 36 selbst als Trägerplatte ausgebildet sein kann.

Die Herstellung des Baugruppenträgers gemäss der Erfindung ist sehr einfach und kann mit ausgestanzten Blechen und mit Nietverbindungen ausgeführt werden.

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Firma Merlin Gerin
Grenoble (Frankreich)

Baugruppenträger für elektronische Leiterplatten.

Patentansprüche :

fli Baugruppenträger zur Aufnahme von mit elektronischen Bauteilen bestückten Leiterplatten mit Führungsnuten zum Führen der Leiterplatten beim Einschieben in den Baugruppenträger und mit auf der rückwärtigen Seite des Baugruppenträgers angebrachten Halterungsmitteln mit Steckverbindern, in denen in eingeschobener Lage Anschlussmittel der Leiterplatten aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbinder (50a, 50b) mit Spiel an den Halterungsmitteln (54, 56; 48, 49) befestigt sind, und dass die Halterungsmittel (54, 56) in eingeschobener Lage der Leiterplatten (36) mit Zentrierzungen/zur'mechanischen Halterung der Leiterplatte zusammenwirken, so dass die Steckverbinder (50a, 50b) von jeglicher mechanischer Beanspruchung bei Schwingungen der Leiterplatten befreit sind.
2. Baugruppenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Einkerbungen (80) in den Halterungsmitteln (54, 56) angebracht sind, zur Aufnahme der Zentrierzungen (76, 78) beim Einschieben der Leiterplatte (36).
3. Baugruppenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge-

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kennzeichnet, dass die Leiterplatte (36) seitlich an einer Trägerplatte (74·) befestigt ist, und dass die Trägerplatte (74) die Zentrierzungen (76, 78) trägt.
4. Baugruppenträger nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass V-förmige Einkerbungen (80) der Halterungsmittel (54, 56) mit vorn abgeschrägten Zentrierzungen (76, 78) zusammenwirken zur progressiven Zentrierung am Ende des Einschiebens der Leiterplatte (36). 10
5. Baugruppenträger nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die V-förmigen Einkerbungen (80) in einen schlitzförmigen Einschnitt (81) übergehen.
6. Baugruppenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (36) in den Führungsnuten (44) beim Einschieben in den Baugruppenträger (10) geführt wird, und dass erst am Ende der Einschiebbewegung die Halterun gsmittel (54, 56) und die Zentrierzungen (76, 78) die Führung übernehmen.
7. Baugruppenträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnuten (44) in den die Seitenwände (14, 16) verbindenden Querträgern (18-32) angebracht sind.
8. Baugruppenträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass plastische Gleitschuhe (90) auf den Rändern der Seitenwände (14, 16) aufgesetzt sind.

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