DE3000922A1 - Schraegscheiben-schwenklager fuer eine hydraulische axialkolbenmaschine - Google Patents
Schraegscheiben-schwenklager fuer eine hydraulische axialkolbenmaschineInfo
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Description
- Schrägscheiben-Schwenklager für eine hydraulische
- Axialkolbenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf ein Schrägscheiben-Schwenklager für eine hydraulische Axialkolbenmaschine, bei der zwischen einer hohlzylindrischen Lagerfläche für die Schrägscheibe im Gehäuse und einer teilzylindrischen Lagerfläche der Schrägscheibe in einem bogenförmigen Käfig gehaltene Wälzlagersegmente angeordnet sind, wobei an dem bogenförmigen Käfig in einer Lagerstelle radial verschieblich und schwenkbar ein Mitnehmerhebel angeordnet ist, dessen eines Ende an einer Anlenkstelle des Gehäuses schwenkbar gelagert ist und dessen anderes Ende an der Schrägscheibe schwenkbar und in seiner Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist oder umgekehrt.
- Ein Schwenklager dieser Art ist aus der DE-AS 25 21 312 bekannt geworden. Dort ist ausgeführt, daß bei einer Schwenkbewegung der Schrägscheibe zur Verstellung des Hubvolumens der Axialkolbenmaschine sich die Wälzlagersegmente, vorzugsweise Rollenlager-Segmente, um die Hälfte der in Umfangsrichtung der zylindrischen Flächen gesehenen Bewegungsstrecke der Schrägscheibe bewegen. Diese Bewegungsweite für die Lagersegmente ist nur dann theoretisch gegeben, wenn die Wälzkörper bzw. Rollen eine reine Rollbewegung ausführen. In der Praxis, insbesondere, wenn die Lagersegmente nicht unter Last stehen, treten aufgrund von großen Spiel zahl en Schwingungen, Erschütterungen und Lagerverschiebungen des Käfigs auf. Um diese Verschiebungen zu verhindern, ist der eingangs genannte Mitnehmerhebel vorgesehen.
- Bei einer reinen Rollbewegung der Wälzkörper der Lagersegmente, d.h., wenn eine Lageverschiebung des Käfigs mit den Wälzkörpern (Gleiten, Rutschen) praktisch nicht mehr möglich ist, ist der Geschwindigkeitsvektor des Mittelpunktes jedes Wälzkörpers nur halb so groß wie der Geschwindigkeitsvektor des Punktes der zylindrischen Lagerfläche der Schrägscheibe, an welcher dieser Wälzkörper anliegt. Im gleichen Verhältnis (1:2) stehen auch die Wege der genannten Punkte zueinander. Die Geschwindigkeit des Käfigs des Lagersegmentes ist gleich der Geschwindigkeit des Mittelpunktes jedes Wälzkörpers. Unterschiedlich zu den beiden vorstehend genannten Punkten (Mittelpunkt des Wälzkörpers und Anlagepunkt an der zylindrischen Lagerfläche der Schrägscheibe) bewegen sich die Anlenkstellen des Mitnehmerhebels am Gehäuse bzw. an der Schrägscheibe mit ihren Geschwindigkeiten auf verschiedenen Radien um den Schwenkpunkt der Schrägscheibe.
- Aus der Lage der Anlenkstellen des Mitnehmerhebels auf der Schrägscheibe bzw, dem Gehäuse ist sofort ersichtlichaß die Winkelgeschwindigkeiten und die Winkelwege dieser Anlenkpunkte in einem anderen Verhältnis 1:2 zueinander stehen. Das Verhältnis ist abhängig von dem Schwenkwinkel der Schrägscheibe und auch bei geometrisch günstiger Wahl des Abstandes der genannten Anlenkpunkte von der Lagerstelle am Käfig ist es unmöglich, für alle Schwenkwinkel der Schrägscheibe die idealen Anlenkstellen für den Mitnehmerhebel zu finden, so daß die Lagerstelle des Mitnehmerhebels am Käfig in jeder Schwenkstellung der Schrägscheibe tatsächlich kinematisch richtig auf der Verbindungslinie der Anlenkstellen des Mitnehmerhebels liegt. Mit anderen Worten, ist in jeder Schwenkposition bei fest angeordneten Anlenkstellen des Mitnehmerhebels am Gehäuse bzw. der Schrägscheibe ein kinematischer Fehler gegeben. Infolge dieses Fehlers treten Zwangskräfte zwischen dem Mitnehmerhebel und der Lagerstelle am Käfig auf, was zu Schäden führt.
- Entsprechend ist in der genannten DE-AS 25 21 312 ausgeführt, daß durch geeignete Wahl der Hebellängen des als Stab ausgebildeten Mitnehmerhebels zwischen Anlenkstelle am Gehäuse und Anlenkstelle am Käfig einerseits und Lagerstelle am Käfig und Anlenkstelle an der Schrägscheibe andererseits, sowie durch geeignete Wahl der Lage der Anlenkstellen am Gehäuse und an der Schrägscheibe sich über einen genügend großen Schwenkbereich der Schrägscheibe eine genügend genaue Einstellung erreichen läßt. Dies gilt aber nur für kleine Schwenkwinkel der Schrägscheibe, Um diese Unzulänglichkeit zu mildern, ist der Mitnehmerhebel als biegeelastischer Stab ausgebildet worden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schrägscheiben-Schwenklager der eingangs genannten Art eine kinematisch exakte Nachführung des Käfigs der Lagersegmente auch bei größeren Schwenkwinkeln der Schrägscheibe zu erreichen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Anlenkrolle für das eine Ende des Mitnehmerhebels an dem Gehäuse oder der Schrägscheibe exzentrisch an einem drehbar in dem Gehäuse oder der Schrägscheibe vorgesehenen Lagerkörpers angeordnet ist, und an dem Lagerkörper ein Federelement angreift, welches den Lagerkörper bei einer Verschwenkung des Mitnehmerhebels in seine Ausgangs-Drehstellung zurückzudrehen sucht.
- Der Erfindung liegt also der Gedanke zugrunde, daß zur kinematisch richtigen Einstellung des Käfigs zumindest einer Anlenkstelle des Mitnehmerhebels an der Schrägscheibe oder dem Gehäuse ermöglicht wird, in einem gewissen Bereich, abhängig vom Schwenkwinkel der Schrägscheibe einen Lagewechsel vorzunehmen. Dies wird durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene exzentrische Anordnung der Anlenkstelle an einem in dem Gehäuse bzw. der Schrägscheibe drehbaren Lagerkörper erreicht.
- Das an dem Lagerkörper angreifende Federelement, welches in zweckmässiger Ausgestaltung der Erfindung von dem als biegeelastischer Federstab ausgebildeten Mitnehmerhebel gebildet werden kann, wird der Käfig nicht nur in die theoretisch gewünschte Position mitgenommen, sondern die Lagersegmente werden auch dann eingestellt, wenn beispielsweise durch Reibung die Lagersegmente der Schwenkbewegung der Schrägscheibe nicht genügend folgen. Das Federelement sorgt dafür, daß die Wälzlagersegmente in die gewünschte Position gebracht werden und die Lagerstelle des Mitnehmerhebels am Käfig immer genau in die Verbindungslinie der Anlenkstellen am Gehäuse einerseits und an der Schrägscheibe andererseits gedrückt wird. Es ist also eine positive Einstellwirkung auf den Käfig erreicht und nicht nur eine reine Mitnahmewirkung.
- Zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben. Es zeigen Fig. 1 schematisch in einer Schnittansicht und im Ausschnitt den Bereich der Lagerung der Schrägscheibe einer Axialkolbenmaschine in ihrem Gehäuse; und Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-B in Fig. 1.
- Die Schrägscheibe 1 einer nicht näher dargestellten Axialkolbenmaschine weist eine zylindrische Lagerfläche 2 auf, die einer hohlzylindrischen Lagerfläche 3 im Gehäuseteile 4 gegenüberliegt. Der Hub der nicht dargestellten Kolben der Axialkolbenmaschine wird in bekannter Weise durch Veränderung der Winkelstellung der Schrägscheibe 1 gegenüber der Achse 5 der nicht dargestellten Welle der Axialkolbenmaschiene verändert. Dazu greift beispielsweise an der Schrägscheibe 1 eine nicht dargestellte Verstelleinrichtung an. In Fig.1 ist strichliert und mit dem Bezugszeichen 1' bezeichnet die Null-Schwenklage der Schrägscheibe 1 dargestellt.
- In dem Lagerspalt zwischen den Lagerflächen 2 und 3 ist ein Wälzlagersegment 6 angeordnet, dessen Wälzkörper 7 durch einen Käfig 8 geführt und gehalten werden. Die Nachführvorrichtung für das Wälzlagersegment 6 besteht aus einem Mitnehmerhebel 9', der im Gehäuseteil 4 an einer Anlenkstelle 10 schwenkbar gelagert und in seiner Längsrichtung verschieblich geführt ist. Dies ist dadurch verwirklicht, dass die Anlenkstelle 10 durch einen drehbar in dem Gehäuseteil 4 gelagerten Lagerzapfen 11 gebildet ist, wobei der Mitnehmerhebel 9' in einer Querbohrung 12 des Lagerzapfens 11 verschieblich geführt ist.
- Die Anlenkstelle des anderen Endes des Mitnehmerhebels 9' ist in einem Lagerkörper 13 vorgesehen, und mit 14 bezeichnet. Der Lagerkörper 13 ist gemäß Fig. 2 in einer Bohrung 15 der Schrägscheibe 1 drehbar gelagert und die Lagerstelle 14 des Mitnehmerhebels 9' liegt exzentrisch zur Drehachse 15 des Lagerkörpers 13. Sie wird durch eine in eine Bohrung 16 des Lagerkörpers 13 ragende Abkröpfung 17 des Endes des Mitnehmerhebels 9' gebildet. In eine Ausnehmung 17 des Lagerkörpers 15 ragt eine Blattfeder 18, die bei 20 über einen Stift 21 drehbar in der Schrägscheibe 1 gelagert ist.
- Die Lagerstelle des Mitnehmerhebels 9' in dem Käfig 8 wird durch eine Uffnung 22 gebildet, durch welche der Mitnehmerstab 9' ragt.
- Die Stellung des Mitnehmerhebels, in der dieser in Fig.1 mit 9' bezeichnet ist, entspricht der Null-Schwenkstellung bzw. der Ausgangsstellung der Schrägscheibe, die in Fig.1 strichliert dargestellt und mit 1' bezeichnet ist. Die Stellung des Mitnehmerhebels, die mit 9 bezeichnet ist, entspricht der Schrägstellung der Schrägscheibe, die mit 1 bezeichnet ist. In dieser Stellung ist in Fig.1 ersichtlich, daß der Lagerkörper 13 mit der exzentrischen Anlenkstelle 14 des Mitnehmerhebels 9 verschwenkt worden ist unter Spannung und Verbiegung der Blattfeder 18, welche bestrebt ist, den Lagerkörper 13 in die Ausgangsstellung zurückzubringen, in welcher die Anlenkstellen 14 und 10 sowie die Lagerstelle 22 des Mitnehmerhebels 9' im Käfig 8 mit der Drehachse 15 des Lagerkörpers 13 fluchten.
- Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Lagerkörper 13 mit der exzentrischen Anlenkstelle 14 des Mitnehmerhebels 9' in der Schrägscheibe 1 angeordnet und die Anlenkstelle 10, durch welche der Mitnehmerhebel 9' drehbar und in seiner Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist, im Gehäuseteil 4 vorgesehen. Es ist umgekehrt konstruktiv möglich, den Lagerkörper in dem Gehäuseteil 4 vorzusehen und die dreh- und verschiebliche Anlenkstelle des Mitnehmerhebels in der Schrägscheibe.
- L e e r s e i t e
Claims (4)
- ANSPRÜCHE ' S Schrägscheiben-Schwenklager für eine hydraulische Axial kolbenmaschine, bei der zwischen einer hohlzylindrischen Lagerfläche für die Schrägscheibe im Gehäuse und einer teilzylindrischen Lagerfläche der Schrägscheibe in einem bogenförmigen Käfig gehaltene Wälzlagersegmente angeordnet sind, wobei an dem bogenförmigen Käfig in einer Lagerstelle radial verschieblich und schwenkbar ein Mitnehmerhebel angeordnet ist, dessen eines Ende an einer Anlenkstelle des Gehäuses schwenkbar gelagert ist und dessen anderes Ende an der Schrägscheibe schwenkbar und in seiner Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist oder umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstelle(14) für das eine Ende des Mitnehmerhebels (9) an dem Gehäuse (4) oder der Schrägscheibe (5) exzentrisch an einem drehbar in dem Gehäuse oder der Schrägscheibe vorgesehenen Lagerkörper (13) angeordnet ist, und an dem Lagerkörper ein Federelement (18) angreift, welches den Lagerkörper bei einer Verschwenkung des Mitnehmerhebels in seine Ausgangs-Drehstellung zurückzudrehen sucht.
- 2. Schrägscheiben-Schwenklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausgangs-Drehstellung des Lagerkörpers (13) die exzentrisch-e Anlenkstelle (14) des einen Endes des Mitnehmerhebels (9) die Lagerstelle (22) im Käfig (8) und der schwenk- und verschiebbare Anlenkpunkt (10) des anderen Endes des Mitnehmerhebels miteinander fluchten.
- 3. Schrägscheiben-Schwenklager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß das Federelement eine mit ihrem freien Ende in eine Ausnehmung (17) des Lagerkörpers (13) ragende Blattfeder (18) ist, deren anderes Ende an dem Gehäuse oder der Schrägscheibe drehbar befestigt ist.
- 4. Schrägscheiben-Schwenklager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement von dem Mitnehmerhebel (9) gebildet ist, welcher aus einem biegeelastischen Federstab besteht.
Priority Applications (1)
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DE19803000922 DE3000922A1 (de) | 1980-01-11 | 1980-01-11 | Schraegscheiben-schwenklager fuer eine hydraulische axialkolbenmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=6091896
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