DE299259C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B5/00—Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
- F26B5/04—Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
- F26B5/041—Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum for drying flowable materials, e.g. suspensions, bulk goods, in a continuous operation, e.g. with locks or other air tight arrangements for charging/discharging
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst
Vorrichtung zum Beschicken insbesondere von Vakuumtrocknern, bei denen z. B. die zu
trocknende Farbe auf einen drehbaren oder anderen endlos sich bewegenden Heizkörper
durch Schleuderkraft oder sonstwie aufgestäubt wird, um sogleich nach erfolgter Entwässerung
abgestreift oder gebürstet zu werden.
Der Zweck ist hauptsächlich, die ununterbrochene Zuführung besonders von Teigfarben
in den Trockner derart zu regeln, daß bei etwa sich änderndem Wasser- oder Luftgehalt
der Farbe oder bei Temperaturerhöhung des Kühlwassers im Kondensator, oder beim Sinken
der Wärmezuführung in die Heizkörper die Entwässerung stetig auf höchsten dem Vakuum und der Wärmezufuhr entsprechenden
Wirkungsgrad sich selbsttätig wieder einsteuert.
Der Erfindungsgedanke ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt
und in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert.
Fig. ι zeigt im Längsschnitt eine Steuervorrichtung
S, anschließend eingebaut an einen ununterbrochen wirkenden Trockner T, in dem
das teigige Gut durch Schleuderkraft mittels eines Schleuderrades Z auf Metallbänder B,
welche in kurzem Abstand über Heizkörper H sich bewegen, aufgestäubt wird.
Fig. 2 zeigt in etwas größerem Maßstabe nur die feuchtigkeitsempfindliche Vorrichtung
im Querschnitt.
Fig. 3 zeigt die Leitspindeldrosselvorrichtung,
welche von der gegen Feuchtigkeit empfindlichen Steuerungsvorrichtung S (Fig. i und 2) betätigt wird, in der Weise, daß durch
rechts und links laufende Motoren der an der entsprechend langsam drehenden Leitspindel
angebrachte Drosselschieber oder Hahn die Zuführung der Farbe in das Innere des Trockners
vermehrt, verringert oder vollständig unterbricht.
Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß das von Metallbändern oder anderen
beweglichen Heizkörpern abgebürstete, feinstkörnige, trockene Gut im, stetigen Strom in
geeigneter Lage, einen feuchtigkeitsempfindlichen Faden langsam rollend berührt, wobei
der Faden durch etwa wechselnden Feuchtigkeitsgehalt des ununterbrochen leise aufstaubenden
Gutes vermöge seiner Ausdehnung und Zusammenziehung elektrische Kontakte auslöst, welche eine Auf- und Zusteuerungsvorrichtung
so lange bestätigen, bis der gewünschte ursprüngliche Grad der Trocknung wieder erreicht ist.
Auf der Zeichnung bedeutet 1 (Fig. 3) die Öffnung, wo das teigige Gut in das Vakuum
in entsprechender Menge, t geregelt durch den von Motoren betätigten, an einer Leitspindel τα
längsam laufenden Drosselschieber ib eintritt.
Durch das vielteilige, mit schaufeiförmigen Endspitzen versehene Flügelrad Z, welches
mit hoher Tourenzahl möglichst dicht in einem Gehäuse läuft, wird das Gut von den in verschiedenen
Winkeln gebogenen Endspitzen 3 erfaßt und gleichmäßig auf Metallbänder 4
aufgestäubt. Mittels einer drehbaren Bürste wird die an der anderen Seite anlangende
trockene Farbe sofort abgebürstet. Die feuchtigkeitsempfindliche Darmsaite 8 ist in einer
Länge von 30 bis 40 cm regelbar und leicht auswechselbar, durch die Entleerungsvorrichtung
9 derartig gespannt, daß das aufstaubende Gut den Faden 8 vollständig einhüllt.
Die geringste Ausdehnung und Zusammenziehung des durch eine Feder 11 (Fig. 1) gleichmäßig
in Spannung gehaltenen Fadens 8 überträgt sich durch einen dünnen Metallfaden mit
Zahnstreifen 12 auf die Übersetzung 13,
Die Spannung des Fadens 8 und Einstellung auf beliebigen Trockengrad erfolgt durch die
Stellschraube 14 (Fig. 1). Der einseitige in Quecksilber tauchende, bei geringster Längenveränderung
bewegliche Zeiger 15 steht mit dem einen elektrischen Pol in Verbindung und
gibt bei zunehmendem Feuchtigkeitsgehalt der Farbe Kontakt mit dem langsamen Zusteuerungsmotor
i6a (Fig. 3), und zwar so lange, bis eine geringe Verkürzung des Fadens 8 wieder
■ 20 eintritt und der Zeiger sofort vom Kontaktfaden 17 sich erhebt und den Strom unterbricht.
Wird während des Betriebes stärker entwässertes Gut in den Aufgabetrichter nachgeschüttet
und die Betriebsweise nicht geändert, so ist das Gut an der Abbürstvorrichtung stärker erhitzt und häufig mehr als notwendig
ausgetrocknet. Der Trockner arbeitet in diesem Falle nicht mit höchster Nutzwirkung
und gleichzeitig bestände Gefahr einer Zersetzung empfindlicher organischer Körper
durch die nur nach der Wasserverdampfung erst einsetzende schädigende Wärme. Das
übertrocknete Gut bewirkt nun eine Verkürzung des Fadens 8. Durch beginnende Verkürzung
des Fadens tritt der Zeiger mit dem Aufsteuerungsmotor i6* (Fig. 3) in Kontakt,
und es wird die Eintrittsöffnung so lange langsam vergrößert, bis das Gut im Feuchtigkeitsmesser
den ursprünglich gewünschten Trockengrad wieder erreicht hat und folglich der kontaktgebende Zeiger sofort die Schaltung
unterbricht.
Bei Schwankung der Wärme in den Heizkörpern H und der damit verknüpften Änderung
in der Trockenwirkung auf das Gut vollzieht sich der Steuerungsvorgang in gleicher
Weise. . .
Treten Schwankungen im Kondensator ein, durch wärmeres oder kälteres Einspritzwasser,
und folglich Vergrößerung des Dampfdruckes oder Vakuums im Trockner, und somit Siedeverzug
oder Beschleunigung der Trocknung, so tritt der Feuchtigkeitsmesser in gleicher Weise in Tätigkeit.
Ist der Trockner leer und tritt plötzlich Luft in großen Mengen ein, so erfolgt durch
die sofort eintretende Verdichtung aller Dämpfe eine Ausdehnung des Fadens und hierdurch
Zusteuerung bis zum Schluß.
Gegebenenfalls können die Kontakte der Zusteuerung noch nach dem Vakuummeter
abgezweigt werden (Fig. 3).
Claims (2)
1. Verfahren beim Beschicken von Vakuumtrocknern, dadurch gekennzeichnet,
daß der einen Faden verlängernde oder verkürzende Feuchtigkeitsgehalt des fertigen
Gutes zur Steuerung benutzt wird,; in der Weise, daß das von Metallbändern oder anderen bekannten bewegbaren Heizkörpern
abgebürstete, feinstkörnige, trockene Gut im ununterbrochenen Strom an einem
feuchtigkeitsempfindlichen Faden langsam rollend oder aus geringer Höhe fallend entlang gleitet, wobei der Faden infolge
Ausdehnung und Zusammenziehung durch etwa wechselnden Feuchtigkeitsgehalt des
ununterbrochen leise aufstaubenden Gutes Kontakte auslöst, welche eine Auf- und
Zusteuerungsvorrichtung im Beschickungsraum so lange betätigen, bis der gewünschte
Grad der Trocknung wieder erreicht ist.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein'feuchtigkeitsempnndlicher Faden (8) im Trockengut oberhalb einer
Auffangplatte (7) im Entleerungsraum der Trockenvorrichtung gespannt ist, der beim
Ausdehnen und Zusammenziehen Kontakte auslöst, die eine elektrisch betriebene Auf-
und Zusteuervorrichtung im Beschickungsraum des Trockners beeinflussen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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