DE29924516U1

DE29924516U1 - Bremsscheibe

Info

Publication number: DE29924516U1
Application number: DE29924516U
Authority: DE
Original assignee: Ind Galfer S A
Current assignee: Ind Galfer S A
Priority date: 1998-07-06
Filing date: 1999-06-30
Publication date: 2003-08-14
Anticipated expiration: 2009-07-01

Description

Dipl.-Chem. Dr. Steffen ANDRAE

Dipl.-Phys. Dieter FLACH

Dipl.-Ing. Dietmar HAUG

Dipl.-Chem. Dr. Richard KNEISSL

Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Friedrich BAUER

Dipl.-Phys. Dr. Martin FRIESE

Balanstraße 55

81541 München

Unser Aktenzeichen: 4119 A GMDE

Anmelderin: INDUSTRIES GALFER, S.A.

Bremsscheibe

Die Erfindung betrifft eine Bremsscheibe für Motorräder oder dergleichen mit einer Reihe von Konstruktionsmerkmalen an dem das Bremsband bildenden Peripherieteil.

Motorradbremsscheiben haben im großen und ganzen einen äußeren Abschnitt, der ringförmig, flach und nicht sehr dick ist, auf den die Bremsbeläge einwirken; dieser äußere Abschnitt bildet das Bremsband. Diese Scheiben haben auch eine innere Form, die derart konstruiert ist, daß sie an dem Rad befestigt werden kann. Diese innere Form und der äußere Abschnitt können eine einstückige Einheit sein, oder sie können auf eine solche Weise verbunden sein, daß eine Ausdehnung des äußeren Abschnitts zugelassen wird, damit er sich nicht verformt, wenn er sich erwärmt.

Eines der Probleme derartiger Scheiben kommt genau von dem Erwärmen, das sie während des Bremsens erfahren, so daß normalerweise der äußere Teil eine Anzahl Durchgangsöffnungen aufweist, um das Kühlen zu erleichtern.

Bei sogenannten Straßenmotorrädern erreichen die Scheiben wegen der auftretenden Geschwindigkeiten sehr hohe Temperaturen, so daß die Öffnungen in den Bremsscheiben für das Erleichtern des

Kühlens wichtig sind. Sollte Wasser in diese Öffnungen gelangen, verdampft es infolge der hohen Temperatur der Scheibe praktisch sofort.

Jedoch haben diese Öffnungen bei Gelände- und Trialmotorrädern Vorteile im Sinne der Gewichtsreduzierung, aber sie haben entscheidende Nachteile, wenn Schmutz in sie gerät, da er nicht freikommen kann, weil sich die Scheibe mit einer viel geringeren Drehzahl als bei Straßenmotorrädern dreht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bremsscheibe anzugeben, die ein geringes Gewicht aufweist, eine bessere Kühlung des Bremsbands schafft und/oder das Problem der Schmutzansammlung verringert.

Die Aufgabe der Erfindung wird mit einer Bremsscheibe gemäß Anspruch 1 bzw. Anspruch 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Gemäß einer Ausführung der Erfindung hat der Peripherieabschnitt der Bremsscheibe keine Innenlöcher, so daß das Problem der Schmutzansammlung in ihnen überwunden wird.

Gemäß einer Ausführung der Erfindung hat der Umfangsabschnitt eine Reihe Einbuchtungen an seinem inneren und äußeren Rand mit der gleichen Stärke wie der Rest des Abschnitts, um das Gesamtgewicht der Scheibe zu vermindern, um sein Kühlen zu erleichtern und um zu verhindern, daß sich innen Schmutz ansammelt.

Diese Einbuchtungen an dem Innen- und Außenrand des Umf angsabschnitts der Scheibe sind vorzugsweise derart versetzt angeordnet, daß die Breite des Abschnitts im wesentlichen konstant ist. Infolgedessen ändert sich während des Bremsens die Kontaktfläche des Bremsbandes mit den Belägen bei der Drehung der Scheibe kaum: andernfalls kann das Bremsen intermittierend sein und kann in Abhängigkeit von dem Kontaktgebiet zwischen der Scheibe und den Belägen variieren.

Um eine gleichförmige Verteilung der Scheibenmasse zu gewährleisten, sind die inneren und äußeren Einbuchtungen gleichmäßig auf der Peripherie verteilt, in zueinander versetzter Weise.

Um die Beschreibung zu vervollständigen und einem besseren Verständnis der Merkmale der Erfindung zu helfen, ist dieser Beschreibung ein Zeichnungssatz beigefügt, der einen integralen Bestandteil hiervon bildet, und wobei zur Darstellung und ohne Beschränkung das Folgende gezeigt wird:

Figur 1 zeigt eine Aufsicht einer Variante der Konstruktion für eine Bremsscheibe, die Gegenstand der Erfindung ist, wobei das Laufband sinusförmig ist: diese Figur zeigt auch den Umriss eines der Bremsbeläge mit einer gestrichelten Linie.

Figur 2 zeigt eine Konstruktionsvariante, die zum Teil den Peripherieabschnitt der Scheibe darstellt, in diesem Fall mit im wesentlichen trapezförmigen Abweichungen, Rücksprüngen bzw. Versatzen.

Wie man aus den oben erwähnten Figuren sehen kann, umfaßt die Bremsscheibe, die Gegenstand der Erfindung ist, den üblichen Peripherieabschnitt (1) der das Bremsband bildet, mit einer Innenform (2), um es zu ermöglichen, daß sie an ihrer Nabe befestigt wird.

Wie in Figur 1 gezeigt, ist der Peripherieabschnitt (1) ein einzelner fester Block mit Einbuchtungen (11 und 12) an seinem Innen- und Außenrand, die entlang dieser Ränder verteilt und in einem Winkel zueinander versetzt sind, derart, daß die inneren Einbuchtungen (11) in dem Gebiet zwischen zwei aufeinanderfolgenden äußeren Einbuchtungen (12) liegen: infolgedessen hat der Peripherieabschnitt (1) über seine ganze Länge im wesentlichen die gleiche Breite (d).

Diese konstante Breite des Abschnitts (1) gewährleistet, daß während des Bremsens das Kontaktgebiet zwischen dem Abschnitt (1) und den Bremsbelägen (3) konstant ist: anderenfalls kann das Bremsen intermittierend sein, genau wegen der Variationen in dem Kontaktgebiet zwischen den beiden Elementen.

Die Anordnung der inneren Einbuchtungen (11) und ihrer äußeren Gegenstücke (12) helfen nicht nur, die Scheibe zu kühlen, sondern sie verhindern auch, daß sich Schmutz oder andere Elemente auf ihr ansammeln, die das Bremsen negativ beeinflußen könnten.

Wie die Figuren zeigen, können die inneren und äußeren Einbuchtungen (11 und 12) gerundet sein, wobei der Abschnitt (1) eine sinusförmige Form wie in Figur 1 annimmt: oder sie können andere Formen wie in der Konstruktionsvariante in Figur 2 haben, bei der die Einbuchtungen (11a und 12a) im wesentlichen trapezförmig sind.

Es wird als nicht notwendig erachtet, diese Beschreibung zu erweitern, damit irgendein Fachmann auf dem Gebiet den Schutzbereich der Erfindung und die Vorteile versteht, die sich daraus ergeben.

Die Begriffe dieser Beschreibung müssen immer im breiten Sinne ohne Beschränkung verstanden werden.

Die Materialien, die Form, die Abmessung und das Layout der Elemente können geändert werden, vorausgesetzt, daß das nicht eine Änderung in den wesentlichen Eigenschaften der Erfindung mit sich bringt, die unten beansprucht ist.

Claims

1. Bremsscheibe von der Art, die durch einen Peripherieabschnitt (1), die ein Bremsband ausmacht, mit einer inneren Form (2) gebildet wird, die es ihr ermöglicht, an ihrer Nabe befestigt zu werden, bei der das Bremsband zwei seitliche, flache und parallele Oberflächen bildet, auf die Bremsbeläge (3) einwirken können, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Peripherieabschnitt (1) der Scheibe, der das Bremsband bildet, eine Reihe Einbuchtungen (11 und 12) an seinem Innen- und Außenrand auf - weist, mit der gleichen Stärke wie der Rest des Abschnitts, die dazu vorgesehen sind, das Gesamtgewicht der Scheibe zu reduzieren, ihre Kühlung zu erleichtern und zu verhindern, daß die Scheibe Schmutz oder andere Elemente ansammelt.

2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, bei der der Peripherieabschnitt (1), der das Bremsband bildet, massiv ohne Innenöffnungen ist.

3. Bremsscheibe nach Anspruch 1, bei der die Einbuchtungen (11 und 12) an dem Innen- und Außenrand des Peripherieabschnitts (1) versetzt angeordnet sind.

4. Bremsscheibe nach Anspruch 1, bei der die Breite des Peripherieabschnitts (1) im wesentlichen konstant ist.

5. Bremsscheibe nach Anspruch 1, bei der die inneren und äußeren Einbuchtungen (11 und 12) gleichmäßig auf dem Peripherieabschnitt (1) der Scheibe angeordnet sind.

6. Bremsscheibe mit einem Bremsband (1), das zwei seitliche, flache und parallele Oberflächen aufweist, und einem inneren Abschnitt (2) zur Befestigung an einer Nabe, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsband (1) wellenförmig ausgebildet ist.

7. Bremsscheibe mit einem Bremsband (1), das zwei seitliche, flache und parallele Oberflächen aufweist, und einem inneren Abschnitt (2) zur Befestigung an einer Nabe, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsband (1) sinusförmig ausgebildet ist.

8. Bremsscheibe nach Anspruch 7 oder 8, bei der die Breite des Bremsbands (1) im wesentlichen konstant ist.