DE29923509U1 - Auszugführung für einen aus einem Möbelkorpus ausziehbaren Einschub - Google Patents

Auszugführung für einen aus einem Möbelkorpus ausziehbaren Einschub

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Description

A 55 706 f
4. August 2000
f-262
AUSZUGFÜHRUNG FÜR EINEN AUS EINEM MÖBELKORPUS AUSZIEHBAREN EINSCHUB
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auszugführung für einen in einer Auszugsrichtung aus einem Möbelkorpus ausziehbaren Einschub, der eine korpusseitige Führungsschiene und eine einschubseitige Führungsschiene umfaßt.
Solche Auszugführungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und finden Anwendung bei unterschiedlichen Arten von Möbeln, insbesondere bei Küchenmöbeln.
Küchenmöbel werden häufig mit genormten und somit konstanten Korpus-Außenmaßen hergestellt. Dabei werden jedoch, je nach Qualitätsanforderung, unterschiedliche Korpus-Wandstärken eingesetzt, so daß die Korpus-Innenmaße bei konstantem Korpus-Außenmaß über einen weiten Bereich variieren.
Soll ein und derselbe Einschub in Möbel mit konstantem Korpus-Außenmaß, jedoch aufgrund verschiedener Wandstärken variierendem Korpus-Innenmaß eingesetzt werden, so müssen diese Innenmaßtoleranzen des Möbelkorpus durch geeignete Maßnahmen ausgeglichen werden.
So ist es beispielsweise bekannt, die korpusseitigen Führungsschienen mittels Anschraubwinkeln an der Innenseite der Korpus-Seitenwände zu befestigen, wobei diese Anschraubwinkel in verschiedenen Ausführungen zur Verfügung stehen, welche sich hinsichtlich der Länge des quer zur Auszugsrichtung verlaufenden Schenkels unterscheiden, so daß Innenmaßtoleranzen
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des Möbelkorpus durch Auswahl eines geeigneten Anschraubwinkels ausgeglichen werden können. Dies setzt jedoch die Herstellung und die Lagerhaltung einer Vielzahl von passenden Anschraubwinkeln unterschiedlicher Schenkellänge voraus.
Ferner ist es bekannt, die auftretenden Innenmaßtoleranzen mittels geeigneter Distanzstücke auszugleichen, welche jeweils eine vorgegebene Ausdehnung quer zur Auszugsrichtung aufweisen. Dies erfordert eine umständliche Montage der Distanzstücke und setzt die Herstellung und Lagerhaltung einer Vielzahl von passenden Distanzstücken unterschiedlicher Stärken voraus.
Eine weitere bekannte Möglichkeit zum Ausgleich von Innenmaßtoleranzen des Möbelkorpus besteht darin, daß der Einschub so ausgebildet wird, daß der Abstand parallel zur Auszugsrichtung ausgerichteter Seitenwände des Einschubs, an denen die einschubseitigen Führungsschienen befestigt sind, in Abhängigkeit von dem jeweiligen Innenmaß des Möbelkorpus einstellbar ist. Hierzu werden die Seitenwände des Einschubs beispielsweise an einer Verbindungsleiste festgelegt, welche sich quer zur Auszugsrichtung erstreckende Langlöcher aufweist, so daß die Befestigungsmittel, durch welche die Einschub-Seitenwände mit der Verbindungsleiste verbunden werden, längs dieser Langlöcher relativ zu der Verbindungsleiste verschoben werden können. Durch die erforderliche Einstellung des Einschub-Seitenwandabstandes bei der Montage des jeweiligen Möbels wird jedoch ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich. Außerdem ist die Konstruktion des Einschubs mit veränderlichem Einschub-Seitenwandabstand deutlich aufwendiger als die Konstruktion eines gewöhnlichen Einschubs.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auszugführung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, Innenmaßtoleranzen des Möbelkorpus auszugleichen, ohne bei der Montage Einstellungsarbeiten am Einschub vornehmen oder eine Vielzahl von Anpassungselementen herstellen und auf Lager halten zu müssen.
Diese Aufgabe wird bei einer Auszugführung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auszugführung ein Ausgleichselement umfaßt, das zum Ausgleich von Innenmaßtoleranzen des Möbelkorpus mindestens einen elastisch verformbaren Ausgleichsbereich umfaßt, dessen Ausdehnung senkrecht zur Auszugsrichtung im montierten Zustand der Auszugführung in Abhängigkeit von einer auf das Ausgleichselement einwirkenden mechanischen Druck- und/oder Zugspannung veränderlich ist.
Mittels der erfindungsgemäßen Auszugführung ist es möglich, eine Bandbreite von Innenmaßtoleranzen des Möbelkorpus automatisch auszugleichen, ohne daß bei der Montage der Auszugführung im Möbelkorpus ein zusätzlicher Einstellvorgang erforderlich ist. Außerdem kann ein und dasselbe Ausgleichselement bei unterschiedlichem Innenmaß des Möbelkorpus eingesetzt werden.
Dies trägt wesentlich zur Montagefreundlichkeit der Auszugführung und zur Vermeidung von Reklamationen bei. Ferner kann die Anzahl der für ein Möbelprogramm erforderlichen Auszugführungsteile deutlich reduziert werden, was einen geringeren Herstellungs- und Lagerhaltungsaufwand und somit einen Preisvorteil zur Folge hat.
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Grundsätzlich kann das Ausgleichselement an jeder Stelle der Auszugführung zwischen der Innenseite der Möbelkorpus-Seitenwand einerseits und dem Einschub andererseits angeordnet
sein.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß der Ausgleichsbereich des Ausgleichselements zwischen dem Einschub und der einschubseitigen Führungsschiene angeordnet ist.
Dabei kann das Ausgleichselement sowohl an der einschubseitigen Führungsschiene als auch an dem Einschub gehalten sein.
Es genügt jedoch auch, wenn das Ausgleichselement nur an der einschubseitigen Führungsschiene gehalten ist und sich am
Einschub lediglich abstützt oder, umgekehrt, das Ausgleichselement nur an dem Einschub gehalten ist und sich an der einschubseitigen Führungsschiene abstützt.
Die Herstellung eines separaten Bauelements kann dadurch eingespart werden, daß das Ausgleichselement einstückig mit
einer Seitenwand des Einschubs ausgebildet ist. Dies führt
zur Verringerung von Materialkosten und erlaubt es, den Einschub für mehrere Funktionen zugleich zu nutzen.
Vorteilhafterweise ist in diesem Fall vorgesehen, daß die
Seitenwand des Einschubs aus einem elastischen Metall oder
einem elastischen Kunststoff oder einem anderen elastischen
Material hergestellt ist, damit der Ausgleichsbereich des
einstückig mit der Seitenwand des Einschubs ausgebildeten
Ausgleichselements aufgrund dieser elastischen Materialeigenschaften elastisch verformbar ist.
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Besonders einfach herstellbar ist ein einstückig mit einer Seitenwand des Einschubs ausgebildetes Ausgleichselement dadurch, daß das Ausgleichselement ein durch Stanzprägung in der Seitenwand des Einschubs ausgebildetes Blattfederelement ist.
Durch die Ausbildung des Ausgleichselements als Blattfederelement wird zusätzlich eine besonders geringe Baubreite des Ausgleichselements erzielt, so daß das nutzbare lichte Innenmaß des Möbelkorpus besonders groß wird und ein Einschub mit besonders großer Breite und damit besonders großem Aufnahmevolumen verwendet werden kann.
Das Ausgleichselement kann an einem im montierten Zustand oberen und/oder seitlichen Rand mit der Seitenwand des Einschubs verbunden sein.
Bevorzugt wird jedoch eine Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher das Ausgleichselement an einem im montierten Zustand unteren Rand mit der Seitenwand des Einschubs verbunden ist. In diesem Fall kann der freie obere Rand des Ausgleichselements mit einem Auflagebereich versehen sein, mit welchem das Ausgleichselement auf einer der Führungsschienen, vorzugsweise der einschubseitigen Führungsschiene, aufliegt und somit das Gewicht des Einschubs auf die Führungsschiene überträgt, ohne daß hierzu neben dem Ausgleichselement ein zusätzlicher Auflagerand an dem Einschub vorgesehen werden müßte.
Statt das Ausgleichselement einstückig mit dem Einschub auszubilden, kann auch vorgesehen sein, daß das Ausgleichselement separat ausgebildet und an dem Einschub gehalten ist.
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Dies bietet den Vorteil, daß das Ausgleichselement getrennt vom Einschub hergestellt werden kann. Ferner besteht bei der Wahl des Materials des Einschubs eine größere Auswahlfreiheit, da in diesem Fall das Material des Einschubs nicht die elastischen Eigenschaften aufweisen muß, die für die elastische Verformbarkeit des Ausgleichsbereichs des Ausgleichselements erforderlich sind.
Um das Gewicht des Einschubs auf die Führungsschienen und von dort auf den Korpus zu übertragen, kann vorgesehen sein, daß der Einschub unmittelbar auf einer der Führungsschienen, vorzugsweise auf der einschubseitigen Führungsschiene, aufliegt. In diesem Fall wird das Ausgleichselement vom Gewicht des Einschubs entlastet und kann platzsparend in einen Halterahmen des Einschubs integriert werden.
Alternativ oder ergänzend hierzu ist jedoch auch möglich, daß ein Auflagebereich des Ausgleichselements auf einer der Führungsschienen, vorzugsweise auf der einschubseitigen Führungsschiene, aufliegt. Dadurch kann darauf verzichtet werden, eine zusätzliche Auflagefläche des Einschubs auf den Führungsschienen zur Übertragung des Gewichts des Einschubs vorzusehen, was wiederum den Herstellungsaufwand verringert.
Besonders günstig ist es, wenn das Ausgleichselement eine Aufnahme für eine der Führungsschienen, vorzugsweise für die einschubseitige Führungsschiene, umfaßt. In diesem Fall kann das Ausgleichselement maßgenau an den zu verwendenden Führungsschienentyp angepaßt werden, und eine besonders zuverlässige Übertragung von Gewichts- sowie Druckspannungs- und Zugspannungskräften zwischen den Führungsschienen einerseits und dem Ausgleichselement andererseits ist gewährleistet.
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Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß das Ausgleichselement ein Material umfaßt, dessen elastische Eigenschaften sich nach Einbau der Auszugführung in den Möbelkorpus so verändern, daß die im montierten Zustand auf das Ausgleichselement wirkende Druck- und/oder Zugspannung verringert wird. Diese Maßnahme ermöglicht eine Anpassung der von dem Ausgleichselement auf die Führungsschienen ausgeübten Rückstellkraft an die jeweilige Einbausituation. Durch "Setzen" des Materials für das Ausgleichselement verringert sich die anfänglich hohe Rückstellkraft des Ausgleichselements, so daß die seitliche Druckbelastung der Führungsschienen abgebaut wird. Wird der Einschub aus seiner Ruhelage senkrecht zur Auszugsrichtung ausgelenkt, so bleibt dennoch die unbeanspruchte und daher nicht verminderte Restspannung des Ausgleichselements zur Rückstellung des Einschubs in seine Ruhelage nutzbar. Durch die Verringerung der von dem Ausgleichselement auf die Führungsschienen ausgeübten Rückstellkraft in der Ruhestellung des Einschubs wird die Lebensdauer der Führungsschienen erhöht. Insbesondere werden die Wälzlager, mit denen die Führungsschienen längsverschieblich aneinander gehalten sind, weniger beansprucht.
Durch Wahl des Materials für das Ausgleichselement kann die Federkonstante des Ausgleichsbereichs des Ausgleichselements bezüglich einer elastischen Stauchung oder Dehnung senkrecht zur Auszugsrichtung variiert werden, ohne daß die Gestalt des Ausgleichselements geändert werden müßte. So läßt sich die Federkonstante des Ausgleichsbereichs variieren, ohne daß unterschiedliche Werkzeuge zur Herstellung von Ausgleichselementen mit unterschiedlicher Federkonstante benötigt würden.
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Besonders einfach und preisgünstig herstellbar ist das Ausgleichselement, wenn vorgesehen ist, daß der Ausgleichsbereich des Ausgleichselements ein elastisches Kunststoffmaterial umfaßt. Ein solches Ausgleichselement ist beispielsweise durch ein Spritzgießverfahren herstellbar.
Zur Art und Anzahl der an dem Ausgleichselement vorgesehenen Ausgleichsbereiche wurden bislang noch keine näheren Angaben gemacht.
So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß das Ausgleichselement einen Ausgleichsbereich umfaßt, der im montierten Zustand durch Einwirken einer Druckspannung auf das Ausgleichselement senkrecht zur Auszugsrichtung zusammendrückbar ist.
Ein solcher Ausgleichsbereich weist vorzugsweise die Gestalt einer Blattfeder auf. Dadurch wird eine geringe Baubreite des Ausgleichsbereichs erzielt, so daß das nutzbare lichte Innenmaß des Möbelkorpus besonders groß wird und ein Einschub mit besonders großer Breite und damit besonders großem Aufnahmevolumen verwendet werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Ausgleichselement mindestens zwei räumlich voneinander getrennte Ausgleichsbereiche umfaßt, die im montierten Zustand durch Einwirken einer Druckspannung senkrecht zur Auszugsrichtung zusammendrückbar sind. Durch das Vorsehen von mindestens zwei Ausgleichsbereichen kann die von dem Ausgleichselement auf die Führungsschienen ausgeübte Rückstellkraft ohne Wechsel des Materials des Ausgleichselements erhöht werden. Außerdem bleibt auch dann noch eine Rückstell- und somit Ausgleichswirkung des Ausgleichselements bestehen,
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falls einer der Ausgleichsbereiche, beispielsweise durch Ermüdungsbruch, versagen sollte.
Alternativ oder ergänzend hierzu ist jedoch auch möglich, daß das Ausgleichselement durch Einwirken einer Zugspannung auf das Ausgleichselement senkrecht zur Auszugsrichtung elastisch streckbar ist. Eine solche Streckbarkeit des Ausgleichselements unterstützt die Ausgleichswirkung des Ausgleichselements, welche auf der Reaktion des Ausgleichselements auf Druckspannungen beruht. Dies ist insbesondere bei einer Einbausituation mit großem Korpus-Innenmaß von Vorteil, da in diesem Fall die durch Druckspannung zusammendrückbaren Ausgleichsbereiche des Ausgleichselements nahezu ihre maximale Ausdehnung senkrecht zur Auszugsrichtung aufweisen, so daß die von diesen Ausgleichsbereichen aufgrund von Gestaltelastizität ausgeübten Rückstellkräfte geringer sind als bei kleinerer Ausdehnung der Ausgleichsbereiche senkrecht zur Auszugsrichtung.
Um ein als separates Bauteil ausgebildetes Ausgleichselement an dem Einschub festlegen zu können, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß das Ausgleichselement ein Befestigungselement umfaßt, das im montierten Zustand der Auszugführung mit dem Einschub verrastet ist.
Um das Ausgleichselement in der Einbausituation, in welcher das Korpus-Innenmaß am größten und somit die Rückstellkraft der auf Druck beanspruchten Ausgleichsbereiche des Ausgleichselements am geringsten ist, das Ausgleichselement mit einer Zugspannung beaufschlagen zu können, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß das Befestigungselement eine Rastfläche aufweist, die dann, vorzugsweise nur dann, an dem Einschub
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anliegt, wenn der Möbelkorpus ein maximales Innenmaß senkrecht zur Auszugsrichtung aufweist.
Ferner kann vorgesehen sein, daß das Ausgleichselement einen Mitnehmer umfaßt, der mit einer an der einschubseitigen Führungsschiene angeordneten Mitnahmeelement so zusammenwirkt, daß die einschubseitige Führungsschiene beim Ausziehen des Einschubs aus dem Möbelkorpus und/oder beim Einschieben des Einschubs in den Möbelkorpus mitbewegt wird.
Um den Einschub zuverlässig an dem Möbelkorpus führen und positionieren zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Auszugführung beiderseits des Einschubs je eine korpusseitige Führungsschiene und eine einschubseitige Führungsschiene sowie beiderseits des Einschubs jeweils ein Ausgleichselement umfaßt.
Eine einfache und genaue Zentrierung des Einschubs relativ zu den Seitenwänden des Möbelkorpus wird dadurch erzielt, daß die Ausgleichselemente im montierten Zustand im wesentlichen symmetrisch zu einer Mittelebene des Möbelkorpus angeordnet sind.
Die Ansprüche 19 bis 28 betreffen ein Ausgleichselement für eine Auszugführung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dessen Merkmale und Vorteile bereits vorstehend im Zusammenhang mit den Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Auszugführung erläutert worden sind.
Anspruch 29 ist auf ein Möbel, insbesondere ein Küchenmöbel, gerichtet, welches einen Korpus, einen aus dem Korpus ausziehbaren Einschub und eine Auszugführung für diesen Einschub
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nach einem der Ansprüche 1 bis 18 umfaßt, dessen besondere Merkmale und Vorteile bereits vorstehend im Zusammenhang mit den Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Auszugführung beschrieben worden sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Möbelkorpus, einen Einschub und eine erste Ausführungsform einer Auszugführung, durch die der Einschub in einer Auszugrichtung ausziehbar an dem Möbelkorpus gehalten ist, wobei schraubenfederförmige Ausgleichselemente zwischen Seitenwänden des Einschubs und einer einschubseitigen Führungsschiene der Auszugführung angeordnet sind;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Einschubs mit vier blattfederartigen, einstückig mit dem Einschub ausgebildeten Ausgleichselementen einer zweiten Ausführungsform einer Auszugführung;
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 einen ausschnittsweisen Querschnitt durch einen Mö belkorpus, einen Einschub und eine dritte Ausführungsform einer Auszugführung, welche blattfederar tige, mittels eines Rastelements an dem Einschub gehaltene Ausgleichselemente umfaßt;
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Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Möbelkorpus, eines Einschubs und einer vierten Ausführungsform einer Auszugführung, durch die der Einschub in einer Auszugrichtung ausziehbar in dem Möbelkorpus gehalten ist, wobei die Auszugführung vier Ausgleichselemente umfaßt, welche jeweils mittels eines Rastelements an dem Einschub gehalten sind und ihrerseits jeweils zwei bei Einwirken einer Druckspannung komprimierbare blattfederartige Ausgleichsbereiche und einen bei Einwirken einer Zugspannung streckbaren Ausgleichsbereich mit jeweils einer Aufnahme für eine einschubseitige Führungsschiene umfassen;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Anordnung aus Fig. 5, wobei verdeckte Linien in gebrochenen Linien dargestellt sind und die Vorderwand des Einschubs aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen worden ist;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Seitenwand des Einschubs aus den Fig. 5 und 6, von der Mitte des Einschubs aus gesehen;
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs I in Fig. 7;
Fig. 9 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung, wobei verdeckte Linien gebrochen dargestellt sind;
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Fig. 10 einen schematischen Querschnitt längs der Linie 10-10 in Fig. 9; und
Fig. 11 einen Querschnitt durch das Ausgleichselement aus Fig. 10.
Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Ein in Fig. 1 schematisch im Querschnitt dargestelltes, als Ganzes mit 100 bezeichnetes Möbel umfaßt einen Möbelkorpus 102 mit einem horizontalen Korpusboden 104 und zwei vom Korpusboden 104 getragenen vertikalen Korpusseitenwänden 106.
An der Innenseite jeder der Korpusseitenwände 106 ist jeweils eine korpusseitige Führungsschiene 108 festgelegt, welche sich längs einer horizontalen, senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 ausgerichteten Auszugsrichtung 110 erstreckt.
Mittels Wälzlagern, insbesondere Kugellagern 112, ist an jeder korpusseitigen Führungsschiene 108 jeweils eine einschubseitige Führungsschiene 114 längs der Auszugsrichtung 110 verschiebbar gelagert.
Jede der einschubseitigen Führungsschienen 114 weist einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt mit einem im wesentlichen vertikalen Mittelteil 116, einem sich nach oben an den Mittelteil 116 anschließenden bogenförmigen oberen Schenkel 118 und einem sich an das Mittelteil 116 nach unten anschließenden bogenförmigen unteren Schenkel 120 auf.
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Die oberen Schenkel 118 jeder einschubseitigen Führungsschiene 114 tragen jeweils einen horizontalen Auflagerand 122 eines als Ganzes mit 124 bezeichneten Einschubs.
Der Einschub 124 umfaßt ferner einen horizontalen Einschubboden 126, welcher parallel zur Auszugsrichtung 110 ausgerichtete vertikale Einschub-Seitenwände 128 trägt, an deren jeweils oberen Rand sich der Auflagerand 122 anschließt.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist zwischen der dem Einschub 124 zugewandten Innenseite des Mittelteils 116 jeder einschubseitigen Führungsschiene 114 und der gegenüberliegenden, der einschubseitigen Führungsschiene 114 zugewandten Außenseite der Einschub-Seitenwand 128 jeweils ein Ausgleichselement 130 angeordnet.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel einer Auszugführung ist jedes der Ausgleichselemente 130 als Schraubenfeder ausgebildet, deren Schraubenachse parallel zu einer horizontalen, senkrecht zur Auszugsrichtung 110 ausgerichteten Ausgleichsrichtung 132 verläuft. Jeweils zwei Ausgleichselemente 130 sind symmetrisch bezüglich einer Mittelebene 134 des Einschubs 124 angeordnet, so daß die Schraubenachsen beider Ausgleichselemente 130 des Paares zusammenfallen.
Jedes der Ausgleichselemente 130 ist an einem äußeren axialen Ende an der einschubseitigen Führungsschiene 114 und an einem inneren axialen Ende an der jeweiligen Einschub-Seitenwand 128 festgelegt.
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Grundsätzlich würde es jedoch ausreichen, wenn jedes der Ausgleichselemente 130 nur einseitig, das heißt nur an der einschubseitigen Führungsschiene 114 oder nur an der Einschub-Seitenwand 128, festgelegt wäre.
In der in Fig. 1 dargestellten Einbausituation stehen die Ausgleichselemente 130 unter einer mechanischen Druckspannung, so daß jedes der Ausgleichselemente 130 längs der Ausgleichsrichtung 132 auf eine Ausdehnung I1 zusammengedrückt ist, welche kleiner ist als die axiale Ausdehnung I0 des jeweiligen Ausgleichselements 130 im entspannten Zustand.
Durch die elastischen Reaktionskräfte der Ausgleichselemente 130 wird der Einschub 124 beim Korpus-Innenwandmaß X1 mittig zwischen den einschubseitigen Führungsschienen 114 positioniert. Dabei entspricht das Korpus-Innenwandmaß I1 dem Korpus-Außenwandmaß a abzüglich der doppelten Wandstärke W1 der Korpus-Seitenwände 106.
Wird bei gleichbleibendem Korpus-Außenmaß a die Wandstärke der Korpus-Seitenwände 106 auf einen Wert W2 vergrößert, so ist das verbleibende Korpus-Innenwandmaß i2 entsprechend kleiner. Die Ausgleichselemente 130 werden bei einer solchen Verkleinerung des Korpus-Innenwandmaßes mit einer höheren Druckspannung beaufschlagt und auf eine entsprechend kleinere Ausdehnung I2 längs der Ausgleichsrichtung 132 zusammengedrückt. Die Differenz der Ausdehnungen I1 und I2 ist dabei gleich groß wie die Differenz der Wandstärken W1 und w2 der Korpus-Seitenwände 106. Der Einschub 124 wird daher durch die Ausgleichselemente 130 auch bei erhöhter Korpus-Seitenwandstärke W2 mittig zwischen den einschubseitigen Führungsschienen 114 und somit mittig zwischen den Korpus-Seitenwänden
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positioniert, ohne daß es hierzu weiterer Anpassungsarbeiten bedürfte.
Wird umgekehrt die Wandstärke der Korpus-Seitenwände 106 bei konstantem Korpus-Außenmaß a auf einen Wert w3 verringert und damit das Korpus-Innenmaß auf einen Wert i3 erhöht, so wird die Druckspannung, mit welcher die Ausgleichselemente 130 beaufschlagt werden, verringert oder gar in eine Zugspannung umgewandelt. Als Folge hiervon wird die Ausdehnung der Ausgleichselemente 130 längs der Ausgleichsrichtung 132 auf einen Wert I3 vergrößert, wobei die Zunahme der Ausdehnung I3 die Zunahme des Korpus-Innenwandmaßes i3 kompensiert, so daß auch in diesem Fall der Einschub 124 mittig zwischen den einschubseitigen Führungsschienen 114 und somit mittig zwischen den Korpus-Seitenwänden 106 positioniert wird.
Die Ausgleichselemente 130 könnten statt als Schraubenfedern, die eine Gestaltelastizität aufweisen, auch als zylinder- oder quaderförmige Ausgleichselemente aus einem Volumenelastizität aufweisenden Material ausgebildet sein.
Bei der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform einer Auszugführung mit Ausgleichselementen 130 sind die Ausgleichselemente 130 als vom Einschub 124 getrennte Bauelemente ausgebildet.
Im Gegensatz hierzu sind die Ausgleichselemente 130 bei einer in den Fig. 2 und 3 dargestellten zweiten Ausführungsform der Auszugführung einstückig mit den Einschub-Seitenwänden 128 ausgebildet.
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Der Einschub 124 weist bei dieser zweiten Ausführungsform im wesentlichen die Form eines nach oben offenen Hohlquaders mit einem horizontalen Einschubboden 126 und von dem Einschubboden 126 getragenen vertikalen Einschub-Seitenwänden 128 sowie einer Einschub-Vorderwand 136 und einer Einschub-Rückwand 138 auf.
An jeder Einschub-Seitenwand 128 ist jeweils ein in der Auszugsrichtung 110 vorn liegendes vorderes Ausgleichselement 130a und ein in der Auszugsrichtung 110 hinten liegendes hinteres Ausgleichselement 130b angeordnet. Die vorderen Ausgleichselemente 130a bilden ein bezüglich der Mittelebene 134 des Einschubs 124 symmetrisch ausgebildetes und angeordnetes Paar von Ausgleichselementen· Ebenso bilden die hinteren Ausgleichselemente 130b ein bezüglich der Mittelebene 134 des Einschubs 124 symmetrisch ausgebildetes und angeordnetes Paar von Ausgleichselementen.
Jedes der Ausgleichselemente 130a, 130b ist durch eine geeignete Stanzprägung aus einem Bereich der jeweiligen Einschub-Seitenwand 128 hergestellt und an einem unteren Rand 140 einstückig mit der betreffenden Einschub-Seitenwand 128 verbunden.
Wie am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist, schließt sich bei jedem der Ausgleichselemente 130a, 130b an diesen unteren Rand 140 nach oben ein gekrümmter Ausgleichsbereich 142 an, welcher nach oben in einen vertikalen Anlagebereich 144 übergeht, welcher seinerseits einen von dem vertikalen Anlagebereich 144 horizontal nach außen abstehenden Auflagebereich 146 trägt.
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Im montierten Zustand liegen die Auflagebereiche 146 der Ausgleichselemente 130a, 130b auf den jeweiligen einschubseitigen Führungsschienen 114 auf, so daß das Gewicht des Einschubs 124 über die Ausgleichselemente 130a, 130b von den einschubseitigen Führungsschienen 114 getragen wird, weshalb kein gesonderter Auflagerand an dem Einschub 124 erforderlich ist.
Der Anlagebereich 144 jedes Ausgleichselements 130a, 130b liegt im montierten Zustand flächig an der jeweiligen einschubseitigen Führungsschiene 114 an, so daß das jeweilige Ausgleichselement 130a, 130b über diesen flächigen Kontakt mit einer Druckspannung beaufschlagt werden kann.
In Abhängigkeit von der Größe der das jeweilige Ausgleichselement 130a, 130b beaufschlagenden Druckspannung verformt sich der Ausgleichsbereich 142 elastisch, wobei sich die Ausdehnung 1 des Ausgleichsbereichs 142 längs der Ausgleichsrichtung 132 verändert, so daß eine Änderung des Korpus-Innenwandmaßes i durch eine entsprechende Änderung der Ausdehnung 1 der Ausgleichsbereiche 142 kompensiert werden kann und der Einschub 124 unabhängig vom Korpus-Innenwandmaß i mittig zwischen den einschubseitigen Führungsschienen 114 und damit mittig zwischen den Korpus-Seitenwänden 106 positioniert wird.
Bei einer Modifikation der in den Fig. 2 und 3 dargestellten zweiten Ausführungsform einer Auszugführung kann auch vorgesehen sein, daß die durch Stanzprägung aus dem Material der Einschub-Seitenwänden 128 hergestellten Ausgleichselemente 130a, 130b nach unten hängen, das heißt an einem oberen Rand einstückig mit der jeweiligen Einschub-Seitenwand 128 verbun-
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den sind. In diesem Fall wäre allerdings an dem Einschub 124 ein zusätzlicher Auflagerand vorzusehen, mit dem sich der Einschub 124 an den einschubseitigen Führungsschienen 114 abstützt, damit das Gewicht des Einschubs 124 von demselben aufgenommen wird.
Eine in Fig. 4 ausschnittsweise dargestellte dritte Ausführungsform einer Auszugführung unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform dadurch, daß bei der dritten Ausführungsform die Ausgleichselemente 130, wie schon bei der ersten Ausführungsform, als vom Einschub 124 getrennte Bauelemente ausgebildet sind.
Jedes der Ausgleichselemente 130, von denen in Fig. 4 eines beispielhaft dargestellt ist, weist einen - von der einschubseitigen Führungsschiene 114 aus gesehen - konvex gekrümmten Ausgleichsbereich 142 auf. An einem, beispielsweise unteren Rand, ist der Ausgleichsbereich 142 mit einem Befestigungsclip 148 einstückig verbunden.
Der Befestigungsclip 148 umfaßt eine Befestigungsplatte 150, welche im montierten Zustand des Ausgleichselements 130 an der Außenseite 152 der jeweiligen Einschub-Seitenwand 128 anliegt, sowie einen oberen Clipfuß 154 und einen unteren Clipfuß 156, welche sich im montierten Zustand von der der Einschub-Seitenwand 128 zugewandten Seite der Befestigungsplatte 150 senkrecht zu der jeweiligen Einschub-Seitenwand 128 durch eine Cliphalteöffnung 158 erstrecken.
Die Cliphalteöffnung 158 ist als im wesentlichen rechteckiges Durchgangsloch in der Einschub-Seitenwand 128 ausgebildet, welches sich parallel zur Auszugrichtung 110 erstreckt.
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Die beiden Clipfüße 154 und 156 tragen jeweils eine Rastzunge 160, die sich parallel zur Befestigungsplatte 150 erstreckt, so daß zwischen der Rastzunge 160 des oberen Clipfußes 154 und der Befestigungsplatte 150 eine obere Rastnut 162 und zwischen der Rastzunge 160 des unteren Clipfußes 156 und der Befestigungsplatte 150 eine untere Rastnut 164 ausgebildet ist.
Im montierten Zustand des Ausgleichselements 130 greift ein einem oberen Rand 166 der Cliphalteöffnung 158 bildender Bereich der Einschub-Seitenwand 128 in die obere Rastnut 162 und ein einen unteren Rand 168 der Cliphalteöffnung 158 bildender Bereich der Einschub-Seitenwand 128 in die untere Rastnut 164 ein, wobei die Rastzungen 160 an der Innenseite der Einschub-Seitenwand 128 und die Befestigungsplatte 150 an der Außenseite der Einschub-Seitenwand 128 anliegen, so daß der Befestigungsclip 148 und somit das Ausgleichselement 130 mit der Einschub-Seitenwand 128 verrastet ist.
Zur Montage des Ausgleichselements 130 an der jeweiligen Einschub-Seitenwand 128 werden die elastisch verformbaren Clipfüße 154 und 156 zusammengedrückt, so daß die Clipfüße mit den Rastzungen 160 voran von der Außenseite der Einschub-Seitenwand 128 her durch die Cliphalteöffnung 158 eingeführt werden können. Sobald die Rastzungen 160 die Cliphalteöffnung 158 passiert haben, bewegen sich dieselben aufgrund der elastischen Rückstellkräfte der Clipfüße 154 und 156 auseinander und nehmen die in Fig. 4 dargestellte Stellung ein, in der der Befestigungsclip 148 mit der Einschub-Seitenwand 128 verrastet ist.
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Aufgrund des einstückig mit dem Ausgleichsbereich 142 ausgebildeten Befestigungsclips 148 kann das Ausgleichselement der dritten Ausführungsform einer Auszugführung ohne zusätzliches Befestigungselement an der jeweiligen Einschub-Seitenwand 128 angeordnet werden.
Der Ausgleichsbereich 142 des Ausgleichselements 130 der dritten Ausführungsform weist die Form und die elastischen Eigenschaften einer Blattfeder auf. Ein dem Befestigungsclip 148 gegenüberliegender Anlagerand 170 des Ausgleichsbereichs 142 liegt an der Außenseite 152 der Einschub-Seitenwand 128 an und stützt sich an derselben ab, während ein zwischen dem Befestigungsclip 148 und dem Anlagerand 170 angeordneter Mittelbereich 172 des Ausgleichsbereichs 142 sich an der dem Einschub 124 zugewandten Außenseite der einschubseitigen Führungsschiene 114 abstützt.
Durch den Kontakt mit der Einschub-Seitenwand 128 einerseits und der einschubseitigen Führungsschiene 114 andererseits kann das Ausgleichselement 130 mit einer Druckspannung beaufschlagt werden.
In Abhängigkeit von der Größe der das Ausgleichselement 130 beaufschlagenden Druckspannung verformt sich der Ausgleichsbereich 142 elastisch, wobei sich die Ausdehnung des Ausgleichsbereichs 142 längs der Ausgleichsrichtung 132 verändert, so daß eine Änderung des Korpus-Innenwandmaßes i durch eine entsprechende Änderung der Ausdehnung 1 des Ausgleichsbereichs 142 kompensiert werden kann und der Einschub 124 unabhängig vom Korpus-Innenwandmaß i mittig zwischen den einschubseitigen Führungsschienen 114 und damit mittig zwischen den Korpus-Seitenwänden 106 positioniert wird.
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Da bei dieser dritten Ausführungsform das Ausgleichselement 130 keine Auflagefläche aufweist, mit welcher das Ausgleichselement 130 auf der jeweiligen einschubseitigen Führungsschiene 114 aufliegt, muß bei dieser Ausführungsform an dem Einschub 124 ein (nicht dargestellter) Auflagerand vorgesehen sein muß, der auf den einschubseitigen Führungsschienen 114 aufliegt, damit das Gewicht des Einschubs 124 über diesen Auflagerand von den einschubseitigen Führungsschienen 114 getragen werden kann.
Das Ausgleichselement 130 der dritten Ausführungsform wird vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, welches sich unter der auf das Ausgleichselement 130 einwirkenden Druckspannung im Laufe der Zeit "setzt", so daß die in der Ruhelage des Einschubs 124 auf die elastischen Führungsschienen 114 wirkenden Rückstellkräfte der Ausgleichsbereiche 142 der Ausgleichselemente 130 mit der Zeit abgebaut werden. In diesem Fall bleibt dennoch bei einer Verschiebung des Einschubs 124 längs der Ausgleichsrichtung 132 eine unverminderte Rückstellkraft der Ausgleichsbereiche 142 bestehen, durch welche der Einschub 124 wieder mittig zwischen den einschubseitigen Führungsschienen 114 und damit mittig zwischen den Korpus-Seitenwänden 106 zentriert wird.
Ein in den Fig. 5 bis 11 dargestelltes Möbel 100 umfaßt eine vierte Ausführungsform einer Auszugführung, die im folgenden näher beschrieben werden wird.
Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, umfaßt das Möbel 100 einen Möbelkorpus 102 mit vertikalen Korpus-Seitenwänden 106, welche an ihren oberen Enden mittels einer vertikalen Korpus-Vorder-
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wand 174 und einer Korpus-Rückwand 176 miteinander verbunden sind.
Die Korpus-Seitenwände 106 sind von einem horizontalen Korpusboden 104 getragen, welcher seinerseits auf einem im wesentlichen quaderförmigen Sockel 178 ruht.
Auf ungefähr halber Höhe der Korpus-Seitenwände 106 ist zwischen denselben ein horizontaler Zwischenboden 180 angeordnet, welcher (siehe Fig. 10) auf horizontalen Schenkeln 182 von Winkelprofilen 184 ruht, deren vertikale Schenkel 186 jeweils an der Innenseite einer der Korpus-Seitenwände 106 festgelegt sind.
An einem unteren Rand des vertikalen Schenkels 186 jedes der Winkelprofile 184 ist jeweils eine korpusseitige Führungsschiene 108 festgelegt, welche sich längs der horizontalen, senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 10 ausgerichteten Auszugsrichtung 110 erstreckt.
Mittels Wälzlagern, insbesondere Kugellagern 188, ist an jeder korpusseitigen Führungsschiene 108 jeweils eine mittlere Führungsschiene 190 längs der Auszugsrichtung 110 verschiebbar gelagert.
An jeder mittleren Führungsschiene 190 ist wiederum mittels Wälzlagern, insbesondere Kugellagern 192, jeweils eine einschubseitige Führungsschiene 114 längs der Auszugsrichtung 110 verschiebbar gelagert.
Jede der einschubseitigen Führungsschienen 114 weist einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt mit einem im wesentlichen
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vertikalen Mittelteil 116, einem sich nach oben an den Mittelteil 116 anschließenden bogenförmigen oberen Schenkel 118 und einem sich an das Mittelteil 116 nach unten anschließenden bogenförmigen unteren Schenkel 120 auf.
Wie aus Fig. 10 zu ersehen ist, trägt der obere Schenkel 118 jeder einschubseitigen Führungsschiene 114 jeweils einen Auflagebereich 194 eines Ausgleichselements 130 der vierten Ausführungsform einer Auszugsführung, das in Fig. 11 separat im Querschnitt dargestellt ist.
Wie aus Fig. 10 zu ersehen ist, ist die Unterseite 196 des Auflagebereichs 194 so gekrümmt, daß sie sich an den oberen Schenkel 118 der einschubseitigen Führungsschiene 114 anschmiegt und eine Aufnahme für die einschubseitige Führungsschiene 114 bildet.
Die Oberseite 198 des Auflagebereichs 194 ist im wesentlichen eben ausgebildet und bildet eine Auflagefläche für einen Auflagerand 200 eines Halterahmens 202 eines als Ganzes mit 124 bezeichneten Einschubs.
Der Halterahmen 202 weist eine sich von dem Auflagerand 200 vertikal nach oben erstreckende obere Seitenwand 204 auf, von deren oberen Ende sich ein Einhängerand 206 im wesentlichen horizontal zur Innenseite des Halterahmens 202 hin erstreckt. Ein der oberen Seitenwand 204 abgewandtes Ende des Einhängerandes 206 ist nach unten abgebogen.
Der Einhängerand 206 dient als Auflagefläche für die Haltekragen 207 von Behältern 208, welche in den Halterahmen 202 des Einschubs 124 entnehmbar eingehängt sind.
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An einem der oberen Seitenwand 204 des Halterahmens 202 gegenüberliegenden inneren Ende des Auflagerands 200 schließt sich nach unten eine vertikale untere Seitenwand 210 an, die in der in den Fig. 7 und 9 dargestellten Seitenansicht im wesentlichen trapezförmige Gestalt aufweist.
An einem in der Auszugsrichtung 110 hinteren Ende ist jede der unteren Seitenwände 210 mit einem hakenförmigen Mitnehmer 212 versehen, welcher mit einer von der einschubseitigen Führungsschiene 114 senkrecht zur Auszugsrichtung 110 zum Einschub 124 hin abstehenden Mitnahmelasche 214 auf die im folgenden beschriebene Weise zusammenwirkt:
An einem in der Auszugsrichtung 110 vorderen Ende des Halterahmens 202 ist eine vertikale Türplatte 216 mit einem Türgriff 218 festgelegt (Fig. 5).
Wird die Türplatte 216 mittels des Türgriffs 218 in der Auszugsrichtung 110 von dem Möbelkorpus 102 wegbewegt, so bewegen sich auch der mit der Türplatte 216 verbundene Halterahmen 202 und damit die Mitnehmer 212 zu beiden Seiten des Einschubs 124 in der Auszugsrichtung 110 nach vorn. Dabei nimmt jeder Mitnehmer 212 die in der Auszugsrichtung 110 vor demselben angeordnete Mitnahmelasche 214 und damit die zugehörige einschubseitige Führungsschiene 114 mit, so daß die einschubseitigen Führungsschienen 114 zusammen mit dem Einschub 124 aus dem Möbelkorpus 102 in die in den Fig. 5 und 6 dargestellte vollständige ausgezogene Stellung bewegt werden.
Wird die Türplatte 216 mittels des Türgriffs 218 wieder auf den Möbelkorpus 102 zu bewegt, so stößt die dem Möbelkorpus
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102 zugewandte Innenseite der Türplatte 216 gegen die in der Auszugsrichtung 110 vorne liegenden Enden der einschubseitigen Führungsschienen 114, worauf die einschubseitigen Führungsschienen
114 zusammen mit dem Einschub 124 in den Möbelkorpus 102 zurückbewegt werden, bis die einschubseitigen Führungsschienen 114 und die mittleren Führungsschienen 190
vollständig in den Möbelkorpus 102 eingeschoben sind.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß sich die einschubseitigen Führungsschienen 114 mit dem Einschub 124 mitbewegen.
Wie aus den Fig. 7 und 9 zu ersehen ist, weist jede der unteren Seitenwände 210 des Halterahmens 202 je zwei rechteckige Cliphalteöffnungen 158 auf, welche sich im Abstand voneinander und hintereinander längs der Auszugsrichtung 110 erstrecken.
Durch jede der Cliphalteöffnungen 158 erstrecken sich jeweils ein oberer Clipfuß 220 und ein unterer Clipfuß 222 eines als ganzes mit 224 bezeichneten Befestigungsclips jeweils eines
der Ausgleichselemente 130.
Ebenso wie die Clipfüße 154 und 156 der vorstehend beschriebenen dritten Ausführungsform einer Auszugführung weisen die Clipfüße 220 und 222 an ihren Enden Rastzungen 226 auf, welche im montierten Zustand der Auszugführungen ein Herausfallen des Befestigungsclips 224 aus der Cliphalteöffnung 158
verhindern.
Wie aus Fig. 11 zu ersehen ist, sind die Clipfüße 220 und an ihren den Rastzungen 226 entgegengesetzten Enden einstückig
mit einem im montierten Zustand vertikalen Anlagebe-
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reich 144 des Ausgleichselements 130 verbunden, welcher flächig an dem Mittelteil der jeweiligen einschubseitigen Führungsschiene 114 anliegt (siehe Fig. 10), so daß das jeweilige Ausgleichselement 130 über diesen flächigen Kontakt mit einer Druckspannung beaufschlagt werden kann.
An seinem oberen Rand ist dieser vertikale Anlagebereich 144 mit dem Auflagebereich 194 des Ausgleichselements 130 verbunden.
An seinem unteren Rand geht der vertikale Anlagebereich 144 in einen im montierten Zustand zu der unteren Seitenwand 210 des Halterahmens 202 hin gekrümmten, gestaltelastischen unteren Ausgleichsbereich 228 über, dessen unterer Rand an der unteren Seitenwand 210 des Halterahmens 202 anliegt und sich an derselben abstützt.
Ein weiterer gestaltelastischer oberer Ausgleichsbereich 230 ist an den der unteren Seitenwand 210 des Halterahmens 202 zugewandten inneren Rand des Auflagebereichs 194 des Ausgleichselements 130 angeformt und erstreckt sich zu der unteren Seitenwand 210 hin, an welcher der untere Rand des oberen Ausgleichsbereichs 230 anliegt und sich abstützt.
In Abhängigkeit von der Größe der das jeweilige Ausgleichselement 130 beaufschlagenden Druckspannung verformen sich der untere Ausgleichsbereich 228 und der obere Ausgleichsbereich 230 elastisch, wobei sich die Ausdehnung dieser Ausgleichsbereiche 228, 230 längs der Ausgleichsrichtung 132 verändert, so daß eine Änderung des Korpus-Innenwandmaßes i durch eine entsprechende Änderung der Ausdehnung 1 der Ausgleichsbereiche 228, 230 senkrecht zur Auszugsrichtung 110 kompensiert
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werden kann und der Halterahmen 202 und somit der gesamte Einschub 124 unabhängig vom Korpus-Innenwandmaß i mittig zwischen den einschubseitigen Führungsschienen 114 und damit mittig zwischen den Korpus-Seitenwänden 106 positioniert wird.
Beim größten vorgesehenen Korpus-Innenwandmaß imax kann der Einschub 124 überdies durch eine auf das Ausgleichselement 130 wirkende Zugspannung mittig zwischen den Korpus-Seitenwänden 106 positioniert werden.
Jedes Ausgleichselement 130 weist nämlich einen an den Auflagebereich 194 angeformten Anschlagbereich 232 auf, welcher im montierten Zustand den oberen Schenkel 118 der jeweiligen einschubseitigen Führungsschiene 114 von oben umgreift (Fig. 10). Ferner ist der Abstand der Rastzungen 226 an den Clipfüßen 220 und 222 von dem vertikalen Anlagebereich 144 so bemessen, daß die Rastzungen 226 bei maximalem Korpus-Innenwandmaß imax und somit bei maximalem Abstand zwischen der unteren Seitenwand 210 des Halterahmens 202 einerseits und der einschubseitigen Führungsschiene 114 andererseits gerade an der der Führungsschiene abgewandten Innenseite der unteren Seitenwand 210 zu Anlage kommen.
Wird nun der Einschub 124 und damit der Halterahmen 202 längs der Ausgleichsrichtung 132 von einer der Korpus-Seitenwände 106 wegbewegt, so werden die auf dieser Seite des Einschubs 124 angeordneten Ausgleichselemente 130 elastisch auf Zug beansprucht, so daß der Halterahmen 202 und somit der gesamte Einschub 124 durch die von den Ausgleichselementen 130 ausgeübten Rückstellkräfte in die zwischen den einschubseitigen
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Führungsschienen 114 und somit zwischen den Korpus-Seitenwänden 106 zentrierte Mittelposition zurückkehren.

Claims (29)

1. Auszugführung für einen in einer Auszugsrichtung (110) aus einem Möbelkorpus (102) ausziehbaren Einschub (124), umfassend eine korpusseitige Führungsschiene (108) und eine einschubseitige Führungsschiene (114), dadurch gekennzeichnet, daß die Auszugführung ein Ausgleichselement (130) umfaßt, das zum Ausgleich von Innenmaßtoleranzen des Möbelkorpus (102) mindestens einen elastisch verformbaren Ausgleichsbereich (142; 228, 230) umfaßt, dessen Ausdehnung senkrecht zur Auszugsrichtung (110) im montierten Zustand der Auszugführung in Abhängigkeit von einer auf das Ausgleichselement (130) einwirkenden mechanischen Druck- und/oder Zugspannung veränderlich ist.
2. Auszugführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsbereich (142; 228, 230) zwischen dem Einschub (124) und der einschubseitigen Führungsschiene (114) angeordnet ist.
3. Auszugführung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) einstückig mit einer Seitenwand (128) des Einschubs (124) ausgebildet ist.
4. Auszugführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) ein durch Stanzprägung in der Seitenwand (128) des Einschubs (124) ausgebildetes Blattfederelement ist.
5. Auszugführung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) an einem im montierten Zustand unteren Rand mit der Seitenwand (128) des Einschubs (124) verbunden ist.
6. Auszugführung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) separat ausgebildet und an dem Einschub (124) gehalten ist.
7. Auszugführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschub (124) unmittelbar auf einer der Führungsschienen (108, 114), vorzugsweise auf der einschubseitigen Führungsschiene (114), aufliegt.
8. Auszugführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auflagebereich (146; 194) des Ausgleichselements (130) auf einer der Führungsschienen (108, 114), vorzugsweise auf der einschubseitigen Führungsschiene (114), aufliegt.
9. Auszugführung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) eine Aufnahme für eine der Führungsschienen (108, 114), vorzugsweise für die einschubseitige Führungsschiene (114), umfaßt.
10. Auszugführung nach einem Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) ein Material umfaßt, dessen elastische Eigenschaften sich nach Einbau der Auszugführung in den Möbelkorpus (102) so verändern, daß die im montierten Zustand auf das Ausgleichselement (130) wirkende Druck- und/oder Zugspannung verringert wird.
11. Auszugführung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsbereich (142; 228, 230) des Ausgleichselements (130) ein elastisches Kunststoffmaterial umfaßt.
12. Auszugführung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) einen Ausgleichsbereich (142; 228, 230) umfaßt, der im montierten Zustand durch Einwirken einer Druckspannung auf das Ausgleichselement (130) senkrecht zur Auszugsrichtung (110) zusammendrückbar ist.
13. Auszugführung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) mindestens zwei räumlich voneinander getrennte Ausgleichsbereiche (228, 230) umfaßt, die im montierten Zustand durch Einwirken einer Druckspannung senkrecht zur Auszugsrichtung (110) zusammendrückbar sind.
14. Auszugführung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) durch Einwirken einer Zugspannung auf das Ausgleichselement (130) senkrecht zur Auszugsrichtung (110) elastisch streckbar ist.
15. Auszugführung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) ein Befestigungselement (148; 224) umfaßt, das im montierten Zustand der Auszugführung mit dem Einschub (124) verrastet ist.
16. Auszugführung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (148; 224) eine Rastfläche aufweist, die dann an dem Einschub (124) anliegt, wenn der Möbelkorpus (102) ein maximales Innenmaß senkrecht zur Auszugsrichtung (110) aufweist.
17. Auszugführung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszugführung beiderseits des Einschubs je eine korpusseitige Führungsschiene und eine einschubseitige Führungsschiene (114) sowie beiderseits des Einschubs (124) jeweils ein Ausgleichselement (130) umfaßt.
18. Auszugführung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichselemente (130) im montierten Zustand im wesentlichen symmetrisch zu einer Mittelebene des Möbelkorpus (102) angeordnet sind.
19. Ausgleichselement für eine Auszugführung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) zum Ausgleich von Innenmaßtoleranzen des Möbelkorpus mindestens einen elastischen Ausgleichsbereich (142; 228, 230) umfaßt, dessen Ausdehnung im montierten Zustand der Auszugführung senkrecht zur Auszugrichtung (110) in Abhängigkeit von einer auf das Ausgleichselement (130) einwirkenden mechanischen Druck- oder Zugspannung veränderlich ist.
20. Ausgleichselement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) einen Auflagebereich (146; 194), mit dem das Ausgleichselement (130) auf eine Führungsschiene (108, 114) der Auszugführung auflegbar ist, umfaßt.
21. Ausgleichselement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) eine Aufnahme für eine Führungsschiene (108, 114) der Auszugsführung, vorzugsweise für die einschubseitige Führungsschiene (114), umfaßt.
22. Ausgleichselement nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) ein Material umfaßt, dessen elastische Eigenschaften sich nach Einbau des Ausgleichselements in den Möbelkorpus (102) so verändern, daß die im montierten Zustand auf das Ausgleichselement (130) wirkende Druck- und/oder Zugspannung verringert wird.
23. Ausgleichselement nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsbereich (142; 228, 230) des Ausgleichselements (130) ein elastisches Kunststoffmaterial umfaßt.
24. Ausgleichselement nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) einen Ausgleichsbereich (142; 228, 230) umfaßt, der im montierten Zustand durch Einwirken einer Druckspannung auf das Ausgleichselement (130) senkrecht zur Auszugsrichtung (110) zusammendrückbar ist.
25. Ausgleichselement nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) mindestens zwei räumlich voneinander getrennte Ausgleichsbereiche (228, 230) umfaßt, die im montierten Zustand durch Einwirken einer Druckspannung senkrecht zur Auszugsrichtung (110) zusammendrückbar sind.
26. Ausgleichselement nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) durch Einwirken einer Zugspannung auf das Ausgleichselement (130) senkrecht zur Auszugsrichtung (110) elastisch streckbar ist.
27. Ausgleichselement nach einem der Ansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (130) ein Befestigungselement (148; 224) umfaßt, das im montierten Zustand der Auszugführung mit dem Einschub (124) verrastbar ist.
28. Ausgleichselement nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (148; 224) eine Rastfläche aufweist, die dann an dem Einschub (124) anliegt, wenn der Möbelkorpus (102) ein maximales Innenmaß senkrecht zur Auszugsrichtung (110) aufweist.
29. Möbel, insbesondere Küchenmöbel, umfassend einen Möbelkorpus (102), einen aus dem Möbelkorpus (102) ausziehbaren Einschub (124) und eine Auszugführung für den Einschub nach einem der Ansprüche 1 bis 18.
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