DE29920047U1

DE29920047U1 - Kofferraumwanne

Info

Publication number: DE29920047U1
Application number: DE29920047U
Authority: DE
Original assignee: PEX VAKUUMTECHNIK GmbH
Current assignee: PEX VAKUUMTECHNIK GmbH
Priority date: 1999-11-16
Filing date: 1999-11-16
Publication date: 2000-01-27
Anticipated expiration: 2009-11-17

Description

Anmelder: Pex Vakuumtechnik GmbH
Akte: 50344 AI/US

Kofferraumwanne

Die Erfindung betrifft Kofferraumwannen, wie sie zur Auskleidung der Kofferräume von PKWs, insbesondere von Kombi-PKWs, Geländewägen oder Pick-ups verwendet werden, um eine Verschmutzung der in der Regel aus Teppichboden bestehenden Auskleidungen dieser Kofferräume durch schmutziges und nasses Transportgut zu vermeiden.

Die Kofferraumwannen bestehen in der Regel aus einem tiefgezogenen Kunststoffmaterial in Form einer nur oben oder auch nach hinten offenen Wanne, und sind dabei an die Innenkontur des Kofferraumes, einschließlich dort vorhandener Konturen von Radhäusern, Stoßdämpfern etc. möglichst genau angepasst, und liegen mit Ihren Seitenwänden und/oder Ihrer Frontwand, insbesondere deren oberen Rändern, an den Teppichbodenauskleidungen des Kofferraumes an, insbesondere sogar unter Vorspannung an, um ein Scheuern während des Fahrbetriebes am Teppichboden weitestgehend zu vermeiden, da dies zu einem sehr schnellen Verschleiß dieser Teppichboden-Auskleidung führen würde.

Entsprechend werden für jedes Fahrzeugmodell speziell gefertigte, also geformte und dimensionierte, Kofferraumwannen angeboten.

Da jedoch auch bei ein und demselben Modell die Abmessungen des Kofferraumes, vor allem in Fahrtrichtung gemessen die Tiefe des Kofferraumes, abhängig von Zusatzausstattungen im Kofferraum wie Gepäcknetz, aufrollbare Gepäckraumdeckung, Hundegitter, Hundenetz etc. variieren kann, werden unterschiedlich dimensionierte und/oder geformte Kofferraumwannen für den gleichen Fahrzeugtyp benötigt.

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Da diese Zusatzausstattungen in der Regel nur ein einziges Maß, nämlich die verfügbare Tiefe im Kofferraum in Fahrzeuglängsrichtung, und meist in Bereich der Oberkante der Kofferraumwanne, berühren, wird die Notwendigkeit zur Herstellung unterschiedlicher, einstückig hergestellter Kofferraumwannen, die teure und unterschiedliche Formen erfordern würden, erfindungsgemäß vermieden indem ein und dieselbe Basiswanne, die dem kleinsten zu Verfügung stehenden Raum unterschiedlicher Ausstattungsvarianten entspricht, zusammen mit entsprechenden, an der Basiswanne zu befestigenden Distanzleisten verwendet wird, die auch in unterschiedlichen Varianten leicht und kostengünstig hergestellt werden können, da die hierfür benötigten Formen oder Stranggusswerkzeuge vergleichsweise kostengünstig sind.

Dabei kann die Distanzleiste an der Basiswanne lösbar mittels Aufstecken, Verrasten, Auflegen, Klettverschluss, Verklemmen zwischen Basiswanne und Kofferraumwand etc. befestigt werden, oder unlösbar mittels Verkleben, Vernieten oder Verschweißen.

In der bevorzugten Ausführungsform wird die Distanzleiste als Strangpressprofil mit gleichbleibendem Querschnitt hergestellt, auf Länge abgeschnitten und eventuell mit abgerundeten Ecken verwendet, und dabei auf den oberen Rand der Frontwand der Basiswanne aufgesteckt. Aufgrund der aus mindestens einem U-förmigen Anteil bestehenden Querschnitt der Distanzleiste ergibt die aus Distanzleiste und Basiswanne zusammengesetzte Kofferraumwanne ein Bauteil mit wesentlich höherer Steifigkeit als die verwindbare Basiswanne selbst.

Die Verwindbarkeit der Basiswanne ist jedoch notwendig, um die Basiswanne überhaupt in den Kofferraum einsetzen zu können, da dessen Öffnung meist kleiner ist als die grösste Erstreckung im Inneren des Kofferraumes.
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Somit ist es möglich, zunächst die Basiswanne allein durch Verwindung in den Kofferraum einzusetzen, und erst anschließend die - für sich allein ebenfalls noch begrenzt verwindbare - Distanzleiste anschließend auf die bereits positionierte

Basiswanne aufzusetzen, so dass die Distanzleiste eine Doppelfunktion erfüllt, nämlich einerseits die Ausfüllung des Zwischenraumes zwischen Basiswanne und Kofferraumwandung, und damit die passgenaue Positionierung, insbesondere Verspreizung der Kofferraumwanne im Kofferraum, und zusätzlich die nachträgliche Versteifung der Basiswanne.

Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im Folgenden beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1a die Kofferraumwanne in der Aufsicht,

Fig. 1b die Kofferraumwanne in der Heckansicht,

Fig. 2a die Distanzleiste in der Aufsicht,
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Fig. 2b die Distanzleiste im Querschnitt und

Fig. 2c die Distanzleiste in der Heckansicht.

Fig. 2b zeigt den Querschnitt der Distanzleiste, die in aller Regel aus Kunststoff, und zwar vorzugsweise aus dem gleichen Kunststoff wie die Basiswanne 1, besteht, evtl. aber stärker dimensioniert ist.

Im Querschnitt besteht die Distanzleiste 2 aus zwei winklig zueinander stehenden, einstückig miteinander ausgebildeten Bereichen, nämlich dem U-Teil 6 mit zwei zueinander benachbarten und parallel verlaufenden Schenkeln 6a, 6b und nach unten weisender öffnung, sowie den am freien Ende des einen Schenkels 6a anschließendem, horizontal abragendem Distanzschenkel 5. Der Distanzschenkel 5 ist an seinem freien Ende wiederum doppelt gekröpft um jeweils 90°, und weist somit einen zunächst nach unten verlaufenden Anlageschenkel 7 zur Anlage am umgebenden Kofferraum sowie einen an dessen freien unteren Ende wiederum um 90° und damit parallel zum Distanzschenkel 5 und in Richtung auf den U-Teil 6 gerichteten, freien Gegenschenkel auf.

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Die Länge der Distanzleiste 2 ist dabei gleich oder geringfügig kleiner als die Gesamtbreite der Basiswanne 1, und die in der Aufsicht betrachteten Ecken der Distanzleiste 2 sind gerundet um Beschädigungen am Kofferraum zu vermeiden.
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Die Basiswanne 1 weist - wenigstens im Bereich ihrer Frontwand 4 - ein nach oben weisendes freies oberes Ende auf, auf welches die Distanzleiste 2 von oben her mit ihrem U-Teil 6 aufgesteckt werden kann. Zu diesem Zweck ist die Breite des Freiraumes 9 zwischen den Schenkeln 6a, 6b gleich oder etwas geringer als die Dicke des freien oberen Endes der Frontwand 4, so dass ein Aufstecken unter Vorspannung und damit selbsthemmend erfolgen kann.

Der Distanzschenkel 5 ragt dabei von der Frontwand aus bezüglich der Aufsicht auf die Basiswanne 1 nach außen, also in Fahrtrichtung nach vorne ab.

Die Basiswanne 1 weist dabei an Ihrer Oberkante eine umlaufende Auskröpfung 14 auf, die S-förmig gekrümmt nach außen weist, so dass der oberste Endbereich von Frontwand 4 und Seitenwänden 12, die die am weitesten außen liegenden Bereiche der Basiswanne 1 darstellen, mit denen diese am umgebenden Kofferraum anliegt.

Die Höhe der Auskröpfung 14 ist dabei gleich oder geringer als die Höhe des U-Teiles 6, insbesondere als deren frei nach unten endender Schenkel 6b.

Um die Stabilisierung der Basiswanne 1 durch die Distanzleiste 2 zu verbessern, läuft der nach oben frei endende Rand der Basiswanne am Übergang von deren Frontwand 4 in deren Seitenwände 12 aus dem Freiraum 9 der aufgesteckten Distanzleiste 2 heraus durch Schlitze 11, die in den frei nach unten endenden Schenkel 6b des U-Teiles der Distanzleiste 2 so eingearbeitet sind, dass sie nach unten offen sind, und annähernd oder ganz bis zu dem verbindenden Schenkel 6c des U-Teiles 6 hinaufreichen.

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Die Breite der Schlitze 11 ist dabei so bemessen, dass sich die Basiswanne nur unter Vorspannung hindurch erstrecken kann. Zu diesem Zweck ist der Übergang zwischen Frontwand 4 und Seitenwänden 12 als Diagonalabschnitt 13 gestaltet.

Bezugszeichenliste:

1	Basiswanne
2	Distanzleiste
3	vorderes Ende
4	Frontwand
5	Distanzschenkel
6	U-Teil
7	Anlageschenkel
8	Gegenschenkel
9	Freiraum
10	Fahrtrichtung
11	Schlitze
12	Seitenwand
13	Diagonalabschnitt
14	Auskröpfung

Claims

1. Kofferraumwanne, mit einer Basiswanne (1) gekennzeichnet durch eine Distanzleiste (2), die mit der Basiswanne (1) verbunden ist.

2. Kofferraumwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzleiste (2) mit der Basiswanne (1) lösbar verbunden ist.

3. Kofferraumwanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzleiste (2) mit der Basiswanne (1) verklebt oder vernietet ist.

4. Kofferraumwanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzleiste (2) an dem in Fahrtrichtung (10) vorderen Ende (3) der Basiswanne (1) und insbesondere an deren Oberkante befestigt ist.

5. Kofferraumwanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzleiste (2) auf den oberen Rand der Frontwand (4) der Basiswanne (1) aufgesteckt ist.

6. Kofferraumwanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzleiste (2) im montierten Zustand einen nach unten offenen U-Teil (6) sowie einen vom U-Teil (6) horizontal abragenden Distanzschenkel (5) - im Querschnitt betrachtet - aufweist und diese insbesondere einstückig miteinander ausgebildet sind.

7. Kofferraumwanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich - im Querschnitt betrachtet - das freie Ende des Distanzschenkels (5) als C- Form ausgebildet ist mit einem vom Distanzschenkel (5) im etwa rechten Winkel nach unten ragenden Anlageschenkel (7) und einem von dessen freien Ende etwa parallel zum Distanzschenkel (5) in Richtung auf den U-Teil (6) abragenden Gegenschenkel (8).

8. Kofferraumwanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Freiraum (9) zwischen den beiden einander gegenüber liegenden Schenkeln (6a, 6b) des U-Teiles (6) gleich oder etwas schmaler ist als die Dicke der Frontwand (4).

9. Kofferraumwanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dass die Basiswanne (1) eine entlang des oberen Randes umlaufende Auskröpfung (14) nach Außen aufweist, deren Höhe gleich groß oder größer ist als die Tiefe des Freiraumes (9) des U-Teiles (6) der Distanzleiste (2).

10. Kofferraumwanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem nach unten frei endenden Schenkel (6b) des U-Teiles (6) zu der Distanzleiste (2) in den Endbereichen jeweils ein nach unten offener Schlitz (11) eingearbeitet ist, durch den sich der Übergang von der Frontwand (4) zu den Seitenwänden (12) der Basiswanne (1) hindurch aus dem Freiraum (9) heraus verläuft.

11. Kofferraumwanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen der Frontwand (4) und den Seitenwänden (12) der Basiswanne (1) als in der Aufsicht betrachtet Diagonalabschnitt (13) bezüglich der Fahrtrichtung (10) ausgeführt ist.

12. Kofferraumwanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basiswanne (1) und/oder die Distanzleiste (2) im separierten Zustand verwindbar um Achsen parallel zur Fahrtrichtung (10) bzw. um Achsen die im spitzen Winkel horizontal zu dieser Fahrtrichtung verlaufen sind.

13. Kofferraumwanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Basiswanne (1) und Distanzleiste (2) zusammengesetzte Kofferraumwanne nicht um Achsen verwindbar ist, die in Fahrtrichtung (10) oder im spitzem Winkel hierzu verlaufen, ohne die Verbindung zwischen Distanzleiste (2) und Basiswanne (1) zu zerstören.

14. Kofferraumwanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzleiste (2) ein Spritzgussteil oder ein Stranggussteil oder ein Tiefziehteil ist.