DE29911319U1

DE29911319U1 - Aus Kunststoff gefertigter Kettenschützer

Info

Publication number: DE29911319U1
Application number: DE29911319U
Authority: DE
Original assignee: HEMMELSKAMP FA H
Current assignee: Hebie GmbH and Co KG
Priority date: 1999-06-29
Filing date: 1999-06-29
Publication date: 1999-09-02
Anticipated expiration: 2009-06-30

Description

Aus Kunststoff gefertigter Kettenschützer

Die vorliegende Erfindung betrifft einen aus Kunststoff gefertigten Kettenschützer mit einer einen etwa kreisförmigen Durchbruch aufweisenden Tretlagerabdeckung und sich einem daran anschließenden Abdeckflansch für den oberen Trum einer Antriebskette eines Zweirades.

Kettenschützer der vorerwähnten Art sind an sich bekannt.

Derartige Kettenschützer werden bei Zweirädern als Erstausstattung montiert, ebenso werden aber auch Kettenschützer als Nachkaufteile vom Benutzer eines Zweirades erworben und montiert.

Aufgrund der Tatsache, daß hinsichtlich der Rahmenkonstruktionen von Zweirädern eine große Vielfalt gegeben ist, müssen bislang der jeweiligen Zweiradgröße angepaßte Kettenschützer hergestellt und bereitgehalten werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kettenschützer der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der auf verhältnismäßig einfache Art und Weise

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Anmeldetext vom 28.06.99 Seite 2

und bei preisgünstiger Herstellung an nahezu alle Anbausituationen angepaßt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abdeckflansch mit einem Verlängerungsstück versehen ist, welches wie der Kettenschützer im übrigen einstückig hergestellt und durch einen in ein Langloch eingreifenden Kulissenstein mit dem Kettenschützer im übrigen verbunden ist.

Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung liegt darin, den Abdeckflansch des Kettenschützer auf einfache Art und Weise verlängern zu können durch das Verlängerungsstück, wobei die Verbindung zwischen Verlängerungsstück und Kettenschützer im übrigen besonders einfach gestaltet ist.

Das Verlängerungsstück wird durch einfaches Zusammenstecken mit dem Kettenschützer mit diesem verbunden und kann dann in seiner wirksamen Länge verschoben und damit an unterschiedliche Einbausituationen angepaßt werden.

Sowohl für die Erstausstattung wie auch als Nachkaufteil ist ein derartiger Kettenschützer äußerst vorteilhaft, da weder der Erstausstatter noch der Nachkäufer beachten muß, zu welcher Rahmen- oder Fahrradgröße der erworbene Kettenschützer speziell ausgelegt ist. Es ist immer eine Anpassung an die gegebenen Anbauverhältnisse möglich.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:
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Figur 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Kettenschützers,

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Anmeldetext vom 28.06.99 Seite 3

Figur 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Figur 1,

Figur 3 eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Kettenschützers nach einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung,

Figur 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Figur 3,

Figur 5 eine Teilansicht eines Kettenschützers nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Figur 5,

Figur 7 einen der Figur 6 entsprechenden Schnitt durch einen Kettenschützer nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 8 eine Teilansicht eines Kettenschützers nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Figur 8.

In den Zeichnungen ist durchgängig mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt ein aus Kunststoff gefertigter Kettenschützer bezeichnet, der eine mit einem etwa kreisförmigen Durchbruch 2 versehene Tretlagerabdeckung 3 und einen sich daran anschließenden Abdeckflansch 4 aufweist, wobei die Tretlagerabdeckung 3 im Bereich des Tretlagers eines Zweirades montiert wird und den kompletten vorderen Zahnkranz eines Zweirades ebenso abdeckt wie die auf dem Zahnkranz angeordnete Antriebskette.

Der Abdeckflansch 4 dient vorrangig zur Abdeckung des oberen Trum der erwähnten Antriebskette eines Zweirades.

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Anmeldetext vom 28.06.99 Seite 4

Wie aus den Zeichnungen eindeutig hervorgeht, ist im Sinne der vorliegenden Erfindung der Abdeckflansch jeweils mit einem Verlängerungsstück 5 versehen, welches ebenso wie der Kettenschützer 1 im übrigen einstückig aus Kunststoff gefertigt ist.

Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß den Figuren 1 und 2 ist das Verlängerungsstück 5 mit einem einstückig angeformten Kulissenstein 6 versehen, der ein Langloch 7 des Abdeckflansches 4 durchtritt und mit einer Abdeckplatte 8 ausgestattet ist, welche die einander gegenüberliegenden Randbereiche des Langloches 7 überdeckt.

Dabei ist insbesondere aus Figur 2 deutlich erkennbar, daß diese Abdeckplatte 8 gegenüber dem eigentlichen Kulissenstein 6 asymmetrisch angeordnet ist und einen gegenüber dem Kulissenstein 6 deutlich überstehenden Abschnitt 8a sowie einem nur geringfügig gegenüber dem Kulissenstein 6 vorstehenden Abschnitt 8b besteht.

Eine derartige Konstruktion läßt noch ein Zusammenstecken von Verlängerungsstück 5 und Kettenschützer 1 zu, da der größere Abschnitt 8a in einer vorgegebenen Schräglage durch das Langloch 7 hindurchgeschoben und dann der kleinere Abschnitt 8b der Deckplatte 8 durch das Langloch 7 hindurchgeschnäppt werden kann. Dies ist aufgrund der Elastizität des aus Kunststoff gefertigten Kettenschützers 1 möglich. Trotzdem ist eine relativ große, sichtbare Oberfläche der Abdeckplatte 8 gegeben, die gegebenenfalls zum Aufbringen von Herstellerhinweisen, Marken oder dergleichen genutzt werden kann.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 ist, wie schon erwähnt, der Abdeckflansch 4 des Kettenschützers 1 mit dem erwähnten Langloch 7 und das Verlängerungsstück 5 mit dem Kulissenstein 6 ausgestattet. 30

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Anmeldetext vom 28.06.99 Seite 5

Gleiches gilt auch für das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 3 und 4, wobei hier der Unterschied lediglich darin zu sehen ist, daß die Abdeckkappe 8, bezogen auf den Kulissenstein 6, zu beiden Seiten geringfügig und gleichmäßig übersteht, wie dies insbesondere aus Figur 4 hervorgeht.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 5 und 6 ist der Kulissenstein 6 am Abdeckflansch 4 des Kettenschützers 1 angeformt und das Verlängerungsstück 5 ist mit dem Langloch 7 ausgestattet, in welches der Kulissenstein 6 eingreift. Außerdem zeigt dieses Ausführungsbeispiel, daß sowohl das Langloch 7 wie auch entsprechend der Kulissenstein 6 mit abgeschrägten, hinterschnittenen Flanken (9) versehen ist. Dadurch erübrigt sich eine Überdeckung im Sinne der Ausführungsbeispiele nach den Figuren 1-4 durch eine vorspringende Abdeckplatte 8, so daß der Kulissenstein 6 bündig mit dem das Langloch 7 aufweisenden Bauteil abschließen kann.

Figur 7 zeigt praktisch eine Umkehrung der Konstruktion nach Figur 6 dadurch, daß der Kulissenstein 6 wiederum am Verlängerungsstück 5 angeformt und der Abdeckflansch 4 mit dem Langloch 7 ausgestattet ist. Auch hierbei sind Langloch und Kulissenstein mit abgschrägten Seitenflanken versehen, so daß der Kulissenstein 6 bündig mit der Außenseite des Abdeckflansches 4 abschließen kann.

Am freien Ende ist das Verlängerungsstück 5 mit einer Bohrung oder einem Langloch 10 versehen. Für diese Bohrung oder das Langloch 10 kann eine Befestigungsschraube hindurchgeführt werden, um das hintere Ende des Kettenschützers 1 an einer rahmenseitig an einem Zweirad befestigten Haltelasche zu befestigen.

Der insgesamt in seiner wirksamen Länge veränderbare Kettenschützer 1 besteht lediglich aus zwei einfach herstellbaren, einstückig gefertigten Kunststoffteilen, die ohne große Mühen miteinander verbunden werden können.

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Anmeldetext vom 28.06.99 Seite 6

Nach dem Zusammenclipsen der beiden Teile kann der Kettenschützer 1 bekannterweise an einem Zweirad montiert werden mit dem Vorteil, daß eine Längenanpassung an unterschiedliche Rahmenkonstruktionen problemlos möglich ist.

In den Figuren 8 und 9 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Die erwähnten Figuren machen deutlich, daß der Kulissenstein 6 einstückig an der Innenseite des Abdeckflansches 4 an diesem angeformt ist und einen etwa T-förmigen Querschnitt aufweist. Das Langloch 7 des Abdeckflansches 4 ist entsprechend der T-förmigen Gestaltung des Kulissensteines 6 abgestuft ausgebildet, so daß der Kulissenstein 6 bündig in diesem Langloch 7 liegt.

Figur 8 macht darüber hinaus deutlich, daß das Langloch 7 an einem seiner stirnseitigen Enden mit einer Einführöffhung 11 ausgestattet ist, deren gesamte Breite praktisch der größten Breite des Kulissensteines 6 und deren gesamte Länge mindestens der Gesamtlänge des Kulissensteines 6 entspricht, so daß das erwähnte Verlängerungsstück 5 im Bereich dieser Einführöffhung 11 bequem auf den Kulissenstein 6 aufgeschoben und dann durch Längsverschiebung in eine ausreichend feste Verbindung mit dem Abdeckflansch 4 des Kettenschützers 1 gebracht werden kann.

Die in den Figuren 8 und 9 gezeigte Konstruktion ist insbesondere unter Montagegesichtspunkten als besonders vorteilhaft zu betrachten.

Die Dimensionierung des Langloches 7 und des Kulissensteines 6 außerhalb des Bereiches der Einführöffhung 11 des Langloches 7 ist so gewählt, daß sich eine reibschlüssige Festlegung des Verlängerungsstückes 5 gegenüber dem Kulissenstein 6 ergibt.

Claims

1. Aus Kunststoff gefertigter Kettenschützer mit einer einen etwa kreisförmigen Durchbruch aufweisenden Tretlagerabdeckung und sich einem daran anschließenden Abdeckflansch für den oberen Trum einer Antriebskette eines Zweirades, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckflansch (4) mit einem Verlängerungsstück (5) versehen ist, welches wie der Kettenschützer (1) im übrigen einstückig hergestellt und durch einen in ein Langloch (7) eingreifenden Kulissenstein (6) mit dem Kettenschützer (1) verbunden ist.

2. Kettenschützer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenstein (6) am Verlängerungsstück (5) und das Langloch (7) im Abdeckflansch (4) angebracht ist.

3. Kettenschützer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenstein (6) am Abdeckflansch (4) und das Langloch (7) imVerlängerungsstück (5) angebracht ist.

4. Kettenschützer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenstein (6) mit einer die Randbereiche des Langloches (7) überdeckenden Abdeckplatte (8) versehen ist.

5. Kettenschützer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (4) gegenüber dem Kulissenstein (6) asymmetrisch ausgebildet ist und aus einem ersten Abschnitt (8a) und einem zweiten Abschnitt (8b) besteht, wobei die beiden Abschnitte (8a, 8b) unterschiedlich weit über den Kulissenstein (6) seitlich hinaus vorstehen.

6. Kettenschützer nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenstein (6) und das Langloch (7) mit abgeschrägten Flanken (9) versehen sind und daß der Kulissenstein (6) bündig mit dem das Langloch (7) aufweisenden Bauteil (4, 5) abschließt.

7. Kettenschützer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenstein (6) am Abdeckflansch (4) des Kettenschützers (1) einstückig angeformt ist, einen etwa T-förmigen Querschnitt aufweist und in etwa formschlüssig in einen entsprechend abgestuften Bereich des Langloches (7) eingreift.

8. Kettenschützer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (7) an einem seiner stirnseitigen Enden eine Einführöffnung (11) aufweist, deren Breite und deren Länge auf die Breite und die Länge des Kulissensteines (6) abgestimmt ist.