DE29909824U1

DE29909824U1 - Fahrzeug zur Stroheinstreu

Info

Publication number: DE29909824U1
Application number: DE29909824U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-06-05
Filing date: 1999-06-05
Publication date: 1999-10-07
Anticipated expiration: 2009-06-06

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zur Stroheinstreu.

Bisher wird - insbesondere in Kuhställen - Stroh per Hand eingestreut. Die Stroheinstreu sowie die weiteren Pflegearbeiten in einem Kuhstall stellen jedoch einen erheblichen Arbeitseinsatz, und damit einen Kostenfaktor bei der Viehzucht dar. Es ist daher wünschenswert, diese Arbeiten möglichst weitgehend maschinell ausführen zu können.

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Aus dem Neuaustrag von Stroh ist insbesondere auch das zu großen Teilen verkotete Altstroh auszuräumen. Moderne Ställe besitzen dazu meist eine im Treibegang angeordnete Spülrinne, in die das Stroh, der Kot und die Gülle eingebracht werden um von dort mit Wasserspülungen in einen Güllebehälter weitergespült zu werden.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der diese Tätigkeiten maschinell gelöst werden können.

Erfindungsgemäß wird dies durch ein selbstfahrendes Fahrzeug nach den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Die Unteransprüche geben dabei vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung wieder.

Insbesondere kann mit einem derartigen Fahrzeug neben der Einstreu von neu gehäckseltem Stroh, auch der Treibegang eines Kuhstalls abgeschoben werden, das heißt, Kot und Altstroh können in üblicher Weise in die in der Mitte des Treibegangs angeordneten Schlitze eingeschoben werden und dort durch Wasserspülung entfernt werden.

Alternativ ist möglich, eine Aufnahmeeinrichtung an dem Fahrzeug vorzusehen. Außer der Reinigung und Neueinstreu von Stroh kann das Fahrzeug auch zum Mischen und Verteilen von Silage, zum Verteilen von Desinfektionsmitteln und dergleichen verwandt werden.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnung. Dabei zeigt:

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Fig. 1 das erfindungsgemäße Fahrzeug in Seitenansicht,

Fig. 2 das erfindungsgemäße Fahrzeug in Ansicht von vorn (unter Fortlassung von Reinigungsschiebern und Reinigungsbesen) , und

Fig. 3 das erfindungsgemäße Fahrzeug von oben.

In der Fig. 1 sind der Strohhäcksler als handelsüblich kaufbares Teil mit einer Messerschneideeinrichtung 18 im vorderen Bereich oberhalb eines Fahrgestelles 2 0 dargestellt, das mit Reifen 22 versehen ist.

Ein Sitz 24 im vorderen Bereich ist einem Lenkrad 2 6 nachgeordnet und zeigt den Sitzplatz eines Bedieners während der Arbeitstätigkeit. Dieser hat von dort aus guten Einblick in die Aufnahme des Altstrohs und kann vor der Einstreu von neuem Stroh die enzelnen Boxen einsehen und ggf. neu einstreuen oder dies beenden.

An der Vorderseite des Fahrzeuges ist ein Reinigungsschild in Form eines Gummischiebers 12 vorgesehen, sowie wenigstens eine seitlich neben diesem verschwenkbar angeordnete rotierende Bürste 16, die ggf. noch anhebbar ausgestaltet ist.

In der Fig. 2 sind die Auswurf einrichtungen 14 oben am Häcksler oder, - an der anderen Seite - auch im unteren Bereich des Fahrzeugs bodennäher angeordnet, dargestellt. Mit Bezugszeichen 28 ist schematisch die Antriebseinrichtung des Fahrzeugs dargestellt.

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In der Fig. 3 schließlich ist die an Streben 30 an beiden Seiten des Reinigungsschildes 12 vorgesehene Reinigungsbeseneinheit dargestellt. Diese kann aus einem Reinigungsbesen bestehen, der auf beide Seiten verschwenkbar ausgebildet ist, oder in einer bevorzugten Ausführungsform aus zwei Reinigungsbesen, die jeweils auf einer Seite zur Mitte hin den Schmutz einmal im Uhrzeigrsinn kehrend, einmal gegen den Uhrzeigersinn einkehrend.

Bei einer solchen zweiten Ausführungsform ist nur noch ein Reinigungsdurchgang durch den Stall vorzunehmen. In diesem Fall sind auch zwei Auswurfeinrichtungen an beiden Seiten des Strohhäckslers vorzusehen.

Claims

1. Fahrzeug zur Stroheinstreu, gekennzeichnet durch an dem vorderen Bereich angeordneten Reinigungsschieber (12), einen Strohhäcksler (10), sowie seitlich angeordnete Auswurfverteiler (14).

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens einen schwenkbar seitlich neben dem Reinigungsschieber (12) angeordneten rotierenden Reinigungsbesen (16).

3. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsschieber (12) V-förmig mit sich nach vorn erstreckenden äußeren Enden aus einem Gummimaterial gebildet ist.

4. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in einen Aufnahmebehälter einfördernde, mittig angeordnete Aufnahmeeinrichtung hinter dem Reinigungsschieber (12) und/oder dem/den Reinigungsbesen (16).