DE29909073U1

DE29909073U1 - Stützprofil für Attikaabdeckung

Info

Publication number: DE29909073U1
Application number: DE29909073U
Authority: DE
Original assignee: Schneider H W
Current assignee: HOTH, DANIEL, DE
Priority date: 1999-05-20
Filing date: 1999-05-20
Publication date: 1999-08-12
Anticipated expiration: 2009-05-21

Description

III

Stützprofil für Attikaabdeckung

Die Erfindung betrifft ein Stützprofil für Attikaabdeckung und ist geeignet, die Abdeckung sicher vor äußeren Einflüssen und Kräften mit der Attika zu verbinden.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß sowohl bei der Rekonstruktion von Flachdächern als auch bei der Anpassung von industriell gefertigten baulichen Hüllen, wie Fertiggaragen, an bestehende Bauwerke die Attika des Flachdaches mit einer Abdeckung ausgestattet werden muß, die den witterungsbedingten Einflüssen und Kräften umfassenden und ausreichenden Widerstand entgegenbringt.

Im Lehrbuch "Bauschadensverhütung im Wohnungsbau Bd I Flachdächer-Dachterrassen-Balkone" (Bauverlag GmbH Wiesbaden und Berlin 1987) Seite 128 wird vorgeschlagen, den vom Bauwerk wegweisenden Teil der Attikaabdeckung mittels eine Stützkonstruktion horizontal an das Bauwerk anzuschrauben. Ein weiteres Profilblech überdeckt zur Dachfläche hinweisend den vorgehend genannten Teil der Attikaabdeckung und ist gesondert mit dem Bauwerk verbunden. Nachteilig ist für die Befestigung der Abdeckung, daß im Falle der Windbeanspruchung auf die Verschraubungen Zugkräfte ausgeübt werden.

Diese Beanspruchen können insbesondere durch ihren dynamischen Charakter bewirken, daß die Verschraubungen aus ihren Halterungen (z.B. Dübel) gerissen werden.

Die Erfindung löst die vorgehend genannten Nachteile vollständig durch folgende technische Merkmale:

a) Das Stützprofil für Attikaabdeckung besteht aus einem winkelförmigen Element, fürhin
Winkelelement, und. einer waagerechten sowie einer senkrechten Halterung.

b) Das Stützprofil ist über die waagerechte und senkrechte Halterung mittels bekannter
Verbindungselemente an der Attika befestigt.

c) An dem Winkelelement befinden sich Bohrungen zur Aufnahme der Attikaabdeckung und Laschen zur Befestigung von Streben..

d) Zwischen der senkrechten und waagerechten Halterung und der Attika sind Distanzscheiben angeordnet.

Mit der Erfindung werden folgende technische Wirkungen erzielt.. Durch das senkrechte und waagerechte Zusammenwirken der Halterungen wird jede Beanspruchg (Kraft) so zerlegt, daß mindestens einer Halterung das Verbindungselement auf Scheerung beansprucht und somit selbiges nicht mehr aus seiner Halterung gezogen wird. Das Stützprofil ist mit verschiedenartigen Abdeckungen, wie Blechprofile oder Lattung für Dachpfannen, verbindbar. Durch die die Stützprofile verbindenen und diagonal angeordneten Streben werden die Stützprofile räumlich zu einem Tragwerk verbunden. Die Distanzscheiben gleichen Fertigungstoleranzen der Attika zu dem Stützprofil aus.

Durch die Verbindung des Stützprofües mit der Abdeckung wird außerdem die Beanspruchbarkeit der Konstruktion insgesamt verstärkt.

Die Erfindung soll nun an folgenden Ausführungsbeispiel erörtet werden:

In Figur 1 ist die Gesamtheit der Konstruktion in Verbindung mit einer Dachziegeleindeckung dargestellt. Das Winkelelement 1 wird umlaufend am Bauwerk mit der waagerechten Halterung 2 und der senkrechten Halterung 3 über Verbunddübel 8 und Distanzscheiben 7 befestigt.

Durch die diagonal angeordnete Strebe 6 und Fußlasche 5 sowie Kopflasche 16 erfolgt eine Verbindung zweier benachbarter Winkelelemente 1 und zugleich die Vorgabe des Abstandes zweier Winkelelemente 1. Dabei ist es ausreichend, daß innerhalb der Flucht einer Attika 15 nur eine Strebe eingebaut wird, durch die Dachlatte 9 wird in diesem Falle in Verbindung mit der diagonal angeordneten Strebe 6 und des Winkelelementes 1, ein statisch bestimmtes Tragwerk hergestellt.

Die Dachlatten 9 werden mit Schrauben in den Bohrungen 4 des Wineklelementes 1 angebracht.

Es folgt die Firststeinbefestigung 11 mit Dachlatte 9 an das Winkelelement 1. Anschließend wird die Dacheindeckung 10 und die Anbringung Firststeins 12 ausgeführt.

Je nach Wunsch des Verbrauchers ist die Montage einer Dachrinne 13 und Holzverkleidung 14 möglich.

Eckausbindungen erfolgen nach den bekannten Regeln des Dachdeckerhandwerkes und unter Zuhilfenahme eines Shifters.

In Figur 2 ist im Detaill dargestellt, wie die Strebe 6 und die Kopflasche 16 und die Fußlasche 5 untereinander verbunden sind. Es ist im Einzelfall auch möglich, zwei Winkelelemente 1 mit zwei sich kreuzenden Streben zu verbinden oder mehrere Winkelelemente 1 zu verketten.

Bezugszeichenliste Stützprofil für Attikaabdeckung

1. Winkelelement

2. Waagerechte Halterung

3. Senkrechte Halterung

4. Bohrungen

5. Fußlaschen

6. Streben

7. Distanzscheiben

8. Verbunddübel

9. Dachlatte

10. Dachziegel

11. Firststeinbefestigung

12. Firststein

13. Dachrinne

14. Holzverkleidung

15. Attika

16. Kopflasche

Claims

• ··

-3-

hsprüche:

Stützprofil für Attikaabdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Winkelelement waagerechte und senkrechte Halterungen angeordnet sind.

Stützprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ansich bekannte Verbindungselemente das Stützprofil über die waagerechten und senkrechten Halterungen mit der Attika verbinden.

Stützprofil nach Anspruch 1, daß über Laschen und Streben die Stützprofile unter sich verbunden

Stützprofile nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Winkelelement Bohrungen zur Aufnahme der Attikaabdeckung angeordnet sind.

Stützelement und Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Attika und dem Stützprofil Distanzscheiben angeordnet sind.