DE29908465U1 - Anschlußteil für die Festlegung eines Betätigungszuges - Google Patents
Anschlußteil für die Festlegung eines BetätigungszugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anschlußteil für die Festlegung eines Betätigungszuges, der einen Betätigungsmantel
und eine darin verschieblich geführte Betätigungsseele aufweist, mit folgenden Merkmalen:
a) das Anschlußteil weist ein Anschlußgehäuse mit einem Durchgangskanal für die Betatxgungsseeele auf;
b) das Anschlußgehäuse weist eine Ringnut auf, über die es zur axialen Fixierung in einen Einschubschlitz einer
Halteplatte einschiebbar ist; und
c) die Halteplatte und das Anschlußgehäuse weisen Eingriff
selemente auf, die beim Einschieben des Anschlußgehäuses in die Halteplatte miteinander in Eingriff kommen,
um das Anschlußgehäuse radial am Halteelement zu fixieren.
Zur Betätigung von Einrichtungen insbesondere in Kraftfahrzeugen werden in einer Vielzahl von Anwendungsfällen
sogenannte Bowden- oder Betätigungszüge verwendet. Sie
weisen jeweils einen flexiblen Betätigungsmantel und eine eine darin geführte Betätigungsseele - meist in Form eines
als Seil oder Litze ausgebildeten Betätigungsdrahtes - auf, wobei die Betätigungsseele der Kraftübertragung
dient.
In der Regel sind an den beiden Enden des Betätigungsmantels Anschlußteile angeordnet, über die der Betätigungsmantel
an Bauteilen wie beispielsweise an der Karosserie von Kraftfahrzeugen festgelegt wird. Der Betätigungsdraht
durchläuft die Anschlußteile und steht über diese nach außen vor, wobei er über Endstücke einerends mit dem Betätigungsorgan
und anderenends mit dem zu betätigenden Organ verbunden werden kann. Zur Fixierung des Anschlußteils
an der Karosserie von Kraftfahrzeugen oder dergleichen besitzt das Anschlußteil, wie es beispielsweise aus
der DE-U 297 15 202.5 bekannt ist, ein Anschlußgehäuse mit einer Ringnut, über die das Anschlußgehäuse formschlüssig
in einen Einschubschlitz einer Halteplatte eingeschoben und so axial festlegbar ist. Die radiale Fixierung
erfolgt durch Rastmittel am Anschlußgehäuse und der Halteplatte, die beim Einschieben des Anschlußgehäuses
miteinander in Eingriff kommen. Hierzu ist es allerdings erforderlich, daß die Eingriffselemente entsprechend zueinander
positioniert sind mit der Folge, daß das Anschlußteil in einer bestimmten Lage in den Einschubschlitz
eingeschoben und entsprechend ausgerichtet werden muß, was die Montage erschwert.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Anschlußteil
der eingangs beschriebenen Art so zu gestalten, daß die Montage erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale
gelöst:
a) an der Halteplatte ist als Eingriffselement im Bereich
des unteren Endes des Einschubschlitzes wenigstens ein Vorsprung vorgesehen;
b) das gehäuseseitige Eingriffselement wird von einem
ringförmigen Vorsprung einer Hülse gebildet, die das Anschlußgehäuse umgibt und an diesem zwischen einer Eingriff
sstellung und einer Nicht-Eingriffsstellung axial
verschiebbar gehalten ist und durch ein elastisches Rückstellelement in die Eingriffsstellung gedruckt wird.
Dadurch, daß das gehäuseseitige Eingriffselement erfindungsgemäß
durch einen ringförmigen Vorsprung gebildet wird, braucht das Anschlußgehäuse vor der Fixierung an
der Halteplatte nicht in besonderer Weise ausgerichtet zu werden, sondern kann in beliebiger Weise in den Einschubschlitz
geschoben werden. Der jeweils in Einschubrichtung vorne liegende Abschnitt des ringförmigen Vorsprungs wird
dann später den halteplattenseitigen Vorsprung hintergreifen, um das Anschlußgehäuse an der Halteplatte radial
zu fixieren. Dabei kann die Hülse entgegen der Federkraft des Rückstellelements aus ihrer Eingriffsstellung von der
Halteplatte weg bewegt werden, um die Hülse an dem Vor-
sprung der Halteplatte vorbei zu führen. Dieses Zurückdrücken kann manuell erfolgen. In bevorzugter Weise sind
jedoch an der Halteplatte und dem ringförmigen Vorsprung der Hülse Auflaufschrägen vorgesehen, die beim Einschieben
des Anschlußgehäuses in das Halteelement zusammenwirken, um die Hülse entgegen der Federkraft des Rückstellelements
axial von dem Halteelement weg zu bewegen. Beim Einschieben des Anschlußgehäuses weicht dann die Hülse
durch das Zusammenwirken der Auflaufschrägen automatisch
aus und wird dann durch die Federkraft des Rückstellements wieder in die Eingriffsstellung gedrückt, in der
sie den Vorsprung der Halteplatte hintergreift und so das Anschlußgehäuse an der Halteplatte fixiert, sobald die
Hülse den Vorsprung passiert hat.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der halteplattenseitige Vorsprung teilkreisförmig
ausgebildet ist und sich insbesondere über einen Winkelbereich von 30-180° erstreckt. Durch diese Ausbildungsform
wird erreicht, daß die Hülse den halteplattenseitigen Vorsprung umgibt und an diesem flächig anliegt. Hierdurch
wird eine besonders stabile Anordnung erzielt.
Der halteplattenseitige Vorsprung kann aus der Halteplatte ausgestanzt sein. Alternativ ist es auch möglich, ihn
an der Halteplatte anzuformen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Rückstellelement eine Druckfeder ist,
die sich zwischen einen anschlußgehausefesten Absatz und
der Hülse abstützt.
Schließlich ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß in dem Anschlußgehäuse eingangsseitig eine Aufnahme für den
Betätigungsmantel vorgesehen ist und die Aufnahme insbesondere durch eine in dem Anschlußgehäuse vorgesehene
Zwischenhülse gebildet wird. Weiterhin kann ausgangsseitig an das Anschlußgehäuse ein Führungsrohr angelenkt
sein, das insbesondere über ein Kugelgelenk an dem Anschlußgehäuse befestigt ist.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
wird auf die Unteransprüche sowie die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt:
Figur 1 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße
Anschlußteil in der Nicht-Eingriffsstellung;
Figur 2 die Halteplatte aus Figur 1 in Seitenansicht,
Figur 3 im Längsschnitt das Anschlußteil gemäß Figur 1 in der Eingriffsstellung und
Figur 4 das Anschlußteil gemäß Figur 3 im Quer-
schnitt.
In den Figuren ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anschlußteils 1 für die Festlegung eines Betätigungszuges,
wie er insbesondere an Kraftfahrzeugen häufig eingesetzt wird, dargestellt. Zu dem Anschlußteil 1 gehört
ein Anschlußgehäuse 2, das als Kunststofformteil ausgebildet ist und eine Ringnut 3 aufweist, über die es
formschlüssig an einer Halteplatte 4 festlegbar ist, wie im einzelnen noch erläutert werden wird.
Innerhalb des Anschlußgehäuses 2 ist ein Durchgangskanal 5 ausgebildet, der an dem einen, eingangsseitigen Ende
des Anschlußgehäuses 2 eine Aufnahme 6 bildet, in die das Ende eines Betätigungsmantels 7 eingesteckt ist. In der
Aufnahme 6 ist eine Zwischenhülse 8 angeordnet, die zur Fixierung des Betätigungsmantels 7 in der Aufnahme 6
dient. Am ausgangsseitigen Ende läuft der Durchgangskanal 5 in eine Kugelpfanne 9 eines Kugelgelenks 10 aus. Durch
das Kugelgelenk 10 wird ein Führungsrohr 11, auch Pendelrohr genannt, gehalten. Die Zwischenhülse 8, der Durchgangskanal
5 und das Führungsrohr 11 bilden einen Kanal, durch den die in dem Betätigungsmantel 7 geführte Betätigungsseele
bis zu einem zu betätigenden Organ oder einem Betätigungsorgan geführt ist. Nicht dargestellt ist, daß
das Führungsrohr 11 zusätzlich durch eine Gummitülle umgeben ist, die das Innere des Anschlußgehäuses 2 gegen
Verschmutzung schützt.
Der auf der Eingangsseite der Ringnut 3 gelegene Abschnitt des Anschlußgehäuses 2 ist von einer Hülse 12 umgeben,
die axial verschieblich an dem Anschlußgehäuse 2 gehalten ist. Zwischen einem gehäusefesten Absatz 2a und
einem Absatz 12a der Hülse 12 stützt sich eine auf das Anschlußgehäuse 2 aufgeschobene Druckfeder 13 ab, durch
welche die Hülse 12 in die in Figur 1 gezeigte Stellung gedrückt wird, in der ein ringförmiger Vorsprung 14 der
Hülse 12 in den Bereich der Ringnut 3 ragt. Diese Stellung wird durch die Anlage des eingangsseitigen Endes der
Hülse 12 an dem Gehäuseabsatz 2a definiert.
An der Halteplatte 4 ist im Bereich des unteren Endes eines Einschubschlitzes 15, in den das Anschlußgehäuse 2
mit seiner Ringnut 3 eingeschoben werden kann, ein Vorsprung 16 vorgesehen, der mit dem ringförmigen Vorsprung
14 der Hülse 12 zusammenwirkt, um das Anschlußgehäuse 2
an der Halteplatte 4 radial zu fixieren. Hierzu sind an dem ringförmigen Vorsprung 14 und dem halteplattenseitigen
Vorsprung 16 Auflaufschrägen 14a, 16a vorgesehen, die
beim Einschieben des Anschlußgehäuses 2 in den Einschubschlitz 15 zusammenwirken, um die Hülse 12 entgegen der
Rückstellkraft der Druckfeder 13 von der Halteplatte 4 weg zu drücken, so daß die Hülse 12 den Vorsprung 16 der
Halteplatte 4 passieren kann. Nach dem Passieren wird die Hülse 12 durch die Rückstellkraft der Druckfeder 13 wieder
in ihre Ausgangsstellung - die Eingriffsstellung zurückgedrückt, in der der ringförmige Vorsprung 14 den
Vorsprung 16 der Halteplatte hintergreift und ein ungewolltes Lösen verhindert.
Wie insbesondere in den Figuren 2 und 5 gut erkennbar ist, ist der halteplattensextige Vorsprung 16 etwa halbkreisförmig
derart ausgebildet, daß der ringförmige Vorsprung 14 des Anschlußgehäuses 2 ihn flächig umgreift,
wenn das Anschlußgehäuse 2 in den Einschubschlitz 15 eingeschoben und durch den Eingriff der Vorsprünge 14, 16
verriegelt ist. Hierdurch wird eine besonders stabile Anordnung geschaffen.
Zum Lösen der Verbindung wird die Hülse 12 entgegen der Kraft der Druckfeder 13 axial von der Halteplatte 4 wegbewegt,
so daß das Anschlußgehäuse 2 von der Halteplatte 4 abgezogen werden kann.
Dadurch, daß der gehäuseseitige Vorsprung 14 ringförmig
ausgebildet ist, kann das Anschlußgehäuse 2 in beliebiger Ausrichtung in die Halteplatte 4 eingeschoben werden. Jeweils
der dem halteplattenseitigen Vorsprung 16 zugewandten Abschnitt des ringförmigen Vorsprungs 14 wird dann
zur Verriegelung des Anschlußgehäuses 2 an der Halteplatte 4 aktiv.
Claims (9)
1. Anschlußteil für die Festlegung eines Betätigungszuges, der einen Betätigungsmantel (7) und eine darin
verschieblich geführte Betätigungsseele aufweist, mit folgenden Merkmalen:
a) das Anschlußteil (1) weist ein Anschlußgehäuse (2) mit einem Durchgangskanal (5) für die Betätigungsseele
auf;
b) das Anschlußgehäuse (2) weist eine Ringnut (3) auf, über die es zur axialen Fixierung in einen Einschubschlitz
(15) einer Halteplatte (4) einschiebbar ist; und
c) die Halteplatte (4) und das Anschlußgehäuse (2) weisen Eingriffselemente (14, 16) auf, die beim Einschieben
des Anschlußgehäuses (2) in die Halteplatte (4) miteinander in Eingriff kommen, um das Anschlußgehäuse
(2) radial am Halteelement (4) zu fixieren; gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
d) an der Halteplatte (4) ist als Eingriffselement im
Bereich des unteren Endes des Einschubschlitzes (15) wenigstens ein Vorsprung (16) vorgesehen;
e) das gehäuseseitige Eingriffselement wird von einem
ringförmigen Vorsprung (14) einer Hülse (12) gebildet, die das Anschlußgehäuse (2) umgibt und an diesem zwischen
einer Eingriffstellung und einer NichtEingriff stellung axial verschiebbar gehalten ist und
durch ein elastisches Rückstellelement (13) in die Eingriffsstellung gedrückt wird.
2. Anschlußteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Vorsprung (16) der Halteplatte (4) und dem ringförmigen Vorsprung (14) der Hülse (12) Auflaufschrägen
(14a, 16a) vorgesehen sind, die beim Einschieben des Anschlußgehäuses (2) in das Halteelement
(4) zusammenwirken, um die Hülse (12) entgegen der Federkraft des Rückstellelements (13) axial von dem Halteelement
(4) weg zu bewegen.
3. Anschlußteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der halteplattenseitige Vorsprung der Hülse (12) entsprechend teilkreisförmig ausgebildet
ist und sich insbesondere über einen Winkelbereich von 30-180° erstreckt.
4. Anschlußteil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der halteplattenseitige Vorsprung
(16) aus der Halteplatte (4) ausgestanzt ist.
5. Anschlußteil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellelement eine
Druckfeder (13) ist, die sich zwischen einem anschlußgehäusefesten
Absatz (2a) und der Hülse (12) abstützt.
6. Anschlußteil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (12) rotationssymmetrisch
ausgebildet ist.
7. Anschlußteil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anschlußgehäuse (2)
eingangsseitig eine Aufnahme für den Betätigungsmantel
(7) vorgesehen ist und die Aufnahme insbesondere durch eine in dem Anschlußgehäuse vorgesehene Zwischenhülse
(8) gebildet wird.
8. Anschlußteil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ausgangsseitig an das Anschlußgehäuse
(2) ein Führungsrohr (11) angelenkt ist.
9. Anschlußteil nach Anspruch (8), dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (11) über ein Kugelgelenk
(10) an dem Anschlußgehäuse (2) angelenkt ist.
Priority Applications (1)
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DE29908465U DE29908465U1 (de) | 1999-05-12 | 1999-05-12 | Anschlußteil für die Festlegung eines Betätigungszuges |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=8073485
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990923 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: DURA AUTOMOTIVE SYSTEMS GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: DURA DEUTSCHLAND GMBH, 40549 DUESSELDORF, DE Effective date: 20011206 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20020703 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20050420 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20070515 |
|
R071 | Expiry of right |