DE29905474U1

DE29905474U1 - Vorrichtung zum Eindrehen einer Schraube oder einer Mutter mit einer durch einen Griff verdrehbaren Nuß

Info

Publication number: DE29905474U1
Application number: DE29905474U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-03-25
Filing date: 1999-03-25
Publication date: 1999-06-17
Anticipated expiration: 2009-03-26

Description

Kassel, den 23. März 1999 rw/st Anwaltsakte 19129

Anmelder: Rainer KUNZE Hauptstr. 107a 37318 Lutter, DE

Vertreter: Patentanwälte Walther · Walther & Hinz Heimradstr. 2 34130 Kassel, DE

Vorrichtung zum Eindrehen einer Schraube oder einer

Mutter mit einer durch einen griff verdrehbaren nuß

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eindrehen einer Schraube oder einer Mutter mit einer durch einen Griff verdrehbaren Nuß. Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise als Ratsche bekannt, an der endseitig eine Nuß lösbar vebindbar, mit der entsprechende

bekannt, an der endseitig eine Nuß lösbar vebindbar, mit der entsprechende Schrauben oder Muttern angezogen werden können. Sollen Schrauben oder Muttern unterschiedlicher Größe angezogen werden, muß entsprechend die Nuß ausgetauscht werden. Um einen derartigen Austausch zu vermeiden, ist daher auch eine Vorrichtung bekannt, bei der in einer Hülse einzelne mehreckige Stabelemente angeordnet sind. Durch Herausnehmen oder Hereinstecken einzelner Stabelemente kann die Nuß der Größe der anzuziehenden Mutter bzw. Schraube angepaßt werden. Beide der oben geschilderten Varianten sind in der Handhabung relativ aufwendig. Dies gilt insbesondere dann, wenn im Rahmen von Montagearbeiten eine Vielzahl von Schrauben angezogen werden müssen, die lediglich zwei unterschiedliche Größen aufweisen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit der die Montage von Gegenständen durch Festziehen von Schrauben oder Muttern in unterschiedlicher Größe erleichtert wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgmäß dadurch gelöst, daß die Nuß mindestens eine zweite Nuß aufweist, die in der ersten Nuß angeordnet ist und mit der ersten Nuß in formschlüssiger Verbindung steht, wobei die zweite Nuß relativ zur ersten Nuß axial verschieblich ist. Die axiale Verschiebung der ersten Nuß relativ zur zweiten Nuß ist insofern erforderlich, als ansonsten die zweite Nuß nicht in Eingriff mit der Schraube bzw. der Mutter gebracht werden kann.

Somit kann durch die Anordnung zweier Nüsse, eine solche Vorrichtung oder Werkzeug zum Anziehen von Schrauben oder Muttern zweier unterschiedlicher Größen bereit gestellt werden, die ohne einen Austausch des Werkzeugs, d.h. hier der entsprechenden Nuß auskommen kann. D.h. die Montage kann wesentlich schneller vorangehen. Die erste und die

zweite Nuß stehen in formschlüssiger Verbindung miteinander, um bei Drehung der ersten bzw. zweiten Nuß die jeweils andere mitdrehen zu können.

Nach einem Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Griff eine Drehachse aufweist, die mit mindestens einer Nuß, vorzugsweise der inneren Nuß, in Verbindung steht. Hieraus wird deutlich, daß in Verbindung mit dem Merkmal der formschlüssigen Verbindung der beiden Nüsse untereinander bei Drehung der Drehachse in jedem Fall beide Nüsse gedreht werden.

Nach einer besonders vorteilhaften Konstruktion zeigt die Drehachse endseitig einen Mitnehmer, der in formschlüssiger Verbindung mit der inneren Nuß steht. Durch einen derartigen Mitnehmer wird erreicht, daß in konstruktiv einfacher Weise die Drehung der Nüsse erfolgen kann. Vorteilhaft ist der Mitnehmer hülsenförmig ausgebildet, d.h. er weist eine Ausnehmung in Richtung auf die Öffnung der Nüsse hin auf, um beim Anziehen insbesondere von Muttern zu ermöglichen, daß der Gewindebolzen beim Anziehen der Mutter Raum hat, in den er eintreten kann, wenn die Mutter weiter auf den Bolzen aufgedreht wird.

Um die innere Nuß in ihrer Ausgangsstellung in der äußeren Nuß zu halten, insbesondere, wenn 'über Kopf gearbeitet werden muß, ist auf der Drehachse eine Spiralfeder angeordnet, die sich einerseits an der äußeren Nuß und andererseits an einem an der Drehachse angeordneten Anschlag abstützt. Hieraus wird deutlich, daß durch Eindrücken der Drehachse und mithin des Griffes insgesamt in Richtung auf die Öffnung des bzw. der Nüsse die innere Nuß entgegen der Kraft der Feder in Eingriff mit der Schraube oder der Mutter bringbar ist . Der Anschlag ist hierbei auf der Drehachse verstellbar; zum einen um die Kraft einstellen zu können, mit der die innere Nuß in die Richtung der

Öffnung der äußeren Nuß zu drücken ist. Zum anderen ist durch den Anschlag der Weg einstellbar, wie weit die innere Nuß in der äußeren Nuß verschieblich ist. Hierbei ist vorteilhaft die Drehachse als Gewindestange ausgebildet und der Anschlag als auf der Gewindestange verstellbare Mutter.

Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.

Figur 1 zeigt die Vorrichtung in einer Seitenansicht im Schnitt;

Figur 2 zeigt eine Ansicht gemäß der Linie ll/ll aus Fig. 1.

Die insgesamt mit 1 bezeichnete Vorrichtung zeigt den Griff 10 mit der als Gewindestange ausgebildeten Drehachse 11. Die Drehachse 11 steht mit dem Mitnehmer 1 2 in Verbindung, wobei der Mitnehmer 12 in formschlüssiger Verbindung, beispielsweise durch eine sechseckige Außenkontur, mit der inneren Nuß 13 steht. Die innere Nuß 13 wird wiederum formschlüssig durch die äußere Nuß 14 aufgenommen, wie sich dies insbesondere aus der Darstellung gemäß Figur 2 ergibt. Der Mitnehmer 12 ist darüberhinaus mit der Nuß 13 derart verbunden, daß bei Verschiebung der Drehachse 11 in Richtung des Pfeiles 30 die innere Nuß

13 ebenfalls in Richtung des Pfeiles 30 verschoben wird. Die äußere Nuß

14 zeigt eine Bohrung 15, durch die die Drehachse bis zum Mitnehmer 12 geführt ist. Auf seinem Umfang besitzt die Drehachse 11 eine Spiralfeder 20, die sich einerseits auf dem äußeren Umfang der Nuß 14 und andererseits an dem Anschlag 17 abstützt. Der Anschlag 17 ist hierbei als Mutter ausgebildet, die auf der als Gewindestange ausgebildeten Drehachse verstellbar ist .

Bei der Anwendung der Vorrichtung wird nun derart vorgegangen, daß, wenn eine Schraube oder Mutter, deren Größe der äußeren Nuß entspricht,

angezogen oder gelöst werden soll, aufgrund der Kraft der Spiralfeder 20 die Stellung der Nuß 13 relativ zur Nuß 14 gemäß der Darstellung aus Figur 1 verbleibt. Soll eine Schraube oder Mutter angezogen werden, die der Größe der Nuß 13 entspricht, dann wird durch den Griff 10 die Nuß 13 in Richtung des Pfeiles 30 entgegen der Kraft der Feder 20 entlang der inneren Mantelfläche der Nuß 14 verschoben, bis diese Nuß 13 in Eingriff mit der Schraube oder Mutter steht. Beim Anziehen einer Mutter wird dann der Bolzen, auf den die Mutter aufgedreht wird mit zunehmendem Abstand zur Oberfläche der Mutter an die hülsenförmige Aussparung 12 a des Mitnehmers 12 einlaufen. Da die Schraubbolzen üblicherweise die Mutter nur knapp überragen, reicht die Höhe der Aussparung 12 a durchaus aus, um eine entsprechende Mutter auf einen Bolzen aufzuschrauben.

Claims

Ansprüche:

1. Vorrichtung (1) zum Eindrehen einer Schraube oder einer Mutter mit einer durch einen Griff (10) verdrehbaren Nuß (14), dadurch gekennzeichnet, daß die Nuß (14) mindestens eine zweite Nuß (13) aufweist, die in der ersten Nuß (14) angeordnet ist, und die mit der ersten Nuß (14) in formschlüssiger Verbindung steht, wobei die erste Nuß relativ zur zweiten Nuß axial verschieblich ist .

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (10) eine Drehachse (11) aufweist, die mit mindestens einer Nuß in Verbindung steht .

3. Vorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (11) endseitig einen Mitnehmer (12) aufweist, der in Verbindung mit der inneren Nuß (13) steht.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (12) in formschlüssiger Verbindung mit der inneren Nuß (13) steht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die innere Nuß (13) durch den Mitnehmer (12) axial verschieblich

mitnehmbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Drehachse (11) eine Spiralfeder (20) angeordnet ist, die sich einerseits an der äußeren Nuß (14) und andererseits an einem an der Drehachse (11) angeordneten Anschlag (17) abstützt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (12) auf der Drehachse (11) verstellbar ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (11) als Gewindestange ausgebildet ist, und der Anschlag (17) als auf der Gewindestange verstellbare Mutter

9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (12) hülsenförmig ausgebildet ist